Er habst immernoch zu!!!

  • Oscar2018 ... Dein Wuff ist noch so jung... Versuche die Tipps umzusetzen und habe zur Konsequenz noch Geduld. Das wird...

    Wenn ich daran denke wie Argos in den Alter drauf war. Ich sah aus wie einem Wolfsrudel entkommen ? und da ich dünne Haut habe gab es jeden Tag blutige Wunden. Dazu musste er auch nicht doll zwicken... ging ganz schnell.

    Und als ich die Hoffnung schon aufgeben wollte war es vorbei ?

    Das einzige was er ab und zu noch macht: wenn er der Meinung ist unser Spaziergang ist zu langweilig, dann meint er meinen Schuh oder mein Hosenbein fangen zu müssen. Dann brumme ich ihn einmal an und gut ist.

    Und aus Überforderung/ Unsicherheit kann es auch nochmal vorkommen. Da es aber in den meisten Fällen nur noch angedeutetes Schnappen ist sehe ich es als Kommunikation und kann damit sehr gut klarkommen.

    Für seinen Charakter und sein Temperament hat er sich schon wahnsinnig gut im Griff ?

    Was die Kinder betrifft... da wäre ich absolut heftig.

    Mein erster Labrador wollte meinen damals 4 jährigem Sohn mit Schwung anspringen. Ich stand genau daneben und habe ihm im Flug eine Ohrfeige verpasst das er seine Flugbahn verlassen hat und über den Rasen gekullert ist. Dazu noch kurz gebrüllt und er hat es nie wieder gewagt.

    Nicht die feine Art und Weise... aber kurz und lehrreich.

  • Zum Thema Zerrspiele : Während des Zahnwechsels natürlich nicht.

    Ein Beutespiel mit dem Hund mit einem Zerrseil oder einer Beißwurst gehören zu unseren schönsten Spielchen, die wir im Garten machen.

    Natürlich muß der Hund auf Aufforderung "Aus "sofort loslassen,das mußte ich Basko auch beibringen,weil er anfangs blizschnell nachfasste und dann auch mal eine Hand erwischen könnte. Ist aber nie passiert. Ostholstein hat hier (ich weiß leider nicht mehr wann )sehr schöne Videos reingestellt,

    im Balabanov Stil,wo genau gezeigt wird,wie man dem Hund das Aus beibringt.

    Die haben mir auch geholfen,das zu verfeinern.

    Und Beute spiele braucht der Hund. Man kann nicht einfach sagen .Das lassen wir jetzt mal weg.denn der Trieb ist da !

    Außerdem machen sie unheimlich Spaß.

  • Nachtrag : Quietschies oder quietschende Bälle halte ich auch für gefährlich, weil das Quietschen das Wimmern eines Beutetieres

    nachahmt. Beißt der Hund einen anderen Hund oder ein Kind ,und es weint oder der Hund fiept..ist das wie Quietschen.

    Für mich ein absolutes No-Go !

  • Quietsch-Spielzeug gibt es bei uns auch nicht. Aber gezergelt wird natürlich, seit der Zahnwechsel durch ist. Dem Hund macht es Spaß, mir macht es Spaß und wenn der Hund entsprechend erzogen ist, ist das auch überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, es stärkt die Bindung und ist eine gute Gelegenheit, das "Aus" zu üben und zu festigen. Wenn Hund und Mensch die Spielregeln kennen, ist das doch gar kein Problem. Und ich lasse sogar immer mal wieder meinen Hund gewinnen. Warum auch nicht?


    Das setzt natürlich voraus, dass das Verhältnis Mensch-Hund auch stimmt und mein Hund nicht nur Befehlsempfänger für mich ist.


    Was die Beißerei angeht: Wenn ihr weiterhin konsequent das Spiel abbrecht, wenn es zu wild wird, wird sich das sicher bald geben. Auch bei den Kindern muss ein konsequentes Nein erfolgen und wenn das nicht befolgt wird, erfolgt halt eine kurze Auszeit in der Box. In ein paar Wochen wird das Thema sicher Geschichte sein. Oscar ist fünf Monate alt und im Zahnwechsel. Er testet jetzt halt auch seine Grenzen aus und ihr müsst sie ihm mit liebevoller! Konsequenz setzen. So gebt ihr im Sicherheit und die Schnapperei wird nachlassen.


    Als Kausachen würde ich auch harte Sachen wie Ziemer oder Kopfhaut anbieten. Die verschiedenen angebotenen Büffelhaut-Kauknochen finde ich persönlich nicht so gut, da die oft mit Weichmachern behandelt sind. Dann lieber natürliche Kauartikel. Bei Horn wäre ich allerdings auch vorsichtig, da das zu hart ist. Im schlimmsten Fall wird der Zahnschmelz an den bleibenden Zähnen zerstört, das gleiche bei den bei einigen immer noch beliebten Beinscheiben, die zudem nicht ungefährlich sind. Es gibt so viele gute Alternativen dazu, dass man da fündig werden kann.


  • Falls sich wirkliche Proble mit Eurem Hund abzeichnen, solltest Du vielleich mit etwa 7 Monaten eine Hundeschule mit mindestens 20, besser 40 Jahren Diensthundeerfahrung suchen.


    Mich hat diese Schule interessiert:

    Hundeschule & Hundepension Wolf

    http://hunde-wolf.de/


    OT

    Mal zur allgemeinen Beruhigung:

    Laut Meinung von mehreren Hundführern hat unser Hund ein sehr liebes Verhältnis zu erwachsenen Menschen, die er kennt.

    Wenn Dir Dein Hund mehrmals täglich den Bauch zudreht und am ganzen Körper gekrault werden möchte, dann sollte bezüglich Bindung die Welt in Ordnung sein. Bindung ist die Grundvoraussetzung für alle Ausbildungsmaßnahmen.


    ... Eben hat der Hund quer mit im Bett gelegen, den Kopf in meinem Schritt, und sich den ganzen Bauch kraulen lassen und dabei gegrinst. :)


    @Oscar2018

    Hauptsächlich bin ich nur wegen HH wie Du und ich hier, damit denen nicht das gleiche Missgeschick wie uns passiert. (Der Trainer hat uns geraten, Internetforen zu meiden - Zeitverschwendung und Irreführung. Man findet oder erkennt auch kaum berufliche HF oder Ausbilder in Foren, dafür jede Menge Möchtegernoberchecker.

    6 Mal editiert, zuletzt von Jacky ()

  • Quietschies oder quietschende Bälle halte ich auch für gefährlich,

    Den üblen Fehler haben wir leider auch gemacht. Das Zeug liegt ja bei Fressnapf on Co. herum. Unser Hund fährt nun schon auf alles ab, was nur so riecht, wie sein damaliges Plastikspielzeug, zum Beispiel Fahrradsättel gewürzt mit Popogeruch. Das kriegt man dann nur mit starkem Zwang eventuell wieder raus - leider!

  • @Jacky, nur weil du mit deinem Hund nicht klar kommst, heißt das noch lange nicht, dass jeder andere Hund genauso "tickt" wie eurer, wenn man XY Sachen macht, die scheinbar bei euch nicht klappen.

    Ich finde, mit Tipps zur Erziehung, solltest du dich eventuell etwas zurückhalten.
    Bis auf dass du deinen Hund streichelst, habe ich noch nichts Produktives in deiner Hundehaltung herauslesen können..

  • Ich hatte das Glück bei Rae gar nicht an der Beißhemmung arbeiten zu müssen. :thumbup: Das hat der Border Collie übernommen.

    Teilweise war er dabei ganz schön heftig, aber die Wirkung war einmalig. Rae saß mehrfach wie ein kleiner verprügelter Hund da und musste erst einmal verarbeiten warum der Spielkamerad gerade so böse war. Geschadet hat es ihrem guten Verhältnis nicht.

    Faszinierend war auf jeden Fall die Geschwindigkeit seiner Reaktion wenn die spitzen Zähnchen zugeschlagen haben. Ich glaube so schnell kann kein Mensch reagieren.

    Ich habe oft beobachtet das er sie sanft in die Lefzen gebissen hat. Da hat sie ganz schnell verstanden das sie zu fest zugepackt hat.

    Als ich vor zwei Jahren den Jungspund (6 Monate) eines Bekannten hier hatte ist mir erst bewusst geworden wie weh es tut wenn ein Schäfertier seine Zähne in meiner Hand gräbt. Der Kleine ist beim Spielen echt heftig gewesen. Böse Absicht habe ich ihm nicht unterstellt, aber sauer war ich schon.

    Habe ihm dann zwei Mal seitlich in die Lefzen gezwickt als er meine Hand erwischt hatte und nicht mehr loslassen wollte und war erstaunt wie blöd er das fand. Es hat gewirkt. Er hat es kapiert. :thumbup:Trotzdem war er nicht böse auf meine Hand und ließ sich auch weiterhin gerne streicheln. Mein Bekannter war dann Tage später beim Abholen sehr verwundert darüber wie vorsichtig sein Hund doch mit seinem Beißwerkzeug sein konnte. Selbst Leckerchen nahm dieser plötzlich ganz vorsichtig.


    LG Terrortöle

  • @Terrortöle

    ich hab das ja ähnlich gemacht:

    die Schnauze beim Beissen gepackt, zugedrückt und die Lefze dabei zwischen die zähne gebracht mit der Bemerkung "nicht beissen"

    die Worte "nicht beissen" haben sich vertieft und er wird dadurch sofort runtergebremst

    ja und auch die Leckerchen mit der Bemerkung "nicht beissen" hat er dann wie mit Fingerspitzen ganz langsam genommen - ohne natürlich immer wieder gleich die ganze Hand....


    es war damals schon eine schlimme Zeit mit diesem hyperagilen Hund, aber dann auch irgendwann ganz weg

    übrigens hat Roopa fast nichts zerbissen, ausser seiner eigenen Leine ein paarmal und einmal das Telefonkabel - sonst gab es in der Wohnung keinerlei Beschädigungen !

  • es war damals schon eine schlimme Zeit mit diesem hyperagilen Hund, aber dann auch irgendwann ganz weg

    Du gibst mir Kraft. Also lohnt sich das Forum doch - manchmal.

    Heute Nachmittag war der Hund recht gut im Auto und auf dem Platz. Eben war er mit Kette an einer Weiberspur unter aller Sau; absolut kein Respekt. Dann kommen bei mir Kosten-Nutzen-Überlegungen. Sehr viel länger will ich mir das nicht mehr antun.

  • Was willst du dir nicht viel länger antun? Wie Kosten-Nutzen Überlegung?der Hund? Hat er keinen Namen? Hä bin ich auf m Schlauch oder überlegst du gerade ob du deinen Hund behältst oder nicht? Und wie an der Kette? Sorry aber, ich kenne dich ja nicht...daher nur eine Frage, wo lebt dein hund denn? Draußen im Zwinger? Aber der Kette? Oder ?

    Mein Oscar lebt bei uns im Haus, mit 3 Kinder und nem alten Beagle ..und darf 24h am Tag raus auf unserer 2000 Quadratmeter Grundstücke und sich entfalten...so kommt auch keine Langeweile für ihn auf ... quietschies sind entfernt, aber Knochen und n Lederball liegt für ihn rum?

  • Oscar, am besten nicht drauf eingehen.

    Verschwendete Lebenszeit :)


    man kann nur hoffen, falls es wirklich einen Hund bei Jacky im Haushalt geben sollte, das dieser ihm von Amtswegen recht schnell entzogen wird.

  • Und wie an der Kette?

    Gegen ein Kettenhalsband meckert momentan noch niemand. Damit hat man den Hund aber schlechter unter Kontrolle als mit einem Stachelhalsband. Unser Hund lebt in der Mietwohnung im zweiten Stock. Du hattest geschrieben, dass er sich für die Kinder interessiert? Wenn ich einen Zwinger hätte, könnte ich z.B. Artzttermine einfacher wahrnehmen. Oder wenn der Hund rumspinnt und sein Bettchen zusammen rollt und in der Wohnung herum trägt, um darauf herum zu höckern, weil ihn eine Weiberspur aufgeregt hat, dann kann er sich im Zwinger oder in der Box beruhigen.


    Ansonsten weiß ich auch nicht, womit Ihr Probleme habt...


    Wie Kosten-Nutzen Überlegung?

    Für meine Großmutter waren Haustiere immer Nutztiere. Sie kannte den Ausdruck "unnütze Fresser". Das konnte sich ein normaler Mensch nicht leisten. Wir sind gerne bereit, ein paar tausend Euro für einen Hund zu opfern - und weitere 1500€ jedes Jahr. Aber alles hat seine Grenzen. Irgend wann muss auch mal Spaß dabei rüber kommen... Inzwischen ist das auch weitgehend so.