Unterschiede zwischen DSH, WSS & Belgiern

  • Cinja ich halte halt von dem allem nichts, weil ich mich frage wofür. Wenn es auch anders und tierfreundlicher geht.

    vibrationshalsbänder werden bei tauben hunden oft eingesetzt

    dalmatiner z.b. sind eine rasse die sehr häufig von angeborener taubheit betroffen sind, ich kenne einige und da sind auch welche dabei die ein vibrationshalsband tragen

    ich nehme war, dass die hunde genauso auf die vibration reagieren wie hörende hunde auf die stimme und keineswegs negativ davon belastet sind

    es bringt gerade bei solchen hunden wie dem lauffreudigen dalmatiner eine enorme erleichterung wenn er freilaufmöglichkeit hat

    dem reicht ein normaler garten im freilauf definitiv nicht

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  • Kimba2001 Dachte ich auch. Mich hätte nur das Wesen interessiert aber anscheinend sind diese Hunde recht selten, Lesen tut man nur, dass die Hunde zum Treiben gezüchtet werden und ein sehr hohes Energielevel haben, jedoch einen extrem gefestigten Charakter und eine sehr robuste Gesundheit.

  • Wenn es kranken, wie eben tauben hunden es nachweislich hilft, dann sage ich ja nichts. Man muss sich ja irgendwie dann mit ihnen verständigen können und wenn das so funktio niert wie beim beispiel dalmatiner....Nur zur ausbildung, wenn er nicht taub ist, dann benötigt man meines erachtens solche hilfsmittel nicht.

  • ich glaub da hab ich 2 bei einer unserer ogs schon mal gesehen, jetzt wo du die bilder reingestellt hast @Dimi27 . Sie waren so wie du sie beschreibst, der eine war im schutzdienst recht gut. Klein, aber oho:)

  • Wir haben in der Staffel einen, der könnte einer sein. Da hieß es letztens "Das ist ein Tschechischer Schäferhund".

    Wie du sagst, sieht aus wie ein beim Waschen eingegangener LStH-DSH. ;)

    Der hier ist vom Wesen her ein sehr, sehr freundlicher Hund, extremst auf sein Frauchen fixiert (für die RH-Arbeit eigentlich schon zu sehr), eher ruhig, dabei aber keine Trantüte oder langsam. Hat seinen eigenen Kopf, Sachen von ihm zu verlangen, die er nicht tun möchte erfordern ein hohes Maß an Geduld und viele Wiederholungen, immer mit der Gefahr, dass es dann für ein paar Wochen klappt und man danach wieder bei 0 anfängt. Außerdem reagiert dieser hier so gut wie nicht auf Futter.


    Ich denke, er ist schon auch ein sehr besonderes Exemplar.

    Ich mag ihn gerne, aber er benötigt wirklich viel Geduld (deshalb bin in froh, dass er nicht meiner ist:D).

  • Luna und KleineMama


    Danke für eure Beiträge, interessant zu lesen und doch scheint der Typische Schäfi Charakter doch nicht ganz so manifestiert zu sein bei diesen Schäferhunden😂

  • Wenn es kranken, wie eben tauben hunden es nachweislich hilft, dann sage ich ja nichts. Man muss sich ja irgendwie dann mit ihnen verständigen können und wenn das so funktio niert wie beim beispiel dalmatiner....Nur zur ausbildung, wenn er nicht taub ist, dann benötigt man meines erachtens solche hilfsmittel nicht.

    Von nichts anderem habe ich doch geschrieben ...

  • Luna und KleineMama


    Danke für eure Beiträge, interessant zu lesen und doch scheint der Typische Schäfi Charakter doch nicht ganz so manifestiert zu sein bei diesen Schäferhunden😂

    Was ist denn der typische Schäfi Charakter?

    Alles was ich zu der Rasse gelesen habe passt doch auch zum Schäferhund. Gut keine ein Mann Hunde, lieb zur Familie, brauchen viel Bewegung und sind wachsam.

    kann dir doch genau so mit einem dsh passieren, dass der nicht so gut motivierbar ist.

  • Aber mal zu den Unterschieden:


    Meine erste eigene Hündin Cindy war ein Mix aus DSH (HZ) und weißem Schäferhund. Sie war recht sensibel, aber nicht so extrem wie ihr Vater, der Weiße. Bei ihr reichte es oft, nur die Stimme zu erheben, ihr konnte ich den kleinen Finger reichen, ohne dass sie es ausnutzte. Da konnte ich auch mal Fünfe gerade sein lassen. Im Nachhinein hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, weil sie oft zu kurz gekommen ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein Pferd noch und war aktiv am Reiten. Leider konnte ich sie nicht zum Stall mitnehmen. Ballspielen fand sie toll, war also schon auch ziemlich beuteorientiert und ins Wasser ist sie auch extrem gern gegangen.


    Danach kam Phaja, eine graue aus der LZ. Ich weiß nicht, wie oft ich die ersten zwei Jahre geheult habe, weil ich das Gefühl hatte, zu doof für den Hund zu sein. Sie brachte mich an die Grenze und darüber hinaus. Für manchen meiner Ausraster schäme ich mich heute noch. Sie hat Seiten in mir zum Vorschein gebracht, von denen ich nicht dachte, dass sie da sind. Aber dann haben wir uns zusammengerauft und es wurde vieles nicht leichter, aber besser. Ich bin an diesem Hund gewachsen. Sie hat mir viel beigebracht. Jagdlich war sie im Gegensatz zu Cindy eine Wildsau. Ich weiß nicht, wie viele Leine gerissen sind, einmal hat sie einen Karabiner gesprengt. Trieb hatte sie reichlich, aber ich habe keinen Sport mit ihr gemacht. Sie hatte ja schwere HD und in der OG, in der ich die BH mit ihr gemacht hatte, wurde mir zu viel mit Knöpfchen statt Köpfchen trainiert.

    Suchspiele unterwegs, ein bisschen ZOS und viele Wanderungen, ich denke, ganz unglücklich war sie bestimmt nicht, gespielt haben wir natürlich auch und Wasser fand sie auch toll.

    Sie war extrem nachtragend. Wenn ein Hund ihr mal blöd kam, war der Feind auf Lebenszeit. Insgesamt war sie aber auch kein ganz sicherer Hund, hatte deutliche Probleme mit glatten Böden und Treppen. Interessanterweise war sie damit nicht die einzige in dem Wurf.

    Es hat mir das Herz gebrochen, als sie starb …


    Nun ist Crazy da, wieder eine Graue aus der LZ. In vielem Phaja recht ähnlich, und doch wieder verschieden. Sie ist ziemlich selbstbewusst, aber auch vorsichtig. So kopflos, wie Phaja ins Wasser gedonnert ist, ist sie nicht. Sie guckt erst mal und wenn es ihr komisch vorkommt, geht sie nicht. Bei unserem Ausflug in den RH-Sport ist sie auch nicht einfach so in einen dunklen Raum gerannt, sondern erst mal kurz stehen geblieben, geguckt, und dann weiter. In manchen Dingen war sie zunächst etwas unsicher, wenn es z. B. in einen stockfinsteren Bereich ging oder über klappernde Bohlen, aber man konnte sie gut überzeugen bzw. überreden mitzukommen und danach war es dann kein Problem mehr.

    Sie hat enorm viel Trieb und will arbeiten. Nachdem sich der RH-Sport u. a. durch ihren Jagdtrieb erledigt hatte, sind wir auf einem Gebrauchshundeplatz gelandet und da ich für alles offen bin, schnuppern wir gerade in die IGP-Welt hinein. Sie ist bei allem mit großer Begeisterung dabei, UO, besonders Fährte und ganz besonders SD fndet sie toll. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, diesen Trieb in geregelte Bahnen zu lenken. Wir lernen gerade beide sehr viel :)


    Ich weiß noch, dass ich damals bei Phaja einer Freundin gesagt hatte, sie solle mich später mal daran erinnern, dass ich nie wieder einen LZ-Schäferhund haben will :) Ich will nichts anderes mehr, auch wenn einiges mit einem HZ DSH wohl einfacher wäre.


    Malis kenne ich nur aus dem weiteren Umfeld vom HuPla. Daher kann ich zu denen nicht viel sagen.

  • @Ellionore Da hast du absolut recht, jedoch scheint es doch einen Grund zu geben, respektive einen deutlichen Charakterunterschied, wieso man diese Hunde selten bis gar nie auf den Plätzen antrifft z.b im Schutzhundesport. Die Ernsthaftigkeit scheint bei den wenigsten so vorhanden zu sein, wie man es eben meist bei den DSH etc sieht und auch wünscht. Ich denke zum Treiben und für die UO sowie sicherlich auch für die Fährtenarbeit und Agility etc sind solche Hunde super, gibt aber einen Grund, wieso man Sie im VPG etc fast nie oder gar nicht antrifft. Bei einem DSH oder Mali ist die Chance dann doch um einiges höher, dass man einen geeigneteren Hund erwischt, wenn man gerne noch Sport macht.

  • @Ellionore Da hast du absolut recht, jedoch scheint es doch einen Grund zu geben, respektive einen deutlichen Charakterunterschied, wieso man diese Hunde selten bis gar nie auf den Plätzen antrifft z.b im Schutzhundesport. Die Ernsthaftigkeit scheint bei den wenigsten so vorhanden zu sein, wie man es eben meist bei den DSH etc sieht und auch wünscht. Ich denke zum Treiben und für die UO sowie sicherlich auch für die Fährtenarbeit und Agility etc sind solche Hunde super, gibt aber einen Grund, wieso man Sie im VPG etc fast nie oder gar nicht antrifft. Bei einem DSH oder Mali ist die Chance dann doch um einiges höher, dass man einen geeigneteren Hund erwischt, wenn man gerne noch Sport macht.

    Jo den gibt es denn viele wollen da den sicheren Weg nehmen. Einem weißen im Schutzhundesport zu führen wäre sicher möglich nur schwieriger. Deshalb boomen die Malinois ja auch so. Tilli hatte ein tolles Video mit dem Mastiff im Agility vor dieser Hundeführerin habe ich höchste Achtung. Wesentlich höhere als vor einem Hundeführer mit Mali im Agility

  • Aber die Frage ist doch: Wird dem Mastiff damit wirklich ein Gefallen getan? Auf mich wirkte er jedenfalls nicht so, als hätte er Spaß daran. Wenn ich einen Sport machen möchte, dann sollte auch der Hund dazu passen.

  • Cinja , DEINEN Bericht von deinen drei Hunden finde ich klasse. :thumbup: In meinen Augen sehr objektiv, obwohl du ja subjektiv nach an deinen Hunden bist.

    Ich glaube, es ist bei Hunden nicht unbedingt anders als bei Menschen oder anderen intelligenten Wesen (Pferde, Katzen etc.). Es sind Individuen und

    schon unter Geschwistern gibt es Unterschiede im Wesen und im Charakter.


    Und innerhalb einer Rasse gibt es so viele Unterrassen und dann eben auch so viele unterschiedliche Charaktere. Prägung, Genektik und das soziale Umfeld

    spielen hier überall eine Rolle.