Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • Also ok, ich werde jetzt mal viele Schritte zurückgehen und nur Fussarbeit und Positionen machen.

    Zuerst jedoch nur das Anlaufen üben, dass der Blick oben bleibt. Dafür das MO oder das Futter noch voll zeigen bzw. vor die Nase halten, denke ich, oder?

    Wo soll Dein Hund denn hin gucken? Davon wäre das abhängig. Wenn er tatschlich Blickkontakt sucht, dann ist es völlig wurscht wo Ball oder Futter in dem Moment sind. Hauptsache die Bestätigung kommt anschließend. In diesem Fall wäre es für den Hund anfangs schwieriger wenn sich Ball oder Futter im Bereich seines Blickfeldes befinden.


    Möchtest Du aber dass Dein Hund zum Beuteobjekt oder auf die Futterhand schaut, dann sollte er schon die Möglichkeit haben dort hin schauen zu können.

  • Waschbär

    Ich verstehe das nicht.

    Wo soll Dein Hund denn hin gucken?

    nach oben, in Richtung meines Gesichtes natürlich, also er soll aufmerksam zu mir gucken.


    Er sucht keinen Blickkontakt.

    Er guckt zum Ball oder Stöckchen.


    Wenn ich kein MO draußen habe dann guckt er auch noch hoch, dazu braucht er aber Aufforderungen wie "Schau" oder so was. Oder eben etwas Futter vor der Nase.

    Und in diesem Falle ist sein Nach oben gucken unsicher, also nicht lange und nicht triebig.

  • Naja, das musst du dir halt mit einem sinnvollen Aufbau erarbeiten..

  • @micha, versuch es doch mit dem Klicker. Hund schaut dich an -->klick ..du weiß sicher wie man den Klicker aufbaut. Mach ganz kleine Schritte. Übe das Anschauen erst mal ohne zu laufen.

  • Finde den Fehler... 😎 Falls er Dir nicht auffällt überlege was Du in einer Prüfung nicht mit Dir führen darfst (auch nicht in der Tasche) 😎😎😎

  • @micha, versuch es doch mit dem Klicker. Hund schaut dich an -->klick ..du weiß sicher wie man den Klicker aufbaut. Mach ganz kleine Schritte. Übe das Anschauen erst mal ohne zu laufen.

    Man muss das nicht zwangsläufig über den Clicker aufbauen. Das klappt auch ohne. Wobei der Clicker vieles vereinfacht.


    Ich empfehle aber immer die Leute nicht einfach drauf los Clicker zu lassen. Wer sich für den Clicker entscheidet möge bitte zu allererst einmal ein Clicker-Seminar bei einem guten Trainers besuchen. Gerade bei der Arbeit mit dem Clicker ist ein fundiertes Hintergrundwissen bezüglich der Lerntheorien wichtig. Sonst wird das nix....

  • Waschbär Klar, muss eben korrekt aufgbeaut werden. Ob man da jetzt ein Seminar braucht kann ich nicht beurteilen, aber sicher sollte man nicht drauf los klickern. Micha hat ja Probleme damit, dass Witus immer das MO anschaut und nicht ihn. Daher meine Idee das Anschauen direkt zu belohnen.

  • Wobei man mit dem Clicker nicht "belohnt".... 😉


    Wie gesagt, für die Arbeit mit dem Clicker benötigt man Hintergrundwissen darüber wie Lernen überhaupt funktioniert. Und man sollte keinesfalls gleich in Übungen los clickern, die für den Sport wichtig sind.


    Ich persönlich liebe den Clicker beim Trainig mit Anfängern. Dabei habe ich dann den Clicker in der Hand und Clicker dann wenn der HF seinen Hund auf zuvor abgesproche Art und Weise bestätigen soll. Die einzige Art zu Clickern, die ich sinnvoll finde in Bezug auf einen HF, der sich (noch) keine weiteren Kenntnisse angeeignet hat in Bezug auf die Lerntheorien und zudem noch praktische Anleitung im Training benötigt. (Aber gut.... 😎 )

  • Ich habe ja auch geschrieben, dass das Anschauen belohnt werden soll. Und wenn der Hund vorher weiß, dass es beim Click eine Belohnung gibt und beim Anschauen ein Click erfolgt, dann lernt der Hund doch, dass sich das Verhalten lohnt. Und ich habe ja auch keineswegs behauptet, dass man ohne theoretische Kenntnisse mit dem Clickern loslegen soll.

  • Der Click belohnt aber nicht.... :) Und das ist jetzt nicht Erbsenzählen, sondern elementares Grundwissen für die Arbeit mit dem Clicker. Von daher ist es ja so wichtig dass niemand einfach so drauf los clickern.


    Den Blick abwenden vom Objekt der Begierde, dorthin wo ihn der HF haben möchte, kann man aber völlig problemlos ohne die operante Konditionierung aufbauen. Da reichen Konsequenz und klassische Konditionierung. Das Problem liegt in 9 von 10 Fällen in der Konsequenz. Hört man ja oft ... "Mein Hund schaut mich nach zwei oder drei Schritten beim Fußlaufen nicht mehr an". "Ja warum machst Du dann Schritt vier, fünf, sechs usw. oder gar 50 oder 100 ????".

  • Also erstmal vielen Dank für Eure Mühe, die Ihr Euch mit mir macht. :)


    Wir können Klickern, auch ohne Theorie. Wir haben schon viel geklickert. z.B. habe ich Witus mal geshaped, den Elefantentrick erarbeiten lassen sowie auch das Gehen mit der Vorderhand auf eine Balance-Wackelscheibe.


    Auch das Angucken belohne ich mit Klicken. Aber es läuft derzeit nicht.

    Ich sage Fuß und der Hund kommt nicht gleich in die Grundstellung weil es da etwas zu schnuppern gibt. Dann sage ich nochmal etwas energischer "Fuß" und er sitzt neben mir. Er guckt und ich klicke und gebe ein Leckerchen. Hund nimmt es aus meiner Hand und guckt wieder ganz wo anders hin.

    ich sage "Schau". Hund guckt und kriegt einen Klick und ein kleines Futter. Hund schluckt es und guckt wieder ganz wo anders hin.

    Ich warte mal.... warte... warte. dann guckt er mal "klick". Leckerchen. Hund guckt wieder woanders hin.


    So, was soll das ganze?


    Wenn ich andere Hunde sehe: Die gucken schön hoch und himmeln den HF an und wollen gar nicht woanders hingucken, die warten förmlich drauf dass es los geht.


    Das liegt auch am Typ Hochzucht Schäferhund, denke ich mal. So macht das alles keinen Spaß. X/


    Witus will auch Futter aus der Hand haben, er drängt danach. Aber sobald er eins hat nimmt er seine Nase schon wieder wo anders hin.




    Übrigens,


    Ich klicke schon ziemlich lange immer mal wieder, auch schon lange für kleine "Schau"-Übungen

    Aber wenn der einfach kein Bock auf Futter hat dann fehlt eben der gewisse Anreiz, oder?


    Den Klicker und das Shapen habe ich schon mit 4 Monaten gemacht, als ich dachte, er soll mal Hinterhandtraining machen.


    Diesen Elefantentrick fand ich dann im Nachhinein recht praktisch. Weil dadurch der Hund schon wusste, dass er bei Fuß schön dicht an mein Bein kommen soll.


    Also den Elefantentrick haben wir links und recht herum geübt. Sitz er links von mir heißt es "Fuß", sitzt er rechts von mir sage ich immer "Hand" Aber das Signalwort "Hand" nutze ich nicht außerhalb der Elefantentrick-Übung.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Mit dem Clicker markiert man das sponatne Verhalten des Hundes, also operante K. . Hund tut was erwünschtes-->click--> Belohnung folgt. Und nochmal: ich habe ja nicht gesagt, dass wer drauf los clickern soll ohne sich damit auseinandergesetzt zu haben. Micha hat ja hier schon geschrieben, dass er sich mit Clickern auskennt bzw. es anwendet- Daher der Hinweis das erwünschte Ansehen des HF zu clickern. Aber egal. Ich bin, trotz naturwissenschaftlicher akad. Ausbildung ganz sicher keine Expertin auf dem Gebiet, da ich mich damit nicht ausreichend beschäftigt habe und daher halt ich ab sofort meinen Mund zu dem Thema, um nicht etwas fachlich falsches zu "empfehlen".

  • Beim Hochzucht-DSH laufen Lernprozesse nicht anders ab als beim Leistungszucht-DSH, dem Malinois, beim Schafpudel, beim Whippet, beim Mops oder sonst einer Rasse. Es gibt Hunde, die einfacher zu motivieren sind durch Ressourcen, die viele Menschen einfach handhaben können. Futter und Beuteobjekte sind solche "Easy-Ressourcen" in Bezug auf das Handling. Aber schau Mal über den Tellerrand, was in anderen Hundesportarten manchmal für Erfolge erzielt werden mit Hunden, bei denen Du weder mit Bällchen noch mit Futter irgend etwas reissen kannst. Auch bei uns im Verein habe ich schon manches mal gedacht "Mit dem Karo wird das nie etwas". Und irgendwann haben die nicht nur ihre BH bestanden, sondern haben im Agility und auch im Trickdog derart aktiv mitgearbeitet dass einige sogar Landesmeistertitel geholt haben.


    Wenn sich Dein Hund für ÜBERHAUPT NIX interessieren würde, das wäre ein Problem..... Aber Dein Problem ist doch eher dass er sich für etwas interessiert, was halt nix mit Dir zu tun hat. In guten Clicker-Seminaren lernt man das zu erkennen und zu nutzen. Auch die Freigabe zum Schnüffeln kann eine Ressource sein, für die ein Hund gerne arbeitet. Und die Wertigkeit der "Ressource Futter" kann ich manipulieren. Dadurch dass der Hund hungrig ist wenn ich mit ihm trainiere. Dadurch dass ich einTrainingsfutter verwende das dem Hund wichtiger ist als das, was er bisher bekommt.

  • Was könnt Ihr mir denn da mal empfehlen als Ritual um dem Hund den Beginn der Arbeit zu signalisieren?

    Ich kann dir nur kurz beschreiben, wie ich es mit meinem Kleinen mache - was da jeder Hund zur Einstimmung braucht, ist sehr individuell.


    Wir betreten den Platz frei, ich lege den Hund hin, Ball vor ihm - das ist der Punkt wo ich mein Zeug ordne, falls ich irgendwas an zusätzlichen Hilfsmitteln dabei hab - er darf sich den Ball nehmen. Ich leg ihn wieder hin, nehm ihm den Ball weg, er darf kurz verbellen, abstellen und dann geht es los.


    Es ist immer der gleiche ritualisierte Ablauf nachdem immer die UO folgt.

    Für SD gibts ein anderes Ritual.