Geschlechtsreife beim Rüden

  • Was das Schlabern und Schnüffeln und gar Aufreiten angeht, ist Hormon Chipp eine Abhilfe um zu gucken was wäre wenn kastriert.. aber Rüden anstenkern und kastrieren? Da hilft es Null.

    Gin hatte den 1 Jahres Chipp.

    Ich würde dir raten den längeren wenn überhaupt zu nehmen. Der wirkte bei Gin erst nach 1-2 Monaten (Hoden klein) und der schleicht sich gegen Ende aus , Dh bei 6 Monaten hättest du 2-3 Monate mal weg um die Wirkung ein und auszusetzen.

    Dann kommt noch Gewohnheitsumstellung und schauen das man zur Situationen kommt wo man es merkt.. oder warte gibt es nur 3 Monate Chipp und 6 Monate Chipp? Habe den längeren gehabt.

    Verhaltenstechnisch? Gin wurde komischer zu Hündinnen wo bis jetzt 0 Problemo war. Nachdem der Chipp nachgelassen hatte ist Gin wieder für jede Dame zu haben und nicht so hmm unsicher mit Rüden.

  • der TA hat zu 6 Monaten geraten.

    In der huschu habe ich mit vielen gesprochen die den Chip ausprobiert haben und es gab durchweg positive Ergebnisse.

    Ich habe auch noch mit einer TA einer Tierklinik gesprochen die ich persönlich kenne und sie hat mich ebenfalls bestärkt es einmal setzen zu lassen.

    Ich habe einen Dobi-Halter getroffen, der ebenfalls das Problem mit Durchfall und Erbrechen hatte. Er lässt seinen Hund seitdem chipen. Das allerdings durchgehend jetzt schon 9 Jahre.... einfach Prophylaxe. Das wäre nun gar nicht mein Ding.

    Meine Hoffnung beruht hauptsächlich darauf das er keinen Durchfall mehr hat. Das belastet nicht nur uns... auch für ihn ist das kein Zustand. Nach dem halben Jahr werde ich ja sehen wie es ihn ergangen ist und wie es danach weiter geht...

    Einen weiteren Chip wird es definitiv nicht geben.

  • ich denke wenn es wirklich hilft gegeen Durchfall und den Rest ,

    Dann ist eine richtige Kastration bestimmt das kleinere Übel als den Hund durchgehend mit Hormone zu behandeln.


    Gut das ihr das dann sowieso nicht vor habt

  • Argos ist jetzt 2 Jahre !?

    die schlimmste Zeit .....

    mit Durchfall ist das Futter geprüft und ausgeschlossen...!?

    also mein Tip:

    andere Hunde meiden bzw. überhaupt kein Hundekontakt - dafür geht ihr beide auf einsame Wiesen und macht dort eure Beschäftigungen

    z.B. Nasenarbeit - und dies als Hauptbeschäftigung - und nur ihr beide

    das schweißt zusammen, macht müde und zufrieden

  • er ist man grade 17 Monate alt und hat seit längerem schon nur noch Kontakt zu seinen 2 besten Kumpels und auch wenig. Andere Kontakte gibt es gar nicht mehr.

    Futter hat er vorher gut vertragen und auch wenn ich Tage mit ihm habe wo ich ihn gar nicht schnüffeln lasse und er keine anderen Hunde sieht (was schwer ist) ist alles in Ordnung.

    Ich habe ja auch vorher den Mönchspfeffer probiert. Das hilft in soweit, das er nicht mehr so heftig an den Urinstellen war und ich ihn dann auch weiter bekommen habe. Durchfall war dann doch immer mal wieder und dann heftig.

    Erst gestern wieder... ist grade eine läufige Hündin 2 Häuser weiter... war er tagsüber 7 mal "auf klo" und nachts 3 mal.

    Er steht plötzlich auf... jault einmal und dann müssen wir rennen. Manchmal ist es so dringend das ich ihn trotz Wohngebiet ohne Leine flitzen lasse, da er sonst beim laufen schon alles verliert.

    Da laut TA bei ihm alles in Ordnung ist, er keinerlei leckerlies oder Kauknochen etc mehr erhält und sein Futter sonst gut verträgt sehe ich im Moment einfach keinen anderen Weg.

    Sein Verhalten anderen Rüden gegenüber ist im Moment das kleinere Problem und mit gutem Management in den Griff zu bekommen.

  • Mit dem Wissen, dass ich mich jetzt sehr unbeliebt mache- ganz ehrlich ? Es ist ein Hund. Ja er ist wichtig und ein Familienmitglied aber er ist ein Hund!


    Argos Der Dobi Halter macht das seit 9 Jahren, ich nehme an der hat angefangen damit wie der Dobi 1 Jahr alt war? D.h. der Hund ist seit 10 Jahren unter Hormoneinfluss und lebt scheinbar immer noch und das (wie ich jetzt einfach mal annehme) gut und glücklich, sonst würde der Halter diese Prozedur nicht immer wieder zahlen und durchziehen. Mein Hund ist 12 Jahre ohne Hormone geworden, der Dobi wirds wahrscheinlich mit. Nur dass er nicht 12 Jahre lang sich ankackt und ankotzt wenn ein Weibchen wohin gepinkelt hat.


    Und das was du da beschreibst klingt für Hund UND Mensch (ja um den geht es auch) echt wesentlich schlimmer als ein schasi 12 Moants- Hormonchip mit dessen möglichen Folgen! Frauen nehmen wegen unreiner Haut die Pille und beim Hund wird Code red ausgerufen wenn der für ein Jahr Hormone nimmt. Ist jedem selbst überlassen wie Asnea schon gesagt hat aber da dieser Standpunkt noch nicht vertreten war, nehme ich jetzt mal diese Position ein.


    Alle HH die ich kenne, welche diese Methode mit Meiden und meiden und nochmals meiden gewählt haben- sind auch nach 3 oder 4 Jahre nicht mehr aufgetaucht und nur noch in km weiter entfernung zu sehen- beim meiden anderer Hunde. Und Urinstellen KANN man nicht meiden. Irgendwo pinkelt immer eine Hündin hin.


    ganz ehrlich- bevor ich mir das Theater von Argos gebe und dann auch noch nur bei Nachts rausgehe oder in einsame Wälder (was bei WM oder Wohnung in einer Stadt dezent schwer wird) pfeiff ich drauf und lass ihn kastrieren oder chippen- weil ALLES besser ist als das was Argos durchmacht und in weiterer Folge auch die Halter durchmachen müssen. Unterwolle, Inkontinenz und Fettleibigkeit- mein Labbi hatte von natur aus zwei davon und wir haben 12 jahre gut überstanden. Argos, würdest du dich lieber jeden Tag ankacken und dich anspeiben, herzrasen ertragen usw ODER eine hormonpille nehmen ? Da hast du deine Antwort. Mach das was das beste für den Hund ist und nicht für deine Überzeugung.

  • Magicbustrip.... das hast du sehr gut beschrieben.

    Ich wollte meinen Rüden intakt lassen... das war mein Bestreben.

    Der Chip wird ihn nicht umbringen, aber vielleicht durch eine schwere Zeit bringen.

    Eben war ich mit einer Bekannten und seiner Mali-Liebe unterwegs und meiner Bekannten sind bald die Augen ausgefallen.

    Er hat kurz an einer Stelle geschnüffelt, kurz geleckt und dann habe ich ihn abgerufen. Und ihm lief das pure Wasser aus Maul und Nase.

    Mittwoch wird der Chip gesetzt und wir sind gespannt ob wir dann endlich mal wieder eine Nacht durchschlafen können... würde uns wohl allen gut tun.

  • Argos ich versteh, dass du das wolltest und bei einem anderen Rüden, der nicht so stark reagiert, hättest du es auch durchgezogen. Doch er ist nunmal wie er ist und es ist keine Schande oder Schwäche deinerseits den Chip zu probieren. im Gegenteil- du siehst über deine eigenen Vorstellungen hinweg und machst etwas, damit es ihm besser geht.


    Dein Fortschritt mit ihm ist ansich schon eine riesen Leistung - andere hätten längst aufgegeben ! Die Konflikte hättest du mit oder ohne Chip auch hinbekommen, weil du daran arbeitest und voll dahinter bist. Also Kopf hoch- die Nebenwirkungen vom Chip werden sicherlich nicht an eure jetzigen Probleme herankommen, sonst würde es ja keiner machen bzw. keiner dazu raten. Ich kenne zwei gechipte Hunde. Einer davon war auch die extreme Reaktion auf ein im Haushalt befindliches Weibchen, nach dem Chip war die Sache geregelt. Beim zweiten hat es nichts genutzt und eine Kastration hat dann den ersehnten Frieden gebracht. Kann klappen, muss aber nicht. Aber du hast dann zumindest die Gewissheit!


    ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!!! Ich bin gespannt was du über die nächsten Monate so berichtest (da Lupin 11 Monate alt ist, lebe ich gerne durch deine Erfahrungen mit) und hoffe, dass du und vor allem auch Argos sich bald entspannen können !

  • Zum Thema Nebenwirkungen:
    Die neuen Suprelorin Chips haben relativ wenige Nebenwirkungen, weil sie anders als die früheren Methoden, nicht über Hormonsupression bzw Gegenhormone funktionieren, sondern sich den Regelmechanismus des Körpers zu nutze machen.


    Mein alter Rüde bekam einmal einen aus medizinischen Gründen gesetzt.

    Man darf aber nicht verdrängen, dass die Zeit vor Wirkbeginng und auch das Wiedereinsetzen der Testosteronproduktion ziemlich stressig werden kann, weil die Rüden bis unter die Ohrspitzen mit Testosteron vollgepumpt werden.

    Meiner war in der Phase richtig eklig, egal ob zu den anderen Hunden, als auch zu Menschen. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist, kann das ziemlich unschön werden und vor allem durchaus auch das Vertrauen in den Hund ziemlich anknacksen.

  • ECA... darauf habe ich den TA auch angesprochen. Laut seiner Aussage sind das die Ausnahmen. Bei den meisten Hunden denen er einen Chip gesetzt hat gab es weder am Anfang noch am Ende so heftige Reaktionen.

    Abwarten, Tee trinken und das beste hoffen ?

  • Dein Ta weiß schon, wie der Chip funktioniert?

    Die Testosteronproduktion wird soweit hochgefahren, bis die Rezeptoren gesättigt sind und der Körper die Produktion vorübergehend einstellt, stark vereinfacht ausgedrückt.

    Und ein Hund, der schon unter normalen Testosteronlevel unerwünschtes Verhalten zeigt, von dem man ausgeht, dass es hormonell beeinflusst wird, soll darauf nicht reagieren?

    Die Aussage finde ich... gewagt.

  • Auf die Gefahr hin, dass ich verbal gelyncht werde: Welche Gründe sprechen in einem solchen Fall wie Argos gegen eine Kastration?

    Ich hab Askja auch kastrieren lassen aus gesundheitlichen Gründen. (Gleich die erste Hitze verlief nicht normal, ein Ultraschallbefund sprach für die Kastration.) Ich hatte das überhaupt nicht geplant und bei einer Hündin ist das eine fette Bauch-OP.

  • heute in der huschu habe ich nochmal mit meiner Trainerin gesprochen. Ihre Mutter, die hat die huschu gegründet, ist immer für Kastration. Sie nicht.

    Sie sagte heute... so wie sie Argos erlebt rät sie mir zur chemischen Kastration für höchstes ein Jahr. Um ihm die Chance zu geben etwas gelassener durch diese Zeit zu kommen. Von einer operativen Kastration hält sie in seinem Fall nichts, da sie der Meinung ist das er ein sehr souveräner Rüde wird.

    In einer Stunde haben wir Termin und ich bin hin - und hergerissen.

    Ich hoffe so sehr das er so bleibt wie er ist und "nur" der Stress wegfällt. Dann wäre das Thema Durchfall endlich vorbei.

    Unser Rüden-schön-füttern klappt so gut das er bisher keinen mehr angegangen ist. Er bleibt ganz ruhig an der Leine, egal was der gegenüber veranstaltet.

  • Hi,


    das ist, wie immer nur meine laienhafte Meinung!!!


    Unsere Hunde waren, bis auf einen, allesamt intakt. Ich sehe Kastration aus unterschiedlichen Gründen heraus kritisch. Verboten ist sie ohne medizinische Indikation zudem auch.


    Hier einige Infos dazu:

    http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=18951


    Dennoch kann der Kompromiss des Chips in Einzelfällen sinnvoll sein. Du machst es ja nicht gedankenlos, zudem ist der Schritt ja nicht endgültig! Du hast dich entschieden, also stehe auch dazu!:)


    Wenn Du magst, kannst Du für den Durchfall zusätzlich "Heilerde" geben. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht (übrigens nicht nur beim Hund).

    Auch scheint die Vergabe von Ziegenmilchpulver (ist aber ein rein subjektiver Eindruck) die Magen- und Darmtätigkeit unterstützen.

    Und falls Stress (und nicht etwa eine nicht entdeckte Hintergrundinfektion) der Grund ist, kannst Du zusätzlich auch Entspannungsübungen einführen.


    Ich drück euch die Daumen:)


    Liebe Grüße

    Lupus