Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Ich war gestern mit Crazy auf Wiese (kurz und recht feucht) und ich würde sagen, dass war die beste Fährte in diesem Jahr. Auch wenn sie nicht wirklich perfekt war :)


    Ich habe sehr viel Futter gelegt und die Fährte eher einfach und nicht so lang gelegt, rd. 700 Schritte mit nur wenigen Winkeln, einem Halbbogen und 10 GS. Ich habe Crazy recht kurz und deutlich im Tempo gehalten. Alle 10 GS wurden mustergültig verwiesen, die Winkel waren okay, sie war auch nicht so schlimm am faseln wie die letzten Male.


    Mal gucken, morgen werden ich noch mal eine ähnliche Fährte legen und dann tasten wir uns langsam wieder an schwierigere Fährten.


    Manchmal muss man halt ein paar Schritte zurückgehen, um wieder vorwärts zu kommen :)

  • Super, beste Fährte des Jahres und das Jahr ist erst so jung, das klingt vielversprechend!


    Ja, ich finde auch! Das war bisher immer die beste Methode, Schritte zurückgehen. Manchmal hat es mich allerdings schon überrascht wie viele Schritte man manchmal zurückgehen muss, deutlich mehr als man dachte. Meine ich jetzt nicht unbedingt (nur) auf Fährte bezogen.


    Mein schlaues Fährtenbuch meint zu dem Thema, dass gerade und besonders die Fährtenarbeit praktisch keinen Raum für Korrekturen gibt, weil wir so wenig verstehen, deuten und erkennen können, warum der Hund "Fehler" macht.


    Das Buch ist von 1975! Baut komplett über positive Verstärkung auf. Soviel auch zum Thema dass sich sooo viel getan haben soll auf dem Sektor Hundetraining. Da steht nichts Veraltetes drin.


    Was ich weiter oben mit Korrektur beschrieben habe, ist in Axels Fall ein Bremsen an der Leine gepaart mit "Langsaaam" oder wenn er wirklich total von der Spur abgekommen ist ein "nee, da ist nix, komm hier rüber". Obwohl ich manchmal denke, na ob da nicht vorhin vielleicht ein Kaninchen langgehoppelt ist :/ . Aber naja, ich kann schlicht und einfach nicht wissen, warum und was er da schnüffelt. Faszinierend.

  • Ich bin auch mal wieder hier :)


    Kürzlich war ich auf Fährtenseminar. Da gab es massenhaft Input für unsere Fährtenarbeit und ich setze nun einiges davon um. Das Legen der Fährte, der Umgang mit Futter und Belohnung, Führen des Hundes, die Gegenstandsarbeit und das allgemeine Herangehen ans Training sind so die Hauptpunkte gewesen.


    Ansonsten bin ich aktuell sehr zufrieden. Die Gegenstände werden von Training zu Training besser :)

  • Teil' Dein Wissen mit uns ;) !! Django verweist die Gegenstände fast gar nicht mehr. Außerhalb der Fährte fliegt er förmlich ins Platz (auch ohne Leckerlie) ... während der Fährte würde er einfach drüber rennen, wenn ich ihn nicht stoppen würde.

  • Wir waren bei Bernd Föry.

    Ich hoffe ihr versteht, dass es schwierig ist, ein ganzes Wochenend-Seminar zusammenzufassen.

    Für uns waren die wichtigsten Punkte, dass ich meinen Hund mehr führen sollte. Ihr also mehr Feedback geben. Ich habe sie vorher bewusst alleine machen lassen, die Leine sehr locker gehabt und nicht eingegriffen. Wenn sie mir zu schnell wurde oder Probleme mit dem Wind/Gelände hatte, dann habe ich mehr Futter gelegt. Nun führe ich sie mehr, Leine straffer (leichter Kontakt zum Hund, kein Ziehen!), stimmliches Feedback und auch Impulse. Loben, wenn sie es gut macht. Außerdem soll ich bei Schwierigkeiten über die Fährtengestaltung arbeiten und nicht über Futter. So kann ich das Futter nun viel strategischer einsetzen, was uns auch bei der GS-Arbeit hilft.


    Bei den GS waren es hingegen eher Details. Wann ich ihr helfe, wo ich bestätige. Viel mehr Feintuning als Grundsätzliches.

  • Super. Da bin ich glatt ein bisschen neidisch. Hört sich wirklich gut an.

    Habe auch schon Ausschau nach Seminaren von ihm gehalten, aber nie irgendwas entdeckt.

    Vielleicht/Hoffentlich klappt das mal, dass ich mit Crazy auch einem Seminar bei ihm teilnehmen kann.

  • Super. Da bin ich glatt ein bisschen neidisch. Hört sich wirklich gut an.

    Habe auch schon Ausschau nach Seminaren von ihm gehalten, aber nie irgendwas entdeckt.

    Vielleicht/Hoffentlich klappt das mal, dass ich mit Crazy auch einem Seminar bei ihm teilnehmen kann.

    Das war im PHV Hamburg. Für dich glaube ich noch einigermaßen machbar? Ich würde gerne im nächsten Jahr direkt nochmal dran teilnehmen. Natürlich wieder mit Hund.

  • Ich habe Bernd vor über 30 Jahren, als ich mit dem Hundeln angefangen habe, kennen gelernt. Es hat mich oft sehr beeindruckt ihn trainieren zu sehen.

    Seine Seminare kenne ich zwar nicht, kann mir aber gut vorstellen das man da auch beim zweiten mal viel mitnehmen kann und wird.

  • Bei uns sind auch ein paar kleine Fortschritte in der Fährte zu berichten.

    Heute hat Hera auch die GS verwiesen die ich gelegt hatte nachdem auch Futter in der Fährte zu finden war, jetzt kann ich die GS viel flexibler im Fährtenverlauf legen, bisher hatte sie die GS geflissentlich ignoriert wenn sie vorher schon Futterstückchen hatte.

    Außerdem wird das Fortsetzen der Suche nach Verweisen disziplinierter, hab ich am Sonntag Unterricht beim Fährtentraining der OG bekommen.

  • @Filler das klingt total gut. Zu Bernd Föry hätte ich es garnicht weit, ich habe 2 Vereinskolleginnen die regelmäßig zum Privattraining (FH) zu ihm fahren. Wäre vielleicht auch mal eine Überlegung wert... :/

  • Es war ein tolles Seminar, aber so viel Input, dass ich den Praxisteil mit den Hunden gar nicht wirklich genießen konnte. Allein dafür wird es sich lohnen, nochmal hinzufahren. Sind ja auch immer andere Hunde dabei :)