Hormonterrorist eure Meinung ist gefragt

  • Hallo zusammen,

    inzwischen ist Quo seit 2,5 Jahren ( er ist fast 6) bei uns und seit ein paar Wochen macht er mich und meinen Mann komplett fertig.

    Er ist gefühlt dauertraurig, frisst schlecht, weckt mich nachts weil er in den Garten möchte zum Schnüffeln, Spaziergänge sind eine Qual, da er jeden Meter stehen bleiben möchte um Grashalme abzulecken, wenn ich ihn weiterziehe versucht er dagegen zu halten wie ein bockiges Kind, ohne Leine traue ich mich schon kaum noch, da ich Meinem bis vor kurzem sehr zuverlässigen Hund keinen Millimeter traue. Ich habe Angst dass der plötzlich meilenweit rennt weil er mädchen in der Nase hat und zu guter letzt ist es seit 2 Tagen so, dass beim Spaziergang Schnüffeln wichtiger ist als sein großes Geschäft zu erledigen. Auch sitzt er ständig mit ausgefahrener Antenne vor der Tür und fiept.

    Trotz allem tue ich mich echt schwer mit dem Gedanken an eine Kastration. Also Fakt ist, dass er echt leidet, aber Eier ab löst in meinem Kopf irgendwie eine Horrorvorstellung aus. Gibt's nicht vielleicht noch ne andere Idee oder Lösung????

  • ich weiss aus eigener erfahrung was du/ihr da grad mitmachen müsst.

    Du kannst es ja erst einmal mit mönchspfeffer probieren, der hatte bei sam eine relativ gute wirkung erreicht. Allerdings nicht ausreichend, so dass nur die kastra wieder für frieden mit unserem zweithund geholfen hat.

  • Komisch, dass das erst mit knapp 6 Jahren anfängt. :/


    Wenn es EIN bestimmtes läufiges Mädel (vielleicht neu in der Nachbarschaft?) ist, ist die Gute Nachricht, dass es in spätestens 2-3 Wochen wieder vorbei ist. ^^


    Mönchspfeffer soll das anscheinend zügeln.

    Ansonsten eventuell ein Kastrationschip... dann kann man msl testen, wie sich eine Kastration ungefähr auswirken würde. :)

  • Bis er vor 2,5 Jahren zu uns kam, kannte er scheinbar kaum andere Hunde und leider hat er irgendwann im letzten Jahr rausgefunden wie bezaubernd Mädchen und auch läufige Mädchen riechen. Der ist so hormonellen, dass er nett träumt und ausläuft und es ihm auch inzwischen egal ist, ob eine Hündin läufig ist oder nicht, wenn er die Gelegenheit bekommt, steigt er auf. Leider wohnen wir direkt an einer Strecke die gefühlt 50-100 Hunde für Spaziergänge benutzen.

    Es ist also leider nicht die EINE

  • ich weiss aus eigener erfahrung was du/ihr da grad mitmachen müsst.

    Du kannst es ja erst einmal mit mönchspfeffer probieren, der hatte bei sam eine relativ gute wirkung erreicht. Allerdings nicht ausreichend, so dass nur die kastra wieder für frieden mit unserem zweithund geholfen hat.

    Das mit dem mönchspfeffer klingt gut.

    Wo kann ich sowas beziehen? Es ist ja vermutlich nen Versuch wert.

    Ich hätte soooo gerne meinen heiß und fettig geliebten Hund zurück, der jederzeit mit mir ein super Team bildet.

    Konnten sonst über blickkontakt und handbewegungen fast alle Kommandos, ich musste sehr selten die Stimme erheben, von alldem ist aktuell nix übrig.

  • Ich habe eine wage Ahnung, was ihr durchmacht.

    Als IT'ler würde ich sagen: Das ist wie jahrelang programmieren und wenn das Programm gerade rund läuft, hält jemand einen Magneten auf die Festplatte.🙈

    Ich drück die Daumen, das es sich wieder einpendelt!


    Ach und eines noch...Pepper ist jetzt 20 Monate alt und seit einem Jahr gibt es immer wieder Mal eine Woche, wo ich denke "hmm, er sieht aus wie mein Hund, aber verhält sich so nicht!"


    Man sieht ihm praktisch an, das er was anderes im Kopf hat. Er beachtet mich kaum noch, hört nur noch mit sehr viel Nachdruck.

    Meist ist er dann unten herum auch verklebt.

    Das kommt in Wellen. Nach ca. einer Woche flacht es wieder ab.


    Wenn das so bleiben würde, würde ich ihn nicht kastrieren lassen.

    Anders sieht es bei eine Goldi in der Familie aus.

    Boomer "vibrierte" praktisch 24h/Tag, als er 4 Jahre alt wurde. Kam ganz plötzlich.

    Er hat unter den Hormonen total gelitten und ihm hat dir Kastration gut getan.

    Einmal editiert, zuletzt von Pepper () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • und andere Ursachen ausser das was du denkst sind ausgeschlossen?


    Wir hatten hier schon von einem Rüden besuch, der plötzlich Lexy hinterherstieg ohne das sie läufig war und dafür von seinem umzäunten Grundstück abgehauen ist und über die Hauptstrasse ist, weil seine Medikamentendosis nicht richtig eingestellt war.

    Kaum waren die wieder richtig, hörten die Besuche auch wieder auf.

  • zumindest würde ich evtl auch beim tierarzt anrufen, ob das jetzt mit 6 jahren noch vertretbar ist, oder ob da etwas anderes dahinterstecken könnte :/ . Nicht dass du jetzt mit den vermutungen wertvolle zeit verlierst.

  • Ich würde ihn auch mal untersuchen lassen und wenn nichts vorliegt einen Kastrationschip versuchen.

    Für Mönchspfeffer ist es evtl. schon zu spät.

    Da muss man anfangen, wenn es gerade los geht.


    Beim Kastrationschip gibt es aber auch Nachteile, ist zwar selten, aber ich schreib es, weil mein Senior davon betroffen war!

    Er hatte den Chip bekommen und gut vertragen, hat gut gewirkt, uns aber gezeigt, dass er für das wir ihn ausprobiert haben, keinen nutzen hat.

    Die hormonelle Umstellung mit Abklingen des Chips hat er nicht vertragen und er war aufgedrehter, durchgeknallter und gehörloser wie ich ihn kennen gelernt hatte (haben ihn mit 1,5 Jahren aus dem Tierheim).

    Ich habe noch ca. 3-4 Monate versucht erzieherisch usw. einzuwirken und abzuwarten, aber er war und blieb danach einfach "blöd" in der Birne.

    Wir haben ihn dann doch kastriert.

    Das hat ihn dann wieder dahin gebracht, wo er vor dem Chip war.

    Also der Chip kann einen Hund auch hormonell durchknallen lassen.


    Bei dem was du beschreibst, hätte ich allerdings wenig bedenken, den Hund auch gleich zu kastrieren.

    Er leidet ja sichtlich und ist nicht mehr er selbst!

    Mit 6 Jahren ist er auch körperlich ausgereift genug dafür.

  • Da gehen allerdings glaube ich die Erfahrungen bzgl. Mönchspfeffer auseinander. Sam war voll dabei und auf der Suche nach Abhilfe, habe ich dann eben den Mönchspfeffer probiert und der hat ziemlich bald abschwächende Wirkung gezeigt. Aber eben nur abschwächend, nicht ausreichend.

  • Ich danke euch für die Tipps. Beim Tierarzt waren wir natürlich bereits als es anfing und ihm fehlt absolut nichts ( außer dann und wann ein Nümmerchen :D ) manchmal frag ich mich echt warum es mir so leicht gefallen ist eine endgültige Entscheidung für mich selbst zu treffen, ich mich aber so schwer tue wenn es um die cojones meines Hundes geht :/

  • weil du das selbst für dich entscheiden konntest :/

    Was meinte denn der tierarzt dazu? Hat er dir zu etwas geraten?

    Jetzt ist natürlich die zeit, wo viele hündinnen läufig sind, aber die ist eigentlich bald vorbei und dann könnte sich ja alles wieder beruhigen, zumindest bis herbst.