Bald ist es so weit. Ein kleiner Schäferhundrüde zieht ein.

  • Ich glaube der hatte eine finnische Abstammung oder der Vater des Rüden war ein Finne...ich weiß es nicht mehr genau.

  • Sehr schöner Hund!


    Ich finde ja die grauen auch sehr schön. meine Frau wollte jedoch eher den Kommissar Rex Typ. Ich denke sie hat Angst vor Leistungslinien. Und Grau heißt bei ihr immer Leistungslinie, sprich mehr Aufregung, Unruhe, Stress.

  • Waschbär , sag mal bitte deine Meinung zu der Abstammung, interessiert mich wirklich sehr.

    Die ist halt sehr subjektiv. Die Mutterlinie gefällt mir gut. Zur den ausländischen Hunden der Vaterlinie hab ich in den meisten Fällen keine Meinung, da mir viele davon unbekannt sind. Der Vater ist phänotypisch nicht mein Fall. Beginnt schon bei den Ohren... Wobei der auch mal ein Blutohr gehabt haben könnte, dann kann das ähnlich aussehen. Aber auch das zweite Ohr deutet auf ein weiches Knorpelgewebe hin, und das zieht sich für mich durch das ganze Gebäude. Beim SV hat der den HD-Befund "noch zugelassen" eingetragen. Und eine Wurfschwester den ED-Befund "noch zugelassen". Für mich wäre der kein Hund für die Zucht.

  • Also ich kenne diese Linie überhaupt nicht, ich hab mich jetzt nur über die linie von meinem Kleinen eingelesen und bin da auch absolut kein Profi was das anbelangt, ich wollte nur ungefähr wissen was ich mir charakterlich ins Haus hole, und das passt für mich, bzw so sollte meiner Meinung nach ein Schäferhund sein.

    Jetzt natürlich noch hoffen das er auch wirklich danach kommt 😜 Der Charakter ist ja trotzdem immer etwas unterschiedlich und die Erziehung/Prägung kommt hinzu. Allerdings wollte ich halt Grundlegend etwas zur Charakterlichen Vererbung wissen.

    Da bin/war ich weniger Gesundheitsorientiert, was natürlich nicht weniger wichtig ist.


    Manchmal findest du über Google (den Namen der Vorfahren eingeben, ist ein bisschen ne Sucherei) und verschiedene Foren Insider Infos, wo sich halt Leute darüber austauschen.

  • Von der Mutter ist eine Wurfschwester bei uns im Verein. Tolle Hündin.

    Das glaube ich Dir. Der A-Wurf Canis Invictus ist einer von denen, aus denen es ein Rüde auf meine persönliche "Deckrüden-Auswahlliste" schaffen könnte. (Was jetzt nicht bedeutet dass ich alle Rüden von meiner Liste dann auch tatsächlich züchterisch nutzen würde; auf dieser gibt es ein Ranking nach noch ganz vielen weiteren Aspekten, und manche von denen hängen dann auch von der jeweiligen Hündin ab um die es geht).


  • Wenn alles geklappt hat, bekommt diese Hündin Mitte Mai Welpen. Da bin ich schon echt gespannt und freue mich aufs Welpenkuscheln, zu dem ich mich schon angemeldet habe ^^

  • Da bin/war ich weniger Gesundheitsorientiert, was natürlich nicht weniger wichtig ist.


    Manchmal findest du über Google (den Namen der Vorfahren eingeben, ist ein bisschen ne Sucherei) und verschiedene Foren Insider Infos, wo sich halt Leute darüber austauschen.

    Gesundheit ist aber elementar wichtig, finde ich. Gleichgestellt ist das Wesen bzw. genauer gesagt die Nervenstärke und das Instinktverhalten. Hinzu kommen die Lebensumstände der Mutterhündin (Stichwort "Epigenetische Einflüsse") und die Prägung der Welpen beim Züchter. Weniger wichtig ist für mich die Ausprägung der einzelnen Triebveranlagungen (wenn Nervenstärke und Instinktveranlagungen stimmen). An Defiziten in Bezug auf Letzteres kann man mittels der weiteren Prägung und der Ausbildung arbeiten. Aber was nützt einem ein hochtriebiger Hund, bei dem der Körper nicht so kann wie der Kopf gerne möchte?


    Bei so jungen Zuchttieren erwarte ich dass nicht nur die Pflichtuntersuchungen durchgeführt werden, sondern auch die Auswertungen, die ein Zuchtverband bereits auf freiwilliger Basis anbietet. Ab dem Geburtsjahrgang Mitte 2016 sind die HD- und ED-Auswertungen nur noch die halbe Miete. Wir haben seitdem die Möglichkeit das Risiko für das Cauda equina-Syndrom zu minimieren, durch eine validierte Auswertung in Bezug auf OCD am Kreuzbein und das Vorhandensein von Übergangswirbeln im Rahmen des Hauptröntgens (beim DSH haben Hunde mit einem Übergangwirbel Typ 2 und 3 ein siebenfach höheres Risiko am CES zu erkranken, und auch eine OCD am Kreuzbein schädigt die darunterliegend Bandscheibe unweigerlich). Zwar sind noch längst nicht alle Unklarheiten in Bezug auf die Vererbung wissenschaftlich geklärt, ganz sicher aber gehören Hunde mit einem LÜW Typ 2 oder 3 oder einer nachgewiesenen OCD am Kreuzbein heute nicht mehr in die Zucht.


    Leider war es damals, als das ED-Röntgen erst einmal auf freiwilliger Basis eingeführt wurde, ähnlich wie heute in Bezug auf die LÜW- und OCD-Befunde. Entsprechende Röntgenaufnahmen wurden von Leistungssportlern und -züchtern ja schon lange im Rahmen des Hauptröntgens gemacht, zusätzlich zum HD-Röntgen. Aber wenn die Ergebnisse nicht top waren dann hat man die Aufnahmen entweder nicht zur Auswertung eingereicht (ab da wo das möglich war) oder aber die vom Verband erteilten Befunde nicht veröffentlicht (im SV-DOxS bzw. früher in den Genetics entscheidet immer der Eigentümer eines Hundes ob freiwillig erstellte Befunde öffentlich einsehbar sind oder nicht). Leider hat das im Leistungsbereich auch einige der damaligen Top-Vererber betroffen, und etwas ähnliches spielt sich heute in Bezug auf die LÜW und OCD ab.


    Hinzu kommt der freiwillige Test der Zuchttiere auf Degenerative Myelopathie. Zumindest ein Elternteil sollte getestet sein und (bei Verpaarung mit einem ungetesteten Zuchtpartner) den Genotyp N/N haben.


    Natürlich muss das jeder selbst entscheiden, wenn er einen Welpen oder einen Zuchtpartner für seine Hündin auswählt. Ich wundere mich halt immer nur wie unkritisch viele Leute dabei immer noch sind, indem sie die ihnen heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht nutzen. Wer Hunde mit einem schweren Verlauf eines CES kennt, oder Hunde die von Degenerativer Myelopathie betroffen sind/waren, oder vielleicht selbst als Hundehalter betroffen war, wird diesbezüglich natürlich kritischer sein als ein Hundehalter, der bisher Glück gehabt hat bei seinen Hunden und diese Kelche bisher an ihm vorüber gegangen sind.


    Soll jetzt nicht heißen dass die Elterntiere Deines Welpen schlechte LÜW/OCD-Befunde haben. Möglicherweise sind sie tatsächlich einfach nur nicht diesbezüglich geröngt bzw. ausgewertet worden (der LÜW-Befund wird ja über die HD-Aufnahme erstellt, da muss man auf dem HD-Formular lediglich ein kleines zusätzliches Kreuzchen machen). Wenn Du ihn später hauptröntgen lassen solltest können alle vier Befunde trotzdem top sein. Ich persönlich bin da halt aber eher der Schisser, der nach Möglichkeit alle Risiken in Bezug auf chronische Erkrankungen der Welpen versucht zu minimieren.

  • Mahlzeit ihr Lieben und ein schönes Wochenende 🥳


    Lieber Waschbär danke für den langen Text und die Mühe mir das zu erklären.

    Ich bin da wirklich überhaupt nicht belesen. Und kenn mich nicht wirklich aus.

    Natürlich wie schon erwähnt ist die Gesundheit genauso wichtig wie alles andere, da hast du vollkommen recht.

    Warscheinlich hab ich da auch schon ein bisschen resigniert, weil als ich den großen übernommen habe wusste ich schon das ich mich auf HD/ED einstellen muss und er wohl nicht so alt wird. Das ist bei mir im Kopf schon wie bei den Doggen drin das die Lebenszeit eben sehr gesunken ist. Ich. Persönlich hätte ihn ja mit dem Gebäude der Eltern nie gekauft.

    Mit LÜW/OCD hab ich mich zu meiner Schande noch nie befasst.

    Was ich eben noch weiß das hingegen viele kleinen Rassen Probleme mit der Kniescheibe haben und von den kurzen (gar keine) Nasen oder rausstehenden Augen will ich gar nicht anfangen. Unser (Mamas) kleiner Malteser 4kg hat das schon von Anfang an. Die ganzen Züchter Weltweit müssten anfangen an einem Strang zu ziehen um radikal etwas zu ändern. Viele verschließen halt selber gern die Augen, ist ja hier im Forum und bei mir auch so das es man sich nicht gerne damit auseinandersetzt. 😪

    Mit der Hüfte haben ja wirklich fasst alle großen Rassen und übrigens auch ältere Menschen wenn sie alt genug werden können Probleme.

    Das ein LZ mit eher geraden Gebäude nicht per se davon gefeit ist ist mir natürlich auch klar. Mir war halt erstmal wichtig grob

    Zu wissen was ich mir ins Haus hole, als LZ Neuling.

    Was ich gut fand das der Züchter das echt schon sehr lange macht, und ich bei ihm beide Eltern sehen konnte.

    Außerdem auch die Oma der kleinen. Das war ja eine absolut hübsche und entzückende Maus 😍

    Er hält sehr viel von sich selber, was er auch kann mit der leistung nach 30 Jahren Zucht, deshalb hätte ich jetzt nicht das Gefühl das er das irgendwie durch schlechte Gesundheitsbefunde riskieren würde.


    Ich werde ja sehen wo mich die Reise hinführt, ich freu mich auf jeden Fall auf einen schönen Sommer mit den 2.

    nur wie wir das mit den welpengerechten strecken machen weiß ich noch nicht, aber ich denke jj wird da wohl mit der miterziehung des kleinen auch weniger brauchen und sonst müssen wir den eben in den Rucksack packen 🤣 bis 12kg sollte das gehen und mehr kopftraining machen.

    Zum Glück ist er im Sommer auch eher faul wenn es heiss ist. Was mitunter auch ein Grund für einen Sommer und keinen Winterwelpen war. Winter ist ja bei uns eher Hochleistungs Bergsteigen angesagt.

    Ich freu mich zwar schon wahnsinnig mache aber sicher ein Kreuz wenn der kleine 1 Jahr wird und wir wieder etwas gewohnter unterwegs sein können.


    Wir müssen jetzt erstmal zum einkaufen 😩