• Futter gibt es jetzt nur noch von dir und aus der Hand und nicht vor Spaziergängen. Er muss sich das verdienen. Das würde ich jetzt machen und gespielt wird nur mit dir.

    Wie meinst nur noch aus der Hand?

    Auch die festen Rationen Morgends und Abends??

    Ja alles an Futter aus der Hand und zwar aus deiner Hand.

    Also bis auf die Ration Morgens bekommt er alles nur von mir Leckerlis und auch das Futter Abends. Mein Mann findet Leckerlis scheisse....

    Ok wie kann ich das umsetzen, ich setzt mich auf den Boden und füttere seine 200gr Futter aus meiner Hand? zb?

    Dann gibts die nächste Zeit kein "nasses" Futter

  • zb. genau so. ich füttere zur Not auch Nassfutter aus der Hand, wenn der Hund ein Medikament schlucken muss tu ich das auch. und zusätzlich könnte man ihn nur noch aus dem Futterbeutel füttern. so macht der Rütter sehr viel. Futterbeutel spannend machen, so das der Hund was anderes machen kann als zu pöbeln.

  • aber ich würde mir schnellstmöglich Hilfe suchen. Dafür gibt es Vereine und Hundeschulen und eigentlich mittlerweile überall. Oder einen erfahrenen Hundehalter rüber schauen lassen wie Roopa.

  • Sam sieht ihn als Alphatier obwohl mein Mann nix mit ihm macht. ?(X/

    mach aus dem obwohl ein weil!

    denn mit dem "er macht nix mit ihm" geht vermutlich auch eine gewisse portion ignoranz dem hund gegenüber mit einher - sprich dein man agiert anstatt wie du zu reagieren


    man kann sich zum hampelmann machen, wenn die innere haltung nicht stimmt, dann bringt das nix


    ich versteh dich total, die kombination ersthund-rüde und dann die ganze woche allein mit kind, das ist schon nicht ohne wenn es nicht funktionieren will,

    wenn der mann dann nicht mitzieht ist doppelt blöd


    es hilft nix, da muss dringend ein guter trainer bei euch unterstützen, sonst gehst du in einem jahr mit dem hund nur noch nachts raus :(


    du hast bei dem beispiel mit dem schreienden kind eine entfernung von 300m angegeben - sicher das es so viel war? das wäre ja schon echt ne entfernung die extrem ist

    30m ok, das ist immer noch viel, aber ehern das was ich mir vorstellen könnte

  • Also bis auf die Ration Morgens bekommt er alles nur von mir Leckerlis und auch das Futter Abends. Mein Mann findet Leckerlis scheisse....

    Ok wie kann ich das umsetzen, ich setzt mich auf den Boden und füttere seine 200gr Futter aus meiner Hand? zb?

    Dann gibts die nächste Zeit kein "nasses" Futter

    ich bin zwar ein befürworter von "der hund muss sich sein futter erarbeiten" , aber aus meiner sicht ist das ehern ein bindungs- und beschäftigungsdingens aber nur bedingt dafür geeignet das der hund dich als alpha sieht

    man kann es prima einsetzen, aber nur deswegen wird sich das verhalten des hundes nicht ändern


    ehm und noch eine anmerkung - mir wäre es an deiner stelle egal ob der mann leckerlis schxxx findet, du erziehst den hund, du kümmerst dich jeden tag um ihn und nicht er, also musst du deinen weg finden das hinzukriegen - setzt dich durch bei hund und mann :)

  • das sagt er auch. Er lacht mich immer aus und sagt, naja ich mache mich halt für ihn nicht zum Depp...

    Aber ich denke ich muss ihn erziehen und mivh mit ihm abgeben, sonst brauche ich mir keinen Hund ins Haus holen?!

    Wie meinst du das mit der inneren Haltung? Ich kümmere mivh um ihn sodass es ihm gut geht und er sich wohlfühlt, weil ich ihn liebe...ist das falsch?

    Im moment gehe ich mit den beiden in den Wald, da weiss ich uns begegnet keiner höchstens ma, ein Traktor.


    Ich bin im Entfernungen schätzen ganz schlecht, aber das kommt schon hin.

  • naja nette war es nicht irgendwo das auch Futter einen Trieb auslöst. Ich meint das dann auch im Endeffekt in Verbindung mit einem Futterbeutel. Diesen Ansatz habe ich jetzt öfter bei Rütter gesehen. Ich habe heute bei Loki tolle Ergebnisse mit einem Stöckchen bei entgegenkommenden Hunden erzielt. Letztendlich muss da aber meiner Meinung nach ein Trainer ran.

  • auslachen finde ich schon mal bescheiden in einer solchen Situation. Aber Linchen man macht sich nicht zum Affen, wenn man Leckerchen verteilt. Ich habe gewisse Vorstellungen und an die hat sich Loki zu halten sonst gibt es halt einen Anraunzer. Dein Mann geht wahrscheinlich einfach lockerer mit der Situation um und wenn was passiert bist du ja schuld schließlich erziehst du ja den Hund gell.

  • Ich werfe einfach mal das Wort TIMING hier rein.

    Mein Hund würde den "Molly" mit mir machen wenn ich nicht konsequent und frühzeitig! reagiere. Ich denke Hunde sind einfach so, und Egoisten vom Feinsten. ;)

    Rae hat anfangs auch viel Blödsinn gemacht, aber dank Hundeerfahrung, hatte ich schnell einen Blick dafür was Hund so gerade im Sinn hatte.

    Dadurch das ich meist schneller agiert habe als sie ihr Vorhaben ausführen konnte hatte ich ein leichtes Spiel. Wenn sie doch mal etwas machte was mir so gar nicht passte gab es eine verbale Ansage vom Feinsten und dann eben die Leine dran.

    Das Mädel hat ganz schnell begriffen was geht und was nicht und das obwohl ich erziehungstechnisch eher lasch unterwegs bin.

    Ein gutes Beispiel ist das Fressen vom Boden. Ich glaube sie war etwa 4 Monate alt und da lag an der Schule ein Wurstbrot auf dem Weg. In dem Moment wo sie es nehmen wollte habe ich sie richtig angebrüllt, mit "Pfui ist das". Sie blieb wie erstarrt stehen, schaute mich völlig fassungslos an und ging weiter. Natürlich kam dann ein ganz tolles Lob. Das hat so gesessen das ich danach nur noch dieses "Pfui ist das" flüstern brauchte. Im ersten Jahr habe dieses Kommando für fast alles benutzt was sie eben nicht machen sollte. Selbst wenn es das Anbellen von irgendetwas war.

    Böse war sie mir übrigens nie. Ich hatte sogar das Gefühl das sie diese Anleitung brauchte.

    Als sie dann vernünftiger wurde habe ich das Kommando nicht mehr gebraucht, aber trotzdem habe ich sie immer im Blick. Heute reicht ein "Ich seh alles" wenn ich das Gefühl habe das sie etwas machen möchte das mir nicht so in den Kram passt.

    Das hat bei unserem ersten Rally Obedience Training für Verwirrung bei den anderen Teilnehmern gesorgt. Ohne Leine an Schalen mit Würstchen vorbei und nur ein leises "Ich seh alles" von mir. :thumbup:

    Mein Mann kümmert sich übrigens auch nicht um den Hund. Er macht eigentlich viele Sachen mit ihr die mir nicht passen, aber Probleme habe ich dadurch nicht. Sie mag ihn, aber richtig ernst nimmt sie ihn nicht. Gut das er das nicht merkt. :)

    Linchen, ich denke auch das bei euch mal eine Anleitung her muss. Kennst du nicht jemanden mit Hundeerfahrung mit dem du mal zusammen laufen kannst? Es ist total schwer Situationen zu beurteilen und Tipps zu geben wenn man sie selbst nicht erlebt hat. Vielleicht gibt es bei euch ja einen Hundeverein. Viele bieten Erziehungskurse an. Ich bin in einem SV-Verein und finde es toll was die Trainer bei uns machen. Da wird nur mit positiver Bestätigung und viel mit Clicker gearbeitet und viele Teilnehmer machen eine Begleithundeprüfung und später dann in einer Sportart weiter.


    LG Terrortöle

  • das möchte ich auf jedenfall in jeglicher Art vermeiden, denn genau....am Ende bin ich der August.

    Nein ganz im Gegenteil, er hat viel strengere Ansichten als ich und sagt immer das es ihn nicht wundert,dass es nicht funzt, denn kuschelpädagogig hätte noch nie funktioniert. Das sagt er auch zu meinem Umgang mit der Lütten:rolleyes:

  • Oh je zwischen Kuschelpäddagogik und strenger Pädagogik liegen aber Welten.


  • ich schreib mal noch ein paar meiner gedanken dazu


    draussen alles fressen: pferdeäpfel, schafsköddel und essensreste sind bei uns auch sehr begehrt gewesen und wurden bis vor ein paar monaten auch gern von lexy gefressen, ich denke das macht ein großteil der jungen hunde gern

    im übrigen empfielt sich das immer zu trainieren, wenn man mit kleinkind und hund im haushalt lebt, das der hund kapiert das essen was runterfällt oder rumliegt nicht ungefragt gefressen wird - nicht auszudenken wenn dem kind was runterfällt und beim aufheben dem danach schnappenden hund in die quere kommt

    (schon selbst mit einem tagespflegehund erlebt wie schnell sowas eskalieren kann)


    ich hab das "aus" , "nein" und "tauschen" trainiert und mitlerweile kann sie auch an einer stulle die auf dem weg liegt vorbei gehen

    ich hab im haus bei uns angefangen, ich hab ein stück schinken fallen lassen und zwar so, das ich noch den fuss drauf stellen konnte wenn sie dran wollte und dann immer mit einem "nein" verbunden wenn sie hin wollte

    war sie brav und hat den schinken liegen lassen, dann hat sie von mir ein schönes leckerchen bekommen und den schinken hab ich dann wieder aufgehoben und später nach ende des trainings entsorgt

    wichtig war für mich "nein" heist wirklich nein, und somit kommt das was runter fällt auf keinen fall in den hund rein - das macht es aus meiner sicht leichter das der hund versteht das es gar (nie) nicht gefressen wird - und nicht "nur später"

    dann haben wir das nach draussen verlagert und haben damit gleichzeitig leinenführigkeit geübt, ich lexy an die leine und mit lockerer leine im slalom um salamischeiben rum und immer über blockieren und "nein" das fressen verhindert

    es dauert natürlich seine zeit und brauchte geduld und es war auch nicht in 2 tagen erledigt ... aber aufgeben war nicht :) immer und immer wieder, das kann durchaus nervig sein, aber da muss man durch

    ich hab versucht die "fehlversuche" die es beim gassigehen dann doch das ein oder andere mal gibt, großtenteils mit einem "nein" zu beenden und dann auch als "ok das müssen wir weiter feste üben" abzuhaken

    erfolge wurden gefeiert :)

    pferdeäpfel frist sie schon länger nicht mehr, die schafsköddel auf der wiese lässt sie auch schon seit letzten herbst liegen, aber das mit den essenresten ist mir erst vor kurzem richtig aufgefallen, denn das war sooooo offensichtlich und kam mehrmals vor, so das ich echt stolz auf sie war


    lexy als hündin ist dabei recht sensibel und ein etwas strengerer ton reicht bei ihr oft schon aus, bei meinem rüden war leider durchaus auch mal ein körperliches blocken und festeres auftreten (größer machen) notwendig



    der mann am we das alphatier: das haben wir in ähnlicher form, aber andersrum - ich mache die hauptarbeit mit lexy und bin die konsequentere und achte drauf das sie meine regeln einhält, wenn wir zu zweit unterwegs sind, dann spielt auch das verhältnis zu meinem mann im verhalten des hundes ein rolle

    ich weiss das mein mann bestimmte sachen einfach anders macht oder gar nicht macht und so versuche ich die natürlich sein zu lassen, damit er auch gefallen am spaziergang hat ... demzufolge ändert das mein verhalten dem hund gegenüber

    unser thema ist z.B. die leinenführigkeit, meine mann kann weder dauernd stehen bleiben oder langsamer laufen, weil er rückenprobleme hat, also versuche ich diese dinge wenn ich mit ihm und lexy gehe zu vermeiden, die folge ist das lexy an der leine zieht weil ich mich nicht so wie sonst verhalte und nicht konsequent gegen das ziehen arbeite wie wenn ich alleine unterwegs bin

    bei ihm läuft sie auch allein nicht so gut an der leine wie bei mir, er hat uns letztens beobachtet wie wir nach hause kamen und mich ganz neidisch begrüßt :)


    vll. kannst du aus meinem geschilderten etwas für euch rausziehen und schauen was da bei euch so für muster laufen, die der hund ausnutzt ...

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  • naja nette war es nicht irgendwo das auch Futter einen Trieb auslöst. Ich meint das dann auch im Endeffekt in Verbindung mit einem Futterbeutel. Diesen Ansatz habe ich jetzt öfter bei Rütter gesehen. Ich habe heute bei Loki tolle Ergebnisse mit einem Stöckchen bei entgegenkommenden Hunden erzielt. Letztendlich muss da aber meiner Meinung nach ein Trainer ran.

    ich bin da bei dir, beim einsatz eines futterbeutels und auch beim "da muss ein trainer ran"


    innere haltung meine ich damit, dass du dir nicht sicher bist das der hund kommt wenn du ihn rufst, dein mann geht ganz selbstverständlich davon aus das er das tut

    und du eventuell eben auch nicht wirklich innerlich sicher bist " das ist richtig was ich tue"

    sei überzeugt davon was du tust und tue es konsequent

    verlange etwas von deinem hund, aber in dem maße das er auch die möglichkeit hat es zu erfüllen - punkt, keine diskussion und so wie terrortöle es auch schreibt, versuche zu agieren und nicht zu reagieren (was manchmal wirklich schwierig ist wenn man gleichzeitig noch auf ein kind aufpassen muss, daher wäre es sicher gut wenn du mal alleine gehen könntest)



    das möchte ich auf jedenfall in jeglicher Art vermeiden, denn genau....am Ende bin ich der August.

    Nein ganz im Gegenteil, er hat viel strengere Ansichten als ich und sagt immer das es ihn nicht wundert,dass es nicht funzt, denn kuschelpädagogig hätte noch nie funktioniert. Das sagt er auch zu meinem Umgang mit der Lütten:rolleyes:

    ich sehe das durchaus als ein problem, weil du damit deinem mann gegenüber auch unter "erfolgsdruck" stehst, was wiederum auf deine innere gelassenheit drückt, welche sich dann wiederum auf den hund auswirkt ...teufelskreis - du und dein mann ihr solltet gemeinsam eine lösung finden und zwar eine wo er dir nicht bei jedem fehler den der hund macht "ätsch hab ich dir doch gesagt" aufs brot schmiert...

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  • Solltest du ähnlich "ticken" wie ich, was ich aus deinen Worten schließe (ich will doch nur, dass es dem Hund gut geht), dann einmal das folgende zum Überdenken: ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und möchte es immer allen Recht machen und stelle oft meine Ansprüche bzw. Wünsche hinten an. DAS IST ABER VERKEHRT!!!!!! Die eigenen Wünsche sollten wichtig sein. Dem Hund fehlt es an nichts. Dies haben mir mittlerweile unabhängig voneinander zwei Trainerinen gesagt und auch meine Therapeutin sagte ähnliches. Wenn es mir also z.B. mal einen Tag nicht gut geht, wird der Hund nicht gleich eine Mangelerscheinungen zeigen, nur weil er mal einen Tag keinen Spaziergang gemacht hat, sondern nur im Garten war.

    Oder auch Hundekontakte: es gibt bei uns nur noch selten Kontakte zu anderen Hunde. Und wenn, dann bestimme ich, wann und mit wem.


    Also, wie gesagt, einfach mal in dich gehen.