Von "TuT Nixen" und Hundehalter die schwer vom Begriff sind

  • Nein, sie wollte doch nur Maulkorbtraining machen, kann man ja mal machen, aber nicht so oft und so lange.

    @Azemba

    Frisst er denn wirklich immer noch so viel Scheiss vom Boden?

  • einem junghund einen maulkorb anlegen, um damit eine abschreckende wirkung zu erzeugen, finde ich nicht gut. War das der grund, dass du ihm so einen gekauft hast?

    Ich hab ihm den vor etlichen Monaten gekauft, um Maulkorbtraining zu machen, weil wir durchaus mal mit dem Zug in Urlaub fahren und er da zwingend einen tragen muss und zusätzlich dazu halte ich es für elementar, dass jeder Hund das kann, da es zb immer eine Situation beim Tierarzt geben kann, die so unangenehm sein kann, dass der Hund sich genötigt fühlt, sich wehren zu müssen aus Angst oder Schmerz und wenn er dann einen Maulkorb auf bekommt und kennt das nicht, dann hat er noch viel mehr Angst und evtl schmerzen und die ganze Sache wird traumatischer, als es sein gemusst hätte. Natürlich kaufe ich nichts, um abschreckend zu wirken. Dann hätte ich sicher keinen schwarzen, fast nicht sichtbaren maulkorb gewählt sondern einen sehr großen mit draufgemalten Zähnen und neongrüner Verzierung.

  • Nein, sie wollte doch nur Maulkorbtraining machen, kann man ja mal machen, aber nicht so oft und so lange.

    @Azemba

    Frisst er denn wirklich immer noch so viel Scheiss vom Boden?

    Nee eigentlich nicht bzw. lässt es sein, wenn ich ihm das sage (außer er hat mal wieder so tolle bunte Knete Tage), aber im hohen Gras sehe ich nicht, was er macht und hier werfen die Leute gerne ihren Unrat in die Wiese und damit ich ihn an langer Leine laufen lassen kann ohne Sorge, ist das eine gute Möglichkeit. Möglichkeit! Nicht die neue Dauerlösung!


    Allerdings gehe ich ja nicht 4x am Tag mit Maulkorb raus, das war jetzt ein Spaziergang für die nächsten Tage. Maulkorbtraining heißt ja nicht, dass er den nun immer und rund um die Uhr tragen muss. Aber immer mal wieder in den verschiedensten Situationen für unterschiedliche Dauer :) Das soll so normal sein wie sein Halsband, das er trägt und so normal wie das krallenschneiden, was wir jede Woche üben.

  • ich habe den Maulkorb immer mal in seiner Transportbox aufgesetzt wenn ich irgendwo bisschen rausgefahren bin zum Spaziergang, also nur während der Fahrt. Das reicht mir.


    Ich brauchte eigentlich nie Maulkörbe bei den Hunde.

    Das einzige Mal, als Maulkorbzwang in einer Seilbahngondel in Italien (Dolomiten) herrschte. Aber da konnte ich mir den ausleihen und wieder abgeben.

  • Ich fand jetzt ehrlich gesagt die Erklärung der Mutter in Richtung Kleinkind nicht so abwegig? "Die Dame macht Maulkorbtraining mit dem Hund fürs Zugfahren, eigentlich ist der Hund sehr kinderlieb" war wohl eher nicht zu erwarten?

  • Er ist noch ein junghund und da schon maulkorb und wenn es unbedingt sein muss, dann doch wirklich nur ganz kurz. Krallen hab ich beim dsh noch nie schneiden lassen müssen, durch abwechslungsreiches gelände.

  • Peppermint

    Das kind wird sich nunmal einprägen, dass dieser Hund ihn beißt, wenn er keinen Maulkorb auf hat, das finde ich schade, wenn man Kindern das so vermittelt. Ein einfaches „damit er nicht beißen kann“ hätte ja gereicht.


    Luna

    Gerade bei Junghunden bzw Welpen lässt sich das super leicht aufbauen. Was denkst du, wie Halter das machen, deren Hunde ab dem 6. Lebensmonat eine Maulkorbpflicht haben, nur aufgrund der Rasse? Und da mein Zwergi ja durch gewisse Unsicherheiten auch dazu tendiert, mal nach vorne zu reagieren, ist mir das ganz lieb zu wissen, dass der Maulkorb für ihn wie ein Halsband ist, das er trägt, als wäre es das normalste der Welt, falls es irgendwann mal so sein sollte, dass er ihn wirklich tragen MUSS. :)


    Krallen schneiden mussten wir grade alten Hunden schon öfter, besonders denen mit 10+ Jahren und HD/ED, die konnten gar nicht genug laufen, selbst wenn sie auf Schmirgelpapier gelaufen werden. Der Retriever wird ja jetzt 15, der geht nur noch in den Garten und selbst das auch nur sehr gemütlich. Da nutzt sich gar nichts mehr ab. Bei Zwergi nutzen sich die Afterkrallen überhaupt nicht ab, die Daumenkrallen haben keine erwähnenswerte Abnutzung. Alle anderen Krallen mit Bodenkontakt sind superkurz. Und ich übe mit meinen Hunden gerne alles, was völlig normal ist, damit auch ein Tierarzt mal die Pfote verbiegen kann, wenn es sein muss, ohne dass er sich direkt gruselt, weil er so was nicht kennt. Er bekommt auch regelmäßig einen Finger in die Ohren gesteckt und drin rum gebohrt, die Lefzen hoch gehoben und an den Zähnen rumgespielt. Das ist simples medical Training und kann ich nur empfehlen :) Er bleibt dabei ruhig sitzen und freut sich über die Belohnung, die es nach jeder Übung gibt.

  • .... weil wir durchaus mal mit dem Zug in Urlaub fahren und er da zwingend einen tragen muss und zusätzlich dazu halte ich es für elementar, dass jeder Hund das kann, da es zb immer eine Situation beim Tierarzt geben kann, die so unangenehm sein kann, dass der Hund sich genötigt fühlt, sich wehren zu müssen aus Angst oder Schmerz .......

    Vorab, meine Hunde kennen natürlich einen MK.

    Aber wir haben bisher in keinem Zug einen MK gebraucht. Und wir fahren öfter mal Bahn. Ach wenn ich zumindest Einen dabei hatte, wurde ich eher vom Zugpersonal "genötigt" dem Hund keinen aufzusetzen. Weil: "Der sieht doch ganz lieb aus." Einmal wurden wir sogar quasi ins Dienstabteil "gezerrt" (war bei der NEB) und die Hunde mit Leckerchen gemästet.

    Und beim TA brauchen meine Hunde übrigens weder HB noch MK (natürlich in Übereinkunft mit dem TA ;) ). Bei den Behandlungen bin ich eh dabei und könnte sie bei Bedarf sichern.

  • HSH

    In der Bahn braucht man bei uns nicht unbedingt einen, im ICE aber schon.


    Ich hoffe natürlich, dass mein Hund nie so behandelt werden muss beim Arzt, dass er dadurch Angst bekommt oder weil er sehr starke Schmerzen hat, aber ich würde auch niemals riskieren, dass der Tierarzt oder das personal verletzt wird, wenn der Hund den Mauli kennt und es absolut nicht mal der Rede wert ist, wenn er den mal eben 5min auf hat. Und wer mal zu viert einen schreienden um sich pieselnden Hund gehalten hat, weiß, dass man die nicht „mal eben so alleine sichern kann“, wenn die wirklich vor Panik versuchen abzuhauen und sich in ihrer Panik dann nicht mehr zu helfen wissen und deswegen ihre Zähne dann einsetzen. Zwergi ist sehr friedfertig, liebt die Tierärztin, ist super gerne dort, gibt immer Leckerchen. Aber vllt muss mal was wirklich blödes gemacht werden und bevor ich oder andere den krampfhaft festhalten, bekommt er den Mauli auf und alle sind vor Bissen sicher.


    Also man kann auch mehr Drama draus machen, als es für den Hund überhaupt ist mit dem Maulkorb. :D richtig trainiert ist das für den so normal wie es nur sein kann und juckt den nicht die Bohne. Hunde interessieren sich nicht für menschliche Emotionen oder Moralvorstellungen, entsprechend auch nicht für „der arme Jungdhund“ oder „der is doch so putzig und braucht das nicht“ :D Also nichts für ungut, aber wir müssen aus einem Maulkorbtraining kein Drama machen, im Gegenteil, das sollte jeder machen meiner Meinung nach. :) Und selbst wenn der im Alter eben die Krallen geschnitten bekommen muss und vllt fast blind und taub ist und sich unheimlich erschrickt und dann schnappen würde. Aber man muss meine Meinung nicht teilen, ich will hier keinen von irgendwas überzeugen, der dagegen ist. Aber mich bekommt man da auch nicht umgestimmt :P

  • bist du wegen dem Training so vielen Menschen begegnet ?

    Ansonsten sind so viele Menschenbegegnungen sehr stressig, egal ob mit oder ohne Maulkorb

    Mit den Jahren hab ich meine Laufwege gesucht und gefunden, wo man nur sehr wenigen begegnet und auch gut ausweichen kann ....

  • Nein, ich bin denen einfach so begegnet und kann das leider nicht beeinflussen. Menschen sind ihm ziemlich egal bis hin zur positiven Erfahrung, Hunde machen ihm Probleme.


    Auf der Abendrunde (kein Mauli) war es so, dass er, als er einen Hund sah, ohne nachdenken und Vorwarnung sofort auf den losgesprungen ist, obwohl dieser auf der anderen Straßenseite war. Da ich ihn sowieso kurz hielt, kam er aber nicht weit, im Prinzip nur auf die andere Seite neben mich. Genau so wie er beim warten zum überqueren der Straße erst ein Auto gruselig fand und einen Schritt zurück wich, es aber sofort fressen und hinterher wollte, als es grade an ihm vorbei war.


    Bei so einem Hund überlegt man sich dann schon, ob man nicht grundsätzlich einen Maulkorb nutzt, wenn er so plötzlich unfreundlich nach vorne reagiert. Es kann immer jemand plötzlich um die Ecke kommen mit Hund, hinter einem Auto hervor, neben einem Busch entlang...


    Die Trainerin sehe ich hoffentlich in 1-2 Wochen, aber selbst die ist keine Garantie für Erfolg und wenn sie mir meine Vermutung bestätigt, die ich derzeit habe, wird das sowieso einen ziemlich langwierigen Weg haben ohne Garantie auf vollständige Besserung. Wäre dann auch die zweite Trainerin/Meinung, die aber dann vor Ort sein könnte und nicht nur aus der Ferne etwas beitragen/bestätigen kann. :) Und ja, bevor er vor Schreck mal etwas macht, das jeder bereut, bekäme er bei mir auch einen Maulkorb an, ich gehöre nunmal nur Fraktion „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ und was die Sicherheit angeht, besonders was die Sicherheit oder auch Gefahr durch meinen Hund ausgeht, da gehe ich keine Risiken ein. Ganz, ganz schnell hat man nämlich wirklich die Auflage „Maulkorbpflicht“ und „Kurzleinenzwang“, wenn der Hund aus dem Schreck heraus jemanden mal anspringt und vllt sogar schnappt, egal ob Hund oder Mensch.


    Man muss es nicht drauf an kommen lassen, ich jedenfalls nicht und da ist es mir auch ziemlich egal, ob andere der gleichen Meinung sind, da ich verpflichtet bin, den Hund so zu führen, dass andere sich weder belästigt noch bedroht fühlen, unabhängig der Meinung anderer Menschen. :) Und ja, da bin ich froh, dass wir seit gut 3 Monaten erfolgreich Maulkorbtraining machen, derzeit 1x die Woche. Mal 5 Minuten, mal 30 Minuten, mal nur beim üben, mal beim kuscheln, mal beim gassi... es gehört für ihn zum normalen Alltag dazu, auf Kommando steckt er die Nase von alleine rein, wird schon ganz aufmerksam, wenn ich den Mauli nur in die Hand nehme und erhofft sich Belohnung und gemeinsames üben oder legt sich pennen, wenn es das nicht gibt :D Und da muss ich mir beim besten Willen kein schlechtes Gewissen machen lassen, habe ich auch nicht. :P

  • das seh ich auch so

    hab jetzt nicht deine bisherigen Beiträge gelesen ...

    aber LZ und ein fröhlicher, angstfreier, triebiger Hund möchte die Welt erkunden

    Es gab die letzten Jahre viele Beispiele hier, wie schwer das sein kann - ein gelegentlicher Trainer ist da nicht genug. Man braucht ein Konzept nach dem man arbeitet.

    Da roopa auch so ein Kaliber war, Mein Tip: schnell mit Aufgaben anfangen, z.B. Nasenarbeit um ihn runter zu bringen auf ein ruhiges Limit wo dann auch die Konzentration für den Alltag kommt

    viel Spaß damit

  • Ansonsten sind so viele Menschenbegegnungen sehr stressig, egal ob mit oder ohne Maulkorb

    Mit den Jahren hab ich meine Laufwege gesucht und gefunden, wo man nur sehr wenigen begegnet und auch gut ausweichen kann ....

    Was habt ihr denn Alle für Hunde mit denen man nicht unter Menschen/andere Hunde kann? Ich konnte/kann mit allen Hunden problemlos überall laufen. :/

  • Ansonsten sind so viele Menschenbegegnungen sehr stressig, egal ob mit oder ohne Maulkorb

    Mit den Jahren hab ich meine Laufwege gesucht und gefunden, wo man nur sehr wenigen begegnet und auch gut ausweichen kann ....

    Was habt ihr denn Alle für Hunde mit denen man nicht unter Menschen/andere Hunde kann? Ich konnte/kann mit allen Hunden problemlos überall laufen. :/

    Die Frage ist was man unter Menschen gehen versteht.

    Voller Weihnachtsmarkt dicht gedrängt oder ins normal volle Cafe.

    Ich haben einen ängstlichen Hund und wir haben unter Menschen vor Corona und während Corona immer so gut wie möglich trainiert

    Das ist natürlich machbar, nur ob das dem Hund gut tut Samstags in der Haupteinkaufspassage mitzukommen ist halt individuell verschieden.