HD (Hüftdysplasie) beim Hund

  • Macht euch doch nicht so verrückt, klar ist die Diagnose scheiße.

    Aber deshalb, geht die Welt nicht unter.

    Und ja, ich weiß wovon ich rede.

    Dina hat leider auch HD, aber wir geben ihr alles was hilft .

    Mehr können wir nicht tun und ändern schon mal gar nichts.


    Ich seh das vielleicht was anders, weil halt ich selbst jetzt schon 46 =O Jahre mit der selben Diagnose lebe.

  • Ach Gott, dann sind wir hier schon zu dritt.


    Blackie, ich hatte wirklich gehofft, dass das bei euch gut ausgeht und nun das. Wie geht es Dir mit der Diagnose? Ich hatte damals sehr viele Tränen verloren.

    Ich habe gemischte Gefühle, was die Diagnose angeht. Einerseits bin ich froh, es jetzt schon zu wissen und andererseits hätte ich mir es wirklich so sehr für ihn gewünscht, das er Gesund ist.


    Ich bin sehr gespannt, wie es bei Drago dann mit einem Jahr aussieht. Auch da hoffe ich natürlich nur das allerbeste.


    Ich stelle hier auch mal ein Bild ein.


    Benny Puuh kann es sein, dass das bei Simba sogar noch schlimmer aussieht, als bei deinem Knuffel?

  • Immer links, habe ich den Eindruck. Bei Sam ist das auch so. Die linke Hüfte hat mehr von der HD abbekommen, als rechts. Das ist scheinbar bei euren auch so. Komisch, dass das so ist.

  • Ich kaufe das normale Gelatinepulver von der Fa. Abtei, das es in allen Drogeriemärkten gibt. 1 Messlöffel (der in der Packung ist) und mit etwas warmen Wasser verrührt. Ist auch für den Menschen sehr gut bei Gelenkproblemen. Unser Nachbar ist auf diese Art und Weise von einer OP abgekommen und dem geht es mit der Gelatine sehr gut. Aber auch bei uns in der OG wurde mir das gleich für Sam empfohlen und er bekommt es täglich.

  • Die Hüftdysplasie HD ist eine Fehlentwicklung der Hüfte, da kann Gelatinepulver nicht helfen. Mein Doc hat gesagt kann man nehmen, schaden tut es nicht...... Der Oberschenkel Kopf sitzt nicht richtig in der Pfanne und wird dadurch falsch abgenutzt und es entsteht Schmerzen. Das einzige ist, Muskel Aufbau, damit der Oberschenkelkopf von den Muskeln gehalten wird und durch schonender Bewegung kann sich Gelenk Flüssigkeit bilden und dadurch hat der Hund weniger schmerzen. Beim Menschen genauso was weg ist ist weg, ansonsten könnte man Gummibärchen ins Knie gegeben und der Schmerzen sind weg


  • @BennyPuuh, das Gelatine Pulver kann die HD natürlich nicht heilen oder dergl. .

    Aber es hilft, dass sich die entwickelnde Arthrose, die durch Reibung der lockeren Gelenkflächen entsteht, sich verlangsamt. Arthrose ist dann der schmerzhafte Teil der HD und da kann man mit Gelatine vorbeugen. Für mich ist es ein "Muss" geworden, es täglich anzurühren und dem Futter beizugeben. Aber das muss natürlich ein jeder für sich selbst entscheiden. Aber verkehrt machen kannst Du da auf keinen Fall etwas und umsonst ist es auch nicht.

  • Die Hüftdysplasie HD ist eine Fehlentwicklung der Hüfte, da kann Gelatinepulver nicht helfen. Mein Doc hat gesagt kann man nehmen, schaden tut es nicht...... Der Oberschenkel Kopf sitzt nicht richtig in der Pfanne und wird dadurch falsch abgenutzt und es entsteht Schmerzen. Das einzige ist, Muskel Aufbau, damit der Oberschenkelkopf von den Muskeln gehalten wird und durch schonender Bewegung kann sich Gelenk Flüssigkeit bilden und dadurch hat der Hund weniger schmerzen. Beim Menschen genauso was weg ist ist weg, ansonsten könnte man Gummibärchen ins Knie gegeben und der Schmerzen sind weg


    Ganz so ist die Geschichte dann doch nicht... Eine "undynamische" Belastung durch eine Fehlbildung von Hüftpfanne und/oder Gelenkkopf verursacht eine Überstrapazierung einzelner Stellen im Gelenk, an denen sich dann eine Arthrose bildet. So weit ist das korrekt. Es liegt aber nicht "Knochen auf Knochen" im Gelenk. Sondern der Knochen wird durch eine Knorpelschicht geschützt. Erst wenn diese geschädigt = abgerieben ist kommt es zur Arthrosebildung.


    Wenn man Kenntnis darüber besitzt dass eine Fehlentwicklung eines Gelenkes vor liegt, tut man gut daran über die Fütterung den Aufbau und Erhalt dieser Knorpelschicht bestmöglichst zu unterstützen. Dafür benötigt der Organismus ausreichend bestimmte Aminosäuren und noch ein paar andere Nährstoffe in ausreichender Menge. Z.B. ist die Aminosäure Methionin ganz wichtig für Aufbau und Erhalt dieser Knorpelschicht, denn die wird benötigt für die Bildung von Schwefel im Organismus. Man weiß inzwischen dass bei Arthosepatienten i.d.R. signifikant weniger Schwefel im Knochen- und Knorpelgewebe zu finden ist als bei Menschen, die nicht an Arthrose leiden. Schwefel ist aber elementar wichtig für den Aufbau und den Erhalt der den Knochen schützenden Knorpelschicht.


    Es gibt aber noch 19 andere Aminosäuren, deren elemantare Bedeutung in Bezug auf den Erhalt/Aufbau der Knorpelschicht man inzwischen kennt. 18 davon sind in Kollagenhydrolysat enthalten. Die 19. für den Knorpelaufbau wichtige Aminosäure ist das Cystein, die z.B. in Molke oder Ziegenmilch enthalten ist.


    Von daher hat sich die Kombination von Kollagenhydrolysat + Ziegenmilch (oder Molke) bei der Fütterung von Hunden mit Skeletterkrankungen wie z.B. HD sehr gut bewährt. Gelantine hat man früher häufig eingesetzt bei der Behandlung von skeletterkrankten Pferden und auch Hunden. Heute steht aber mit dem Kollagenhydrolysat ein weiterentwickeltes Produkt zur Verfügung, bei welchem die Aminosäuren vom Organismus deutlich besser aufgenommen werden können als bei der Gelantine.


    Ergo: Die ausreichende Verfütterung von Aminosäure-Quellen, die für den Aufbau und Erhalt der Knorpelschichten in den Gelenken essentiell wichtig sind, behebt nicht die Fehlstellung eines Gelenkes. ABER sind kann die durch eine Fehlstellung bedingte Arthrosebildung je nach Ausbildung dieser Fehlstellung verzögern bzw. in nicht wenigen Fällen sogar vollständig verhindern. Wenn man eine solche Fehlstellung erst diagnostiziert weil ein Hund bereits starke Symptome z.B. einer HD zeigt, dann kann man natürlich keine Wunder erwarten wenn man erst dann beginnt die Ernährung des Hundes entsprechend zu optimieren. Aber wenn der Befund erstellt wird bevor ein Hund Symptome seiner HD zeigt (z.B. beim Vor- oder Hauptröntgen eines Hundes), dann kann man u.a. durch die Fütterung von Kollagenhydrolysat plus Ziegenmilch (oder Molke) eine Arthrosebildung lange verzögern oder den Hund sogar bis an sein Lebensende symptomfrei halten (und seine Lebensqualität dadurch langfristig erhalten). Und auch wenn ein Hund bereits an einer Arthrose leidet schadet es nicht die Gelenkknorpelsubstanz möglichst optimal zu ernähren. Damit plus mit einer guten Physiotherapie haben schon viele Hunde mit Skeletterkrankungen deutlich an Lebensqualität zurück gewonnen.


    Im übrigen kann die ausreichende Versorgung mit eben diesen Aminosäuren im Wachstum dazu führen dass sich Knochen und Gelenke trotz einer entsprechenden genetischen Disposition so optimal wie möglich entwickeln. Oder anders herum ausgedrückt: Bei Hunden mit einer entsprechenden genetischen Disposition wird sich z.B. die Hüfte schlechter entwickeln wenn von denen für den Knochen- und Knorpelaufbau essentiell wichtigen Aminosäuren einige in nicht ausreichender Menge in der Nahrung vorhanden sind. Und es reicht ein Mangel bei EINER dieser Aminosäuren aus. Deswegen empfiehlt es sich gerade im Wachstum darauf zu achten dass Hunde der entsprechenden Rassen diesbezüglich gut versorgt sind. Zusätzlich ist u.a. auf eine ausreichende Vit. C-Zufuhr zu achten (weswegen es bei mir immer Hagebutte und/oder Apfel in die Kollagenhydrolysat-Ziegenmilch gibt) und natürlich auf ausreichend Calcium (letzteres wird aber i.d.R. durch die gängigen Futtermittel ausreichend abgedeckt, zudem gibt es zusätzlich über die Ziegenmilch noch Calcium, welches über den "Transporter" Vit. C gut vom Organismus verwertet werden kann). Auch ist es wichtig über eine dem Wachstum angepasste Futtermenge größere Wachstumsschübe möglichst zu vermeiden. Der Welpe/Junghund sollte nach Möglichkeit gleichmäßig wachsen.


  • Ich bestelle beides gerne bei Allcont. Ziegenmilch kann man aber z.B. auch als H-Milch im Supermarkt kaufen. Kollagenhydrolysat bekommt man auch über den dhn-Shop.


    Meine Welpen/Junghunde bekommen am Tag erst 100 bis 150 ml Ziegenmilch, später 150 bis 200 ml (bis ca. 15 bis 18 Monate).


    Die Menge des Kollagenhydrolysates ist abhängig vom Gewichtes des Hundes und dem Grund, warum man sie gibt. Wenn es eine prophylaktische Anwendung ist (z.B. bei Junghunden im Wachstum), dann gibt man weniger als wenn man einen Hund mit einer entsprechenden Problematik akut behandelt. Da dosiert man anfangs relativ hoch und reduziert dann nach 2 Wochen die Dosis. Gibt dann später aber als Erhaltungsdosis mehr als bei einem gesunden Hund, der es zur Prophylaxe erhält.


    Z.B. bei einem gesunden Hund mit 40 kg würde man zur Prophylaxe am Tag 5 g Kollagenhydrolysat geben. Zur Erstbehandlung eines erkrankten 40 kg Hundes (z.B. an HD) würde man in den ersten 14 Tagen 30 g am Tag geben. In den nächsten 14 Tagen dann 20 g. Und danach dauerhaft 10 g am Tag. Diese Angaben findet man aber bei Allcont auf der Homepage, und man kann dort auch per Mail Fragen stellen. Kann ein bisschen dauern bis man Auskunft erhält, aber man bekommt sie.

  • Vielen Dank Waschbär. Super Auskünfte, werde mich jetzt mal schlau machen.

    Sam hat wg. den Geradien immer noch Durchfall und bekommt ab nä. Woche andere Medikamente. Milch fördert meines Wissens Durchfall, so dass ich erst nach der kompletten Behandlung mit der Ziegenmilch anfangen könnte. Glaub das ist erst mal sicherer. Oder?

  • Würde ich auch so sehen. Auch an das Kollagenhydrolysat muss sich der Verdauungstrakt erst einmal gewöhnen, wenn man viel davon gibt (bei der Behandlung erkrankter Hunde).


    Meine Hunde sind die Ziegenmilch halt von klein auf gewöhnt. Bei den letzten Würfen habe ich den Welpenkäufern dann beides (Ziegenmilchpulver und Kollagenhydrolysat) mitgegeben.

  • Waschbär, finde ich total gut von Dir, dass Du als Züchter Dir schon von Anfang an, wenn die Welpen noch klein sind, viele Gedanken über deren Gesundheit machst.


    Das nenne ich verantwortungsvoller Züchter, der sich zudem gut aus kennt.


    Wir sind hier einzelne Hundehalter von DSH, aber ein Züchter muss ja ein viel breitgefächertes Wissen haben, der einem hier im Forum gute Ratschläge geben kann. Vielen Dank dafür. Ich werde mit Deinem Tipp nach der Behandlung, von Gelatine auf das von Dir empfohlene Kollagenhydrolysat + Ziegenmilch umstellen. Klingt alles sehr logisch.

  • Jetzt hab ich noch eine Frage Waschbär. Sam hat zwar die HD, zeigt aber seit ein paar Monaten keinerlei Schmerzanzeichen mehr, so dass ich Dich nochmal nach der Menge fragen muss, wg. dem Kollagenhydrolysates.

    Sind Deine Ausführungen jetzt so gemeint, dass die Hunde bereits Schmerzen haben und die dann in den ersten 14 Tagen 30 g am Tag erhalten oder weil der Befund steht?

    Sam wird so ca. 40 kg schwer werden, so dass Deine Angaben recht passend sind, aber wie hoch ist die Menge ohne Schmerzen?

  • Wende Dich diesbezüglich am besten mal an Allcont. Susa Pieler kann Dir Deine Fragen ausführlich beantworten und auch sehr viel besser als ich z.B. auch eine entsprechende Ergänzung durch bestimmte Öle/Ölmischungen empfehlen. Sie hatte selbst sehr starke Gelenkprobleme und hat die mit Hilfe von Kollagenhydrolysat und anderen Nahrungsergänzungen, die Allcont heute vertreibt, so gut in den Griff bekommen dass sie heute ein beschwerdefreies Leben führt. Bei einem nicht gesunden Hund würde ich von einer dauerhaft höheren Dosierung ausgehen. Aber ob die ganz hohen Anfangsmengen tatsächlich notwendig sind, wenn ein Hund mit Gelenkerkrankung zu Beginn der Gabe von Kollagenhydrolysat symptomfrei ist, kann Dir Susa bestimmt besser erklären als ich.


    Susa Pieler: info@allcont.de