Weisse Schäferhündin Liese hasst Annäherung

  • Hallo hier ist Ute, ich bin neu hier.

    Meine Weisse Schweizer Schäferhündin Liese ist genau 1 Jahr alt.

    Sie ist agil, lieb zu unseren 3 Kindern, hört schön recht gut auf die Grundkommandos, wir gehen auch zur Hundeschule- hatte noch nie einen Schäferhund.


    Typische Situation: Liese sitzt entspannt neben mir, angeleint, z.B. gestern im Stall, es machten gerade Leute ihre Islandpferde fertig. Jeder kann auch ganz eng an Ihr vorbeigehen- solange er sie ignoriert! Viele sind ganz entzückt von dem kuscheligen wunderschönen weissen Hund und strecken die Hand nach ihr aus oder gehen auf sie zu: egal ob Mann oder Frau: sie bellt superdunkel oder knurrt sogar.

    Bis jetzt hab ich halt immer versucht, dieser Situation aus dem Weg zu gehen indem ich sage: bitte ignoriere den Hund. Viele glauben nicht dass sie als Superhundekenner auch angebellt werden und sind dann - verstimmt. Hilfe! Alles Gute Ute

  • herzlich willkommen Ute, eine wunderschöne Weiße Dame hast du da. Da ich dein Problem mit meinem 4,5 Monate alten Satansbraten auch habe, freue ich mich auch auf mögliche Tipps. Ich bringe ihn ins Sitz oder Platz und lenke ihn extra ab. Ansonsten laut meiner Tierärztin normal für weiße Schäferhunde, dass sie ängstlicher sind.

  • Hallo Ute und Liese (hübscher Name :))!

    Die Vorgängerin meiner jetzigen Hündin mochte auch nicht angefasst werden, war aber auch unverträglich mit Artgenossen.

    Ich hab das akzeptiert. Du triffst immer wieder auf Leute, die es unbedingt besser wissen müssen - da hilft m. E. nur eine klare freundliche Ansage. Banja ging im Zweifelsfall nach vorne - nicht schön. Aber wenn die Hündin womöglich zurückweicht und sich bedrängt fühlt, muss man ihr umso deutlicher die aufdringliche Spezies vom Hals halten.

    Ist nur meine Meinung. Andere geben dir vllt Tipps, wie man das hündische Verhalten ändert.

  • ich finde es im übrigen auch Ok das mein Hund da keinen Bock drauf hat. Ich will ja auch nicht ständig von jedem x beliebigen Menschen begrabbelt werden. Und mich macht es auch im übrigen wütend wenn ich nein sage und dann ein empörtes warum denn nicht kommt. Wie gesagt der nächste Hund wird irgendetwas in schwarz, dann habe ich eher meine Ruhe.

  • Hi,


    willkommen:)


    Vielleicht ist die Kleine ein wenig unsicher? Was Du mal machen kannst, wenn wieder jemand auf sie zukommt: Stell dich (demonstrativ) dazwischen! Das kommuniziert der Kleinen: "Hey, Frauchen beschützt mich, muss ich das also gar nicht selbst machen und jeden anbellen!".

    Wenn Du mit den Leuten Kontakt haben willst, begrüße sie in dieser Position und bringe, wenn überhaupt, erst dann den Hund ins Spiel, indem Du ihn zb anschaust, oder es ihm sonstwie ermöglichst, ruhigen Kontakt zu den Menschen zu haben.

    Wenn Du keinen Kontakt willst, auch wieder dazwischen stellen und es den Leuten halt einfach sagen. Wenn die dann einfach gehen, macht das enormen Eindruck auf den Hund, weil ja sogar fremde Menschen auf Frauchen hören....


    Eher ungünstig ist die Situation, wenn die Menschen direkt auf den Hund zulaufen, ihn adressieren, während Herrchen oder Frauchen "dumm" daneben steht und im schlechtesten Fall auch noch den Hund anschaut. Denn das wirkt auf ihn wie eine Aufforderung zum Handeln.


    Wir haben ja grad wieder einen Welpen, und auch der ist natürlich noch bei vielen Dingen unsicher. Da hilft es, wenn man es so macht, wie oben und sich zwischen die "Gefahr" und den Kleinen bringt. Wenn das von kleinfauf gelernt wird, wird der Hund später auch eher so reagieren und zu dir kommen, Schutz suchen, als selbst aktiv zu werden.


    Grundsätzlich gilt: Immer Schutz bieten, einen "Rückzogsort für unterwegs" sozusagen und Ruhe ausstrahlen! Dann wird das mit der Zeit sicher besser:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Hallo Ute. Herzlich Willkommen auch von mir. Magst du dich noch als neues Mitglied in der Vorstellungsrunde vorstellen? Ansonsten schon einmal viel Spaß hier beim Schmökern und Austauschen.

  • hallo Ute

    herzlich willkommen hier:*

    Unser Quacks hat von Welpe an dasselbe "Problem". Sobald ihn Fremde auch nur ansehen, bellt er und knurrt. Wir haben versucht, auch mit Hilfe eines Trainers, daran zu arbeiten. Vor allem, weil er beim Tierarzt stark nach vorne geht, nur mit Maulkorb an eine Praxis betritt und sich trotzdem nicht untersuchen lässt. Bei uns das genaue Gegenteil, wir können alles mit ihm machen. Gebracht hat bisher nichts, der Trainer meinte, er sei halt so, manchmal könne man arbeiten wie man wollte, es liegt dann halt dermassen in den Genen verankert, daß man einfach nichts machen kann. Daher ignorieren wir das Verhalten. Fremde dürfen ihn nicht anfassen und sollen ihn ignorieren, das klappt wunderbar. Da er allerdings auch sehr groß und sehr dunkel ist, fällt das Ignorieren wohl wesentlich leichter als bei deinem weißen Kuschelbär:).

  • Hi willkommen,

    ein Tipp von mir sage den Personen deutlich das sie den Hund ignorieren sollen und wenn du dich mir ihnen am Unterhalten bist kommt es von ganz alleine das dein Hund die Nase einsetzt und den gegenüber abcheckt. und dann klappt das schon

  • ich finde es im übrigen auch Ok das mein Hund da keinen Bock drauf hat. Ich will ja auch nicht ständig von jedem x beliebigen Menschen begrabbelt werden.

    Ich würde das Anfassen lassen üben, alleine schon wegen dem Tierarzt.

    In der Obedience-Beginner-Prüfung muß sich der Hund auch vom Ringsteward anfassen lassen.

    Die Chipkontrolle wird im allgemeinen auch durch eine fremde Person durchgeführt.

    Auf einer Hundeausstellung muß sich der Hund anfassen lassen.


    Daß mein Hund nicht von jeden x-beliebigen Menschen begrabbelt wird, dafür sorge ich dann schon.

  • Hi Klaus Tierärztin darf und muss natürlich anfassen. Ich war öfters einfach nur so bei meiner Tierärztin um das zu üben. Ich bezog mich da auf jeden möglichen Hans und Franz die einen weißen Hund am liebsten begrabbeln auch ohne zu fragen. Als Mali Besitzer kann man sich das evtl. nicht vorstellen. Ich bin auch deshalb weil er ja von Beginn da schwierig ist auch auf dem Trichter das wir die Begleithundeprüfung anvisieren.

  • Als Mali Besitzer kann man sich das evtl. nicht vorstellen.

    Das stimmt wohl, aber ich bin auch öfters mit unserer schwarzen Senta unterwegs.

    Die Senta ist auch so ein Publikumsliebling, die jeder gerne streicheln möchte, obwohl sie schwarz ist. Liegt vielleicht auch an ihrem längeren Fell.

    Dann kommt von mir nur der berühmte Satz „DIE HAT FLÖHE“ und Senta hat dann wieder ihre Ruhe.

  • das geht nicht nur weißen Hunden so... Argos wollen die Leute auch ständig antatschen. Und er sieht nicht unbedingt wie ein Kuschelhund aus.

    Das mit den Flöhen ist gut :thumbup:

  • Dogmeat will ganz selten mal einer streicheln, und der der es will wird von Frauchen davon abgehalten.


    Der Herr schätzt keine Berührungen von Fremden ;)

  • mh ich hab keinen wirklichen tipp, aber erfahrung leider reichlich :(

    dalmatiner wollen auch alle anfassen und wenn man dann noch ein besonders hübsches exemplar :love: mit auch noch 2 verschiedenen augenfarben hat sowieso

    ich hab mir auch das ein oder andere mal blöde sprüche anhören müssen weil ich anfassen nicht zugelassen hab - aber es ging nicht anders, der hund war fremden gegenüber extrem abwehrend und ist sofort nach vorne gegangen ohne zu warnen


    folgende gedanken zu dem thema fallen mir ein:

    fehlende sicherheit -> knurren nicht bestrafen - aus meiner sicht teilt der hund mit das ihm irgendetwas nicht passt - sag ihr es ist ok und stell dich zwischen dem fremden und deinem hund und blocke ( das gibt dem hund sicherheit das du das regelst)

    fehlendes vertrauen -> fremde sind nunmal fremd und eventuell hat sie das nicht gelernt festzustellen das die ihr nix böses wollen

    hier sollte vll. übungen eingebaut werden, das sie feststellt von fremden geht keine gefahr aus

    - den situationen nicht aus dem weg gehen sondern gezielt heinein in solche situationen und mit gebrieften leuten üben

    je mehr du dem aus dem weg gehst umso weniger kann der hund ein anderes besseres verhalten lernen

    - aktzeptanz - obwohl sie noch so jung ist würde ich trotzdem ein stückweit aktzeptieren das sie kein hund ist der sich von allen anfassen lässt

    und danach eben auch handeln

    jetzt würde hier natürlich die empfehlung einen hundetrainer aufzusuchen stehen, aber frag 10 hundetrainer und du bekommst 11 meinungen :(

    aber natürlich ist ein guter erfahrener hundetrainer der weiss was er sieht und dann tun muss gold wert bei so einem problem! der hund ist schließlich noch so jung und vll. lässt sich das verhalten ändern


    und ansonsten schaff dir für die leute die deine bitte ignorieren und trotzdem auf den hund zugehen ein dickes fell an, wer nicht auf mich hört wenn ich was sage der muss damit leben das er angebellt wird