Hund zieht an der Leine

  • Mein zwei Jahre alter Schäferhund hat seine Grundausbildung. Ebenfalls habe ich seine Schutzausbildung vor einem halben Jahr begonnen. Mein Hund hat zurzeit das Problem, wenn er eine Fährte gerochen hat (beim Gassi gehen) oder wir zu einen treffen gehen mit anderen Hunden, fängt er an an der Leine zu ziehen. Ist das bei Schäferhunden normal?

  • Mein Hund hat zurzeit das Problem, wenn er eine Fährte gerochen hat (beim Gassi gehen) oder wir zu einen treffen gehen mit anderen Hunden, fängt er an an der Leine zu ziehen. Ist das bei Schäferhunden normal?

    Für einen unausgebildeten und ungehorsamen Hund ist ein solches Verhalten normal, egal ob nun Schäferhund oder ein anderer Hund.




    Mein zwei Jahre alter Schäferhund hat seine Grundausbildung. Ebenfalls habe ich seine Schutzausbildung vor einem halben Jahr begonnen.

    Welche Grundausbildung hat dein Hund denn, die Begleithundprüfung?

    Im Schutzdienst muß dein Hund neben dir laufen, wenn der Helfer mit dem Schutzarm vor dir her geht. Und im Alltag bekommst du es nicht hin, daß dein Hund neben dir bleibt!

    Bei dem Kommando RAN bzw. FUSS läuft mein Hund neben mir und da interessiert es nicht, ob da andere Hunde laufen oder eine Duftspur vom Wild besonders richt.

  • Ich bin klar und eindeutig für Stachelhalsband. Das wurde uns auf zweifelhafter Rechtsbasis untersagt. Nun hat sich der Hund beim Zerren seinen Hals selbst schwer beschädigt. Er röchelt fürchterlich.

  • Ajax bitte nicht auf V22 hören ;)

    Einfach ignorieren


    Zum Problem selber, Ziehen ist kein Schäferhund Problem, das ist ein allgemeines Erziehungsproblem :)


    Hast du das übliche schon versucht? stehen bleiben, richtungswechsel, blocken?

    Kannst du ihn mit Beute ablenken?

  • Danke für die Antworten. Also auf dem Hundeplatz macht er alles richtig. Ich dachte immer, da er noch so jung ist, dass er dies als jugendlichen Übermut macht. Deswegen die Frage mal an die anderen Schäferhundebesitzer. Bei der Armee wird der Schäferhund gedrillt. Wenn er einen Fehler macht, wird er bestraft. Da ich nicht mehr dort diene, lehne ich Stachelhalsbänder ab! Wenn ein Hund einen Fehler macht, muss sich immer nur der Besitzer fragen, was er falsch gemacht hat. Und nicht sinnlos, dass Tier bestraffen! Also Asnea, werde ich wieder mit dem gehorsam üben wenn sinnlos zieht oder wieder eine Spur verfolgt (was ich nicht befohlen hatte).

  • Bei der Armee wird der Schäferhund gedrillt. Wenn er einen Fehler macht, wird er bestraft.

    Na ja, so leicht kann man es sich auch nicht machen. Einen Hund etwas beibringen, muß immer ohne Strafe erfolgen. Erst wenn der Hund die Kommandos perfekt beherscht und sie trotzdem nicht ausführt, darf auch die Strafe mit ins Spiel kommen.

    So jedenfalls meine Meinung.

  • Zuerst muss der Hund lernen was er machen soll und erst wenn er das verstanden hat, kann man bei nicht befolgen des Kommandos einwirken. Zu beachten ist, dass im Alltag oft mehr Ablenkung ist, als auf dem Hundeplatz (ausser natürlich im Schutzdienst, aber da wird der Hund ja auch langsam herangefürht). Wie stark man einwirken muss, hängt immer vom Hund ab.

    Mein Arik kann auf dem Hundeplatz ein perfektes Fuss, aber neigt im Alltag auch zum ziehen an der Leine. Hier arbeite ich mit eindeutiger Körpersprache und wenn er an mir vorbei will, was ja die Voraussetzung zum ziehen ist, drehe ich mich gegen ihn und blocke ihn somit ab. Das muss ich meistens nur noch ganz am Anfang machen, danach geht er locker an der Leine.

  • Hier arbeite ich mit eindeutiger Körpersprache und wenn er an mir vorbei will, was ja die Voraussetzung zum ziehen ist, drehe ich mich gegen ihn und blocke ihn somit ab.

    Dieses Video zur Leinenführigkeit finde ich auch ganz gut. Das Blocken wird hier sehr gut erklärt.

    Und man muß das Knurren lernen.;)


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  • Mit dem Blocken, dem Locken mit Leckerlies und auch dem Richtungswechsel kann man dem Hund sehr gut zeigen, daß er an lockerer Leine laufen soll. Im schwachen Trieb und unter wenig Ablenkung funktionieren diese Methoden meistens auch sehr schnell.


    Höhere Trieblagen und größere Ablenkung kann man trainieren, indem man die Trieblage bzw. Ablenkung langsam steigert.

    Aber hier wird man auch irgend wann an seine Grenzen stoßen. Es werden immer wieder Trieblagen und Ablenkungen auftreten, die man vorher nicht geübt hatte. Man kann einfach nicht jede mögliche, erdenkliche Ablenkung trainieren.


    Um in solchen Situationen ein sicheres Verhalten zu erzielen, wird man an dem Gehorsam nicht vorbei kommen. Der Hund muß wissen, daß er bei einem unerwünschten Verhalten bzw. missachten eines Kommandos mit Sanktionen zu rechnen hat.

    Damit wäre ich wieder bei der Aussage einer meiner vorigen Beiträge.


    Bei dem Kommando RAN bzw. FUSS läuft mein Hund neben mir und da interessiert es nicht, ob da andere Hunde laufen oder eine Duftspur vom Wild besonders richt.

  • da wir ja immer in der Öffentlichkeit üben ist es für Argos anfangs immer schwer. Orte ohne Ablenkung zu finden ist nicht einfach.

    Dadurch dauern manche Übungen einfach länger, aber mittlerweile klappt die Leinenführigkeit recht gut.

    Anfangs blocke ich ihn und das "Knurren" hat er auch begriffen. Eine gute Methode.

    Wir haben in der huschu auch erst mit locken und Leckerli gearbeitet und seit einem Monat arbeiten wir genau anders herum.

    Die Trainerin nennt das dann Orientierungslauf.

    Der Hund ist an der etwas längeren (ca 1,5 m) langen Leine und wir gehen einfach los und klopfen dabei zweimal an den Oberschenkel.

    Kurz bevor der Hund richtig zieht machen wir mit der Leinenhand eine Bewegung als wenn man mit einer Peitsche knallt (aber ganz behutsam), bleiben stehen und gehen anders herum weiter.

    Beim laufen immer wieder plötzlich links wenden, so das er beim abbiegen mit muß.

    Nach kurzer Zeit reicht eigentlich der kurze Leinenimpuls und der Hund korrigiert sich selbst.

    In der ganzen Zeit reden wir kein Wort. Läuft er dann entspannt an lockerer Leine wird er bei Blickkontakt ganz leise und ruhig gelobt.

    Mir hat das sehr geholfen.

    Hundeplatz und Freizeit sind wirklich sehr unterschiedlich.

    Der Diensthund unseres Polizisten ist super ausgebildet.... aber in seiner Freizeit kennt er kein halten. Da steht er permanent in der Leine.