Probleme, wenn andere grössere Hunde beim Spaziergang an uns vorrüber gehen, die dunkel oder braun sind

  • Hallo liebe Schäferhunde Liebhaber,

    ich wende mich heute an Euch mit einem riesen Problem. Wir hatten heute eine ziemliche Gefahrsituation. Vorab, wir hatten mit der alten Hündin meines Mannes, als Luna mit 6 Monaten zu uns kam und sie knapp über 1 Jahr alt war,ziemlich starke Probleme, die Hunde sind sich immer angegangen und haben sich zweimal ziemlich stark gegenseitig verletzt. Personal Training hat da leider auch nicht mehr weiter helfen können. Wir wohnen sehr weit ausserhalb ländlich gelegen, sodass normalerweise kaum Hunde uns begegnen, seit Corona gehen die Leute auch hier verstärkt mit ihren Verbeinern.


    Wir waren vorhin wieder Gassi und eine Dame mit einem grossen Pudelmischling ist uns strikt hinterher gegangen, sodass ich ausweichen musste auf die Strasse. Selbst dort musste sie ja unbedingt dann lang gehen, statt auf dem Fussgängerweg am Kanal weiter entlang zu laufen. Ich habe Luna sitz machen lassen und sie dann kurz gehalten. Habe mein linkes Bein vor sie gestellt, sodass sie nicht nach vorne weg konnte. Sie hat sich leicht nach hinten weg bewegt und als die Dame vorüber war ist sie direkt nach vorne geprescht und der andere Hund auf sie zu. Ich musste sie mit voller Kraft zurück ziehen zu mir und habe sie natürlich mit Worten getadelt. Ich möchte diese Situationen in Zukunft besser meistern können. Was kann ich hier tun?? Kommt es wirklich von der Problematik mit der alten Hündin Emma? Über Tipps und Hilfen wäre ich sehr dankbar.


    Liebe Grüsse Vanessa

  • da ich auch einen Leinenrambo habe lese ich mal mit hier.

  • Das ist auch bei uns ein Problem. Absitzen lassen hat mich fast das Knie gekostet. Das mag Argos gar nicht.

    Ich habe bessere Erfahrung damit gemacht umzudrehen und dann einen großzügigen Bogen zu gehen. Wenn der andere dann vorbei ist gehe ich wieder hinterher.

  • Absitzen lassen klappt lustigerweise bei mir noch mit am besten. vorbei gehen wenn keine Ausweichmöglichkeit besteht geht für mich am schwierigsten. Ansonsten versuche ich möglichst weit vorbeizu laufen. Kann aber hoffentlich nicht die Dauerlösung sein.

  • normal gehe ich auch Bögen um andere Hundehalter. Die Tage hat es bei meinen Schwiegereltern gut geklappt als sie kurz frei lief und zu einem Anderen Hund hin ist . Hat meine Schwiegermutter mir vorhin erzählt.

  • Was macht sie, wenn du einen Ball dabei hast? Damit kann man den Hund auch gut auf sich konzentrieren lassen.


    Zu anderen Hunden hinlaufen lassen halte ich für gar keine gute Idee...

  • Freilauf ist aber was anderes als an der Leine. im Freilauf ist meiner zu jedem nett. An der Leine halt ein Sackgesicht.

  • Luna&Lero


    Wenn du nicht weißt, ob deine Hündin verträglich ist oder nicht, würde ich sie niemals im Freilauf zu unbekannten Hunden lassen. Das kann Böse enden für beide Hunde. Im günstigsten Fall mit einem Negativerlebnis der Hündin oder des anderen Hundes, im schlechtesten Fall mit Bisswunden beim Tierarzt.


    Luna auf etwas anderes zu konzentrieren Cinja ist eine gute Möglichkeit. Ob das jetzt ein Spielzeug ist, auf das sie voll abfährt oder besondere hochwertige Leckerlie das weißt du selbst am Besten. Ich würde die Position für deinen Hund wählen, die sie am zuverlässigsten befolgt. Und diese in den Hund weiter reinfüttern bei Begegnungen, wenn sie darauf anspricht. Da ist jeder Hund anders.

    Da musst auch du geduldig sein und bleiben, denn wenn ein Verhalten mal schon so weit eingefahren ist, dann kannst du von deinem Hund nicht erwarten, dass es bei 10 Begegnungen erledigt ist. Du wirst aber bei viel viel Ruhe deinerseits und konsequentem Einfordern und -gaaaaanz wichtig- Halten der Position feststellen, dass sich nach und nach ein Erfolg einstellen wird.

    Um so ein Hinterherfahren zu Vermeiden, lass deinen Hund solange bei dir, bis der andere weit weg ist. Erst wenn sich dein Hund beruhigt hat, geht es weiter. Das ist viel Kopfarbeit für sie und anstrengend. Und auch für dich, denn auch du solltest keine Angst vor solchen Begegnungen haben sondern diese als gute Gelegenheit sehen, um genau das zu üben.
    Vermeiden macht allen Stress, ständig zu denken und schauen, wo ist ein Hund, um die Kurve, hinter uns, das ist Spannung pur, wie soll dein Hund da ruhig bleiben? Ausweichen ja und Abstände mehr und mehr verringern.


    Lass deinen Hund in jeder Situation wissen, er hat das nicht zu regeln denn das ist dein Job. Und je besser du den machst, umso schneller und leichter wird es besser werden.
    Ausnahmen gibt es natürlich immer, es gibt eben kein Patentrezept da jedes Mensch-Hunde-Team anders ist, anders denkt und handelt.

  • Wenn du nicht weißt, ob deine Hündin verträglich ist oder nicht, würde ich sie niemals im Freilauf zu unbekannten Hunden lassen. Das kann Böse enden für beide Hunde. Im günstigsten Fall mit einem Negativerlebnis der Hündin oder des anderen Hundes, im schlechtesten Fall mit Bisswunden beim Tierarzt.

    oder der Halter vom anderen Hund wird böse.

  • Hallo Zusammen,


    wir haben das gleiche Problem, wenn ein kleiner Hund kommt und Rosi auch noch anbellt, dreht Rosi durch. Wenn ich sie ableine, läuft sie hin und will spielen. Da gibt es aber Ärger mit dem Hundebesitzer, der denkt Rosi frisst den Kleinen. Wenn ich sie an der Leine lasse, steigt sie und bellt wie verrückt. Ablenkung egal wie nicht möglich. Nur festhalten geht. Und versuchen weiter zu gehen. Danach ist sie total erregt, muss sie dann erst mal beruhigen. Ich denke aber auch, Lieblingsspielzeug oder extrem gute Gutzile und extrem viel Geduld. So lernen wir es gerade von der Hundetrainerin. Die Sicht mit dem Körper verbauen und Richtungswechsel. Was sich einfach liest und in der Praxis extrem schwer ist. Im Fernsehen sieht das auch immer soooooo einfach aus. Ha ha. Bin manchmal auch am verzweifeln, wenn wir viele Hundebegegnungen hatten. Und mir schon alles weh tut vom festhalten. Aber ich geb nicht auf.


    LG Susanne und Rosi

  • Es gibt eigentlich nicht so viele Lösungen für den Laien, meist ist es ein rumdoktoren, was alles noch schlimmer macht.

    Ich würde halt immer jedem HH ausweichen oder mir einen richtigen Profi suchen (zB, siehe unten) und Arbeiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kimmo ()

  • vor allem es muss noch nicht mal böse mit Biss werden. Reicht ja manchmal evtl. schon wenn der große Hund einfach nur drauflatscht auf den Kläffer. 40 kg gegen 10 kg.


    Ableinen mache ich manchmal je nach Gegend, wenn ein Besitzer wirklich null Anstalten macht seinen Hund anzuleinen. Muss aber auch zu geben das ich danach auch ein schlechtes Gewissen habe.

  • Unsere Taktik bei Begegnungen mit unbekannten Hunden an der Leine ist: Ball in die Schnute, Hund an die abgewandte Seite und die Schrittzahl erhöhen, eventuell auch mal kurz richtig Gas geben.

    Ausweichen habe ich mir abgewöhnt weil die Leute dann oft noch die Leine lang lassen. Geht man einfach weiter schalten sie das Hirn ein. :thumbup:

    Rae ist mittlerweile echt gut im Ignorieren. Belohnung gibt es dann eigentlich nur in Form von Lob weil ich fast nie Leckerlies dabei habe.


    LG Terrortöle