Kennt jemand die Blutlinie dieser Hündin?

  • ich sehe mittlerweile auch noch eine andere Gefahr DSH ohne Arbeitsprüfung, welche auch immer, in die Zucht zu nehmen, obwohl das ein verantwortungsvoller Züchter sicher nicht machen würde.

    Ich stelle mir gerade einen Hund vor der im SD total"drüber" ist, der nervlich dermaßen angekratzt ist und deshalb schwierig zu handeln, egal jetzt ob von den Anlagen her oder von schlechter oder "fauler"Ausbildung. Wenn so ein Hund nicht bei der den Arbeitsprüfungen vorgelagerten Kriterien (Wesensüberpr. AD BH Schau) sowieso schon ein Zuchteinsatzsperre erhalten hat.

    Auch so lche Hunde sollten nicht in die Zucht kommen, auch nicht um nur 1mal azszuprobieren was da wohl rauskommt.

    Es gibt ja solche Hunde, nicht nur bei DSH, zur Genüge aus wilden Verbindungen ausserhalb der Rassezuchtverbände.

    Die Gefahr minimiert sich da Du ja Abnehmer haben musst für Deine Welpen. Wenn eine Hündin wesensmäßig nicht überzeugt in ihrem Umfeld, dann wirst Du keine Käufer für die Welpen finden die "nur" "blaue" (oder auch "weiße") "Papiere" haben.


    Im übrigen dürfen bei ALLEN anderen sog. "Gebrauchshundrassen" (in Bezug auf die IGO-PO gesehen) Hündinnen schon seit ewigen Zeiten ohne Prüfung in die Zucht. Trotzdem wimmelt es nicht von nervlich angekratzen Boxern, Riesenschauzern, Airedale Terriern, Rottweilern, Malinois etc. auf FCI-Zucht. Und der DSH war bisher nicht vor einer solchen Problematik gefeit dadurch dass bisher alle Hunde eine bestandene Prüfung für die Zucht gebraucht haben (mit mind. 80 Punkten in Abt.C im IGP-Bereich).

  • Gibt es überhaupt noch die Notwendigkeit, den DSH als "Gebrauchshund" (Schutzdienst, nicht "Schäfer"-Hund) zu züchten?

    Meines Wissens nehmen Polizei & Zoll etc. inzwischen viel lieber die belgischen Schäferhunde und auch für die Nasenarbeit gibt es Hunde, die besser geeignet sind.

    In den deutschen Behörden gab es 2020 nun mehr nur noch ca. 1000 DSH, Tendenz weiter fallend.


    Zum Thema Schutzdienst als Hundesport habe ich meine eigene Meinung, die hier sicherlich von viele nicht geteilt wird. Daher werden ich mich dazu nur auf nachfrage äußern. ;)

  • Gibt es überhaupt noch die Notwendigkeit, den DSH als "Gebrauchshund" (Schutzdienst, nicht "Schäfer"-Hund) zu züchten?

    Obwohl ich nur selten züchte habe ich regelmäßig Anfragen von Diensthundeführern bzw. Ausbildungsleitern in Diensthundeschulen nach geeigneten Hunden. Dass die Behörden sich diensttaugliche DSH oft nicht leisten können und deswegen auf die billigeren X-Herder zurück greifen müssen (auch Malinois mit FCI-Ahnentafeln findest Du bei den diensthundehaltenden Behörden nicht so oft) bedeutet nicht dass viele DHF nicht lieber einen DSH als einen "Xer" führen würden.

  • Gibt es überhaupt noch die Notwendigkeit, den DSH als "Gebrauchshund" (Schutzdienst, nicht "Schäfer"-Hund) zu züchten?

    Obwohl ich nur selten züchte habe ich regelmäßig Anfragen von Diensthundeführern bzw. Ausbildungsleitern in Diensthundeschulen nach geeigneten Hunden. Dass die Behörden sich diensttaugliche DSH oft nicht leisten können und deswegen auf die billigeren X-Herder zurück greifen müssen (auch Malinois mit FCI-Ahnentafeln findest Du bei den diensthundehaltenden Behörden nicht so oft) bedeutet nicht dass viele DHF nicht lieber einen DSH als einen "Xer" führen würden.

    Ahh, guter Aspekt. Danke.

  • Warum? Es kann doch ne Lösung sein für alle die einen sportlichen Familien dsh haben wollen.

    Weil ein Gebrauchshund mit mangelnden Gebrauchseigenschaften noch lange keinen guten Familienhund abgibt.

    Gut das sehe ich anders. Und finde auch, dass man bei anderen Rassen das beobachten kann.

  • Warum? Es kann doch ne Lösung sein für alle die einen sportlichen Familien dsh haben wollen.

    Weil ein Gebrauchshund mit mangelnden Gebrauchseigenschaften noch lange keinen guten Familienhund abgibt.

    Gut das sehe ich anders. Und finde auch, dass man bei anderen Rassen das beobachten kann.

    Welchen?

    Bei allen Gebrauchshunden sind die angeblichen "Familienlinien" eine mittlere Katastrophe mit schlechten Nerven, zu niedriger Reizschwelle und allen möglichen anderen Baustellen, die man sich schönredet und die den Großteil der Hundeschulindustrie am Leben halten.


    Nur weil Griff und Nervenkostüm nicht mehr für eine IGP Prüfung reichen, wachsen dem Hund doch nicht plötzlich Gelassenheit, hohe Reizschwelle, niedriger Beute- und Schutztrieb und allgemeine Artgenossenverträglichkeit aus den Ohren.

  • Jetzt kommt es drauf an was du als Gebrauchshund ansiehst. Wenn ich da Boxer/Airedale zum Beispiel als Gebrauchshunde sehe, finde ich schon das diese Hunde gute Familienhunde sein können.

    Per Definition sind Airedale wie auch der Boxer Gebrauchshunde. Ob sie für IGP noch taugen ist mir aber ziemlich egao.

  • Ok nehmen wir mal irgende eine Familie, die einfach nur einen aktiven Hund will, der auch wachen kann. Warum sollte diese keinen dsh nehmen?

    Oder aber was ist daran verkehrt, dass mit tollen, gesunden Hunden gezüchtet werden darf auch wenn diese zu wenig Trieb haben.

    Weil der DSH dafür halt nicht passend ist.

    Ich verstehe zum Beispiel gar nicht, wieso der Großspitz auf der roten Liste steht. Der ideale Wachhund, ohne den ganzen Gebrauchshundekram. Oder Zwergschnauzer, bzw. die anderen Spitze.

    Wenig Trieb ist doch gar nicht das Problem, sondern schlechte Nerven und fehlende Belastbarkeit.


    Ich verstehe das Wort "aktiv" im Zusammenhang mit Hundehaltung überhaupt nicht. Das, was heutzutage als aktiv gilt, hat doch überhaupt gar nichts damit zu tun, was Arbeitshunde brauchen. Die brauchen kein aktives Leben, sondern ein passendes Leben.

  • Wie kann es dann sein, dass die Mehrheit der dsh völlig problemlos als Familienhunde lebt?

    Aber gut ich vertief das jetzt nicht.

  • Davon wird es dennoch nicht richtiger oder wahrer. Der Großteil aller Hunde auch der Gebrauchshunde lebt völlig problemlos und ohne Hundesport als reine Familienhunde.

  • Ich kenne wirklich viele Schäferhunde, aber kaum einen der völlig unkompliziert als Familienhund lebt.

    Viele leben zwar super mit der Familie, aber ein Familienhund ist für mich ein Hund den ich überall hin mitnehmen kann ohne das es Probleme gibt.

    Die meisten dieser "Familienhunde" sieht man nämlich draußen, wenn überhaupt, nur doppelt gesichert (zur Not auch mit Stachelhalsband wie bei meinen Nachbarn) und immer mit großem Abstand zu anderen. Vorwiegend zu Zeiten wo sonst kaum jemand unterwegs ist.


    LG Terrortöle