was tun bei "Tut nix" Begegnungen

  • Mit dem Vorgänger von Joschi kannte ich diese Probleme auch nicht.Er war später immer und überall ohne Leine und es gab nie Ärger.Allerdings hatten die Leute noch nicht so sehr das "Feindbild Schäferhund" im Kopf und der Wunsch das der eigene Hund jeden Begrüssen muss war auch noch nicht so verbreitet.Ob ich Joschi je so frei laufen lassen kann wie es mit seinem Vorgänger möglich war,das steht noch in den Sternen.Allerdings liegt es nicht so sehr nur an der Umgebung sondern auch am Charakter von Joschi.Er hat einfach definitiv mehr "eigene Ideen".Jeder "Jeck"is halt anders...
    Es war aber definitiv hier vor 10-15 Jahren noch eher so das man mehrheitlich Gebrauchshunde (DSH,Rottweiler,Hovis,Boxer oder Jagdhunde)getroffen hat und deutlich weniger Fusshupen.Die dazugehörigen Menschen waren entsprechend auch anders.

  • Hier scheint es nur Extreme zu geben. Entweder schnappen sich die Leute ihre Hunde und gehen sichtbar ängstlich vorbei oder sie lassen sie einfach machen. Da weiß man wirklich nicht was man machen soll.
    Meine findet alle Hunde witzig, vor allem die Kleinteile. Ich bin da vielleicht zu vorsichtig, aber ich habe lieber die Kontrolle über meinen Hund.
    Gestern war mal wieder so ein Tag wo ich mich echt beherrschen musste. Ich sehe ein Stück weiter weg auf dem Waldweg zwei Quasselstrippen und zwei recht kleine Hunde, ganz in ihrer Nähe. Ich leine das Schäfertier an und gehe an die Seite weil mir der Weg etwas zu eng wurde. Platz war also genug da und gesehen haben die mich auch. Sie laufen weiter und ich dachte mir das die Zwerge wohl bei ihnen bleiben. Tja, war nix. So 20m vor uns gaben die Gas und kamen dann keifend näher. Ich höre nur noch ein zaghaftes "Timmmiiiiiiiiiiiiiii". Timmi hörte natürlich nicht und schon waren sie da und rannten, weiter keifend um uns herum. Mausi blieb locker und ich war ganz stolz auf sie. Nun kam aber noch die Krönung, in Form von Hund 3 und 4, aus der Botanik. Das war mir dann zu viel und so durfte meine auch von der Leine. :D
    Die Damen konnten auf einmal richtig schnell laufen und schimpften was das Zeug hält. Das ganze war filmreif.
    Der böse Schäferhund hätte sie ja fressen können. Dabei hatte der nur Spaß daran die Kleinen von mir weg zu scheuchen.
    Ich bin richtig froh das meine so gutmütig ist. Wahrscheinlich liegt es daran das sie viel Kontakt zu kleinen Hunden hat und mit einem aufgewachsen ist. Der Hund meiner Schwester hätte anders reagiert.
    Aber was soll man tun in einer solchen Situation? Ich kann schlecht einen großen Hund auf den Arm nehmen. ;)


    In der Regel geht es hier aber entspannt zu.


    LG Terrortöle

  • Hast alles richtig gemacht!!!
    Ich grins mir dabei auch immer einen! :thumbup:

  • Genau das ist das Problem... Meiner hat nicht immer soviel Phlegma wie dein Hund...Unglücklicherweise kann ich ihn trotzdem nicht auf den Arm nehmen.Erzieherisch finde ich das auch schwer zu bearbeiten,weil wie????Ich kann (und mach es auch) trainieren das er sich von anderen fern hält,bzw mich agieren lässt ,nur was hätte das gebracht in der von dir beschriebenen Situation?Andere Hunde toll zu finden ,also ein "Tutnix" zu sein ist ,denke ich, nicht trainierbar.Ich kann einem Kind auch nur klar machen das Zimmer aufräumen sein muss,nicht klar machen kann ich einem Kind dabei Spass zu empfinden,oder?

  • Lotte wäre bei einem keifendem Minihundrudel erstmal stiften gegangen. :/
    Sie findet das unheimlich. Ludwig hätte sich gefreut. :D Die Leute sicher nicht. An der Leine hätte ich sie nicht gehalten. Sonst ist der Lerneffekt dieser Leute gleich 0. Zum Glück sind die 2 recht verträglich.
    Heute morgen hat Ludwig mit einer jungen Neufundländer-Hündin gespielt. Kampf der Giganten. ....nannte der Halter der Hündin dieses Schauspiel. Ohaaa, ich dachte immer, meine 2 spielen wild! Habe echt gedacht, dass mein 42 kg - Bär platt gemacht wird.
    Lotte hat mit hochgestelltem Nackenfell ein paar zaghafte Versuche unternommen, ihrem Bruder zu helfen. Der Shiba Inu - Kumpel hat sich schlauerweise ganz rausgehalten. :thumbup:

  • Joschi ist in Ludwigs Alter mal auf einen übermotivierten 80cm Ridgeback getroffen ...War eine ganz neue Erfahrung das es auch Hunde gibt an denen man "abprallen" kann wenn man dagegen springt :D Wir haben Tränen gelacht ...die beiden spielen bis heute wenn sie sich treffen.Als er klein war ist er mal spielmotiviert auf einen Irish Wolfshund zu gelaufen.Beim Näherkommen wurde das Teil optisch immer grösser und auf eine Distanz von 20m legte mein kleiner Hund den Rückwärtsgang ein und flüchtete...War eindeutig mehr Hund als er erwartet hatte...
    Rottweiler haben bis heute eine "heilende" Wirkung auf sein Verhalten:
    Mein Trainer brachte mal 4 Rottis mit als wir an Joschis Leinenpöbelei arbeiten wollten...aber...nix da... bei Anblick von 55kg Mskulatur im Rottweilermantel sagte er keinen Ton.Als der Rotti auf seiner Höhe stehen blieb legte Joschi sich hin,demonstrativ mit dem Po zum Rotti und mimte glaubhaft den Schlafenden :D:D:D

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  • Suuuuper :thumbup:
    Also größere Rüden respektiert Joschi? Dann haben Hunde scheinbar ein Gefühl für Größe.
    Außer der Shiba-Inu-Kumpel von Ludwig. Der rennt zu jedem Hund und hat keine Berührungsängste. Der liebt es, mit Ludwig zu toben, auch wenn er vielleicht mal 1/4 von Ludwig wiegt.

  • Suuuuper :thumbup:
    Also größere Rüden respektiert Joschi? Dann haben Hunde scheinbar ein Gefühl für Größe.
    Außer der Shiba-Inu-Kumpel von Ludwig. Der rennt zu jedem Hund und hat keine Berührungsängste. Der liebt es, mit Ludwig zu toben, auch wenn er vielleicht mal 1/4 von Ludwig wiegt.

    für dem gegenüber ja aber nicht für das eigene ^^

  • Bei Joschi funktioniert die Nr mit der Größe/Masse tatsächlich relativ gut.Oder er ist einfach nur nicht Lebensmüde...
    Ist aber definitiv nicht bei allen Hunden so.Eine seiner aller,aller liebsten Freundinnen ist eine 45cm /15kg Bretonische Vorstehhündin.Ganz zarte Püppy. Allerdings aufgewachsen mit einem Langstockhaar DSH und nebenher mit Joschi.Die findet definitiv das man das zwei Schäferhunde gleichzeitig ohne Probleme "beherrschen" kann.Wir haben schon häufiger gemutmaßt ob eine Kakalake in ihrer Ahnenreihe steckt,weil es wirkt als würde sie mit einem "Plopp" geräusch wieder ihre Ursprungsform annehmen nachdem sie zwischen oder unter 2x 40kg Schäferhund geraten ist :D:P

  • Heute war ich mit Sohn und den Hunden auf der Wiese unterwegs. Irgendwann habe ich eine Schafherde gesichtet. Mit Elektrozaun drumherum. Die Hunde sind bei Fuß vorbei, kein Problem, kaum Interesse. Sie kennen Schafe vom Herbsurlaub an der Nordsee.
    Dann trafen wir einen bekannten Halter mit 2 Minis und einem größeren Senior. Wir unterhielten uns über seine kürzlich verstorbene Hündin. Junior übte Platz und Bleib beim Spielzeug werfen. Ludwig muss das immer "kommentieren ".
    Auf einmal kam eine Frau auf mich zu, sie stellte etwas weiter weg mit ihrem Mann einen weiteren E-zaun auf, um die Schafe dahin zu treiben. Ob wir nicht woanders spielen könnten. Die Schafe würden sich auf einer Stelle zusammen horden, dann kriegt sie Ärger mit den Wiesenbesitzern, weil diese so kaputt getreten ist.
    Wir waren gute 200 m entfernt von den Schafen! Die Hunde hatten keinerlei Ambitionen dahin zu rennen. Der Zaun stand neben einem öffentlichen Weg, wo Dutzende Hunde täglich langlaufen. Jedes Mal rennen die Schafe dann auf die andere Seite!
    Angesehen hat die Frau ganz klar nur mich! Ich habe ja die großen schwarzen Schäferhunde! Langsam reicht es, ich würde am liebsten weit weg ziehen, wo man uns einfach in Ruhe lässt und die Hunde Hunde sein dürfen.