Erschrecken

  • war eben zur letzten Runde. Er schnüffelt so gelassen, wie eben möglich im Dunkeln, im hohen Gras und hat sich an einem Ast gepiekst. Rute zwischen die Beine, Ohren so weit wie möglich angelegt und schnell weg vom Feind.

    3 Meter ist er mit Vollgas los... bleibt stehen, Bürste von vorne bis hinten, riesig groß gemacht und.... Angriff.

    Dann ist er ganz verdutzt stehen geblieben und hat den Feind gesucht.

    Der kleine Ast war klug und hat sich nicht bewegt.

    Wir sind dann weiter gegangen und er hat sich ständig umgedreht... voll misstrauisch.

    Ich hätte mir fast in die Hose gemacht... dieser Gesichtsausdruck war Filmreif..

  • das kenne ich auch :D. So taff Harras meistens ist, aber wenn irgend etwas umfällt (Rohr vom Staubsauger oder eine Tasche), weil er evtl. mit der Rute dagegen gekommen ist oder einfach nur so, dann kann er aus dem Stand gefühlte 3 m zurück springen mit zurück gelegten Ohren und eingeklemmter Rute.

  • Als wir gestern an einer Kreuzung standen hatte ein LKW eine Fehlzündung. Ich dachte mir fliegen die Ohren weg und das Schäfertier stand da als hätte es nichts gehört, keinerlei Regung. Dagegen kann das unverhoffte Knistern einer Kacktüte die ich abends aus der Tasche ziehe sie total aus der Fassung bringen. Dann düst sie ein paar Meter los, hat die Rute eingeklemmt und schaut mich verzweifelt an.

    Letztens ist sie an einem Busch vorbei, quiekt und flitzt los. Ursache war nicht etwa ein Insekt das gestochen hat, sondern ein kleiner Zweig der sie am Hinterteil gepiekt hat.

    Ich konnte mich einfach nicht bremsen und musste lachen. Das sah so dämlich aus. ;) Bin dann zu dem Busch und hab mit ihm geschimpft und Rae stand neben mir und hatte irgendwie Fragezeichen auf der Stirn.


    LG Terrortöle

  • Hermann hatte bis vor ca. 6 Monaten eine Phase in der er sehr schreckhaft bzw. schissig war. Da reichte es aus, dass mir eine Rolle Klebeband auf den Teppich fiel und er wie ein geölter Blitz davon raste. Ebenso ein zurück geschobener Stuhl ließ ihn mit eingeklemmter Rute aufspringen. Das ist nun aber vorbei, Gott sei Dank. Generell ist Hermann sehr entspannt und ihn stört wenig. Da konnten beim Umzug alte Schränke aus dem Fenster geworfen werden und er stand daneben und zuckte nicht mal. Oder beim Abladen von Holzpaletten eines LKWs. Da stand er unter der Laderampe und kaute Gras, während über ihn die Männer mit Gabelstaplern polterten.

  • er stand daneben und zuckte nicht mal

    ja, bei so etwas ist Harras auch die Ruhe selbst: sämtliche Maschinen bei Renovierungs- oder Holzarbeiten stören ihn nicht, egal ob Kreis- oder Stichsäge, Bohrmaschine oder anderes. Aber eben dieses unverhoffte, unvorhergesehene minimalistische Geschehen, dass erzeugt dann doch einen Schreck.

  • was mir bei meinem auffällt ist, das er sofort nach dem erschrecken hinstürmt und angreifen will.

    Mein Mann ist von Oktober bis März immer mit seinem liebsten Hobby, dem Baumfällen, beschäftigt.

    Das ist mit Hund immer lustig. Wenn der Baum fällt... riesige Dinger... erst kurz Rückzug und dann sofort hin und Angriff. Nimmt sich dann einen Zweig vor und der wird zerbissen und gezerrt.

    Immer erst MAMA.... HILF MIR! und dann sofort.... WARTE HIER... ICH MACH DAS!

  • Askja reagiert eher auf optische Reize. Wenn wir z.B. durch die Stadt gehen und sie plötzlich einen Metallmülleimer passiert, in dem sie sich selbst oder das Licht spiegelt ::Uuuups!!!

    Wie beim Gewitter und Silvester: Donner/Knaller drietegal, aber die Blitze!!!

  • Wir sind spazieren gegangen ,als zwei Mini Dackel uns entgegen kamen ,ich sofort Benny zu mir gerufen und angeleint ,worauf das Herrchen von den Dackeln rief ,das es unötig wäre ihn anzuleien ,seine Hunde hätten keine Angst ! Ich Benny wieder los gemacht und er ganz vorsichtig zu den Dackeln hin und wollte schnuppern ,die Dackel waren aber so kleine Kampf- maschinen .Sie unter Benny durch und zwickten ihn ,Benny bekam Panik in den Augen schaute mich verzweifelt an und wäre am liebsten auf meinen Arm.Ich dachte er greift gleich an ,aber er wußte nicht was er machen sollte ,versteckte sich hinter mir und dann ganz schnell weg . Da soll noch mal jemand sagen Schäferhunde sind gefährlich .

  • ooohhhh... Benny Puuh... und kein Video gemacht ?

    Schaaaaaade... das hat bestimmt herrlich ausgesehen ?

    Peppermint... war ja auch nicht böse gemeint ? ist nur so niedlich anzuschauen wenn die halbe Welt vor unseren Hunden zittert und dabei sind sie doch auch nur ganz normale Hunde.

  • Sowas richtig erschrecken tut sich dogmeat eigentlich sehr selten. Nicht mal wenn das Staubsauger Rohr auf ihn drauf fliegt weil er ja unbedingt dabei sein muss .


    er ist allerdings oft sehr misstrauisch und vorsichtig wen sich was auf seinen gewöhnten wegen verändert. Sprich jemand stellt nen Mülleimer raus oder eine Bank oder sonst was größeres. Motorrad Fahrrad usw


    Da macht er sich größer als er eh schon ist , Stellt die bürste auf, rute erhoben und läuft steif und knurrend auf den gefährlichen z.b gelben sack zu ^^

    Es sieht einfach zum totlachen aus. Ich geh dan immer mit ihm zusammen hin und dann ist es auch wieder gut. Bis zum nächsten mal :D

  • Was mir da noch einfällt: Askja kann Durchzug gar nicht ausstehen! Da wird sie ganz hibbelig, guckt mich hilfesuchend an, damit ich das furchtbare Problem abstelle... ?

    (Argos: heute hatte wieder eine andere Hündin Schiss vor meinem "großen schwarzen Hund". Da muss man ja so Durchzugphobien und Angriffe auf pieksende Zweiglein nicht erwähnen... ^^)