Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    ...glaube...meinen eigentlich nicht...

    Deine Meinung beruht also auf der Annahme, dass...

    Also auf Vermutungen...

    Wie gesagt. Ich habe den Post nicht gelesen, da ich keinen Zugriff drauf habe. Lesen hilft.

    Wenn du auf die Grundlage der ganzen Diskussion keinen Zugriff hast, solltest du vielleicht nicht deinen "Senf" dazugeben, denn dann fehlen dir grundlegende Infos um die Antworten der anderen Diskussionsteilnehmer einzuordnen. Ein pampiges "lesen hilft" macht's grade nicht besser... aller Anfang wäre ja eigentlich, dass DU erstmal den Ausgangspost auf dem die Diskussion aufbaut, liest.

    Da ich mich mit Diabetes Null auskenne kann ich zu 1. nichts sagen.


    2. und 3. ist mit Sicherheit gegeben, darauf basiert ja das gesamte Ne-po-po Konzept, welches bekanntermaßen sehr gut funktioniert..

    4. ist auch absolut gegeben.


    Problem ist eben, dass du 5 einfach weg lässt:

    5. Beim Hund das Verständnis schaffen, dass er diesen Mechanismus nicht nach belieben auslösen darf, sondern nur bei einem echten Bedarf (weil er sonst umkippt).


    Das versteht der Hund in diesem Futterkontext schlichtweg nicht, hauptsächlich weil es um sein EIGENES Befinden geht.


    Assistenzhunde für z. B. Migräne oder Epilepsie lernen ja auch, Anfälle anzuzeigen. Halt indem sie bestimmte Geruchsstoffe ihres Menschen erkennen. Da kriegt der Hund ja auch eine Belohnung für, da muss man dem Hund ja auch klarmachen, dass das Anzeigen ausschließlich dann gewünscht ist/belohnt wird, wenn der richtige Geruch als Trigger vorher kommt.

    Sie kann sich ja aber nicht selbst riechen - beim Menschen macht man wohl Wattebäusche, die man z. B. während einer Migräne-Attacke unter die Achseln geklemmt hat, in Döschen und trainiert damit den Hund auf den Geruch :/

    Guck, das erlernen dieser Handlungskette

    Bedürfnis verspüren - > Knopf drücken -> Bedürfnis wird befriedigt, ist keine klassische, sondern operante Konditionierung.

    Das heißt, das aktiv gezeigte Verhalten (Knopf drücken) wird durch seine Konsequenz (Traubenzucker bekommen) geformt und verstärkt. Mit jedem Erfolg (Drücken = Traubenzucker) fördert man ein noch häufigeres zeigen des Verhaltens. Sprich, du animierst deinen Hund dazu, möglichst häufig den Knopf zu drücken.

    So weit, so gut. Beim Assistenzhund/Drogenspürhund, etc. ist es so, dass er bei falschen Anzeigen (die bei obigem Aufbau natürlich vorkommen!) konsequent NICHT belohnt oder gar bestraft wird, was dazu führt, dass das falsche ("unberechtigte") Anzeigeverhalten seltener gezeigt wird.


    Das lässt sich gut umsetzen, da man das im Training steuern und überwachen kann (deponiert der Trainier WIRKLICH die entsprechenden Duftstoffe im Trainingsröhrchen, oder ist es eine Niete) und man weiß sofort ob es sich um eine falsche Anzeige handelt und kann unmittelbar die entsprechende Konsequenz - Bestätigung oder Strafe - auf das Verhalten folgen lassen.


    Wenn es um eine solche Befindlichkeit im Hund geht, dann kannst du nicht wissen ob es grade wirklich so ist oder nicht, und du dann die Anfrage nach Zucker grade ignorieren/abstrafen müsstest um beim Hund das benötigte Verständnis zu formen. Du kannst ihn ja nicht fragen und du sagst ja selber, du merkst es praktisch nicht bis 10 Sekunden bevor es zu spät ist.

    Jedes Mal erstmal Zucker messen und dann entscheiden halte ich nicht für praktikabel da der Hund über die verstrichene Zeit bis dahin die Verknüpfung zwischen dem Verhalten und der finalen Konsequenz "Zucker, oder kein Zucker" (das ist hier die Frage :D) nichtmehr herstellen kann.
    Denke er würde eher lernen, wenn ich drücke, piekt die olle mich. ^^


    Vielleicht habe ich grade ein Brett vor'm Kopp, aber so sehe ich das. Ich warte mal auf Axman 's Einschätzung, die ist unsere Profi-Lerntheoretikerin ^^ :thumbup:

    Also diese ganzen "Unterhaltungen" sind Fake.


    Klar hat der Hund gelernt dass das Drücken dieses Knopfes das auslöst und das Drücken jenes Knopfes diese Konsequenz hat, usw.


    Also wenn der zum Knopf für "potty" geht und den drückt, weil er raus muss/will, dann ist das schon echt, operante Konditionierung halt. Der "normale Hund' geht halt zur Tür und setzt sich hin statt einen fancy Knopf zu drücken. :D


    Aber wenn dann ganze Unterhaltungen inkl. Antworten auf menschliche Gegenfragen kommen, dann ist das einfach nur eine einstudierte Handlungskette... Mensch stellt Frage X, die erkennt der Hund praktisch als Kommando um Knopf Y zu drücken. Der Knopf ist mit einer sinnvollen Antwort auf die Frage belegt, usw. Der Hund versteht inhaltlich weder die Frage, noch die Antwort die er gibt.

    Denkt ihr, ein Hund kann lernen, damit Unterzuckerungen anzuzeigen? Also seine eigenen - unsere Hündin hat ja Diabetes und wir haben das im Großen und Ganzen gut im Griff.

    Ich glaube, dass der Hund anzeigen kann, dass er Bock auf Leckerlies (Traubenzucker) hat. :D
    Das war's dann aber auch ...

    Der Hund hat ja kein Gefühl dafür, dass er den Knopf nicht "missbrauchen" darf. Und das kann er auch unmöglich erlernen.

    Secans OK danke :D

    Hast du das selber mal ausprobiert, sind die Magneten stark?


    Überzeugt mich so von den Bildern her noch nicht so ganz ^^


    Würdet ihr mich aufklären, wie funktioniert das, mit Magnet auf Bodeplatte zum besseren Aufnehmen? 🙏 :)

    In dem Fall keine Bodenplatte sondern ein Metallbügel welcher in die Erde kommt. Im Holz sind Magneten, man legt es auf den Bügel .. wenn der Hund das Holz aufnimmt, braucht er mehr Kraft um es mitzunehmen, weil es ja an dem Bügel haftet. Fördert ein beherzteres Zupacken und festeres halten in dieser Phase...

    Wenn man immer damit trainiert, gewöhnt sich der Hund ja da dran, fällt dieser Widerstand in der Prüfung plötzlich weg, merkt der Hund das ja erst hinterher, dann ist er schon mit derselben Kraft rein gegangen und hat das überraschend leichte Holz welches nicht am Boden "klebt" vermutlich Recht spektakulär aufgenommen. :D


    Was mich an den System stört ist aber, dass es nur die halbe Sekunde in der der Hund aufnimmt (positiv) beeinflusst... Da kann man im Prinzip einfach ein schwereres Holz nehmen und hat denselben Effekt, wenn die Hölzer in der Prüfung wieder leichter sind.