Gute Trockenfutter: "Acana Grasslands" und "Wunschfutter"?

  • Hi,


    nachdem ich dachte, das Thema "Futter" sei erstmal vom Tisch, sind doch weitere Fragen aufgetaucht.


    Die erste betrifft die Kombinattion von Frischem und Trockenfutter: Ist diese Kombi (also zB morgens ein Fertigbarfmenü und mittags und abens Trofu) sinnvoll? Ich konnte dazu bisher kaum brauchbare Informationen finden und weiß daher bisher nur, dass das bei Katzen kritisch gesehen wird, da die Verdauung bei dieser Kombi ja doch sehr unterschiedlich gefordert wird.


    Meine eigentliche Frage aber betrifft zwei Trockenfuttersorten, die mE recht gut sind. Bis vor zwei Tagen dachte ich, "Platinum" sei die erste Wahl, dann aber laß ich "Waschbärs" Beitrag dazu, in dem sie darauf hinwies, dass dort sehr viele Zusätze drin sind. Das ist sehr schade, scheint es mir doch sonst ein sehr gutes Futter zu sein.


    Also hab ich weiter gesucht (und u.a. dies hier als Grundlage genommen: http://kritische-tiermedizin.d…hrung/ernaehrung_hund.htm) und bin dabei auf zwei weitere Sorten gestoßen.


    Die eine heißt "Acana Grasslands".

    https://www.acana-shop.de/acan…slands-dog-11-4kg/a-2657/

    Vorteile: Zutaten und Inhaltsstoffe (nur drei hinzugefügt), Deklaration, Qualität (Fleisch). + Wir füttern den Katzen seit Jahren Orijen (sozusagen das Schwesterfutter von Acana, gibts auch für Hunde) und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Nachteile: Der Ca-Gehalt ist wohl etwas hoch, kommt aus Kanada, (zu) hoher Proteingehalt?, Preis.


    Das andere heißt "Wunschfutter".

    https://www.wunschfutter.de/wunschfutter/basismischungen

    Vorteile: Man kann es sich selbst zusammen stellen, hoher Anteil an Frischfleisch, Ca-Phosphor Gehalt/Verhältnis

    Nachteile: Man kann es sich selbst zusammenstellen, Preis, Fleischqualität (im Vergleich zu Acana).


    Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit einem der beiden? Oder doch unbedingt ein kaltgepresstes Futter?


    Des macht misch ferddisch8o


    Liebe Grüße

    Lupus

  • bei Acana habe sogar ich nicht viel auszusetzen

    wie du schon schreibst: wenig Zusätze und eine große Breite an Gemüse/Kräuter

    Nachteil: hoher Preis, kommt aus Canada

    letztendlich kommt es auf die Breite der Gemüse/Kräuter/natürlichen Stoffen an, denn unser natürlicher Speiseplan hat eine ungeheuerlich große Vielfalt, wenn wir sie denn nutzen !

    schau mal bei Lunderland.de unter Flocken zur Fleischfütterung und Futterergänzungen - mach dir die Mühe und mach eine Excel-Datei und gleiche dann diese vielen, vielen, vielen guten Sachen mit denen der Industrienahrung ab - du wirst bald den Unterschied sehen: die Industriehersteller decken nur einen kleinen Teil ab und füllen die fehlenden Inhaltsstoffe mit Chemie und Unnützigem auf. - und auch lunderland deckt nur einen Teil (zwar sehr wichtigen Teil) ab - toppen kannst es nur noch durch die eigene Küche und Ausnutzung der großen Vielfalt, die uns die Natur hier in unseren Breiten gibt

    Ich möchte sogar so weit gehen und sagen, dass lunderland einen Maßstab gibt, der erst mal zu toppen gilt

    einziger Nachteil: nur für Barfer

  • ich hatte mir ja mal die Mühe gemacht und Kräuter zusammen getragen, die zur Hundefütterung auftauchen: über 120 !

    man sieht dann sehr schnell die Vielfalt unserer Natur und kann sich selbst an den Ohren ziehen, wenn wir ehrlich sind, wie wenig wir davon jeden Tag nutzen und dann überrascht sind, wenn wir immer wieder krank werden.....

    hier der Beitrag:

    gute Kräuter für den Hund

  • Das ist auch, was ich gelesen habe: wenn teilbarfen, dann Dosenfutter und Barf zu verschiedenen Tageszeiten. Trofu braucht halt deutlich länger zum verdauen. Ich würde höchstens bei 2 mal tägllicher Fütterung barf und Trofu kombinieren, weil dann mehr Zeit dazwischen liegt.

  • bei Acana habe sogar ich nicht viel auszusetzen

    wie du schon schreibst: wenig Zusätze und eine große Breite an Gemüse/Kräuter

    Nachteil: hoher Preis, kommt aus Canada

    letztendlich kommt es auf die Breite der Gemüse/Kräuter/natürlichen Stoffen an, denn unser natürlicher Speiseplan hat eine ungeheuerlich große Vielfalt, wenn wir sie denn nutzen !


    Hi,


    wie schätzt Du bei Acana den Ca- und Proteingehalt ein - nicht zu hoch?


    Hier nochmal das "Orijen" im Vergleich: Ca-P ist besser, dafür aber noch mehr Protein...

    https://www.acana-shop.de/troc…whole-prey-11-4kg/a-2716/


    Bezüglich der Kräuter lese ich unterschiedliches: Die einen sagen, dass das auch im normalen Futter Sinn macht, andere sagen, man solle Kräuter nur als Kuren, als quasi medizinisches Produkt verwenden.


    Rein BARF ist bei uns raus. Viellicht Teilbarf mit Komplettmenüs + Trofu. Aber da bin ich, siehe oben, noch skeptisch. Wahrhscheinlich daher Dose + Trofu. Aber vielleicht hat hier ja jemand gute Argumente, die für BARF anstelle der Dose sprechen, so dass wir dann vielleicht Fertigbarf + Trofu geben.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Das ist auch, was ich gelesen habe: wenn teilbarfen, dann Dosenfutter und Barf zu verschiedenen Tageszeiten. Trofu braucht halt deutlich länger zum verdauen. Ich würde höchstens bei 2 mal tägllicher Fütterung barf und Trofu kombinieren, weil dann mehr Zeit dazwischen liegt.

    Hi,


    gilt das also auch für Hunde....

    Wir wollten eigentlich auch nur 2x füttern. Habe aber gelesen, dass es, gerade bei Hunden, die zu "Magendrehern" tendieren, besser ist, 3x am Tag zu füttern. Macht irgendwie Sinn, das, was Du sagst, aber auch.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Bei Hunden die zur Magendrehung neigen sollte man einen ganz vollen oder ganz leeren Magen vermeiden. Daher sollte die Tagesrationen dann eben über den Tag verteilt werden. Ganz allgemein nicht direkt nach dem Fressen großartige Bewegungsforderungen.

    Das der DSH besonders dazu neigen soll,wäre mir neu. Allgemein erhöhter soll das Risiko für Rassen mit über 70cm Widerristhöhe sein.


    Was Futter anbelangt schwört jeder auf was anderes. Ich persönlich füttere ausschließlich rohes Fleisch. Von Innereien bis Muskelfleisch. In der Hauptsache ist das dann Rind und/oder Geflügel.

    Anderes gibt es nicht groß. Und damit habe ich allerbeste Erfharungen gemacht. Fell glänzend und weich. Kot von Farbe und Konsistenz gut und vor allem klein. Max.halb so groß wie üblich. Kein Kotfressen.

  • Was Futter anbelangt schwört jeder auf was anderes. Ich persönlich füttere ausschließlich rohes Fleisch. Von Innereien bis Muskelfleisch. In der Hauptsache ist das dann Rind und/oder Geflügel.

    Anderes gibt es nicht groß. Und damit habe ich allerbeste Erfharungen gemacht. Fell glänzend und weich.


    Gibst du kein Gemüse und keine Kohlenhydrate dazu? Ich dachte immer das muss man. Sehr interessant....

    Und welche Menge Fleisch fütterst du täglich?

    Einmal editiert, zuletzt von Argos ()

  • Wirklich interessant! Ich hatte wohl bisher gelesen, daß Wölfe und Hunde wohl nicht den Mageninhalt fressen, das war mir geläufig. Aber den Darminhalt fressen sie wohl....so meine bisherigen Informationen.....

    Vor allem sollen Wölfe ja auch Gräser, Beeren, Kräuter usw zu sich nehmen. So gelesen in Büchern von Günter Bloch. Ob sie das dann allerdings verdauen / verwerten können.....

    Das ist das, was mich immer wieder so ärgert: man versucht, alles richtig zu machen, möchte sich informieren - aber da jeder was grundlegend anderes behauptet, ist man nachher nur total konfus!

    Ich weiß nur aus eigener Betrachtung, daß eine so im "Normalzustand" gefutterte Möhre in dengleichen Raspeln im Häufchen zu finden sind, wie der Hund sie kleingekaut hat. Auch wenn der nette Mixer mal das ein oder andere Gemüse / Obststück nicht ganz so püriert hat, finde ich das auch in der Hinterlassenschaft.:). Auch wenn die Hunde Gras fressen. Den Rest vom Püree habe ich bisher allerdings nicht gefunden. Ergo müsste Hund das dann doch verdauen? Groß genug um sichtbar zu sein wären manche Stückchen. Grübelgrübel

  • Obwohl...die sache mit dem Brot bei uns Menschen ist doch ziemlich...ähm..abstrakt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Wenn dem so wäre, müssten alle, die Müsli essen, doch total ungesund leben bzw. krank sein. Oder pulen die die Müsliskörner aus frisch gebackenem Brot raus?:)

    Ich finde den Beitrag zwar wirklich durchaus interessant, werde mich aber doch weiterhin an meine vorhandene Barfliteratur halten. Da gibt es sogar Bücher, die von Tierärzten geschrieben wurden und auch da gibt es Gemüse und Obst.

    Bei Katzen beobachte ich, daß sie die komplette Maus fressen.Wenn sie etwas übrig lassen, dann den kompletten Darm. Einer Katze sagt man den Fleischfressernoch eher nach als dem Hund. Hund gilt als Allesfresser, Katze als Fleischfresser.

    Meine Hunde erwischen auch mal Mäuse, fressen sie ganz. Gut, wird an der Größe liegen:). Müsste man tatsächlich mal mit einem kompletten Beutetier ausprobieren.

    Zudem ist Gemüse und Obst dennoch unbestreitbar wichtig als Ballaststoff.