Für mich immer wieder interessant, wie schnell sich Genetik verändern kann je nach Zuchttrend. Und die entsprechende Auslese beeinflusst halt stark die Gene, die dann weiter gegeben werden oder auch nicht.
Das sind so Dinge, die bei Hunden wie bei Pferden beobachte.
Sieht man auch beim Warmblutpferd, das immer spezialisierter, reaktiver, elastischer und mit grosser Beweglichkeit gezüchtet wird. Bedienbarkeit, Belastbarkeit, Gesundheit, Vielseitigkeit bleiben da immer mehr auf der Strecke.
Daher halte ich persönlich ein zu starkes Trend nacheifern und ursprüngliche Rassemerkmale vernachlässigen für eine schlechte Idee.
Das ideale Tier, ob Pferd oder Hund wird es in der Masse nie geben. Es gab also schon immer Exemplare, die stärker vom Zuchtziel abgewichen sind als andere.
Aber der Grundtenor einer Rasse war früher bei vielen Rassen noch da. Was heute leider oft nicht mehr der Fall ist.
Warmblutpferde sind heute zum grossen Teil überelastische, ausser vom Profi kaum noch bedienbare Pferde geworden, deren Haltbarkeit oft kurz ist. Klar, die sehen auf dem Bildschirm toll aus, aber im eigenen Stall geht dann das Drama los.
Ich persönlich findenden es immer erschreckend zu sehen, wie schnell sowas geht. Dass also die ganze Genetik eine neue Richtung einschlägt und wie schnell dann alte Genpools verschwinden.
Ich muss ehrlich sein, diese Malinifizierung des deutschen Schäferhundes, wie man sie aktuell oft sieht, halte ich daher für keine gute Idee.
Das sind so Fazite, die ich aus der ganzen Sache ziehe