Habt ihr Rasen/ Wiese im Garten?

  • Ich würde da nicht zuviel streuen. Holz saugt zwar erst einmal einen Teil der Feuchtigkeit auf und stabilisiert so erst einmal den Boden. Allerdings wird Dieser dann beim verrotten des Holzes sauer, was schnell zur verstärkten Moosbildung führt. Und Moos verdrängt wiederum das Gras und fungiert zudem als Wasserspeicher. Ist also die Frage Was man langfristig möchte.

    Moos ist aber auch wenigstens grün! :D

  • Wir hatten im Garten früher nie Probleme damit, dass die Hunde da irgendwas kaputt gemacht hätten oder dass da Trampelpfade entstanden wären, es wurde aber auch jedes Jahr IMMER neu ausgesät, nachdem vertikutiert wurde. Der Weg von der Terrasse runter (die war erhöht), also direkt davor, da war als das Gras etwas lichter. Da wurde dann die Terrasse mit Bierbänken blockiert, dass der Hund nicht durch läuft (es gab an der Seite der Terrasse eine kleine Treppe nach unten, die man natürlich trotzdem benutzen konnte), bis das Gras angewachsen war, das war kein Problem. Wichtig ist, dass in der Zeit niemals über die frischgesäten Stellen läuft und man genug giest.


    Wenn die Erde grundsätzlich so matschig ist, würde ich wohl eher den Boden tauschen bzw. anreichern mit dem was fehlt, damit auf dem was wachsen kann oder überprüfen, ob es Probleme mit dem Grundwasser gibt, dass das vllt zu hoch steigt bei Regen und das Wasser nicht mehr richtig abfließen/versickern kann und da evtl. was getan werden muss (sonst werden auch gerne die Keller irgendwann feucht/nass).


    Aber Holzschnitzel würde ich definitiv keine ausstreuen aufgrund dessen, was HSH auch schon erwähnt hat: der verändert die Bodenzusammensetzung ggf. deutlich und selbst, wenn erst mal was wächst (Gras ist sehr schnellwachsend), kann es sein, dass das auf Dauer für den Rasen nicht das richtige Milieu ist und er dann wieder eingeht und irgendwelches Unkraut oder gar nichts mehr wächst.

  • @Azemba bei laufspuren bzw matschspuren wächst erst recht nix mehr und das grösste übel sind dann auch noch die pfoten, die voll, aber wirklich voll matsch sind/waren. Wenn ich einen grossen hund im garten habe, dann ist mir das eigentlich herzlich egal, ob der wie ein englischer garten oder wie eine wiese aussieht.

    Aber 1 x in den garten für 5 minuten und dann einen riesendreck erst mal von den pfoten wischen usw.., das brauch ich nicht. Und damit nicht genug, denn die laufspuren sind dann nur noch der hammer. Das sieht dann mal so richtig nach verwüstung aus, wenn man da nichts macht.

    Also für uns passt diese lösung und wenn der ganze garten ein trampelpfad werden würde. Aber dauermatsch, nein danke.

  • @Azemba bei laufspuren bzw matschspuren wächst erst recht nix mehr und das grösste übel sind dann auch noch die pfoten, die voll, aber wirklich voll matsch sind/waren. Wenn ich einen grossen hund im garten habe, dann ist mir das eigentlich herzlich egal, ob der wie ein englischer garten oder wie eine wiese aussieht.

    Aber 1 x in den garten für 5 minuten und dann einen riesendreck erst mal von den pfoten wischen usw.., das brauch ich nicht. Und damit nicht genug, denn die laufspuren sind dann nur noch der hammer. Das sieht dann mal so richtig nach verwüstung aus, wenn man da nichts macht.

    Also für uns passt diese lösung und wenn der ganze garten ein trampelpfad werden würde. Aber dauermatsch, nein danke.

    Aber das ist es ja, was ich meine: Damit das nicht passiert mit den Trampelpfaden, die zermatschen, würde ich da jährlich vertikutieren (das "lüftet" auch den Boden, holt totes und damit unnützes Gras raus und lässt vorhandenes oder neu ausgesätes Gras besser wachsen und bei uns war das definitiv vieles, aber KEIN englischer Rasen :D ) und danach neu aussäen.


    Weil das Problem ist, dass das Holz vielleicht kurzfristig Wasser aufsaugt, aber dann auch zu gammeln beginnt und verrottet, aber das dauert auch eine Weile und bis dahin verändert es dir eben auch den Boden, der dann noch eher dazu neigt, zu nässen und zu matschen. Ich würd da wirklich gucken, wie euer Boden beschaffen ist und ob das der Grund ist, denn dann bildet sich diese Staunässe auf den oberen Schichten.


    Und solche Trampelpfade, die wirklich immer matschen und damit kaum oder nicht mehr zu retten sind, würde ich eher leicht ausheben und Bodenplatten verlegen. Wenn gar nichts mehr nachwächst, kann es sein, dass es dort auch zu schattig ist, der Boden zu sauer ist oder was anderes in die Richtung, dann macht sich aber auch gerne zusätzlich Moos breit.

  • weisst du @Azemba, das was du schreibst klingt theoretisch ganz gut, aber praktisch nicht umsetzbar. Bei uns zumindest nicht. Der garten ist ständig in gebrauch, also keine ruhezeiten im winter. Bodenplatten auf laufspuren geht gar nicht, weil dann daneben gelaufen wird, aber nicht auf den platten. Vertikutieren ist ein akt, aber wird auch alle 2 jahre mal gemacht. Ein zierrasen war und wird das bei uns nie, mag ich auch nicht. Bei uns sind igel, schmetterlinge, 1 schlange irgendwo, eichhörnchen, bienen, die hunde usw. im garten zuhause und scheinbar machen wir auch für die natur nichts verkehrt.

    Wie gesagt, wir haben unsere lösung gefunden und darüber sind wir sehr glücklich :)

  • So ich hab jetzt welche ergattern können und hab erstmal die Spur von der Terrassentreppe in den Garten rein gestreut mal sehen wie lange das hält und vor allem wie gut.

    Und ob der der Boden jetzt sauer wird oder nicht, ist wumpe, er ist sowieso Mist :-D.

    Zu lehmhaltig sodass das Wasser schlecht abläuft, das muss ich sowieso ändern wenn ich im Frühling den Rasen neu mache. Ich kann das halt nur immer Stückweise machen, da der Garten permanent in Benutzung ist.

    Und zu viel will ich in diesen Garten auch nicht rein investieren, da ich hier nicht länger Leben möchte :)


    P.S.

    Und ich bin der Meinung das man trotz Hund einen guten, kein englischen, Rasen möglich machen kann.

    Mein ehemaliger DSH ist damals noch im Haushalt bei meinen Eltern aufgewachsen und er war verrückt nach Toben im Garten, wir waren praktisch nur draußen im Garten und trotzdem gab es nur eine kleine kahle Stelle und das war die wo ich meistens Rumstand und von da aus Ball, Stock, Frisbee, Apportel etc.. geschmissen haben.

    Was für ein Rasen und was für eine Erdmischung das war keine Ahnung, war schon angelegt von den Vorbesitzern des Hauses.

    Also irgendwie muss es doch möglich sein :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Dario ()

  • festtreten ist wichtig Dario und ich kann dich wirklich gut verstehen. Aber die holzschnippel kosten ja nicht viel, gott sei dank.

    Aber selbst bei dem momentanen dauerregen, halten sie den matsch an den pfoten ab und da bin ich schon sehr froh. Viel glück, dass du auch einen guten erfolg hast und der matsch weniger wird ;)

  • Danke.

    Ja hab ich erledigt, will nicht wissen was die Nachbarn da gedacht haben was der komische Vogel da mit Stirnlampe im dunkeln macht :D

    Einmal editiert, zuletzt von Dario ()

  • Luna


    So ich bin mit dem Ergebnis mehr als zu frieden. Endlich wieder fest stehen im Garten und Nikas Pfoten sind nur Feucht und nicht matschig, sowie das Fell am Bauch nur leicht feucht.


    Danke, der Tipp war Gold wert. :)

  • Ich freue mich mal eine Runde mit. Die Holzpellets-Idee musste ich aber wieder verwerfen, denn der Modder vor dem Tor ist so tief, dass ich da mehrere Säcke hätte reinkippen müssen, um das Loch zu füllen und das Wasser aufzusaugen. Unser Nachbar bekam aber mehrere Ladungen Humus von einer Baustelle und fragte uns, ob wir den fürs Paddock haben wollen. Das waren wirklich Berge von Erde, aber ich fürchte, bei der Nässe, die derzeit überall steht, müssen wir wohl mit dem Matsch leben, denn die Pfützen blieben trotz der Aufschüttung von Humus :(


    Bei uns ist das Problem aber, dass der Winter meistens Matsch mit sich bringt, aber im Sommer sich der Boden in eine Wüste verwandelt, wenn es mal drei Tage nicht regnet. Wir hatten mal einen Teil vom Offenstall mit Paddockmatten ausgelegt und die rutschten dann im Sommer tatsächlich mehr oder minder im losen Sand davon und verschoben sich.


    Wir haben ja eigentlich reinen Sandboden und unser Nachbar meint, dass der Sand das Wasser halt nicht bindet und deshalb das Aufschütten von Humus die Lösung ist ... meine Hoffnung ist gering, dass das funktioniert, aber probieren geht bekanntlich über studieren.


    Aber das was man sich im Sommer an Wasser wünscht, damit es nicht so staubt, wenn der Wind den trockenen Sandboden abträgt, hat man im Winter zuviel.