Hund poebelt im Park

  • Hallo zusammen,


    wir haben eine Boxer-Schaeferhund Mischlingshuendin aus dem Tierheim, die mittlerweile fast 5 Jahre alt ist. Wir hatten sie damals als 8-woechigen Welpen adoptiert und ueber die Jahre einiges an Zeit und Energie in die Erziehung des Hundes gesteckt, mit Hundeschule, Agility usw. Im Grossen und Ganzen ist das Zusammenleben sehr harmonisch und problemfrei. Sie ist ein sehr gehorsamer Hund, wachsam, recht sensibel, aber generell eher eine 'Schissbuchse'. Mit anderen Hunden vertraegt sie sich in der Regel gut und sie wurde in jungen Jahren gut sozialisiert. Wir haben bei uns in der Naehe einen Park, wo wir fast jeden Tag spazieren gehen und ab und an, faengt unsere Huendin dann aus heiterem Himmel an zu poebeln, in dem sie anderen Hunden, die z.B. spielen wollen bellend und knurrend hinterherjagt. So wie ich es bisher beobachtet habe, macht sie dies insbesondere bei juengeren Hunden, die aufgeregt und verspielt sind, oder auch schon mal bei aengstlicheren unsicheren Hunden. In juengeren Jahren war das alles eher spielerisch ohne das Herumgeklaeffe, aber mittlerweile ist das in Poebelei umgeschlagen, was immer mal dazu fuehrt, dass sie scheuere oder junge Hunde sehr veraengstigt. Ein mal hat sie bei so einer Nummer einen kleineren Hund ueber den Haufen gerannt. Es kommt natuerlich direkt der Abpfiff, aber zwischendurch ist es, als wenn kurzfristig eine Sicherung durchbrennt und es dauert bis ich zu ihr durchdringe. Als Konsequenz kommt sie dann an die Leine und wir lassen fuer den restlichen Aufenthalt verstaerkt gehorsam walten. Ich verstehe jedoch nicht genau, warum sie das macht, da sie grundsaetzlich kein A...loch ist. Mit dem aengstlichen kleinen Chihuahua unseres Nachbarn ist sie toll. Generell war sie insbesondere mit kleinen Hunden immer sehr umgaenglich und liebenswert. Wenn sie umgekehrt im Park von kleinen Klaeffern angepoebelt wird, ignoriert sie dies und poebelt nicht zurueck. Aber ab und an kommt es ihr dann mal in den Kopf, dass sie meint sie muss die anderen massregeln. Wenn zwei andere Hunde spielen poebelt sie auch ganz gerne mal dazwischen. Oder wenn ein Hund andere anrammelt, wird der auch direkt gestoppt, auch wenn sie in die Situation gar nicht in irgendeiner Weise involviert ist.


    Mich wuerde mal interessieren, ob andere damit Erfahrung haben und das Verhalten interpretieren wuerden. Dominanz? Sie ist mir davon abgesehen naemlich nie als dominanter Hund aufgefallen, wobei sie seit einiger Zeit auch interessanterweise im Park markiert, was sie anderorts nicht macht. Und vielleicht hat ja jemand mit aehnlichen Erfahrungen ein paar Tipps, wie man dem am besten entgegenkommen kann. Danke und Gruss!

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum. Wäre toll, wenn du uns mal ein Foto einstellst von der Süßen.

    Unsere 3 jährige Lotte, die charakterlich ähnlich gestrickt ist, zeigt ein ähnliches Verhalten auf der Streuobstwiese, wo wir meist laufen und spielen. Auch sie markiert. Wenn Hündinnen reifer werden, entwickeln manche auf dem gewohnten Territorium ein ähnliches Revier-Verhalten wie Rüden. Da fehlt dann dieses Gepose und Geprolle, was die Rüden zeigen. Kurz und knapp wird klar gemacht: Hau ab hier! oder Benimm dich! Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, denn junge Hunde lernen von den älteren. Ich würde, wenn es offensichtlich ängstliche Hunde sind oder das Größenverhältnis nicht passt, die Hündin zu mir holen. Es gibt leider sehr viele Halter, die die Körpersprache ihrer Hunde gar nicht verstehen und die sorglos herumrennen lassen. Und erkennen nicht, wenn ihre Hunde den Situationen nicht mehr gewachsen sind. Das ist dann deshalb euer Part, dann müsst ihr eingreifen, selbst, wenn ihr eurer Hündin vertraut. Bedenkt auch, dass Schäferhunde laut spielen und dieses Verhalten andere Hunde verunsichert. Unsere 2 steigern sich manchmal derart in dieses wilde Spiel, dass ich das beende.

    Ich würde mir also keine Sorgen machen. Einfach den Hund im Auge behalten und wenn nötig gezielt eingreifen, bzw beenden. Es ist aber ihr gutes Recht, Abstand und Respekt von anderen Hunden einzufordern. Hunde müssen und können nicht jeden Hund gut leiden. Nur sollte kein Hund körperlich und psychisch zu Schaden kommen und eine gewisse Ordnung ist in Parks oder auf Hundewiesen einfach notwendig.

  • Herzlich Willkommen !

    ja, Bilder sind immer nett .....

    andere Frage: was macht ihr da im Park bzw. was macht euer Hund? - ist das ein Hunde-Spiel-Park wo alle Hunde frei laufen und sich gegenseitig begegnen

    oder geht ihr euren eigenen Weg in einer ruhigeren Ecke und ihr macht zusammen mit dem Hund Sport+Spiel

  • Habe hier gerade mal ein Bild von dem Stinker eingestellt. Also der Park ist eigentlich kein offizieller Hundepark, eher eine grosse lang gezogene Wiese in einem Wohngebiet, die weitestgehend eingezaeunt ist. Dies hat sich dann ueber die letzten 10 Jahre als Hundepark etabliert, wo die Leute aus den umliegenden Nachbarschaften mit ihren Hunden zum Spielen und Spazieren hingehen. Da unsere Huendin nicht mehr sonderlich am Spielen mit anderen interessiet ist, ausser ein paar Ausnahmen hier und da, habe ich mir angewoehnt dort einfach mit ihr diese Wiese hoch und runterzulaufen. So kriege ich ein bisschen Bewegung und sie stoebert und schnuppert herum. Ab und zu spielen wir mal ein bisschen Ball oder Frisbee. Insbesondere wenn es mal ein bisschen voller ist, ist es mir am liebsten dort in Bewegung zu bleiben. Es gibt dort einige Stammbesucher, die sich alle mit Campingstuehlen zusammenhocken und Kaffeeklatsch machen und dann nicht so richtig auf ihre Hunde achten. Das fuehrt meiner Meinung nach oft zu unnoetigen Kloppereien, weil saemtliche Hunde unterschiedlichen Alters, Rassen, manche noch nicht kastriert, usw. zu dicht zusammen sind. Dann reichlich verzogene kleine Koeter mit irgendwelchen laecherlichen Kleidern an und noch gerne das aufgezwungene Spielen dazu.

    Wenn wir uns immer ein bisschen bewegen verlaeuft sich das alles besser und wir sind erst gar nicht in irgenwelche Keilereien involviert.

    Unser Hund ist generell sehr beschuetzerisch und achtet immer sehr darauf, dass alle, die sie als Familienmitglieder betrachtet (Menschen und ihre Hundefreunde), zusammen sind und 'massregelt' hauptsaechlich wenn z.B. ein zu aufgedrehter Hund kommt und aufdringlich ist und mich z.B. anspringt, oder ihre Hundefreunde anpoebelt, oder anrammelt. In solchen Situationen finde ich das dann auch in Ordnung. Sie wird dann nicht richtig aggressiv, sondern macht hauptsaechlich Laerm und weist den anderen in seine Schranken. Aber zwischendurch sticht sie wie gesagt einfach der Hafer. Der besagten kleine Hund, den sie umgerannt hat, lief einfach nur mit mehreren Metern Abstand in die entgegengesetzte Richtung auf seinen Besitzer zu. Wir waren gerade angekommen und sie spurtet einfach los und rennt ihn ueber den Haufen. Sowas ist natuerlich nicht so toll und zieht gerne mal den Aerger der anderen Hundebesitzer auf uns. Teilweise geht das hinterherjagen auch als Spiel los, aber insbesondere mit fremden Hunden schaukelt sich das schnell zu hoch und es brennt dann irgendwo eine Sicherung durch. Da sie dazu recht laut ist, veraengstigt dies andere Hunde schnell mal und daher greife ich nun oft schon vorher ein, wenn ich merke, dass was im Anflug ist. Da der eine Seitenzaun nicht komplett zu ist, sondern mehrere Oeffnungen hat, ist meine grosse Sorge immer, dass sie einen Hund, der ploetzlich Angst kriegt auf die Durchfahrtstrasse, die dort entlang geht, scheucht. So eine Situation hatten wir schon fast 2 Mal. Diese ist zwar nicht mega befahren, aber einige Idioten brettern dort mit viel zu hoher Geschwindigkeit durch. Diese laute Herumgeprolle macht sie auch nur beim Spiel fremden Hunden und nie bei ihren Hundefreunden, die sie gut kennt. Andersherum laesst sie sich auch gerne von anderen jagen, vorzugsweise wenn sie einen Ball oder ein Stock hat, mit dem sie durch die Gegend laufen kann.

    Daher verstehe ich nicht so ganz, warum sie teils den dicken Macker machen machen muss. Habe ueberlegt, ob es ihr vielleicht ganz gut tut, wenn sie die ersten 5-10 Minuten nach Ankunft an der Leine bleiben muss und erst nach ein paar Gehorsamsuebungen freien Lauf bekommt, damit sie lernt, dass sie dort nicht der Oberboss ist. :?:

  • habe ich mir angewoehnt dort einfach mit ihr diese Wiese hoch und runterzulaufen. So kriege ich ein bisschen Bewegung und sie stoebert und schnuppert herum.


    , ob es ihr vielleicht ganz gut tut, wenn sie die ersten 5-10 Minuten nach Ankunft an der Leine bleiben muss und erst nach ein paar Gehorsamsuebungen freien Lauf bekommt,

    der Hund ist auch nur ein Mensch !

    pöbeln und sexuelle Belästigung ist bei beiden ein noGo


    das Spielen mit anderen Hunden will auch gelernt sein. Wir waren dafür in einer kontrollierten Spielgruppe, wo mit Roopa ähnliche Verhaltensweisen auftraten. Die Trainerin zeigt dies und man kann direkt eingreifen und unterbinden. Es ist lernen für Hund und Mensch


    von dem "lockeren Spaziergang" halte ich garnichts

    unser Spaziergang ist immer Beschäftigung und Schule

    d.h. ich bin immer in direktem Kontakt mit dem Hund und mache irgend etwas mit ihm (bei uns ist es die Nasenarbeit) aber es gibt auch unzählige Spiele. Dadurch ist der Hund auf mich konzentriert und hat erst garkeine Zeit und Lust sich um die "blöden Artgenossen" zu kümmern. Da wir nicht auf den Hundeplatz gehen, findet beim Suchspiel auch die Unterordnung statt. Roopa ist dann immer sehr konzentriert und wenn ein anderer Hund kommt, ist der Nebensache

  • Genau, das ist bei uns auch so.

    Superulla, es klingt ein bisschen so, als wenn eure Maus nicht genügend ausgelastet ist und ein Ventil braucht. Ihre Energie entlädt sie dann bei fremden Hunden.

    Warum gehst du denn überhaupt auf diese Wiese, wenn dein Hund gar nicht interessiert ist an Hundekontakten?

    Sie würde scheinbar lieber allein mit der Familie unterwegs sein und beschäftigt werden.

    Diese Art von Hundehaltern, wie bei euch auf der Wiese sind ein Graus, die sich hinhocken und meinen, sie hätten ihren Hunden erwas Gutes getan, wenn sie stundenlang ohne Sinn herumrennen und herumpöbeln. Würde ich meiden!

    Ein paar gezielte Hundebegegnungen mit den Hundefreunden reichen doch. Eure Hündin signalisiert sehr deutlich, dass sie mehr nicht will. Beschäftige sie doch eher in ruhiger Umgebung, wo sie apportieren, fährten oder stöbern darf. Oder wo sich die Kinder verstecken dürfen und die Hündin sucht sie. Das macht allen Spaß.

  • Also von deinen Schilderungen her, würde ich dieses Verhalten als durchaus normal einstufen. Mit 5 Jahren ist deine Hündin ein erwachsener Hund, der seine Position gefunden hat und weiß was er will. Dass dabei nervige Junghunde,oder lästige Rüden abgewehrt werden,ist normal. Man muss sich vom Gedanken verabschieden, dass alle Hunde immer spielen wollen. Es gibt natürlich Rassen, die so gezüchtet sind, dass sie ihr juveniles Verhalten behalten. Dazu gehören Golden Retriever und Boxer zum Beispiel. Aber nicht desto trotz, ist den meisten erwachsenen Hunde ihre Privatsphäre wichtig. Das ihr sie für ihre Maßnahme, sich solche Hundekontakte vom Leib zu halten,maßregelt,in dem ihr sie anleint, ist doof. Stell dir vor, du wirst von jungen Männern bedrängt und du hälst sie dir vom Leib, mit wegdrehen, evtl. schubsen oder mit Worten und signalisierst deutlich: "Lass mich!" Und nun komme ich und sage dir,wehr dich nicht und weil du dich gewehrt hast, schreibst du 100 mal den Satz, "ich darf mich nicht wehren!" Nun mal so zum Vergleich...


    Und zum Thema Dominanz.Es gibt nicht DIE Dominanz. Es ist viel mehr situativ bezogen. Sehe ich in unserem Rudel zu Hause. Dem einen ist sein Liegeplatz heilig, dem anderen sein Futter, dem dritten sein Ball...wir haben zu Hause keinen Hund der immer dominant ist. Zu einer solchen situativen Dominanz zählt übrigens auch das splitten der anderen Hunde. Mein Hund Otte macht das auch. Vor allem wenn Jungspund Hermann zu wild mit Hundefreundin Fina spielt. Sieht für andere immer heftig aus, gehört aber zum normalen Verhaltensrepertoire.

    Ich sehe das ähnlich wie Lolu, deine Hündin scheint nicht sonderlich interessiert an anderen Hundekontakten. Ich bin generell kein Freund von solchen Ansammlungen von Hunden und ich denke, den wenigsten tut man einen Gefallen,ihnen solche Kontakte aufzunötigen. Ich ziehe ausgewählte Kontakte vor, bei denen ich weiß, das meine Hunde diese mögen. Ansonsten wähle ich lieber die wenig frequentierten Gassistrecken.

    Anders als Lolu und Roopa, ist bei meinen Spaziergängen nicht viel Aktion. Mal ein wenig Gehorsam oder ein paar Balancespiele wie auf Bäume klettern, aber sonst sind meine Hunde dann einfach nur Hund. Liegt aber daran, dass ich mit meinen Hunden innerhalb der Woche viel arbeite (Rettungshunde).

    Vielleicht probierst du mal Lolus Tipps und wählst eine andere Gassistrecke. Versteckst ein paar Leckerli,oder einen Ball oder lässt sie kleine Gehorsamübungen machen. Alles just for fun.

  • Zur Klaerung haette ich vielleicht dazu sagen sollen, dass wir in den USA (Kalifornien) leben und unsere Moeglichkeiten im Hinblick auf hundefreundliche Parks, Waldwege, etc. eingeschraenkt sind. Ich bin generell auch kein Fan von diesen Hundeparks und Hundewiesen, aber wenn man seinen Hund ein bisschen ohne Leine toben und stoebern lassen will, gibt es hier gross keine anderen Moeglichkeiten. In den besagten Park gehen wir in erster Linie, weil er wie gesagt recht lang gezogen ist und man dort der Kaffeeklatschfraktion am besten aus dem Weg gehen kann. Wir koennen uns dort fast immer eine ruhigere Ecke zum Ball oder Frisbee spielen suchen. Ich habe in der Naehe noch eine ganz nette Wanderroute, wo wir sonst oefter mal hinfahren, aber momentan ist es dazu zu heiss und ich moechte sie da gerade nicht allzu gerne von der Leine lassen, da ich Schiss vor den Klapperschlangen habe, die es sich zu dieser Zeit auch ganz gerne mal auf oder nahe der Wanderwege bequem machen.

    Und weiterhin zur Klaerung nehme ich sie natuerlich nicht an die Leine, oder korrigiere in irgendeiner Form, wenn sie aufdringliche Rueden oder Junghunde massregelt, die an ihr oder mir herumspringen. Sofern die Besitzer solche Hunde nicht unter Kontrolle bringen, versuchen wir uns davon einfach nur schnellstmoeglich zu entfernen, oder machen von vorne herein einen Bogen drum, wenn man schon von weitem sieht, dass ein Hund irgendwo zu aufgedreht ist. Ich hatte mich hier nur auf Situationen bezogen, wo sie relativ grundlos poebelt, ohne dass der andere Hund uns zu nahe kommt, oder sonst in irgendeiner Form provoziert.

    Wie vorgeschlagen sollten wir uns vielleicht mal ein paar Spiele/Uebungen ueberlegen, die wir nebenher machen koennen. Wenn wir wandern gehen, bekommt sie oefter ihren Hunderucksack auf und kann ihr eigenes Wasser und Leckerlis tragen. Danach ist sie dann meist erstmal ganz gut ausgelastet.

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  • Teilweise geht das hinterherjagen auch als Spiel los, aber insbesondere mit fremden Hunden schaukelt sich das schnell zu hoch und es brennt dann irgendwo eine Sicherung durch.

    Bei meiner Bea war es genau so. Besonders ängstliche Hunde die weg laufen, wurden leicht zu einem potentiellen Opfer. Wenn die fremden Hunde allerdings stehen bleiben, sind sie total uninteressant für meine Bea. Dann wird sich höchstens mal kurz beschnuppert.


    Bevor ein Spiel eskaliert oder mein Hund einen anderen Hund jagen will, rufe ich meinen Hund zurück. Seit dem der Rückruf bei uns funktioniert, habe ich einen tollen Hund, mit dem ich ohne Leine überall gehen kann.

  • Okay, das ist natürlich eine ganz andere Situation. Dass du der Gefahr durch die Klapperschlangen aus dem Weg gehst, verstehe ich voll und ganz. Auch, dass du den Hund auch mal ohne Leine rennen lassen willst, ist verständlich.

    Die Amerikaner sind in der Hundehaltung auch nochmal spezieller.

    Du musst halt deiner Hündin ein Stück weit vertrauen und sie einfach ständig im Auge haben. Versuch sie, so gut wie möglich zu beschäftigen, damit sie andere Hunde ignoriert. Und wenn freche Hunde die Distanz nicht einhalten wollen, auch wenn die Hündin entsprechende Signale aussendet, müssen die Hunde und auch die Halter mit Maßregelung rechnen.

    Egal ob in Deutschland oder in den USA oder sonstwo, wenn Hundehalter mit ihren Hunden offensichtlich aus dem Weg gehen, lässt man seine Hunde nicht dorthin rennen.

  • Neid ||||||


    Zum Thema schließe mich den Tips der anderen an. :):thumbup:

    Für mich wärs nix, viel zu warm. Mir ist es jetzt im Hochsommer hier in Süddeutschland meist schon zu warm. Ich freue mich über jedes Tief, dass sich ankündigt. ^^

  • Für mich wärs nix, viel zu warm. Mir ist es jetzt im Hochsommer hier in Süddeutschland meist schon zu warm. Ich freue mich über jedes Tief, dass sich ankündigt

    Es wird Zeit, dass ich reich werde, damit ich im Juli, August und September nicht hier sein muss. Momentan macht die Hitze wirklich keinen Spass mit oder ohne Hund. Zieht sich auch oft noch durch den ganzen Oktober. Im November und Dezember ist es dafuer aber noch herrlich hier. Aber zu neidisch braucht man trotzdem nicht sein. Leben hier ist sauteuer und Alltag ist genau so langweilig wie anderswo auch. Ich habe oft genug Heimweh nach Deutschland. ;(

  • Abgesehen von dem zu heissen Temperaturen haette hier aber nochmal eine andere Sorge, wozu ich gerne um Rat in die Runde fragen wuerde.

    Unsere Huendin hatte immer schon ziemlich Schiss vor Kindern. Mit der Zeit hatte dies allerdings ganz gut nachgelassen. Generell sind die ihr zwar noch suspekt, aber wenn sie die Chance hat sich an sie zu gewoehnen, ging es eigentlich ganz gut.

    In den letzten paar Wochen habe ich es aber nun 2 Mal beobachtet, dass sie bei Kleinkindern ein bisschen nach der Nase geschnappt hat. Beim einen Fall war es der Sohn meiner Freundin (1 Jahr 9 Monate), als er beim Herumlaufen gerade vor ihr stand.

    Wir waren in einem Cafe, hatten erst was gegessen, sie lag die ganze Zeit ruhig neben uns und hatte sich an dem Kleinen nicht gross gestoert. Wir sind dann nachher noch ein wenig in der Nachbarschaft dort spaziert, als der Kurze keine Lust mehr hatte im Stuhl sitzen zu bleiben. Da es eine belebtere und befahrene Gegend war, hatte ich sie die ganze Zeit an der Leine. Hab dann gemerkt, dass sie zwischendurch immer mal versucht hat dem kleinen durchs Gesicht zu lecken, aber sie fiept knabbert dabei auch gleichzeitig in Richtung Nase. Daher haben wir den direkten Kontakt dann erstmal unterbunden und da ich ja mittlerweile weiss, dass Kinder nicht auf Anhieb ihr Ding sind, hatten wir von vorneherein eher erstmal die Distanz gehalten.

    Am WE waren wir mit ihr am Strand und als wir hinterher gerade am Rande des Parkplatzes an einer Bank unsere sieben Sachen fuer die Abfahrt sortiert hatten (mit ihr an der Leine), kamen von hinten Mutter mit ca. 2 Jahre altem Kleinkind an uns vorbei. Sie hat sich auch nicht dran gestoert, aber wir hatten nicht sofort gesehen, dass das Kind ploetzlich auf sie zukam und ihr an den Hintern gegrabscht hat.

    Ich wollte gerade noch dazwischen gehen, aber da hatte sie sich schon umgedreht und dem Kind so leicht bellend Richtung Nase geschnappt. Passiert ist Gott sei Dank nichts, Kind hat sich nur erschrocken und geheult. Die Mutter hat das nicht so eng gesehen. Mich macht das aber schon recht nervoes, gerade das mit dem Schnappen (obwohl es im letzten Fall meiner Meinung nach Schuld der Mutter war, denn ich lasse mein Kind nicht einfach fremde Hunde anlangen, ohne das vorher mit dem Besitzer zu klaeren). Sie scheint da nicht wirklich zuzubeissen, aber trotzdem, denn gerade Kleinkinder sind bei ihr meist direkt auf Gesichtshoehe und mit knapp 40 kg ist sie auch nicht gerade klein.

    Bei Erwachsenen habe ich das in aehnlicher Form ein/zwei Mal beobachtet, aber da war es in der Regel so, dass irgendein Experte sie streicheln will und dann sein Gesicht in unmittelbare Naehe vor ihr Gesicht haelt, was nun mal kaum ein Hund so toll findet. Wenn jetzt jemand fragt, sage ich schon immer, dass sie Fremden gegenueber immer mal aengstlich ist und dass sie sich bitte langsam und vorsichtig annaehern. Dann klappt es auch in der Regel, mit Frauen meist etwas besser als mit Maennern.

    Mit Kindern hatten wir bisher leider eher unregelmaessig Kontakt, aber ich bin recht sicher, dass sie das nicht aus Boshaftigkeit, oder Triebhaftigkeit heraus macht, sondern eher aus Unsicherheit. Vor ein paar Jahren war mal eine Freundin mit 6-jaehriger Tochter und 9 Monate altem Sohn eine Woche zu Besuch. Insbesondere die 6-jaehrige war ihr anfangs total suspekt und sie hat sich meist verunsichtert angeknurrt, wenn sie zu nah kam. Wir haben dann nach einer Zeit die kleine mit ihr mit Leckerlis ein paar Uebungen machen lassen (Sitz, Platz, usw.). Ich habe die kleine ihr auch ueber die naechsten Tage immer ihr Futter geben lassen.

    Nach 2 Tagen war dann alles in Ordnung und die beiden haben sogar ganz prima gespielt (natuerlich stets unter Aufsicht). Dem 9 Monate alten hat sich meist nur ein bisschen am Hintern herumgeschnuppert, wenn er durchs Wohnzimmer gekrabbelt ist und zwischendurch mal an Haenden oder Fuessen entlang geleckt. Meine Nachbarin hatte sie in noch etwas juengeren Jahren zwischendurch oefter mal aufgepasst, da sie gerne mit deren Hund spielt und nach einiger Zeit ist sie mit deren 6 jaehriger Tochter auch gut warm geworden. Wenn im Park zwischendurch Eltern mit Kleinkindern unterwegs sind stoert sich mitterweile nicht mehr gross daran. Manchmal ist sie den Kindern gegenueber neugierig, manchmal aengstlich. Wenn sie nicht an der Leine ist, klappt es grundsaetzlich besser, wahrscheinlich weil sie sich nicht so eingeengt fuehlt und Zweifelsfall die Flucht ergreifen kann, wobei so richtig vertrauen wir ihr da noch nicht und sind recht vorsichtig.

    Aber nach der letzten Kleinkindnummer vom WE macht sich mein Mann gerade ziemlich Sorge, da wir selbst Nachwuchs unterwegs haben. Er meint, wenn sie es nochmal macht, muesste sie vielleicht mal nen Stubs in die Seite mit Anpfiff kriegen, aber ich bin da nicht so sicher. Ich bin auch zuversichtlich, dass es mit dem Baby ganz gut klappen wird, wenn es erstmal da ist und sie sich daran gewoehnt hat. Sie darf dann halt nicht vernachlaessigt werden und man muss es vernuenftig beaufsichtigen. Aber vielleicht hat ja jemand aehnliche Erfahrung und/oder ein paar gute Tipps, wie man das am besten angeht? :/