Züchter mit geradem Rücken gesucht

  • P.s Mittlerweile kaufen auch viele einen LZ DSH aufgrund der Gesundheit, können diesen dann aber gar nicht händeln. Will man keinen reinen Sporthund sondern eher ein Familienmitglied dass überall dabei ist und ab und zu auf dem Platz gearbeitet wird, muss man sich fast einen "tiefergelegten" DSH zulegen. Die Gesundheit ist ja nicht alles, man muss eben den Hund mit mehr Temperament etc auch dementsprechend auslasten können. Die Kleinanzeigen sind voll mit Hunden, weil eben viele Besitzer mit den LZ Hunden nicht klarkommen.


    Zwickmühle pur!

  • Luna  @Dimi27

    Ich verstehe euch total. Dina (LZ) hat ja auch leider HD , übrigens unser 1.hund mit schwerer , Irko (HZ) hatte nur ganz leichte.

    Trotzdem haben wir uns mit Basko wieder einen DSH geholt, einfach weil es tolle Hunde sind und wir von ,bis dahin, 9 DSH erst einmal Pech hatten.


    Und Waschbär

    Vielleicht würden auch von nicht Hunde Sportlern/Züchter mehr Ergebnisse dem SV zum Eintragen eingereicht, wenn es nicht so "teuer" wäre.

  • Ich sag ja, es muss das Problem an der Wurzel gepackt werden und zwar von oberster Stelle her. Ich frage mich echt, wie ein Dr. Tellmann oder wie auch immer er heißt, die ganze Züchtung für gutheißen kann. Was versteht er dann von seinem Fach? Außer HD oder nicht HD usw...


    Als ich mich beim SV über die HD von Sam beschwerte bzw. dass man selbst mit "fast normal" züchten darf, da hieß es dann, dass das in der Zuchtbuchordnung so verankert ist und das darf man. Super toll und Super Gau und wen wundert es dann bitte noch, dass sich die Mitglieder halbiert haben? Mich schon mal nicht. Und ob man das schon jahrzehntelang darf oder nicht, es zählt doch das Ergebnis was jetzt ist: Fast nur noch kranke Deutsche Schäferhunde und verzweifelte Hundehalter, die ihre Hunde über alles lieben und sie frühzeitig gehen lassen müssen. Das kann's doch nicht sein.


    Ich warte auf den Tag, bis mich jemand darauf anspricht, warum ich diesen Verein überhaupt unterstütze, der so kranke Hunde züchtet. Und ich am Ende noch als Tierquäler bzw. als Halter eines Hundes dastehe, der das einfach gewusst hat, als er sich diese Rasse gekauft hat, weil das Risiko so groß geworden ist.


    Ist es das wert für den SV. Erst ganz oben und dann immer weiter unten. Da müssen doch auch tierliebende Köpfe drinnen sitzen, denen bewusst ist, was sie da anstellen. Ich verstehe das einfach nicht. Echt nicht.

  • Hier habe ich jetzt mal eine Statistik für Dich... Ich habe mir mal die Mühe gemacht und mir die Röntgenquote in Bezug auf zwei Zuchtstätten errechnet, in denen Hunde "aus DDR-Linien" gezüchtet werden. Das sind die Zuchtstätten "Knurri's" und "Weltwitz". Von "Knurri's" habe ich mir die letzten 22 Würfe angesehen, die gut im röntgenfähigen Alter liegen (die allerjüngsten Würfe sind in beiden Fällen somit nicht mit einbezogen), von "Weltwitz" die letzten 16. Mir geht es aber nicht um diese beiden Zuchtstätten im Speziellen, vielmehr stellen sie einfach ein gutes Beispiel dar in Bezug auf die Röntgenquote in diesen Linien. Es gibt Zuchtstätten, da liegt die Röntgenquote noch deutlich darunter.

    Danke für deine Statistik, aber auch hier fehlt mir der Vergleich zu den Wessis. Sind die Wessis bei der Röntgenquote im Durchschnitt wirklich besser?

    Ich habe schon immer die Meinung gehabt, daß die Welpensuche im SV kompliziert ist.

  • Ich habe aber von den "guten Hüften" geschrieben, die auf dem Papier vorhanden sein mussten damit das Plan-Soll erfüllt wurde. Oder warum meinst Du haben die ehemaligen DDR-Züchter mir gegenüber gesagt dass sie es vermieden haben, soweit das ging (die haben die Ahnentafeln ja erst nach der Junghundbeurteilung und dem Röntgen erhalten) ihr Hunde in der ersten Jahreshälfte röntgen zu lassen? Weil wenn das "Soll" noch nicht erfüllt war wurden die Hüften gegen Jahresende besser... 8)


    Dass Röntgenbilder schlechter Hüften nicht zur Auswertung eingereicht werden ist ja eine ganz andere Geschichte. Darum ging es ja hier nicht. Diese Problematik habe ich aber weiter oben auf die "DDR-Linien" bezogen, in denen die Auswertungsquote im Vergleich zu den Leistungslinien leider sehr sehr niedrig ist, beschrieben. Dass Du keine DSH aus "DDR-Linien" kennst die Skeltetterkrankungen haben mag auch einfach an der hohen Dunkelziffer liegen (dadurch dass ein sehr hoher Prozentsatz nicht geröngt/ausgewertet wird und ihre Halter gar nicht wissen dass Hüfte und/oder Ellenbogen nicht in Ordung sind).

  • Und Waschbär

    Vielleicht würden auch von nicht Hunde Sportlern/Züchter mehr Ergebnisse dem SV zum Eintragen eingereicht, wenn es nicht so "teuer" wäre.

    Zum einen gehört der DSH zu den Rassen mit den günstigsten Welpenpreisen! Für Welpen anderer Rassen werden Preise hingeblätter zwischen 1500 und 2500 Euro, ohne mit der Wimper zu zucken. Aus Zuchtverbänden, in denen es für Nichtmitglieder teurer als für Mitglieder ist Auswertungen in Bezug auf rassetypische Erkrankungen vornehmen zu lassen (bis zum doppelten Satz, im Vergleich zu den Mitgliedern). Und da ist es zu teuer wenn die (im Vergleich zu anderen Rassen eh schon niedrige) Auswertungsgebühr für Nichtmitglieder genau so hoch ist wie für Mitglieder???

    Nur mal so zur Info: Der SV hat eine professionell geführte Geschäfststelle, die von Mo. bis Fr. für jeden zu erreichen ist und in der alle Anliegen sofort bearbeitet werden. Den Angestellten dort werden Gehälter bezahlt! Regelmäßig jeden Monat!!! In anderen Zuchtverbänden (u.a. den zuvor beschriebenen) zahlt man teilweise deutlich mehr, als Nichtmitglied manchmal den doppelten Satz, und man muss nicht selten monatelang z.B. auf HD/ED-Auswertungen warten, weil der Funktionär, der das bearbeitet, die Röntgenbilder in seinem Wohnzimmer sammelt und nur zwei oder vier mal im Jahr gesammelt zum Gutachter schickt.


    Die Gutachter der Zuchtverbände werten dann die Hüften, Ellenbogen und was es da sonst noch gibt auch nicht kostenlos aus. Entweder sie erhalten eine Pauschale, oder aber sie rechnen das dem Verband gegenüber pro Hund ab.


    Wenn mir als Welpenkäufer wirklich etwas an der Gesundheit der Rasse liegt, dann ist es für mich eine Selbstverständlichkeit die 70 Euro für die Auswertung beim Zuchtverband zu bezahlen für Hüfte und Ellenbogen (Was sind denn heutzutage schon 70 Euro? In anderen, deutlich unwichtigeren Bereichen haut man die auch locker aus der Tasche...). Zumal ja wenn ein Befund schlechter als "noch zugelassen" ist der Gutachter des SVs diesen für den Verband kostenfrei erstellt, und der SV das dann auch kostenfrei an den Hundeeigentümer weiter gibt. D.h. wenn mein Hund die Befunde z.B. HD/ED "normal" erhält, zahlt man 70 Euro. Erhält er aber z.B. HD "normal" und ED "mittel", zahlt man nur 35 Euro. Und lautet die Auswertung z.B. HD "mittel" und ED "mittel", dann zahlt man gar keine Auswertungsgebühr an den SV. Denn allen Unkenrufen zum Trotz ist der interessiert daran dass auch die schlechten Röntgenbilder eingereicht werden.

  • finde auch, dass man für so etwas 70 Euro ruhig zahlen kann. Für mehr Qualität wäre ich übrigens auch bereit für einen dsh auch mehr Geld auszugeben. Bei einem weißen ist man auch real mit 1200 bis 1500 dabei.

  • Danke für deine Statistik, aber auch hier fehlt mir der Vergleich zu den Wessis. Sind die Wessis bei der Röntgenquote im Durchschnitt wirklich besser?

    Natürlich gibt es auch in den Leistungslinien Züchter, bei denen die Röntgenquote niedrig liegt. Hunde aus solchen Zuchtstätten nutze ich nicht zur Zucht.... Natürlich ist es selten dass ganze Würfe komplett ausgewertet werden. Es gehen einem als Züchter da immer welche "durch die Lappen". Sei es dass sie ins Ausland verkauft wurden, vor dem Röntgenalter verstorben sind, bei einer diensthundehaltenden Behörde stehen (die reichen aus Kostengründen die Aufnahmen heutzutage i.d.R. nicht mehr bei den Zuchtverbänden ein) usw. Auch lässt leider nicht jeder Welpenkäufer, der das beim Kauf zugesagt hat, seinen Hund später dann tatsächlich röntgen.


    Ich hab das gerade mal für mich selbst ausgerechnet, und ich finde das geht noch besser... Mir sind schon recht viele Hunde "durch die Lappen gegangen", röntgentechnisch gesehen...


    Bisher habe ich 101 Hunde in 14 Würfen gezüchtet. Von denen wurden 70 ausgewertet, was eine Röntgenquote von 69,3% entspricht. Zwei Hunde aus meinem Vorjahreswurf werden demnächst noch geröngt (die anderen vier aus dem Wurf sind bereits ausgewertet). Mit denen wird die Röntgenquote bei 71,3% liegen. Von den 31 nicht ausgewerteten Hunden sind 14 entweder direkt als Welpen oder aber im Alter von bis zu einem Jahr ins Ausland verkauft worden. Drei Hunde sind vor dem röntgenfähigen Alter leider verstorben und drei sind zu den diensthundehaltenden Behörden gegangen (da sind noch mehr hin, aber die wurden vorher noch über den SV ausgewertet). Wenn man diese von meinen 101 gezüchteten Welpen abziehen würde, dann käme ich auf eine Röntgenquote von 86,4%. Das wäre aber jetzt unfair anderen Züchtern gegenüber, denn deren Hunde gehen ja ebenfalls zum Teil ins Ausland, an die Behörden oder versterben bevor sie das Röntgenalter erreichen.


    Aber selbst dadurch lassen sich nicht die untergalaktisch niedrigen Röntgenquoten bei den Hunden aus "DDR-Linien" erklären...

  • Nur kurz zum Preis: In der Schweiz kostet ein DSH aus einer guten Zucht locker um die 2000.- bis 2500.-. Hier sind aber auch die TA Preise höher. Beispiel: CT von 1 Ellebogen inklusive Narkose kostete 850.-

  • Nur kurz zum Preis: In der Schweiz kostet ein DSH aus einer guten Zucht locker um die 2000.- bis 2500.-. Hier sind aber auch die TA Preise höher. Beispiel: CT von 1 Ellebogen inklusive Narkose kostete 850.-

    ist nicht teurer zumindest nicht das CT. ich habe für ein MRT auch damals über 1000 Euro bezahlt. Aber die Welpenpreise sprengen es natürlich. Aber in der Schweiz wird auch mehr Gehalt bezahlt:D

  • Der SV, der größte Rassezuchtverein der Welt, sollte mal "umdenken" und nicht nur jammern, wie er es in der August Ausgabe der SVZeitung macht, dass sich die Mitglieder halbiert haben. Und warum? Welches Ziel hat er denn? Sein Ziel sollte sein, dass er "gesunde" Deutsche Schäferhunde züchtet und was kommt heraus? Die Leute scheuen es immer mehr, einen Deutschen Schäferhund zu kaufen, weil dieser krank gezüchtet worden ist.

    Merkwürdigerweise sehen das die Leistungssportler und Diensthundeausbilder genau anders herum. Von diesen beiden Seiten höre ich in den letzten Jahren nur dass der DSH gesundheitlich so gut darsteht wie nie zuvor. Die Ausfälle durch kranke Hunde waren doch früher viel viel größer.... Hundesportler und Leistungszüchter , die schon seit 40, 50 Jahren und manchmal länger dabei sind, beziffern die Quote der gesundheitlichen Ausfälle bei den Hunden ( "früher" = 60er/70er Jahre) auf ca. 80 %. Auch als ich angefangen habe mit dem DSH (in den 80ern) gab es deutlich mehr gesundheitliche Ausfälle bei den Hunden (im übrigen der Grund warum ich angefangen habe mit dem Züchten). Heute hast Du im Leistungsbereich an gesundheitlichen Ausfällen deutlich weniger, und in etwa gleich viel wie beim Malinois (das ist meine persönliche Erfahrung, und auch die der Ausbildungsleiter mehrerer Diensthundeschulen). Der Malinois hat nicht die selben Baustellen wie der DSH, aber dafür andere...


    Und wird im übrigen deswegen überwiegend bei den diensthundehaltenden Behörden geführt weil er billiger ist. Billiger als Hunde mit FCI-Ahnentafeln. Der überwiegende Anteil an Diensthunden sind nämlich gar keine Malinois (auch wenn sie oft so aussehen), sondern "papierlose" X-Herder aus dem KNPV. "Echte" Malinois mit FCI-Ahnentafel kannst Du bei den Behörden genau so suchen wie DSHs... Und achte mal darauf wie die Rasseverteilung in den einzelnen Bundesländern ist... In denen, in denen die öffentliche Hand knapp bei Kasse ist, siehst Du fast nur X-Herder. In denen, die mehr Geld in ihre Polizei investieren, fahren die Beamten nicht nur bessere Streifenwagen, sondern führen auch eher Hunde aus FCI-Zucht (auch DSH). Wenn ich einen jungen Hund an die hessische Polizei verkaufen würde, verschenke ich, gegenüber Baden-Württemberg, mind. 1000 Euro. Eher mehr...


    Und den Einbruch an den Mitgleiderzahlen bzw. den Zuchtbucheinträgen hast Du ja nicht nur beim DSH. Andere Rassen/Zuchtverbände sind zum Teil ähnlich betroffen. Bei vielen großen Rassen sinken seit Jahren die Mitgliederzahlen und Zuchtbucheintragungen. Der Trend allgemein geht zur kleineren Rassen (den diversen Landeshundeverordnungen geschuldet). Zusätzlich gibt es ein paar neue Moderassen. Wer hat denn vor den 80er Jahren einen Labrador, Golden Retriever oder gar Flat Coated, Curley Coated oder Nova Scotia Duck Tolling Retriever gehabt? Einen Border Collie oder einen Australien Shepherd? Auch Belgische und Französische Schäferhundrassen waren in den 80ern hier bei uns noch so gut wie unbekannt und haben Schäferhund, Boxer, Riesenschnauzer, Rottweiler & Co. nur wenig Konkurrenz gemacht.

  • Die Leistungszucht Schäferhundehalter beklagen immer mehr, dass ihre Hunde an Spondylose erkranken.

    Verwechselst Du das vielleicht mit dem Cauda equina-Syndrom? Eine rassetypische Problematik ist die Spondylose eher bei anderen Rassen, allen voran dem Boxer (da kenne ich keinen ohne...). Bei Sporthunden aus dem Leistungsbereich hat rasseübergreifend etwa jeder zweite Hund im Alter eine Spondylose. Bei vielen aber symtpomfrei, bzw. diese ist nur eine zeitlang ein Probelm, sobald sich die Brücken gefestigt haben ist der Hund wieder schmerzfrei. Das betrifft den Malinois aber genau so wie den Schäferhund, den Riesenschnauzer oder andere Rassen. Z.B. bei den Retrievern kenne ich sehr viele Hunde mit Spndylose, ohne dass diese jemals den für die Wirbelsäule enormen physischen Belastungen der "langen Fucht" ausgesetzt waren.


    Das Cauda equina-Syndrom ist beim DSH tatsächlich eine rassetypische Problematik. Hunde mit einem Lendenübergangswirbel Typ 2 und 3 besitzen beim DSH ein 7-fach höheres Risiko am Cauda equina-Syndrom zu erkranken, im Vergleich mit Hunden mit einem LÜW Typ 1 oder 0. Während diese Hunde bei allen anderen Rassen, bei denen LÜWs ebenso aufttreten, nur ein 5-fach höheres Risiko besitzen. (Ein 5-fach höheres Risiko in Bezug auf das CES finde ich allerdings auch schon beachtlich; merkwürdigerweise wird das aber von anderen betroffenen Rassenzuchtverbänden gar nicht oder nur wenig publiziert... Schon mal was aus den Reihen der Berner Sennenhundzüchter, Retrieverzüchte etc. zu der Thematik gehört? Außer dem SV kenne ich nur den DMC, der das Problem bisher thematisiert hat.)


    Nur hat der SV über 20 Jahre lang maßgeblich mit aktiv daran gearbeitet dass in diesem Bereich eine fundierte wissenschaftliche Forschung betrieben werden konnte. Es hat über diesen Zeitraum zwei Wissenschaftlerstellen an der Uni in Gießen finanziert, er hat tausende von Röntgenaufnahmen und DNA-Proben in diese Studien einfließen lassen, hat sich aktiv an den Bewegungsstudien von Prof. Fischer in Leizpig beteiligt. Mit dem Ergebnis dass wir jetzt seit ca. 4 Jahren ein validiertes Auswertungssstem für die Lendenübergangswirbel haben, was im SV seitdem auf freiwilliger Basis bereits eingeführt ist. Und in absehbarer Zeit eine zusätzliche Pflichtuntersuchung für die Zucht werden wird. So wie im übrigen auch die Auswertung auf OCD am Kreuzbein.


    Zusätzlich hat sich der SV an mehreren HD- und ED-Studien finanziell und auch hier wieder mit tausenden von Röntgenaufnahmen und DNA-Proben beteiligt, u.a. der von Prof. Distl in Hannover. Es hat im SV eine groß angelegte Gelenkstudie gegeben, die in die wissenschaftliche Arbeit von Prof. Distl eingeflossen ist, und die für den SV nicht billig war. Der SV ist innerhalb der GkF (Gesellschaft für kynologische Forschung) ein sehr beliebtes Mitglied und ein sehr beliebter Kooperationspartner in wissenschaftlichen Studien. Überall in Gießen, Hannover, Leipzig wirst Du als Studienteilnehmer mit Deinem DSH sehr freundlich empfangen und hörst immer "Ja würden sich mal andere Zuchtverbände ebenso engagiert an unseren Studien beteiligen".


    Das nur mal zu dem Vorwurf dass der SV nix tut für die Gesundheit seiner Rasse.... Sorry, ich kenne da zig andere Rassehundezuchtverbände, die deutlich weniger tun. Wer dem SV eine Untätigkeit auf diesem Gebiet vorwirft, der hat vom Zuchtgeschehen generell, quer durch alle Zuchtverbände und Rassen, wirklich keine Ahnung... Prof. Schmidt von der VetKlinik der Uni in Gießen (Leiter der Neurchirurgie, Neuroradiologie und Neurologie) hat auf einer Fortbildung zum Thema "Tierschutz/Qualzucht" Anfang diesen Jahres gesagt dass viele Problematiken in Bezug auf die brachyzephalen Rassen bisher nicht erforscht werden konnten und es in absehbarer Zeit auch nicht werden können, weil aus den betreffenden Zuchtverbänden diesbezüglich einfach nichgt genug Unterstützung kommt, finanziell sowie in Bezug auf Studienteilnehmer. Und hat den SV diesbezüglich ausdrücklich als ein Positivbeispiel erwähnt.

  • Und Waschbär

    Vielleicht würden auch von nicht Hunde Sportlern/Züchter mehr Ergebnisse dem SV zum Eintragen eingereicht, wenn es nicht so "teuer" wäre.


    Wenn mir als Welpenkäufer wirklich etwas an der Gesundheit der Rasse liegt, dann ist es für mich eine Selbstverständlichkeit die 70 Euro für die Auswertung beim Zuchtverband zu bezahlen für Hüfte und Ellenbogen (Was sind denn heutzutage schon 70 Euro? In anderen, deutlich unwichtigeren Bereichen haut man die auch locker aus der Tasche...). Zumal ja wenn ein Befund schlechter als "noch zugelassen" ist der Gutachter des SVs diesen für den Verband kostenfrei erstellt, und der SV das dann auch kostenfrei an den Hundeeigentümer weiter gibt. D.h. wenn mein Hund die Befunde z.B. HD/ED "normal" erhält, zahlt man 70 Euro. Erhält er aber z.B. HD "normal" und ED "mittel", zahlt man nur 35 Euro. Und lautet die Auswertung z.B. HD "mittel" und ED "mittel", dann zahlt man gar keine Auswertungsgebühr an den SV. Denn allen Unkenrufen zum Trotz ist der interessiert daran dass auch die schlechten Röntgenbilder eingereicht werden.

    das weiß man als Nicht Mitglied aber nicht!

  • Ich frage mich echt, wie ein Dr. Tellmann oder wie auch immer er heißt, die ganze Züchtung für gutheißen kann. Was versteht er dann von seinem Fach? Außer HD oder nicht HD usw...

    Was hat denn jetzt der arme Dt. Tellhelm damit zu tun??? (Ich bin froh dass wir den als Gutachter haben, das ist der führende Kleintierradiologe unserer Republik). Der besitzt weder einen Schäferhund noch ist er Mitglied im SV (der war Gutachter für über 80 Zuchtverbände im VDH, da kann er ja nicht in jedem Verband Mitglied sein oder gar noch im Zuchtgeschehen mitmischen, wozu auch???). Dr. Tellhelm besitzt Labradore, und züchten tut der zudem überhaupt nicht...

    Und ja, der macht nix außer "Hüften, Ellenbogen, WIrbelsäulen" usw., und das macht er richtig richtig gut! Auswertungstechnisch wie auf wissenschaftlicher Ebene. Der hat das ein ganzen Tierarzt-Arbeitsleben lang gemacht, deswegen versteht der auch so viel von der Materie. ich hoffe wirklich er bleibt der kynologischen Welt noch lange erhalten.