Hallo ihr Lieben,
bin mir nicht ganz sicher, ob das zu Erziehung oder doch eher Ausbildung gehört, naja.
Der Text ist jetzt doch sehr lang geworden, deswegen hier kurz meine Fragen:
- Hat hier schon mal jemand mit solchen sprechenden Knöpfen gearbeitet, mit denen der Hund kommunizieren kann?
- Denkt ihr, ein Hund hat ein ausreichend gutes Körpergefühl, um Unterzuckerungen bei sich selbst zu bemerken?
- Wenn ja - wie könnte man dem Hund beibringen, dass sie dieses Gefühl mit dem Knopf kommuniziert?
- Uuuund den nicht nur als Leckerlie-Maschine missbraucht, um Traubenzucker zu kriegen?
Ihr braucht auch denke ich kein Hintergrundwissen zu Diabetes haben dafür
Wenn ihr da Verständnisfragen habt, her damit! ![]()
Vielleicht kennt ihr ja diese Knöpfe, auf die der Hund mit der Pfote drücken kann und die dann etwas sagen, z. B. "Hunger" oder "Gassi gehen" oder "Ja" oder "Spielen" etc. pp. Die Idee ist, wenn ich das richtig verstanden habe, dass der Hund eben ausdrücken kann, wenn er etwas bestimmtes möchte, also quasi mit einem "sprechen" kann.
Gibt es echt coole Videos zu, aber die meisten wissen wahrscheinlich auch ohne Knöpfe, oder der Hund mal raus muss oder Hunger hat. Obwohl Hunde da teilweise ein ganzes Meer an Knöpfen bedienen können und damit dann doch ziemlich coole, komplexe Sachen kommunizieren.
Vielleicht hat hier jemand zufällig schonmal mit denen gearbeitet? Geht ja irgendwie in Richtung "Konzeptlernen" - der Hund versteht das Konzept, dass er mit dem Knopf etwas ausdrücken kann, was er uns sonst nicht kommunizieren könnte. "Hunger" kriegen wir Mensch-Hund-Teams ja noch hin, aber so Kombinationen oder Konzepte wie "Angst - Postbote" oder "Bauch - Schmerzen" könnte schon schwieriger werden.
Jetzt mal zu meiner eigentlichen Frage: Denkt ihr, ein Hund kann lernen, damit Unterzuckerungen anzuzeigen? Also seine eigenen - unsere Hündin hat ja Diabetes und wir haben das im Großen und Ganzen gut im Griff.
Aber bin gestern, als ich frustriert einkaufen war (doofe Idee xD Oder zumindest sehr teuer und man hat plötzlich ganz viel Süßkram und überhaupt kein Gemüse), auf solche Sprechenden Knöpfe gestoßen, die mussten dann mit. Und ratet, wessen Hund dann abends plötzlich unterzuckert ist!
Genau, meiner
Sie war in den Stunden vor dem Abendessen schon ein bisschen komisch, normalerweise ist sie immer möglichst nah bei uns, gestern ist sie oft rüber ins Büro gegangen. Aber hätte das jetzt nicht mit Unterzuckern verknüpft. Sie hat es aber ja vielleicht schon gemerkt, dass sie sich nicht gut fühlt?
Habe es erst gemerkt, als ich, wie immer, vor dem Abendessen und Insulin spritzen ihren Blutzucker gemessen habe. Und da hatte sie extrem niedrige Werte, hat aber da noch nichts angezeigt! Dachte, okay, vielleicht spinnt das Messgerät und zeigt etwas zu niedrige Werte an, normal Insulin gespritzt und gefüttert, und dann ist sie quasi überm Futternapf zusammengebrochen.
Natürlich sofort Traubenzucker und nach 15 Minuten war auch wieder alles gut.
Aber wäre ja schon mega cool, wenn sie das irgendwie kommunizieren könnte?
Oh man, kurz fassen ist nicht meine Stärke, ich schreibe am Ende nochmal meine eigentlichen Fragen
Ich frage mich, ob sie das überhaupt merkt oder ob bloß ich es ihr nicht anmerke (bis sie eben zusammenklappt). Manche Hunde zeigen da wohl schon sehr früh recht deutliche Symptome, andere nicht. Ich schiebe das auch ein bisschen auf die Arbeitsrasse - sie ist mir auch schon beim Apportieren zusammengeklappt und sie war meeeega motiviert. 5 Sekunden bevor sie zusammengeklappt ist, hat sie sich plötzlich zu mir umgedreht, obwohl sie im Vollsprint zu ihrem Spielzeug war, kam auf mich zugewackelt und *zack. Könnt ihr ja auch nicht sagen, ob Kira das selbst schon früher merkt, aber zu motiviert ist/einfach weiter macht - aber vielleicht habt ihr zumindest Vermutungen.
Und mein zentrales gedankliches Problem mit den Knöpfen: Sie kriegt ja als Reaktion auf Unterzuckerungen Traubenzucker. Sie frisst den auch total gerne und hat auch denke ich verstanden, dass das hilft. Sie sucht dann manchmal richtig danach, während sie unterzuckert, bzw. will gar nicht abwarten, bis man die Plastikfolie abgefummelt hat.
Wie sorge ich dafür, dass sie nicht einfach auf den Knopf drückt, um Traubenzucker zu kriegen, obwohl sie nicht unterzuckert? Und den als Traubenzucker-Maschine missbraucht?
Jedes Mal Kontrollmessung, wie ihr Blutzucker ist, und dann erst Traubenzucker? Kriegt ein Hund das gedanklich verknüpft "ich drücke den Knopf - dann pikst mir jemand ins Ohr - DANN kriege ich Traubenzucker, wenn ich am Unterzuckern bin"?
So ein langer Text, ups...
Bin auf jeden Fall gespannt auf Eure Überlegungen und vielleicht ja auch Erfahrungen!
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Viele Grüße
Maria