Das Leben mit einem Sturschädel

  • bitte nicht steinigen aber ich würd mir nicht auf der nase rumtanzen lassen einmal rufen bei nicht befolgen fliegt bei mir der schlüssel am Anfang wars so ne kleine Kette außem baumarkt wurde allerfings mit schleppleine aufgebaut damit der hund nicht vor Schreck in die falsch richtung läuft.

    und der hund wurde auch getroffen auch wenn nicht immer. nsmach einer weile reichte dann das klappern aus und auch heute reicht es in situationen wo sie meinen blödsinn zu machen das klappern. denk dran der hund ist nicht aus Watte und es zerstört auch keine bindung einfach mal die klare ansage an den hund und das auf dauer. wenn er dann zu dir kommt musst du ihn natürlich loben.


    achso und die schleppleine denoch ausschleichen lassen die kette oder schlüssel dient dann nur zur absicherung

  • Erst mal gute Besserung an Lupin.


    Ich bin kein Freund vom längeren Ignorieren. Kurzfristig vielleicht ja, wenn der Hund Mist gebaut hat. Aber für einen Hund ist es als hochsoziales Lebewesen nicht verständlich, warum er längere Zeit ignoriert wird. Gibt es im Rudel auch nicht. Da gibt es einen Ansage und dann ist es wieder gut. Hunde sind nicht nachtragend und verstehen nicht, wenn sie aus ihrer Sicht ohne Grund ignoriert werden. Ignoranz ist soziale Ausgrenzung.


    Und warum soll ich meinen Hund aufscheuchen, wenn er irgendwo liegt, nur weil ich da durchgehen will und die Möglichkeit habe, um ihn herum zu gehen? Auch das wird in einem Rudel recht entspannt gehandhabt. Zum Glück sind solche "Erziehungshilfen" und Dominanzbezeugungen inzwischen vollkommen überholt (genau wie die These, dass Hunde die Weltherrschaft an sich reißen wollen, wenn sie aufs Sofa dürfen ;) ). Diesbezüglich habe ich vor kurzem einen sehr interessanten Artikel gelesen, der sehr einleuchtend war. Leider weiß ich nicht mehr, wo und von wem er war.


    Lupin ist ein Jahr alt, also noch in der Pubertät und Flegelphase. Natürlich kann er nicht machen, was er will, aber ich finde, man sollte diesem Alter und dieser Entwicklungsstufe auch seinen Tribut zollen. Da funktioniert halt nicht alles auf Knopfdruck. Und mir käme es auch nicht in den Sinn, irgendwas zu schmeißen, wenn mein Hund (in dem Alter) nicht gleich auf mich reagiert.


    Natürlich muss ein Kommando durchgesetzt werden, aber dafür kann ich doch die SL als verlängerten Arm nutzen. Die bleibt dann halt für ein paar Monate am Hund und nicht nur drei Tage. Klar, ist unbequem, aber wenn ich danach einen "funktionierenden" Hund habe, ist das mir die Arbeit auch wert. Setzt natürlich auch voraus, dass man seinen Hund beobachtet, beachtet und ihn auch an der SL sinnvoll beschäftigt.

  • Hi,


    wie lange die Ignoranz dauert, bestimmt ja der Hund (mit). Mit einem "Rudel" ist das nicht zu vergleichen, denn dort sind die Positionen klar verteilt. Genau das aber scheint hier nicht der Fall zu sein. Und diesbezüglich ist mE Ignorieren, wie gesagt, nicht gemein sein, sondern ignorant, der weit bessere Weg als das hippe Konditionieren. Denn dadurch ändert sich auf der Beziehungsebene, und die ALLEIN ist für eine gelingende Mensch-Hund-Beziehung verantwortlich, gar nichts.


    Auch habe ich nicht gesagt, dass man den Hud "aufscheuchen" soll. Es ist einfach eine Art Test. Ein Hund, der sich grundsätzlich nicht rührt, wenn er im Weg liegt, zeigt damit ganz klar, dass er meint, der Chef zu sein. Dasselbe kommuniziert er übrigens dadurch, dass er Kommandos ignoriert. Man dreht den Spieß halt einfach um. Und man macht das mit einer Art der Kommunikaiton, die der Hund versteht, da Ignoranz ein gängiges Mittel, auch unter Hunden und Wölfen ist.

    Ich gehe natürlich auch mal um Gaius herum oder über ihn drüber. Aber wenn ich mit einer bestimmten Ernegie komme, oder kurz vor ihm stehen bleibe, weiß er, dass er aufzustehen hat. Auch das entspricht natürlichem Verhalten.


    Mit Erziehungshilfen, die Du ansprichst, hat das wenig zu tun. Eine SL ist eine Erziehungshilfe, eine extrem unnatürliche zudem. Ist nicht bös gemeint, aber dahinter steckt doch, dass man ohne diese Hilfmittel mit dem Hund nicht wirklich zurecht kommt. Gleiches gilt für Haltis, Geschirre, Stachelhalsbänder, Leckerli, all die Sachen. Also nimmt man ihm durch die SL eine Handlungsoption (das Nichtkommen oder Weglaufen), hofft, dass der Hund sich daran gewöhnt und dann auch in Zukunft sich entsprechend verhalten wird. Man bekämpft also ein Symptom. Aber was ist mit der Ursache des Verhaltens des Hundes?


    Und was in der Hunderziehung entsprechend des Zeitgeistes grad "überholt" ist oder nicht, ist doch irrelevant. Zeitgeister ändern sich andauernd. Darauf sollte man nix geben, finde ich. Vor 30 Jahren war der Zeitgeist noch ein ganz anderer, ein bisweilen furchtbarer. Heute drohen wir aber auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen.

    Mit Dominanz hat das nichts zu tun. Mit Status sehr wohl. Und dass es diesen in allen tierischen Sozialbeziehungen gibt, kann man, auch entsprechend des politisch korrekten Zeitsgeists, zwar leugnen - aber das ändert ja nix an der Realität

    Es gibt einfach Dinge, die funktionieren und andere, die das nicht tun. Hipp ist zur Zeit, wird auch in vielen Büchern und HuSchus gelehrt, Konditionierung. Der wird dem Hund ein Leckerchen reingestopft, wenn er tut, was er soll, tut ers nicht, wird er sanktioniert. Man denkt also, dass der Hund nicht mehr ist als ein Automat, verfährt nach einem Input-Output-Modell - und wundert sich dann, dass der Hund nicht hört, oder eben nur, dann, wenn er denkt, dass er darauf einen Vorteil ziehen kann. Der Hund tut also genau das, was man ihm durch Konditionierung beigebracht hat. Aber, der Hund ist eben kein Automat, den man programmieren kann, sondern ein sehr soziales Lebewesen, dass sich nach einer klaren sozialen Struktur sehnt.

    Heute wird, wie gesagt, fast überall konditioniert und dafür immer mehr auf Beziehung und Erziehung verzichtet. Die Folgen werden wir in den nächsten Jahren sicher zu spüren bekommen - dann ändert sich auch wieder der Hundererziehungszeitgeist - da bin ich mir recht sicher.


    In einem Punkt stimme ich dir zu: Hunde in dem Alter funktionieren nicht auf Knopfdruck. Aber darum gings mir auch gar nicht, sondern darum, dass Lupin mE durch sein Verhalten (Frauchen ignorieren, wenn sie ihn ruft, weglaufen, wenn sie ihn holen will, rumliegen, wo er will, ganz gleich, wer da kommt) zeigt, dass er einfach seinen Platz im Verband noch nicht kennt. Und da fällt mir kaum eine bessere "Übung" ein, als die Ignoranz. Dir?


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ja, mir fällt dazu weiter Trainieren, Pubertät und der damit verbundene Hormoncocktail ein, mit dem der Hund zu tun hat. Es ist ein einjähriger Hund, der jetzt halt auch mal testet, wie weit er gehen kann. Bei dem einen ist das stärker ausgeprägt, bei dem anderen halt weniger. Ignoranz ist der verkehrte Weg, in meinen Augen. Bin ich total dagegen. Wenn ich mich für meinen Hund interessant mache, nicht ständig Hundebegegnungen suche und einfach allein einen tollen Erlebnisspaziergang mit meinem Hund mache, dann hat auch mein pubertierendes Tier fast nur Augen für mich und ignoriert mich nicht. Und ich setze meine Kommandos, die ich nur einmal gebe, mittels Schleppleine durch, wenn die Ohren gerade nur Deko sind.


    Der sinnvolle! Gebrauch einer SL hat nichts damit zu tun, dass man mit dem Hund nicht zurecht kommt. Eine SL ist für eine bestimmte Zeit der verlängerte Arm. Gerade wenn mein Hund austestet, wie weit er gehen kann, wenn er den Rückruf ignoriert, dann kann ich mein Kommando durchsetzen. Sinn und Zweck ist es nicht, den Hund einfach machen zu lassen und an der Leine festzuhalten. Sondern die SL als Ausbildungshilfe zu erkennen und zu nutzen.


    Mir ist egal, was hipp ist oder nicht. Ich schalte meinen gesunden Menschenverstand ein. Und tagelange Ignoranz gibt es nicht in einem Wolfs- oder Hunderundel. Wie oben geschrieben, ist das soziale Ausgrenzung und ich werde einen Teufel tun und meinen Hund so zu verunsichern, indem ich ihn tagelang ignoriere. Dann gucke ich erst einmal, was ich vielleicht falsch mache, ob ich meinem Hund wirklich verständlich gemacht habe, was ich will, ob wir genug trainiert haben, dass er überall generalisieren kann.

  • Ja, mir fällt dazu weiter Trainieren, Pubertät und der damit verbundene Hormoncocktail ein, mit dem der Hund zu tun hat. Es ist ein einjähriger Hund, der jetzt halt auch mal testet, wie weit er gehen kann. Bei dem einen ist das stärker ausgeprägt, bei dem anderen halt weniger. Ignoranz ist der verkehrte Weg, in meinen Augen. Bin ich total dagegen. Wenn ich mich für meinen Hund interessant mache, nicht ständig Hundebegegnungen suche und einfach allein einen tollen Erlebnisspaziergang mit meinem Hund mache, dann hat auch mein pubertierendes Tier fast nur Augen für mich und ignoriert mich nicht. Und ich setze meine Kommandos, die ich nur einmal gebe, mittels Schleppleine durch, wenn die Ohren gerade nur Deko sind.


    Der sinnvolle! Gebrauch einer SL hat nichts damit zu tun, dass man mit dem Hund nicht zurecht kommt. Eine SL ist für eine bestimmte Zeit der verlängerte Arm. Gerade wenn mein Hund austestet, wie weit er gehen kann, wenn er den Rückruf ignoriert, dann kann ich mein Kommando durchsetzen. Sinn und Zweck ist es nicht, den Hund einfach machen zu lassen und an der Leine festzuhalten. Sondern die SL als Ausbildungshilfe zu erkennen und zu nutzen.


    Mir ist egal, was hipp ist oder nicht. Ich schalte meinen gesunden Menschenverstand ein. Und tagelange Ignoranz gibt es nicht in einem Wolfs- oder Hunderundel. Wie oben geschrieben, ist das soziale Ausgrenzung und ich werde einen Teufel tun und meinen Hund so zu verunsichern, indem ich ihn tagelang ignoriere. Dann gucke ich erst einmal, was ich vielleicht falsch mache, ob ich meinem Hund wirklich verständlich gemacht habe, was ich will, ob wir genug trainiert haben, dass er überall generalisieren kann.

    Hi,


    Pubertät ist sicher ein Punkt, vor allem dann, wenn der Hund wirklich mal so abgelenkt ist, dass er gar nicht mitbekommt, dass er gerufen wird.

    Aber ich hatte das bei Lupin so verstanden, dass er Frauchen schon hört, nur eben nicht drauf reagiert. Und das ist, Pubertät hin, Pubertät her eine Frage der Beziehung, des Status. Oder siehst Du den Punkt auch anders?

    Trainieren kann man ja machen. Aber wie in dem Fall? Einig sind wir uns sicher in dem Punkt, dass man grad in der Pubertät extrem konsequent sein sollte.


    Aber an die Sache mit dem interessant machen, glaube ich in diesem Sinn nicht. Ähnliches sagen ja auch Rütter und andere: "Du musst für deinen Hund interessant sein!" ABER: Wie interessant soll ich denn sein, dass ich so spannend bin wie ein weglaufender Hase? Das ist mE schlicht unmöglich.

    Und doch ist da was dran, nur eben andersrum gedacht: Nicht durch Spiel und Spaß interessant sein, sondern durch die Persönlichkeit, durch die Beziehung, durch den Status. Und wer ist, ist alles dasselbe wie bei uns Menschen, interessanter? Derjenige, der andauernd um mich bemüht ist, mir hinterher rennt, immerzu was von mir will, oder derjenige, der mir auch mal die kalte Schulter (Ignoranz) zeigt, sein Ding macht, nicht permanent um meine Aufmerksamkeit buhlt?

    Einig sind wir uns wieder bei den Spaziergängen. Aber mE ist das eben gar nicht der eigentliche Ort, an dem sich entscheidet, wie die Beziehung ist, also auch, ob der Hund hört oder nicht. Die meiste Zeit ist man ja zuhause. Daher hatte ich Ignoranz in Verbindung mit dem zuhause sein gebracht.

    Mal ein anderes Beispiel, das vielleicht nicht so überladen ist wie das in der Tat ja doofe Wort "Ignoranz": Ich kann meinen Hund animieren, doch mit mir zu spielen, ihm draußen Leckerli verstecken, ihn suchen lassen (was wir inzeischen nicht mehr machen) und so auf seine Aufmerksamkeit hoffen. Oder ich dreh den Spieß um und mach selbst was interessantes, ganz gleich, was der Hund grad macht. Ich mache MEIN Ding, nicht seins. Meine Erfahrung ist, dass Gaius dann sofort ankommt und wissen will, was ich da mache. Aber er rennt auch nicht einfach hin, wenn ich zB angefangen habe, ein Mauseloch zu buddeln, sondern er kommt, schaut hin, will hin zum Loch, schaut mich aber an, als würde er vorher fragen, ob er darf. Natürlich darf er dann. Meistens zumindest.;) Und so will ich das, ehrlich gesagt, auch haben.


    Mit SL kenne ich mich nicht gut genug aus. Aber sie ist nunmal ein Hilfsmittel, darum gings mir. Vielleicht ist sie eines der sinnvolleren, aber wir sind von all den Sachen inzwischen komplett weg.

    Was nicht heißen soll, dass das auch immer so bleiben wird. Aber zur Zeit brauchen wir das nicht.

    Mein Problem mit Sl wie den anderen Sachen ist, dass es mE Hilfsmittel sind, die mechanisch das beheben sollen, was auf der Beziehungsebene nicht stimmt. Aber das ist ja kein Vorwurf, zumal das ja für uns selbst so gilt, wie für alle anderen HH auch. Aber ich habe den Eindrock, daher auch die Schimperei auf die Konditioniererei, dass viele HH es sich viel schwerer mit der Erziehung machen, als es eigentlich ist und dass das was mit dieser Art der Erziehung zu tun hat.


    Danken muss ich dir für den Hinweis mit dem "tagelang"! Denn so hatte ich das auch nicht gemeint, aber doch so geschrieben.

    Was ich meinte daher nochmal auf den Punkt, auch Magicbustrip :

    Ich kenne niemanden, der das überhaupt mal einen Tag lang wirklich hinbebommt mit dem Ignorieren. Denn das ist sooo schwer. Dazu gehört ja vor allem, nicht auf seine Wünsche einzugehen. Oft aber ist es ja so, dass wir seine Wünsche erfüllen, ohne das überhaupt zu merken. Da kommt er so lieb daher, wenn wir in den Raum kommen, und schon wird er im Vorbeigehen gestreichelt. Da schaut er so süß drein, und schon schaut man ihm in die Augen. Oder man redet einfach so nebenher auf ihn ein, da reicht ja schon ein Wort. All das meint nicht ignorieren. Ignorieren heißt, wirklich so zu tun, als sei der Andere gar nicht da.

    Als ich das von den 2 Tagen schrieb, meinte ich das daher als Ziel, das ohnehin niemand erreicht. Aber es könnte ja dazu führen, dass man, hat man das Ziel 2 oder 3 Tage, es zumindest nicht nach ein paar Minuten schon wieder aufgibt.


    Das Argument mit dem Wolfsrudel ist schwierig. Denn erstens gibts da weit mehr Ignoranz als Schleppleinen. Und zweitens sind wir ja mit dem Hund eben kein Rudel. Im Rudel ist vom ersten Tag an klar, wer in der Leitungsposition ist und wer nicht. Das sind die Eltern. Und die Kleinen lernen vom ersten Tag an, dass sie den Eltern vertrauen können, dass diese für sie sorgen. So gibt es im Wolfsrudel (Familie) kaum Statusunklarheiten. Aber mE ist es auch gerade im Wolfsrudel so (es ist mE bei allen entwickelteren Tieren so, bei uns auch), dass der Statusniedere den Höheren niemals ignorieren darf, während das umgekehrt sehr wohl möglich ist.

    Wir Menschen müssen diesen Status aber erst "erarbeiten", oder besser "erleben" (aktiv wie passiv) -- und da bleib ich dabei - ist Ignoranz ein sinnvolles Mittel.

    Und wenn man das ausprobiert, wird man ja sehen, ob was dran ist. Nämlich dann, wenn der Hund anfängt, vehementer einzufordern. Das ist dann ein weiterer Hinweis, dass er einfach "denkt", dass er der eigentlich Statushöchste ist.


    Aber weißt was? Eigentlich find ichs gut, dass Du Ignoranz nicht magst. Aber, das musste ich selbst lernen, es gibt einen Weg, dies zu tun, der nicht unmenschlich ist. Auch Tieren gegenüber nicht.


    So stimme ich deinem letzten Absatz voll zu (Edit: Den letzten vier Zeilen natürlich nur;)


    Übrigens verunsichert das Ignorieren den Hund nur exakt in der Weise, in der es das tun soll: In Bezug auf seine Vorstellung von seiner Position innerhalb des Sozialverbandes. Verunsichern würde es ihn, wenn man plötzlich gemein zu ihm wäre.

    Aber ignorieren führt wohl eher dazu, dass er "denkt": "Hey, wie kann der mich, seine Hoheit, einfach so links liegen lassen? Am Ende bin ich gar nicht die Hoheit, für die ich micht halte....mhm?"...



    Liebe Grüße

    Lupus

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • War heute mit SL draussen- der Typ ist natürlich vorzeige brav und kommt bei jedem Mucks von mir. Dieses gefinkelt Aas. Dafür habe ich das ignorieren "geübt" bzw. habe ihm gewisse Orte im Haus verwehrt und meinen Platz eingefordert. Das hab ich definitiv schleifen lassen weil ichs immer voll süß fand, wenn ich etwas mache und er schaut mir über die Schulter oder geht mir überall hin nach.


    Danke auf jedenfall für die tollen Tipps. SL bleibt mal dran, aber wie gesagt- bis jetzt habe ich ihn kein einziges mal herholen müssen. Also abwarten, vlt tut sich ja da noch etwas.


    Das mit dem Wurfgeschoss muss ich zugeben habe ich auch schon überlegt. Nur ist ja das Problem dass er mich ja ansieht und er schenkt mir seine Aufmerksamkeit- er kommt nur einfach nicht. Er ist nicht abgelenkt von irgendwas - ich glaube sogar ich würde ihn her bekommen wenn das der Fall ist weil das IMMER klappt. Es ist wirklich so dass er auf einmal stehen bleibt und mich beobachtet, mich ansieht (bei jedem Kommando) aber eben NICHT kommt.

  • ich hab das ignorieren ja 2 volle Tage ausgehalten. Einzig die Freigabe zum fressen musste ich ihm geben.

    Ansonsten habe ich ihn nicht angeschaut, nicht angefasst und auch nicht angesprochen.

    Gassi gab es fast nur an der Leine. Die habe ich mir um das Handgelenk gelegt und bin einfach los. Ab und zu mal angehalten damit er seine Geschäfte erledigen kann.

    Auf einer großen Wiese habe ich ihn auch frei laufen lassen und bin einfach meines Weges ohne ein Wort.

    Das war total interessant zu sehen wie er sich verhält.

    Ich hätte es eigentlich noch 2 Tage weiter machen sollen, aber das ist echt schwer.

    Allerdings habe ich mein Verhalten etwas verändert. Nicht mehr ständig anfassen und vollsabbeln. Habe ich viel zu viel gemacht.

  • ach wenn er dich anschaut kommt er ja nicht selbst wenn er auf dem weg zu dir ist und stehen bleibt testet er wie weit er gehen kann und mir scheint das er sehr weit gehen darf bis was passiert.

    wie gesagt ist nur ein tipp mit dem schlüssel aber auch da kannst du ihn nutzen. ich würde nur nicht drauf warten bis er sich mal zu dir hinbegibt weil er es jetzt für nötig hält nicht weil dus möchtest

  • Hi,


    ein Hinweis zu den Schreckmitteln: Ich denke, die sind schon ok, wenn es nur darum geht, des Hundes Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber man sollte es nicht als Strafmethode nutzen. Eigentlich aber bin ich heut ken Freund mehr von dieser Methode.

    Und, zumindest haben wir das mal so gemacht mit der Leine: Man sollte den Hund natürlich nicht treffen, sondern das Schreckmittel vor ihn werfen.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Und da liegt das Problem. Deshalb soll man die Schleppleine "ausschleichen". Als erst den Rückruf komplett sichern mit SL, wenn das 100 %ig klappt, Leine auf den Boden schleifen lassen und Hund im Radius um sicher herum laufen lassen. Wenn auch dann der Rückruf klappt, Leine sukzessiv kürzen.


    Hallo Cinja Cinja,

    hatte Charly zu Anfang immer frei laufen lassen, wobei er 3 x abgehauen ist (Rehe, Hase und fremder Hund). Beim Wild war er komplett verschwunden uns kehrte nach gefühlter Stunde wieder zu mir zurück. Jetzt habe ich bei Charly grundsätzlich die SL dran und auch in der Hand, weil ich mich dadurch sicherer fühle. Nun meine Frage:

    Was bedeutet die SL "ausschleichen und sukzessive kürzen"? Soll er dann zu guter Letzt an der SL wie an der normalen Leine laufen? Versteh ich nicht. Die SL soll ihm doch mehr Freiraum geben, oder verstehe ich das miss? ?

    LG

    Ergänzung: Der Rückruf an der SL klappt sehr zuverlässig.

  • Also meni Gin war ein ganzes Jahr nur mit der Schleppleine unterwegs. Weil er meinte er muss zu jeden Hund hinrennen. Nach einem Jahr habe ich das Problem nicht.

    Zum einen an einer SL lernt der Hund in einem gewissen Radius um dich herum zu bleiben, aber trotzdem im Freilauf sein und anderseits, du setzt dich immer bei einem Rückruf durch.

    Was bedeutet die SL "ausschleichen und sukzessive kürzen"? Soll er dann zu guter Letzt an der SL wie an der normalen Leine laufen? Versteh ich nicht. Die SL soll ihm doch mehr Freiraum geben, oder verstehe ich das miss?

    Also ich habe es so gemacht, dass ich nach einem Jahr ; Gini ohne SL laufen hab lassen, wo ich keine Hunde erwartete. ( weil Gin hatte das eben mit Abhauen zu jedem Hund). Dort also in Wien , wo schon Hunde vorkammen war er an der SL. Wo ich ohne SL unterwegs war, habe ich vor jeder Kurve den Hund vorausschauend abgerufen und BELOHNT. Jedes einzelnes Mal. So kam ich nie in den Genuss, dass doch ein fremder Hund plötzlich auftaucht wo ich nicht einwirken kann und Gin hatte keine Gelegenheit abzuhauen.

    Dieser Mix bei uns mit und ohne SL war eigentlich das Ausschleichen.

    Ich habe ab und zu noch dort wo er es nicht vermutet dann doch Spielzeug rausgekrammt. So habe ich mich interessant gehalten und habe damit unterstützt, dass der Hund in einem engeren Radius bei mir bleibt. Auch ohne SL. Na ich könnte jederzeit dann doch DAS Spielzeug rauskrammen ;) und da wurde schon öfters zu mir geguckt -> Jackpot.

    Habe dann Schlepp auch schleifen lassen gegen Ende. Und dann weggelassen, wo ich mir sicher war ( nach ein Paar mal positiven Erlebnissen mit SL -> Hund in Sichtung, Gin merkt den Hund, ich Abruf -> Gin kommt ohne das ich die SL berühre) das Gini kommt und oder in einem Wirkungskreis bleibt. Bis heute ist es so, dass ich einen gewissen Wirkungskreis habe auf meinen Hund. Lustigerweise ist der Wirkungskreis so lang (mit hoher Ablenkung) wie damals SL war ^^