IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Ja, da ist nicht viel zu finden über die Person. Er gibt einen Kurs hier in Spanien, 1 ganze Woche lang (IGP) und einige meiner Trainingskameraden haben sich angemeldet. Ich hätte aber schon gerne gewusst, wer das eigentlich ist ^^

  • Meine Hündin findet Peitsche und Stock so richtig geil. Dann kommt da richtig das glänzen in die Augen ^^

    Stefan Junkers hab ich mal gehört, kann das aber grade nicht zuordnen...


    Wir bauen den SD nach Scherk auf. Aktuell fahre ich dafür mit beiden Hunden eine weite Strecke für privates Training. Der Kleine wurde ausschließlich übers Helfertreiben aufgebaut und hatte jetzt das dritte Mal Training mit Anbiss. Er zeigt sich wirklich fabelhaft dabei, ich bin einfach nur begeistert. Verbellen üben wir als Hausaufgabe, genauso wie Trennen und Bewachen - also, technisch. In den nächsten Monaten wird dann auch der Rückentransport und das Revieren dazukommen.


    Daheim üben wir regelmäßig als Dreier-Team, oder zu Zweit. Mein Partner als Helfer, eine Bekannte übernimmt die Leinen und ich führe den Hund, hier arbeiten wir unsere Hausaufgaben aus dem Training ab. Aktuell das Abrufen aus dem Versteck und die Führigkeitsphasen, sowie Transporte. Mit dem Kleinen mache ich alleine Hausaufgaben.


    Wir würden total gerne auf ein Helferseminar nach Scherk fahren. Aber mir ist bislang keins über den Weg gelaufen.

  • Peitsche und Stock findet Hicks auch super.


    Wir haben komplett ohne Helfertreiben aufgebaut - ich komm da aus der anderen Ecke - ich finde es nicht sinnvoll.

    Bei uns am Platz wird großteils nach den Grundlagen von Martin Bibelge gearbeitet.


    Aber das Wichtigste ist immer der Spaß an der gemeinsamen Zusammenarbeit!

  • Helfertreiben dient ja dazu den Hund stark zu machen ! Er bellt - der "Böse" läuft weg!

    Nach dem Scherk System nicht unbedingt meins, weil ich muss den Hund bestätigen mit einem Anbiss ! :)

    Sonst ist das klasse !

  • Ja, Helfertreiben ist ne kontroverse Sache. Ich persönlich kann dem Aufbau viel abgewinnen, für uns passt das, habe aber eben auch gute Unterstützung und ich bin da sehr vorsichtig mit im Aufbau, was die Helferwahl angeht. Man kann dabei ziemlich viel falsch machen und ich finde es anspruchsvoll zu arbeiten.


    Heißt auch nicht, dass ich einen Beuteaufbau als schlecht empfinde! Viele Wege führen zum Ziel und letztendlich ist auch wichtig, was für das jeweilige Team (damit meine ich Hund, Hundeführer, Helfer, Ausbilder, etc.) funktioniert. Lieber ein guter Beuteaufbau, als ein schlechtes Helfertreiben und umgekehrt.


    Beim Martin Bibelge möchte ich auch gerne mal auf Seminar. Mich interessieren auch immer andere Wege und ich lerne gerne dazu. :)

  • Beim Beute Aufbau hast du immer eine Sicherheit!

    Wenn du später Aggression machst, kann der Hund sich zur Not immer in die Beute retten !


    Ich habe es mir gerade nochmal durch gelesen ! Bitte nicht falsch verstehen!

    Mit dem Retten das hört sich schlimm an ! Ist aber so nicht gemeint ! Mir fällt nur kein besseres Wort ein!


    Bin nicht so der Schreiberling ! :D

  • nimm doch statt retten - wechseln - dann kann der Hund immer noch zur Beute wechseln ;)

  • Ist auch immer das schwierige an diesen Diskussionen. Die Gegebenheiten vor Ort sind schon sehr ausschlaggebend, mMn. Es bringt mir ja nichts, wenn z.B. das Helfertreiben von mir favorisiert wird, aber ich keinen Helfer dafür zur Verfügung habe, um dass dann auch vernünftig aufzubauen. Und nicht jeder hat die Möglichkeit oder Lust weite Strecken auf sich zu nehmen.


    "Gut machen" finde ich viel wichtiger als etwas aus Prinzip zu machen.

  • Also das Helfer treiben ist schon eine gute Sache. Man muss es nur mit jemandem machen, der es auch versteht. Dabei muss aber die richtige Balance gefunden werden. Der Hund muss gefordert werden, von sich aus aktiv werden. Aber jeder Hund ist anders. Das muss der Helfer erkennen. Viele können das nicht und machen nur ihr Schema. Ich selber bin ja auch Helfer und habe sehr viel gelernt in den Jahren. Ein Hund der beißt, ist kein Problem, ein Hund der nicht beißt, dahin zu bringen, ist die Kunst.

  • Ich stelle meine Frage jetzt hier, weil es thematisch passt:


    Nicht lachen, aber ich frage mich schon lange, was mit den oft erwähnten Triebwechseln gemeint ist. Unter diesem Begriff kann ich - als Nicht-Schutzdienstler - mir irgendwie so gar nichts vorstellen...

  • KleineMama ein Triebwechsel ist, wenn der Hund zwischen den Triebbereichen wechselt. Also zb. aus der Aggression in die Beute (und wieder zurück).


    Dadurch ändert sich das Triebziel des Hundes, also so zu sagen das, was er mit seiner Handlung für sich selber eigentlich gerade erreichen will.


    Aggression -> Auseinandersetzung mit dem Helfer, Helfer vertreiben

    Beute -> Beuteobjekt jagen, packen, besitzen...

  • Aaahh, ok. Verstanden.

    Und warum ist das wichtig? Wozu braucht man diese Wechsel?

    Und wie bringt man den Hund dazu zu wechseln? Also jetzt z.B. in Eros Fall, der ja deinen Berichten zufolge, von sich aus eher in die Aggression geht?

    Von Beute auf Aggression ist sicherlich "einfacher", weil das ja das von ihm bevorzugte Verhalten ist, aber wieder zurück auf was, was er nicht ganz so geil findet stell ich mir echt schwierig vor...


    Sorry für meine blöden Fragen, aber ich finde das echt spannend, auch wenn ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie selbst SD machen werde. Aber die Ausbildung interessiert mich schon.

  • Man braucht die Wechsel, damit der Hund die gewünschte Griffruhe findet.