Suche Hunderasse

  • Da ich das ganze Wochenende über auf einer Spezialschau des Vereins für Deutsche Spitze war kann ich das mit den ungehorsamen Spitzen leider bestätigen. Vom Zwergspitz bis zum Großspitz... Aber: Da ich auch die Leute dazu kennen gelernt habe kann ich nur sagen dass das ganz eindeutig nicht an der Rasse liegt !!! Ich kam mir teilweise vor wie in einer Comedy-Show...


    Andererseits bin ich froh dass diese Leute keine Schäferhunde halten. Es hat mich erstaut dass nix passiert ist. Obwohl andauernd irgendwo irgendwelche Spitze out of control herumgelaufen sind.


    Natürlich und zum Glück gab es aber auch normale Menschen dort, und deren Spitze haben sich perfekt und völlig unproblematisch und unauffällig verhalten. Der Spitz lässt sich nämlich im Vergleich zu den meisten anderen Rassen, auch dem Schäferhund, sehr einfach erziehen und ausbilden. Z.B. mit Cleo habe ich 4 Wochen vor der BH überhaupt erst angefangen zu trainieren. 2 x in der Woche. Vorher habe ich nur etwas Futtertreiben gemacht. Und wenn wir am Wochenende nicht auf der Schau gewesen wären, dann wäre sie im Agility auf ihrem ersten Turnier gestartet. Seit Mai trainiert sie mit einem Mädchen hier aus dem Verein. Allerdings bisher eher sporadisch, und nicht regelmässig.


    Bellen tut Cleo eigentlich nicht mehr als die Schäferhunde. Allerdings aus anderen Gründen. Wenn sie bellt weil Fremde an das Grundstück heran kommen, dann kommt sie meist zu mir. Das lässt sich sehr gut reglementieren. Wenn ich dann sage dass es gut ist, dann bellt sie nicht weiter. Wenn sie sich freut und dabei aufdreht, fällt es ihr zugegebenermaßen ein bisschen schwer nicht zu bellen. Aber auch das lässt sich regulieren (z.B. indem ich sie in diesem Moment ganz einfahc an die Leine nehme und die Schäferhunde dann alleine weiter toben). Und im Vergleich zu den Pudeln, Border Collies und manchen Aussies hier im Verein ist das wirklich harmlos. Die nervtötendsten Kläffer, die wir hier hatten, waren Pudel... Auch die Dackel sind nicht weniger bellintensiv als Cleo oder andere Spitze, die wir schon im Training oder auf Turnieren hier hatten.


    Und zu dem Fell: Der Pflegeaufwand ist sehr viel geringer als bei meinen stockhaarigen Schäferhunden. Cleo ist allerdings ein Großspitz, kein Wolfspitz oder Zwergspitz, die beide in Bezug auf das Fell heute meist übertypisiert sind. Ich würde mich freuen wenn die Schäfis in der Wohnung so wenig Haare verlieren würden wie Cleo.

  • Hi,


    also ists auch hier, wie so oft der Mensch...


    Ich denke nur, wenn meine Mutter "Spitz" hört, dass nicht unbedingt ein Vorteil ist. Meine, sie hätte da auch ihre Erfahrungen. Waschbär, was hältst von den "Eurasiern"? Die kamen ja bei dem Test raus und "beinhalten" auch Spitz...


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Waschbär


    Vielen Dank für deine ausführliche Info + Links zu den Spitzen. Ich muss dir da auch einfach mal Lob aussprechen. Gerade was Zucht,Vereinsarbeit u.s.w. angeht,bist du einfach DIE Fundgrube hier,die/den(?) man einfach alles fragen kann. ;) ^^ Übrigens empfinde ich den (denke Wolfspitz,oder?) grau,silber,schwarzen Spitz oben auf der Page mit dem Auszuchtprogramm als einen ausgesprochen hübschen Hund.;)

  • Natürlich ist es der Mensch... Und es lohnt sich auch nicht mit diesen Menschen zu diskutieren. Da besteht bei Vielen keinerlei Bereitschaft sich auch nur ansatzweise mit den Themen "Ausbildung" bzw. "Lernverhalten" auseinander zu setzen. Und da Spitze extrem leicht und schnell lernen, lernen sie in solchen Händen halt auch etwas. Aber leider das Falsche.


    Eurasier sind so eine Sache... Die, die ich persönlich kenne/kannte, haben meiner Meinung nach dem Spitz gegenüber keine Vorteile. Die Rasse wurde aus Wolfsspitzen, Chow-Chows und Samojeden gezüchtet. Mir fällt ehrlich gesagt keine Eigenschaft des Chow-Chows oder das Samojeden sein, welche die Eigenschaften des Wolfsspitzes verbessern könnten. Der Wolfsspitz ist ein von seinem Naturell her eher hoftreuer Hund mit mäßigem bis keinem Jagdtrieb und (artgerechte Sozialisierung und Haltung vorausgesetzt) einer großen Portion "will to please" seinen Menschen gegenüber. Etwas, dass dem Samojeden als Schlittenhund i.d.R. völlig fehlt. Ich kannte nur einen, den man unangeleint laufen lassen konnte. Auch der Chow-Chow ist vom Charakter her ein eher spezieller, nicht immer einfach zu lenkender Hund. Wir hatten einen Eurasier im Verein, bei dem sich der Chow-Chow stark bemerkbar gemacht hat. Auch gesundheitlich (jede Narkose war ein Risiko). Dieser Hund hat blitzschnell kompromisslos zugebissen wenn ihm irgend etwas nicht gepasst hat. Z.B. wenn im selben Raum jemand geraucht hat. Wenn man ihn kämmen wollte. Wenn man ihm ein Floh-/Zeckenhalsband anlegen wollte. Wenn man Abends noch mal auf's Klo gehen wollte (dieser Hund hat sich in den Türrahmen des Schlafzimmers gelegt und dann durfte niemand über ihn drüber steigen, und ihn von dort wegschicken war für seine Menschen auch unmöglich). Auch die anderen Eurasier, die ich bisher näher kennen gelernt habe, waren von ihrer Art her fast alle nicht das was ich als unkomplizierten Familienhund bezeichnen würde. Teilweise wirklich wunderschöne Hunde. Aber halt auch nicht immer ohne Ecken und Kanten.

  • Übrigens empfinde ich den (denke Wolfspitz,oder?) grau,silber,schwarzen Spitz oben auf der Page mit dem Auszuchtprogramm als einen ausgesprochen hübschen Hund

    Das ist einer der heutzutage selten gewordenen Wolfsspitze "vom alten Schlag". Quadratisch (wie es alle Deutschen Spitze lt. Standard sein sollten), mit weniger "Plüsch", und von schön dunkler Farbe.

  • Bei uns in der Obediencegruppe haben wir eine Wolfspitzhündin. Eine total süße Maus, viel "will to please", lernt total schnell und ist laut der Besitzerin ein absolut toller Familienhund auch mit kleinen Kindern.

    Sie ist allerdings sehr plüschig, soll aber nicht viel Fellpflege brauchen.

  • Bei mir in der OG gibt es Zwerrg? oder die mittleren Pudel eher. Ja die mittleren.

    Die werden geführt von Agility Trainerin und die gewinnt bis jetzt jedes Turnier mit den Hunden. Ihr schlechtester Platz war 3.

    Mein Eindruck von den Hunden: gelehrig, bellen nicht, sind aber nicht die sozialsten. Der Rüde von ihr ist so ne Geschichte. Ist nicht ohne.

    Die Hündin dafür total lieb und schmusieg.

  • Bei uns im Verein waren die Pudel bisher die letzten Nervtöten. Dackel, Aussies, Border Collies und Hunde vom Malinois-Typ können auch ziemliche Kläffer sein. Aber bei uns waren es bisher die Pudel, die diesbezüglich alles getoppt haben.

  • Hi,


    ein kurzer Zwischenstand: Aktuell hat meine Mutter Kontakt zu einem Mittelschnauzer-Züchter aufgenommen.

    Nach unseren guten Erfahrungen mit dem Zwegschnauzer sicher auch keine so schlechte Idee.

    Werde berichten:)


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Bei uns im Verein waren die Pudel bisher die letzten Nervtöten. Dackel, Aussies, Border Collies und Hunde vom Malinois-Typ können auch ziemliche Kläffer sein. Aber bei uns waren es bisher die Pudel, die diesbezüglich alles getoppt haben.

    Meine großen Schäferhunde höre ich nur einmal am Tag, wenn der Postbote vor der Tür steht. Oder halt jemand anderen. Und ja, der fremden Rüde darf am Zaun nicht vorbei gehen. Wenn meine draußen sind laufen sie sofort zum Zaun und warnen die Eindringlinge. wir haben aber auch eine " Fußhupe" 4 kg schwer, meine Güte, sie schweigt fast nie. rennt einfach durch die Gegend und bellt auf alles was sie sieht. ehrlich gesagt ziemlich nervig. ?