Radfahren - Ballen angerissen

  • Ich war mit Gin im Juni das erste Mal Radfahren.
    Habe mich zwischen den Felder getraut, wo kein Verkehr war und die Wahrscheinlichkeit einen Hund zu Begegnen war gleich 0. Es war am Land.
    Ich fuhr auf einem Güterweg, der asphaltiert war und rechts und links gabs Felder. Keine Menschen. Auf dem ganzen Weg habe ich kein Müll gefunden.
    1h radfahren mit Pausen.


    Gin war total begeistert. Aber am Rückweg habe ich plötzlich einen blutigen Fußabdruck gefunden hinter Gin.
    Der arme hat sich den Ballen vorne und hinten, auf einer Seite verletzt.
    ( Gabs TA wurde verarztet, Schmerzmittel usw. )


    Meine Frage: kann es von reinen hinter Fahrrad Laufen passiert sein? Seit dem traue ich mich nichr mehr mit dem Fahrrad zu fahren mit Ginger.
    War es von Asphalt?
    Oder es war doch irgendein Müll das rumlag das ihm verletzte? Naja, das was rumlag , die Wahrscheinlichkeit war klein.


    Sollten Hundeballen das eigentlich wegstecken? Ich meine Laufen?
    Gabs bei Euren Fahrradausflügen mit Hunden nie solche Probleme?


    Soll ich bei Ginger es lassen? Bzw. was soll ich beachten beim nächsten Mal? Oder wie präventiv vorgehen?
    Das Radfahren hat uns nämlich viel Spaß gemacht.


  • Das hatten wir am Anfang vom Urlaub auch. Bei beiden Hunden! ! ;(
    Wir haben Pause gemacht und sind von der Autobahn abgefahren, damit die Hunde sich die Beine vertreten konnten. Die Hunde sind unbeabsichtigt zwischen uns hin und hergerannt, da unser Sohn beim Auto geblieben ist. Auf einmal Blut auf dem Boden. Lotte hatte sich den Ballen abgerieben. Ludwig humpelte plötzlich auch, ojeh, das Gleiche bei ihm. Zum Glück war es bei beiden nicht tief, so dass uns ein dänischer TA erspart blieb. Ein paar Tage kleine Runden und Baden im Meer und alles war wieder gut.
    Du musst bedenken, dass Gins Ballen nichts gewohnt waren. Die Ballen müssen erst widerstandsfähig werden. Fahr Fahrrad besser im Wald oder Feldwege, die nicht asphaltiert sind. Dann sollten die Probleme nicht mehr auftreten.

  • 1 Stunde auf Asphalt ist zu viel
    wie LoLu sagt, lieber auf Wald und Wiesenweg
    die Verletzungen am Ballen, je nach Tiefe brauchen lange zum heilen, weil sie ja täglich genutzt werden
    evtl. Schuhe drüber ziehen
    ansonsten halte ich vom Fahrrad fahren sehr viel - ist für Mensch und Tier ne tolle Bewegung - wir machen es fast täglich
    Für die Stadtfahrt oder wenn Fußgänger usw. kommt sollte er auch bei Fuß/Rad laufen können

  • Ich würde auch momentan einen Schuh drüber ziehen. Meine vorherige Hündin hatte das öfters mal, dass sie sich am Ballen verletzt hat. Habe den Fuß dann immer in lauwarmen Wasser mit etwas Kernseife o.Ä. gebadet, gut getrocknet und mit Desinfektionsspray eingesprüht. Da durch die Hundeschuhe ja auch Luft an die ganze Sache kommt, fand ich das von der Heilung her besser als Verband. Ansonsten schliesse ich mich Lolu und Roopa an: besser auf weichem Boden laufen lassen, irgendwann sind die Ballen "Trainierter".....

  • Danke für eure Antworten.
    Das Radfahren Thema war mir wichtig, weil ich dem Hund das ganze wieder ersparren will.
    Der war echt arm.


    Lolu, ich hätte nie gedacht das auf so kurzen Strecken wie am Parkplatz auch zu sowas kommen kann. Da sieht man eben das man sich nie sicher sein kann und aufpassen kann wie man will und dann passiert es trotzdem.


    Roopa, Knickohr, denkts ihr das es im Sommer auch mit Hundeschuhen funktionieren wird? Wird da die Hundepfote nicht schwitzen? Bzw. Wegen den Krallen, wird der Hund da nicht Probleme kriegen weil es ungewohnt ist?
    Ich schätze eingewöhnen erst.
    Waldwege sind gut.


    Ja, Desinfektionspray habe ich auch benutzt. Onisept. Nach jeden Gassi gehen Verband gewechselt und am Grass gelaufen mit ihm.
    2 Tage ging ihm schlecht damals, da habe ich ihn teilweise rausgetragen weil er so gehumpelt ist.
    Dann ging bergauf mit ihm.
    Er hat sich tapfer verarzten lassen immer von mir :)
    Die Katze hat auch gemerkt das mit ihm was nicht stimmt, weil sie ist immer wieder zu ihm gekommen und hat ihn abgeschnüffelt.

  • Wenn Du die Schuhe nur zum Spazierengehen anziehst, ist das auch im Sommer kein Problem. Für zuhause gibt es noch mal andere Schuhe, die weicher und luftdurchlässiger sind, wie Socken so ähnlich. Als kleinen Tip würde ich noch raten, an den Fuß daneben auch einen Schuh zu ziehen, dann läuft der Hund besser als wenn er nur an einem Fuß Schuh trägt.
    Wir sind schuherprobt durch meinen im April verstorbenen Rüden. Er hatte mehrere Bandscheibenvorfälle, war zeitweilig auch auf der Hinterhand gelähmt und auch in guten Zeiten schleifte er immer mal mit einem oder gar beiden Füßen über den Boden. So hatte er ca. 1,5 Jahre immer und ständig Schuhe an! Wenn es ihm zwischendurch mal gut ging, hatte er nur beim Spazierengehen Schuhe an und drinnen Hundestoppersocken.

  • Ich werde glaube ich in die Hundeschuhe investieren. Zum einen, wenn ich doch über Asphalt muss, zum zweiten im Winter, wenn die mit Salz streuen.
    Ich hoffe, wenn ich vorsichtig bin, wird im Wald und Feld beim Radfahren nichts passieren. Aber eher langsam angehen.
    Danke für die Tipps

  • Ich werde glaube ich in die Hundeschuhe investieren. Zum einen, wenn ich doch über Asphalt muss

    im Alltag braucht man eigentlich keine Schuhe - nur wenn wie in deinem Fall eine Verletzung vorliegt
    Du hast zu stürmisch angefangen - der Hund kann schon über Asphalt laufen, aber eben erst mal dran gewöhnen und dann auch nicht rennen
    Hab noch keinen Hund mit Schuhen im Alltag gesehn
    nur die Schlittenhunde im Eis

  • Ah, meinte beim Radfahren wenn ich doch am Asphalt ein Stück fahren muss. Nicht ganz im Altag ( außgenommen Winter wegen Streusalz )
    Wegen dem Winter überlege ich es, in Wien tuen die leider wie verrückt mit dem Salz streuen.

  • Im Winter bei Salz hilft Pflege. Vaseline vor dem Gassi-Gang, waschen und eincremen danach. Schuhe sind nur nötig, wenn die Ballen verletzt oder sehr empfindlich sind.


    Roopa hat recht, ein Hund braucht normal keine Schuhe. Ist auch hinderlich, da über die Ballen der Untergrund abgetastet wird und Unebenheiten ausgeglichen.
    Fang mit Wald und Wiesen beim Radfahren an und Spaziergänge auf Asphalt. Normale Spaziergänge machen Hundeballen nichts aus.
    Bei uns war das Pech ein sehr körniger Asphalt und das Temperament unserer 2 Verrückten. Sprinten und Abbremsen auf so einem Asphalt hält kaum ein Hundeballen aus. Wir sind jetzt auf jeden Fall schlauer. Das passiert nicht nochmal!

  • Ich denke auch, dass normales laufen auf dem Asphalt den Ballen nichts ausmachen darf. Eben das angesprochene schnelle Starten und Stoppen ist allerdings schlecht.
    Gewöhne ihn bzw. seine Ballen einfach immer mehr an das Laufen auf harten/rauhen Böden.


    Mein Hank läuft beim Wanderreiten ohne Probleme in 5 Tagen 170 km auf allen Untergründen, oft Asphalt und Kies, nur selten haben wir weiche Böden. Er läuft dabei zwischen 20 und 40 km am Tag. Nach 2 oder 3 Tagen wird er etwas empfindlicher an den Pfoten, dann bekommt er einen Ruhetag und danach geht es ohne Probleme wieder weiter. Hank hatte dadurch noch nie offene Wunden an den Ballen.


    Normalerweise beträgt sein Auslauf (Spazierengehen, Radfahren, Reiten) ca. 1-2 Stunden pro Tag auf unterschiedlichen Untergründen. Das sollte jeder gesunde Hund aushalten, natürlich müssen die Ballen langsam daran gewöhnt werden.