Wegen Massentierhaltung auf Bio Futter umsteigen?

  • Hallo,


    ich bin kein Fan von der Massentierhaltung in Deutschland und habe deshalb meinen Fleisch/Wurst bedarf auf Bio umgestellt, so kann ich eventeull einen kleinen Beitrag leisten um die Tierquälrei nicht zu unterstützen.


    Wie sieht es bei Hunden aus?

    Konsequenterweise muss ich das bei Lex dann auch machen.


    Kann jemand gutes Bio TF oder Dosen empfehlen, oder Futter aus einem anderen Land, im welchen das Nutztier nicht so gequält wird?

    Ein Beispiel aus Schweden gabe ich bereits gelesen.

    Danke und Gruß

    Martin

  • Kann jemand gutes Bio TF oder Dosen empfehlen, oder Futter aus einem anderen Land, im welchen das Nutztier nicht so gequält wird?

    Wenn du schon auf Bio achtest, dann solltest du auch lange Transportwege vermeiden, was bei Futter aus einem anderen Land schwierig wird :P

    Ich kann dir da aber uneingeschränkt das Markus-Mühle True Nature empfehlen.


    Ich zitiere mal "Denn mit dem Kauf von TRUE NATURE erhalten Sie weit mehr als eine hochwertige Hundevollnahrung mit besten Zutaten. Höchste Qualität bei Inhalt und Verarbeitung ist für uns selbstverständlich.

    Darüber hinaus garantieren wir Ihnen, dass wir ausschließlich Hühnerfleisch von schweizerischen Bauernhöfen mit artgerechter Tierhaltung verarbeiten.

    Was das bedeutet? Die Schweizer Tierschutzstandards gehören zu den strengsten der Welt – bei TRUE NATURE können Sie sicher sein, dass das verarbeitete Fleisch nicht aus Massentier- oder Käfighaltung stammt.

    Und Ihre Entscheidung für TRUE NATURE bewirkt noch mehr: Ein Teil des Verkaufserlöses jeder Packung fließt in unterschiedlichste Tierschutzprojekte für Wild- und Haustiere."


    Das finde ich sehr ansprechend und vorbildlich. Zudem ist das Futter auch nicht teuer und sehr gut (mMn) von der Zusammensetzung. Wenn er kaltgepresstes verträgt- wieso nicht :)

  • Ich füttere meinen, wenn irgend möglich, auch alles in Bio-Qualität. Ich bestelle immer bei Haustierkost. Die haben eine riesige Auswahl ( an Barf), Qualität und Preis stimmen. Und es ist nicht mal weit von uns weg, in Düsseldorf.

    Mir war das auch wichtig. Wenn man auf Fleisch nicht verzichten kann, dann wenigstens Bio. Bei Eiern traue ich allerdings den Supermärkten bzw den Zulieferern nicht, nachdem ich einige Berichte im TV gesehen habe. Macht aber bei uns nichts, da eine meiner Freundinnen Hühner hat und ich dort immer unsere Eier bekomme. da weiß ich, daß die Hühner das reinste Paradies haben.

  • Danke euch!

    Bei Markus Mühle scheckt mich die Futtermenge ab, Lex wiegt über 37 kg, das wären über 900g TF. Bei Josera Large Breed bin ich bei 280g.


    Knickohr, wie viel Gramm Barf bekommt dein Hund täglich? oder wie viel bräuchte ein 37kg Junghund?

  • Bei Markus Mühle scheckt mich die Futtermenge ab, Lex wiegt über 37 kg, das wären über 900g TF. Bei Josera Large Breed bin ich bei 280g.

    Neeee
    Simba bekam mit seinen 42kg gut 480g

    Lex würde denke ich 400 - 450 bekommen. Musst du halt testen.


    Er würde halt max. 1,2% seines Körpergewichtes pro Tag bekommen. Maximal (!)

  • OK.... weil da steht bei Junghund 2,5%, finde ich extrem viel.

    Ist es auch. Da geht es aber um die Wachstumsphase bis ca. 6 - 9 Monate maximal. Und selbst da würde ich schon lange von den max. 2,5% weggehen.


    Naja, was heißt "würde ich". Hab ich genau so gemacht und Simba ist toll gewachsen. :)

  • Kimmo: beide bekommen unterschiedlich viel. Quacks ist immer etwas zu dünn und nicht kastriert. Peggy könnte immer 2 kg weniger haben, sie ist kastriert:).

    Es gibt im Netz Barfrechner. Dort kannst du die Daten deines Hundes eingeben, vor allem auch die Aktivität. Ein Forumsmitglied, Muriel, hatte hier mal in einem Thread verschiedene gute Barfrechner eingestellt.

    Quacks bekommt zB 1000-1250g am Tag. Diese Mahlzeit besteht aus 500g Fleisch, 200g Blättermagen / Pansen, 120-150g Innereien ( hier kann man einen Mix aus Leber, Niere, Milz geben oder aber nur jeweils eines der drei und dann eben einen um den anderen Tag wechseln), 120-150g Knochen, 150g Gemüse, 50g Obst. Quacks wiegt 50kg bei einer Rückenhöhe von 70cm. Also erschrecke nicht:).

    ich mache es auch so, dass ich etwas angepasst habe, ich füttere Innereien 4 mal die Woche, nicht täglich, und habe das umgerechnet. Genauso mit Knochen. Da mache ich pie mal Daumen, da meine beiden keine Knochen bekommen dürfen (Quacks kriegt Verstopfung und Peggy hat Zahnschmelzprobleme) und ich Knochenbrei, gewolfte Knochen und Fleischknochenmehl im Wechsel füttere. Ich hatte da bei meinem Lieferant, Haustierkost, angefragt, wie ich das am besten mache, da man ja Knochen nicht 1:1 mit meinen Komponenten vergleichen kann. Die haben mir da prima geholfen.

  • Was ist denn der Vorteil von Kalt gepresst?

    Ist es nicht so, je hochwertiger das TF, desto weniger Gramm pro Tag?

    Zwischen 280g Josera und 440g MarkusMühle, ist schon ein gewaltiger Unterschied über 35%.


    Kann noch jemand ein Bio Nassfutter empfehlen?

    2 Mal editiert, zuletzt von Kimmo ()

  • Kann jemand gutes Bio TF oder Dosen empfehlen, oder Futter aus einem anderen Land, im welchen das Nutztier nicht so gequält wird?

    Wenn du schon auf Bio achtest, dann solltest du auch lange Transportwege vermeiden, was bei Futter aus einem anderen Land schwierig wird :P

    @Blacky

    Grundsätzlich gebe ich dir recht, am besten regional.


    Schweden deshalb, da dieses Land großen Wert auf die Tiergesundheit und artgerechte Tierhaltung legt.

    Schweden hat den geringsten Bedarf an Antibiotika bei ihren

    Tieren in der EU.
    Das sind die Gründe, die mich zu einem schwedischen Nassfutter brachten, das auch ohne permanente Werbung in div Kanälen und Geschäften auskommt.
    Mit dem hohen Nährwert ist es zudem sehr ergiebig. Boss schmeckt es und er ist optimal ernährt. Also für uns perfekt.

  • Markus Mühle wird nicht von jedem Hund gut vertragen, wenn von Extruderkrokette auf ein kaltgepresstes Futter umgestellt wird. Es gibt kaltgepresste Sorten, bei denen die Hunde die Umstellung besser vertragen. Z.B. werden die Sorten Canis Plus Sport und Canis Plus Lachs von Naturavetal von vielen Hunden relativ gut vertragen, die mit dem Markus Mühle Naturnah Probleme hatten. Von diesen beiden Sorten benötigt ein Hund mit 40 kg Körpergewicht eine Tagesmenge von ca. 370 g.


    Was ganz wichtig ist bei der Verfütterung von kaltgepresstem Futter ist dass man die Tagesration konsequent abwiegt. Das Futter ist im Vergleich zu Extruderkroketten sehr schwer, so dass man, wenn man es nicht abwiegt, sehr schnell viel zu viel davon gibt. Das überlastet dann den Magen-/Darmtrakt und der Wasserbedarf des Hundes steigt auch dadurch an. Länger andauernde Umstellungsprobleme sind oft der Tatsache geschuldet dass die Hunde zu viel von dem Futter erhalten. Bzw. eine Sorte verfüttert wird von der man eine größere Tagesration verfüttern muss.

  • Waschbär,

    wie lange weichst du denn ein und mit wie viel Wasser?

    Ich nehme TF/Wasser im verhältnis 1 zu 2 und weiche etwa einen halben Tag ein.


    Was ist der Vorteil von Kaltgepresst oder gibt es gar keinen?


    Ich habe nochmal ne Nacht drüber geschlafen.

    Bei Bio geht es mir Hauptsächlich um den Tierschutz.

    Bei Hundefutter wird aber nicht extra ein Tier getötet, sondern sind die Reste vom Menschenfleisch, ist das Richtig?

  • Die Einweichzeit hängt u.a. von der jeweiligen Futtersorte ab. Und wieviel Zeit ich habe (Morgens um halb fünf z.B. gar keine...). Das Futter für Morgens bereite ich abends vor dem Zubettgehen vor. Wenn ich Welpen habe oder es im Sommer auch Nachts warm ist kommt das in einem sauber gespülten Gefäß in den Kühlschrank. Das Futter für Abends weiche ich je nach Sorte so lange vor dem Verfüttern ein dass es tatsächlich durchgeweicht ist. Bei Sorte A kann das nach 30 Minuten sein, bei Sorte B kann das auch schon mal 2 Stunden dauern. Hängt natürlich auch von der Temperatur des Wassers ab. Auch hier werden nur blitzsauber gewaschene Gefäße verwendet und das Futter weicht u.U. im Kühlschrank. Eine Ursache für Aufgasen der Hunde und ggf. eine anschließende Magendrehung ist die Verunreinigung des Futters mit entsprechenden Keimen, die u.a. auch durch Fliegen auf das Futter gebracht werden können. Und sich natürlich bei höheren Temperaturen fleissig vermehren.


    Kaltgepresstes Futter hat den Vorteil dass manche Zutaten erst während des Abkühlprozesses zugefügt werden können und somit die darin enthaltenen Vitamine weitgehend erhalten bleiben. Während bei Extruderkroketten alle enthaltenen Zutaten hoch erhitzt werden. Zudem quillt es nicht auf (weder im Napf noch im Magen) und kann deswegen tatsächlich trocken verfüttert werden.


    Ins Hundefutter gehen in der Tat Schlachtabfälle von Tieren, die für die Gewinnung von Lebensmitteln geschlachtet werden. Oder aber Teile vom Schlachttier, die in unseren Ländern nicht mehr häufig von uns Menschen gegessen werden. Aber gerade im Ausland, z.B. den USA, gibt es auch Farmen die z.B. ausschließlich Puten für große Konzerne, die auch Tierfutter herstellen, mästen. Diese Tiere müssten hier bei uns, aufgrund ihrer Antibiotika- und Wachstumshormonbelastung, als Sondermüll entsorgt werden.... Das ist mit ein Grund warum ich auf das Herstellungsland eines Futters achte.