Emma's Erziehung

  • N'abend,

    manchmal versteh ich meine Emma einfach nicht. Waren heute in der Hundeschule, da lief alles super. Sie läuft bei Fuß etc. Bis auf das Sitz das hatte sie heute mal wieder ausgeblendet:/ kaum sind wir aus der Türe kennt sie das Kommando bei Fuß nicht mehr. Beim Spaziergang morgens, wenn kaum einer auf der Straße ist, läuft alles 1a. Fuß, sitz, heran rufen etc. Nachmittags bedarf es eines schärferen Tons. Aber locker an der Leine gehen, gibt es dann gar nicht mehr. Ob das an der Ablenkung liegt? aber irgendwann, irgendwie müssen die Sachen auch trotz Ablenkung funktionieren?!? Glaube nicht das ich inkonsequenter bin, aber es ist so anstrengend ? habt ihr da vielleicht einen Tip für mich? Glaube wir sollten noch einmal mehr an der Unterordnung arbeiten. Neuerdings springt sie mich nachmittags beim spazieren gehen von hinten an wenn sie frei läuft. Bzw. das hatte aufgehört u nun versucht sie mich in den arm zu beißen ? nicht fest aber es geht ums Prinzip und eben als ich ihr gesagt habe dass sie "schlafen "soll meinte sie sie müsse mich anknurren u zähne zeigen. Das hatten wir auch noch nie. Wird langsam frech das Biest ? immer was neues... viele Grüße und einen schönen Abend

  • Sie kommt jetzt in die Flegelphase. Ich habe mir nochmal deine älteren Threads durchgelesen. Danach hatte Emma auch vorher ihre "Baustellen ". Versuch einfach, noch konsequenter zu sein. Ich würde dir raten, mal einen guten Hundetrainer für ein paar Einzelstunden nach Hause zu holen. Viele Halter glauben, dass sie konsequent sind und körpersprachlich alles richtig machen. Dein Hund sagt dir aber das Gegenteil. Und er ist nicht schuld. Das muss dir klar sein. Die Fehler liegen beim Halter. Nur, wenn dir niemand ein Feedback gibt, wie sollst du das lernen? Anspringen von hinten ist absolut respektlos. Der Hund nimmt dich überhaupt nicht ernst. Hier ist absoluter Handlungsbedarf! Das Training auf dem Platz ist gut und schön. Aber da wissen unsere klugen Hunde, was von ihnen erwartet wird. Doch die Unarten entwickeln sich im häuslichen Umfeld. Und genau da musst du dir Hilfe holen. Anknurren und Zähne zeigen? Geht gar nicht! Damit darf sie gar nicht erst Erfolg haben. Ich kann dir aus Erfahrung nur dazu raten, dir für ein paar Einzelstunden professionelle Hilfe zu suchen. Damit hilfst du dir und deiner Maus! Weil aus kleinen Problemen wirklich große werden können.

    Und denk auch nochmal über die Auslastung nach. Evtl ist eure Hündin körperlich und geistig unterfordert. Und zeigt das durch ihr Verhalten. Auch da kann ein Trainer helfen.

  • Ich schließe mich grundsätzlich Lolu an, aber zu einem Punkt möchte ich etwas ausführlicher werden.

    Wenn du dem Hund auf dem Hundeplatz etwas lernst, ist meistens eine hohe Konzentration und Motivation vorhanden. Das heißt du bist konzentriert und trainierst meistens mit Leckerli oder einer anderen Belohnung, denke ich.

    Im Alltag ist oft die Konzentration von uns nicht genauso hoch und die Motivation nicht in der gleichen Form für den Hund vorhanden. Ausserdem muss man dem Hund die Übungen langsam (also dosiert) unter Ablenkung lernen. Nicht ausser Acht lassen sollte man, dass ein Hund eine Übung immer im Zusammenhang mit dem gesamten Umfeld speichert und somit oft die Übungen welche auf einem Hundeplatz super funktionieren an anderen Orten überhaupt nicht mehr kann. Das ist keine Böswilligkeit, sondern ganz normal. Manche Hunde tun sich da leichter, andere nicht.


    Ich hoffe du findest Hilfe, damit ihr die Flegelphase positiv beenden könnt.

  • Ich mache die Hundeplatzübungen auch im Altag. Und zwar beim Gassigehen auf der Wiese, auf dem WEG also Gehsteig und immer unvorhersehbarer.

    Somit bringe ich meinem Hund auch bei im Alltag doch mehr auf mich zu hören oder achten. Ich variiere es. Vielleicht hilft dir das was?

  • Ja sie hat ihre Baustellen. Aber bisher haben wir alles soweit hinbekommen. Klar wissen die Mäuse wie sie sich in der Hundeschule zu benehmen haben. Aber morgens klappt s ja auch:/ wie gesagt das Knurren und Zähne fletschen hätten wir auch noch nie aber da bin ich eigentlich zuversichtlich. Das Kommando hab ich durchgesetzt aber bei dem anspringen von hinten weiß ich nicht so recht wie ich reagieren soll außer klar Nein zu sagen. Das scheint sie nämlich nicht zu interessieren. Die Trainerin hatte gestern leider keine Zeit um mir die Frage zu beantworten. Aber ich werde es Samstag nochmal versuchen. Und werde sie sich fragen ob sie mal zu uns kommt u mit uns spazieren geht. Die Übungen mache ich auch im Alltag aber da klappt es halt nicht so wie es sollte. Nur morgens .


    Viele Grüße und einen sonnigen Tag

  • aber bei dem anspringen von hinten weiß ich nicht so recht wie ich reagieren soll außer klar Nein zu sagen

    Ich würde mich in dem Moment wenn sie von hinten kommt (evtl. etwas klapperndes an Halsband damit du sie hörst) , schnell umdrehen und mit einem sehr deutlichen Nein abblocken.

  • Ich mache die Hundeplatzübungen auch im Altag. Und zwar beim Gassigehen auf der Wiese, auf dem WEG also Gehsteig und immer unvorhersehbarer.

    Somit bringe ich meinem Hund auch bei im Alltag doch mehr auf mich zu hören oder achten. Ich variiere es. Vielleicht hilft dir das was?

    so ist es eigentlich Gewinnbringend

    viele Hunde funktionieren auf dem Platz hervorragend - aber dort wo es wichtig ist: im Alltag haben sie fast alles vergessen


    ich habe ja parallel den threat mit dem Gehweg gestartet (der leider im Hundeklau endete)

    das Thema ist das selbe: gelerntes im Alltag wiedergeben


    ich weis auch nicht so genau wo die Lösung liegt: vermutlich Übungen völlig unverhergesehen an den unmöglichen Stellen

  • ich werde jetzt wieder vermehrt drauf achten und alles durchsetzen. Eben auf dem Rückweg, nach dem spielen war sie wieder wie ausgewechselt, ist brav an der Leine gelaufen hat gestoppt und sich gesetzt wenn ich stehen geblieben bin etc. Hat auf mich geachtet, regelmäßiger blickkontakt. Ob sie sich erst austoben muss? ?aber das kanns ja irgendwie auch nicht sein. Hin hat sie mich den Berg hochgezogen.... angesprungen hat sie mich auch nicht. Weiß nicht ob es an mir liegt (wahrscheinlich) bzw was ich ändern muss. Habe versucht mich voll auf sie zu konzentrieren, sie auszupowern, auf meinen Ton und meine Körpersprache geachtet. Irgendwas scheint ja schon anders gewesen zu sein ? wäre schön wenn sie mir das sagen könnte? verstehe sie manchmAl einfach nicht. Aber jetzt scheint sie zufrieden ?

  • Natürlich ist NACH dem Spielen und Auspowern alles einfacher. Vorher muss Hund seine Kommandos trotz der Energie und der Aufregung ausführen. Und das ist extrem schwer. Deshalb ist es so wichtig, auch immer unterwegs und mit Ablenkung zu üben. Wie Cuki das geschrieben hat. Das fällt nicht nur deinem Hund schwer! Wenn wir morgens nach der langen Nacht rausgehen, ist es schwierig, das zu tun, was der Mensch will. Bzw sein zu lassen. Genau in diesen Situationen ist es deshalb so wichtig, das Gelernte abzurufen. Dass das nicht sofort klappt, ist normal. Es gibt Hunde, die brauchen 50 Wiederholungen, andere 1000, bis etwas wirklich sitzt.

    Haben wir nach einer Mathe-Stunde das 1×1 gekonnt? Und das nachmittags zu üben, wenn draußen die Sonne ins Freibad lockte, war doch viel schwieriger, als morgens im Mathe-Unterricht.

    Gib deiner Maus Zeit und Gelegenheit, das Gelernte aus der Hundeschule immer wieder zu wiederholen und zu vertiefen.

    Roopa, das ist auch bei dir nicht anders. Wenn du das willst, dass Roopa als Stadthund das Laufen auf dem Bürgersteig vorbildlich meistert, musst du das sehr oft üben.

  • Anspringen von hinten ist absolut respektlos

    ähm...echt? Meine Maus macht das auch und zwar immer wenn ich mit ihr spiele. Bis jetzt war ich noch gar nicht auf den Gedanken gekommen das es Respektlosigkeit sein könnte. Sobald ich AUS sage ist auch Schluß und sie hört sofort auf. Bist du dir damit sicher?

  • naja,

    LoLu meint sicherlich das Anspringen von Menschen im Allgemeinen.

    gerade junge Hunde machen dies ganz gern bevor sie jegliche Schule besucht haben und können auch nicht unterscheiden wann sie dürfen und wann nicht

    Wenn es in ein Spiel integriert ist, dann ist es sicherlich ok - vorrausgesetzt der Hund springt mich nicht an, weil er meint, ich gehöre auch zum Spiel

  • Guten Morgen,

    Also gerade waren wir spazieren. Emma war voller Energie u bevor sie nicht ihr Geschäft gemacht hat geht eh nichts ? wenn sie anfängt zu ziehen, merke ich es ist soweit. Sie muss dann 500m weit ihren Platz suchen. Dann ist alles entspannter. Siehat noch einmal angesprungen, dies habe ich als spielaufforderung wahrgenommen, aber das geht natürlich auch nicht. Die Nase gibt mir ja dann auch nicht ihr Bällchen, sondern nähert sich nur bis auf nen halben Meter und Haut ab. Sitz macht sie, lässt den b all fallen aber wehe ich sage es hochnehmen zu wollen. Da ist auch jegliches leckerlie egal.

    Dann hatten wir wieder ne Begegnung der dritten Art. Wie fast jeden Tag. Die spielt mit allen Hunden , außer Schäferhunde kann sie nicht leiden.....? Die hätten ne andere Kommunikation. Muss ich das verstehen?

    Wünsche euch einen sonnigen Tag.☺

  • Birger, wie Roopa geschrieben hat, ich meine das Anspringen, wenn der Mensch das nicht will. Deine Maus macht das im Spiel im Einverständnis mit dir. Das ist in Ordnung!

    Aber wenn ein Hund z.B. beim Anleinen zu Hause seinem Menschen anspringt, ist das respektlos. Genauso auch, wenn dem Hund draußen langweilig ist und er will seinem Menschen das Spiel aufzwingen.

    Spunki, dass Emma mehr zieht, weil sie muss, ist normal. Bleib da dran, auch das wird besser, wenn man konsequent übt.

    Und das Spielen mit Schäferhunden ist für viele Menschen (selten sind es die Hunde selbst!) zu laut und zu wild. Wir haben hier eine englische Bulldogge, die das Spiel so absolut liebt. Sie findet aber auch sonst keine Spielpartner.