Hund knurrt Besitzer an

  • das abklären, ob er schmerzen hat, wäre bei mir das wichtigste. Da spricht viel dafür. Eine blöde bewegung, die ihr überhaupt nicht wahrnehmt, kann den knurrer auslösen und das blöde dabei ist für den hund, dass jedesmal der mensch dabei ist und er das früher o später verknüpft. Aber ihr müsst die 2 wochen ja noch überbrücken bis zur kastration u röntgen, deswegen tendiere ich auch zu den vorschlägen der anderen.

  • ich glaube nicht an Schmerzen als Ursache.


    Das würde man doch irgendwie erkennen, schließlich habt Ihr den Wuffi ja schon eine Weile

    Kannst mir glauben, man sieht das erst wenn es zu spät ist. Schaden tut es aber auf keinen Fall den Hund zu Röntgen.

  • Du brauchst doch den Hund nur ein wenig, unter sehr geringer Trieblage zu animieren sich mal zu bewegen.

    Also irgendwas, was sie sonst auch mit ihm gemacht haben. Und zwar ganz normal und neutral dabei agieren. Nicht, dass der Hund schon anders reagiert nur weil Muttern heute so komisch mit ihm umgeht.


    Futterspiele, Suchspiele im Haus, weiß ich was noch, mit ihm auf die Couch fernsehen, kommt er da mit rauf, wie sonst? kann man ihn streicheln ganz normal? Kann ihn wenigstens einer streicheln wie sonst, z.B. die Hauptperson für den Hund.


    Sie leben mit ihm doch zusammen, kennen ihn, da muss man doch etwas sehen, evtl. nach dem Ausschussverfahren.


    Wenn Hunde Schmerzen haben dann fressen sie nicht oder bewegen sich nicht oder irgendwie merkwürdig.

  • Micha 369 Elli hatte starke Schmerzen, ein Trainer hatte die bemerkt. Mir fiel damals das Laufen auf, aber immer sagten mehrere TA es liegt an was anderem. Naja Elli musste ich irgendwann zum TA tragen, weil sie solche Angst/ Schmerzen hatte. Letztendlich war es nicht der Rücken sondern ein Tumor.

  • Wenn Hunde Schmerzen haben dann fressen sie nicht oder bewegen sich nicht oder irgendwie merkwürdig.

    das kann man so pauschal gar nicht sagen.


    Unser Irko mußte mit 5 Jahren (weil er Prostata Probleme mit verdacht auf Krebs hatte) kastriert werden.

    Krebs war´s gsd nicht, aber der arme muß Schmerzen gehabt haben, er ließ sich aber nix anmerken.

    Es ist nur bei einer routine Untersuchung aufgefallen

  • Ferndiagnosen sind schwierig. Hunde sind ja Künstler darin Schmerzen zu verbergen. Er braucht ja nur bei einer bestimmten Bewegung/ Stellung Schmerzen haben und nicht in der normalen Bewegung. Knurren ist auch nicht gleich Knurren, meiner knurrt auch wenn er sich auf dem Rücken legt und sich aalt, ist bei ihm ein Zeichen das er sich wohl fühlt. Vielleicht ist es auch ein Art der Kommunikation wenn er sich freut, aber um das zu erkennen setzt es schon voraus das man seinen Hund kennt.

  • Wenn Hunde Schmerzen haben dann fressen sie nicht oder bewegen sich nicht oder irgendwie mermerkwürdig.

    Hunde sind ja in der Regel so "programmiert", dass die Schmerzen so lange es geht eben NICHT zeigen.


    Also wenn ein Hund deutlich Schmerzen zeigt, dann ist es wohl schon 5 vor 12.

  • Also beim Spielen und auch gestern mit der Trainerin hat er keine Anzeichen von Schmerzen bei jeglichen Bewegungen gezeigt. Er hat durch die längere Schonung inzwischen sogar eher das Verlangen zu toben.


    Ja ich wohne mit ihm zusammen und ja ich kenne ihn, deshalb ist es ja so verwirrend - Vorwürfe helfen mir nicht weiter ;):thumbdown:


    Ich beobachte jetzt mal weiter sein Verhalten, werde einige eurer guten Tipps mal ausprobieren und dann sehen wie es sich entwickelt.


    Ich tippe auf eine für ihn neu entdeckte Art der Kommunikation. Er kann ja kurz nach dem Knurren und auch sonst von uns allen ohne Probleme gestreichelt und gekuschelt werden.


    Trotzdem Danke euch allen :thumbup:

  • Leo1120 ich hab leider die erfahrung machen müssen, dass sam mit 9 monaten nur ausschliesslich anfangs beim reinspringen ins auto aufgejault hatte, sonst war rein gar nichts. Verordnete schonung und keinen sprung mehr, täuschten 4 wo lang total. Nach dieser zeit wieder sprung ins auto, wieder gejaule und damit rö aufnahme mit dem befund schwere hd. Man sollte sich also keinesfalls täuschen lassen, auch wenn es den anschein macht dass ja sonst nichts ist. Später wurde sogar der bürgersteig zum problem. Es kann sich also alles nochmal steigern. Darum würde ich es unbedingt abklären lassen! Wenn nichts ist, umso erleichternder, dann kann man so ein problem wie du hast, anders anpacken. Aber so...

  • Leo1120

    falls Du in meinem Beitrag einen Vorwurf siehst, dann bitte ich um Entschuldigung.

    Ich hatte nie vor Dir etwas vorzuwerfen.


    Und ich wollte ja nur klarstellen, dass, wenn er wirklich Schmerzen hätte, Ihr das ja sicherlich bemerken würdet. Weil, ich denke nämlich auch, dass er keine Schmerzen hat. Und das Knurren ist, wie Du schon vermutest, eine neue Art irgendetwas zu erreichen.


    Ja, im weiteren Sinne ist es Kommunikation, er will dir ja etwas sagen. Allerdings will er damit etwas erreichen. Seine Ziele durchsetzen. Und da muss man eben aufpassen.

  • Unser Retriever damals hat auch "geknurrt", wenn man ihm zum Beispiel den Bauch gekrault hat oder, wenn er auf dem Rücken lag, man ihm dann so in die Flanken "geknufft" hat, da war er unfassbar kitzelig, aber das war aus Freude/Wohlergehen/Spiel und eher ein sehr tieftöniges "ngääää" von den Stimmbändern und kein "grrrrrr" aus dem Hals. Vielleicht macht er so was? Denn Leute, die das nicht kannten, dachten auch, er würde uns anknurren. In der Regel, wenn Hunde knurren, bewegen sich auf irgend eine Art wenigstens die Lefzen. Die zittern, werden "gespitzt" oder werden hochgezogen, die Zähne werden somit gezeigt, als deutliche Warnung oder Drohung. Unser Retriever hat das z.B. gar nicht gemacht, da war alles locker und entspannt und der Knallkopp war voll im Spielmodus. Deswegen: es ist definitiv ein Knurren bei euch? Denn diese Warnung solltet ihr dann auch ernst nehmen. Filmt es auf jeden Fall und zeigt es eurem Trainer.


    Und zu den Schmerzen: unser damaliger Schäfi konnte an seinem Lebensende mit 14 Jahren bzw. letzten Lebenstag nicht mehr aufstehen, hat Kot und Urin bei eben jenem Versuch verloren - der muss unsägliche Schmerzen gehabt haben durch seinen schweren Hüftschaden (entstanden durch schwere Misshandlung im ersten Lebensjahr, bevor er im beschlagnahmt wurde und im Tierheim landete) und der hat keinen. einzigen. Mucks. von sich gegeben, niemals, der hätte nie einen Ton von sich gegeben, bei nichts - er hat nur kurz aufgestöhnt. Da wissen wir nicht, ob das war, weil sein damaliger "Besitzer" ihn beim kleinsten Geräusch schon getreten hat oder er einfach keine Schwäche zeigen wollte, aus Angst, dass man ihm dann wieder was tut oder, auch möglich, wie bei unseren anderen Hunden, einfach generell keine Schwäche gezeigt hat, außer es war wirklich, wirklich sehr schmerzhaft, da waren sie irgendwie alle gleich, auch ohne traumatische Vorerfahrungen.


    Mein jetziges Hundekind ist hingegen eine absolute Piense. Tolles Beispiel von gestern: ich verteile sein Futter immer in der Wohnung, eins ist wohl unters Küchenregal gerutscht und um es zu bekommen, steckte er seine zu dicke Pfote drunter, tat wohl etwas weh. Jedenfalls höre ich es in der Küche plötzlich traurig piensen, gucke sofort nach, sitzt er da vorm Regal, hebt die Pfote hoch und wackelt mit ihr rum so nach dem Motto "guck mal, aua". Da hab ich das Pfötle genommen, sanft drüber gestrichen und gesagt "Alles wieder gut, Dicker?" und dann ist er freudig um mich rum gehopst und hat weiter sein Futter gesucht, als wäre nix. Wie so ein kleines Menschenkind, einmal "pusten" und schon ist aller Schmerz vergessen.


    Also es gibt solche und es gibt aber auch solche Hunde :)