PennHip-Röntgen - Ja oder nein?

  • Ich wollte gerade auch schreiben. Ist es bei einem Welpen / Junghund nicht zu früh mit den Zusätzen? Wenn keine Symptome da sind? Also rein präventiv?

    Was sagen die Züchter unter uns?

    Ich füttere Gin auch präventiv die angeführten Sachen, aber ich habe ihn schon erwachsen bekommen.

    Meinen nächsten Hund will ich von Welpen haben. Und werde ihm auch alles bieten mit Zusätzen, präventiv, nur ist nun die Frage ab wann?

    Ich habe wo gelesen das es eben nicht gut ist beim Welpen / Junghund.

  • Wieso soll es beim Welpen/Junghund nicht gut sein wenn man mit der Ernährung das gesamte Aminosäurenspektrum abdeckt, welches für den Knorpel-/Knochenaufbau wichtig ist?

  • kA? Wegen Dosierung oder so? Die meisten haben einen höheren Anteil? Und wenn man das ganze samt der Menge perfekt beherrscht (Welpe ändert sich ständig) kann man meiner Meinung nach einiges falsch machen oder ?

  • Einfach irgend etwas zu verfüttern ohne darauf zu achten dass die Aminosäurenzusammensetzung des verfütteren Proteins ausgewogen ist, soll besser sein? Ich verstehe die Logik hinter solchen Gedankengängen nicht.


    Und ich versteh jetzt nicht wirklich was an Kollagenhydrolysat, Ziegenmlich (oder Molke) und natürlichem Vit. C gefährlich sein soll. Entweder der Organismus benötigt die darin enthaltenen Nähr- und Vitalstoffe vollständig, oder er benötigt einen Teil davon nicht und scheidet diesen somit wieder aus. Wichtig ist doch aber dass alles, was der Organismus benötigt, regelmässig in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

  • Ja da gebe ich dir eh Recht Waschbär. Sagte doch, ich habe mich nicht eingelesen, weil ich keinen Welpen hatte.

    Die Dosierung für einen erwachsenen Hund ist meistens angegeben auf der Rückseite des Produktes und daran halte ich mich.

    Werde ich einen Welpen haben, werde mich mit den Mengen ausßeinandersetzten müssen, und wenn du sagst, es ist nicht schädelich ( hast ja viel Erfahrung als Züchter ) ist es so :)

  • Aöso, bei dem Collagile,welches unsere Omi bekam, war klar angegeben, daß man es erst ab 15 Monaten geben darf. Wenn man sich daraufhin mit dem Hersteller in Verbindung setzt oder sich im Netz durchliest, dann erfährt man, daß man in jüngerem Alter das Knorpelwachstum derart beschleunigen würde, daß es beim Hund zu Problemen kommen würde, da ein Zuviel auch nicht gut ist.

    In ein Kleinkind würde man ja auch nicht prophylaktisch alles reinstopfen.

    Auch unsere TÄ und unsere Physiotherapeutin haben ausdrücklich davor gewarnt, egal welche Zusätze, nicht einfach prophylaktisch zu geben, schon gar nicht bei einem Hund, der noch im Wachstum ist. So sind meine Informationen, ich empfinde es als logisch und halte mich auch daran.

  • In Bezug auf Vit. C gibt es mehrere Studien, lt. denen eine Beifütterung im Wachstum großer Rassen sinnvoll ist, in Bezug auf die Ausprägung einer späteren HD. Und beim Kollagenhydrolysat wird die Menge immer nach Körpergewicht berechnet. Wäre die Gabe an Hunde im Wachstum dermaßen kritisch wie hier befürchtet, dann müsste man ja bei der Frischfütterung akribisch genau den Knorpel- und Schwartenanteil im Fleisch bzw. am Knochen berechnen. Macht das irgend jemand? Bzw. wer kennt den überhaupt, wenn er gewolftes Fleisch bzw. die diversen Fleisch/Knochen/Knorpel/Innereienmixe im Frostfleischhandel bestellt???

  • ich habe gestern eine Bekannte gefragt. Sie ist TÄ, allerdings Fachrichtung Neurologie.

    Sie arbeitet in einer Tierklinik und hat von der Röntgenechnik noch nie gehört ?

    Sie vermutet aber das die entsprechende Abteilung das schoon kennt.

    Sie ist (für sich) der Meinung das es nicht notwendig ist einen Hund in Narkose zu versetzen wenn kein akuter Grund vorliegt.

  • So, wir sind zurück. Ich hatte mich doch für das Vorröntgen entschieden und will hier kurz berichten, da auch nach euren Erfahrungen gefragt habe.


    Die Hüfteist nicht uneingeschränkt gut, aber besser, als ich befürchtet habe. Ich hatte einfach immer noch Phajas Röntgenbilder im Kopf...


    Ich habe ja nach PennHip Röntgen lassen. Der Distraktionsindex beträgt bei ihr 0,41 und 0,43. Unter 0,3 wäre super, über 0,7 ist das Risiko sehr groß, an Arthrose zu erkranken.


    Leider wurde sie nicht richtig gerade gelagert, so dass die linke Seite etwas schlechter aussah, was den Norberg-Winkel angeht. Der ist rechts bei rd. 106 Grad und links vermutlich bei ca. 102 Grad. Das hört sich soweit schon mal gut an.

    Allerdings ist an beiden Oberschenkelköpfen eine Morganlinie zu sehen, was leider nicht so gut ist. Links müsse auch geguckt werden, wie sich das Pfannendach entwickelt, da nicht sicher beurteilt werden könne, ob es richtig gut abdeckt.

    Der TA meinte, es wäre ein Grenzfall und er würde aufgrund des Befundes jetzt nicht dazu raten können, eine OP durchzuführen. Er schlägt vor, in ca. 4 bis 6 Wochen noch einmal zu gucken, wie sich die Hüfte weiter entwickelt und dann entscheiden, ob eine Beckenosteotomie Sinn machen würde.


    Ich tendiere allerdings dazu, keine weitere Voruntersuchung zu machen, sondern jetzt das Hauptröntgen mit gut einem Jahr abzuwarten.


    Keine Ahnung, ob es richtig oder falsch ist. Aber zum Einen möchte ich Crazy in ein paar Wochen nicht schon wieder diesen Stress mit der Narkose zumuten und zum Anderen bin ich mir nicht sicher, ob ich diese OP überhaupt machen lassen würde.


    Ich werde in Ruhe noch mal über alles schlafen. Denke aber, dass ich mich, sofern Crazy keine Auffälligkeiten zeigt, mich gegen eine weitere Untersuchung in ein paar Wochen entscheiden würde.


    Jetzt muss die kleine Maus erst mal ihre Narkosenachwehen bekämpfen und ich hoffe, dass sie bald wieder gut drauf ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Cinja ()

  • Ich habe rd. 200 Euro bezahlt.


    Hätte ich nicht die Erfahrungen mit Phaja gehabt, hätte ich das wohl auch nicht gemacht. Aber so habe ich jetzt ein wenig Sicherheit. Auch wenn die Hüfte nicht astrein ist, so ist sie doch auch nicht so schlecht.


    Ich hoffe jetzt einfach, dass es keine Verschlechterung gibt, wenn ich so weitermache wie bisher.

  • Allerdings ist an beiden Oberschenkelköpfen eine Morganlinie zu sehen, was leider nicht so gut ist.

    Da würde ich in dem Alter nicht so viel drauf geben, denn nicht selten verwechseln Tierärzte die Morgan-Linie mit der sog. "Puppy Line", die bei sehr vielen jungen Hunden zu sehen ist und bis zum Alter von ca. 18 Monaten i.d.R. wieder vollständig verschwindet. Deswegen wird in Deutschland gemäß den Regularien der GRSK (Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen beim Kleintier) eine vorhandene "Morgan-Linie" beim Hauptröntgen, bei ansonsten gesunden Gelenken, nicht als arthrotische Zubildung gewertet.

  • Danke Antje! :*


    Ich habe mich definitiv gegen eine OP (DBO) entschieden. Ich werde auch das Röntgen in vier bis sechs Wochen nicht wiederholen.


    Ich mache mir ihr so weiter, wie es bisher war und warte das Hauptröntgen in rd. einem Jahr ab. Sollte sich bis dahin die Hüfte schlechter entwickelt haben, gibt es dann immer noch Möglichkeiten.


    Aber jetzt genießen wir die weitere Junghundezeit und ich werde vesuchen, mir nicht mehr so viele Sorgen zu machen :saint: