Welpenalarm - Ein Schäferhundwelpe soll einziehen.

  • Apropos, darf man dann überhaupt züchten im fall von brummi, romeo oder boss?

    In keinem Verein - Einhoder werden als nicht intakt gewertet und wie Verbena schrieb: das vererbt sich sehr gerne.


    Hinterhofvermehrung geht natürlich dennoch klar, sollte man aber eben nicht tun. Ich glaub die Tierärztin riet uns damals auch nur so sehr dazu, weil da dieser Coronahundeboom herrschte, davon hab ich ja aber erst im Nachhinein mal was mitbekommen. Wir wollten schon ewig einen Hund - einen erwachsenen sogar. Dann ist mir das kleine Hundekind in den Schoß gefallen…


    Hätten wir also nur ein Hundemädchen in Zukunft geplant, wäre Brummi dann mit 18-24 Monaten im Bauch kastriert und am Po sterilisiert worden, dass es da keine Nachkömmlinge gibt :D

  • Boss das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Aber wenn ich mir das von Verbena durchlese, dann würde ich sam, wenn er nur dieses problem hätte, komplett kastrieren lassen und wenn ich sowieso nicht züchten würde.

    Apropos, darf man dann überhaupt züchten im fall von brummi, romeo oder boss?

    Ja hauptsache alles raus, wenn man ja eh nicht züchten will <X


    Ein gesunder Hoden kann alle Aufgaben und Hormone übernehmen und das ist tausendmal besser als ohne

  • ist doch jetzt auch nicht schön, wenn du mich da so angreifst Asnea. Wenn ich das genau sooo sehen würde, dann wäre sam schon längst kastriert. Ist er aber nicht, trotz hd!

    Wenn aber 1 hoden im bauchraum ist und der hund kastriert wird, dann würde ich beide operiren lassen. Aber das war nur meine eigene unwichtige meinung! Ich überrede da niemanden, sondern werfe das in die diskussion mit ein ;)

  • Ähm das einzige was zählt ist die medizinische Anamnese.

    Asnea wie auch Mona ihr habt beide einen Punkt. Eure Argumente sind gut letztendlich muss aber ein Tierarzt was dazu sagen.

  • Warum dann beide raus? Aus welchem Grund wenn der andere doch intakt und gesund ist?

    Einfach nur weil der Hund eh schon eine Narkose hat oder was?

    Das muss doch ein Tierarzt begründen nicht der oder die Halterin.

  • Also Romeos Hoden der sich ja normal gesenkt hat, hat eine normale Grösse, auch beim Abtasten konnte die TÄ nichts aussergewöhnliches feststellen, der Hoden ist auch nicht übermässig klein etc. Ich sehe halt nicht ein, wieso ich dermassen in Romeos Hormonhaushalt eingreifen soll, wenns medizinisch nicht zwingend nötig ist. Meine TÄ hat auch gesagt, dass es nicht nötig wäre, man dies aber einfach generell so macht, auch zwecks Vermehren etc. Nein. Kommt für mich nicht in Frage. Romeo ist abgesehen vom Hoden im Bauchraum, den wir entfernen lassen werden, absolut gesund. Er hat ein gesundes Sozialverhalten und tut für sein Leben gerne was, benötigt aber niemals so viel Auslastung wie teilweise andere Schäfis.


    Würde mir ein Spezialist anraten, ihn zu Kastrieren weil es gesundheitlich nötig ist, würde ich dies auch tun. Ansonsten kommt für mich eine Kastration nicht in Frage. Zudem möchte ich erst dass Romeo sein erstes Lebensjahr erreicht hat denn der Schnitt im Bauchraum verläuft genau dort, wo bereits die Narbe ist von der OP im Darm. Romeo hatte im Bereich der Narbe die meisten Verklebungen, was zwar durchaus normal ist, es aber schlussendlich mehrere Sitzungen beim Osteopathen benötigt hat, bis wir diese lösen konnten. Gerade jetzt in der Phase seiner Pubertät, will ich zuwarten. Die TÄ hat gesagt wir könnten rein theoretisch mit der OP warten bis er 2 Jahre alt ist. Ich werds aber so machen dass ich Romeo Hauptröntgen lasse und dann direkt noch der Hoden entfernt wird im Bauchraum.


    Anbei noch ein Bild der Narbe, die er hatte nach der Darmverschluss OP. Romeo ist im Bauchbereich nach wie vor sehr empfindlich bei Berührung, besonders im Bereich der Narbe. Er hat sich damals überigens immer auf meine Knie gelegt mit dem Kopf und blieb solange so, bis ich die Narbe gepflegt und kontrolliert hatte. Romeo ist wirklich super und wenn er nicht gerade eine Pubertätsphase hat, ist er die Ruhe selbst. Eine Kastration würde ihn unter Umständen ruhiger werden lassen, was ich auf gar keinen fall will, er ist ja schon so ein ruhiger Rüde.

  • ich finde deine Entscheidung genau richtig und ich finde der arme Kerl war jetz schon genug bestraft und trotzdem so absolut Zucker dieser Hund. Und das gilt es zu bewahren meiner Meinung nach.

  • Dimi27

    Der Romeo würde aber nur „ruhiger“ werden, wenn er durch die Hormone stark unruhig ist. Am generellen Aktivitätslevel ändert das selten was (spontane Aktivität wie Aufstehen und alles abschnüffeln zb lässt nach, aber das ist was anderes als die normale Aktivität), das hat ja nichts mit den Hormonen zu tun, aber sportlich geführte Hunde können durch den Testosteronmangel, wenn beide Hoden entfernt werden, durchaus Probleme bekommen, was die Leistungsfähigkeit angeht, auch weil ja die Muskeln zurückgehen und es viel mehr Arbeit braucht, um die wieder aufzubauen.

    Es ändert auch keine Erziehungsprobleme oder pubertären Erscheinungen - man nimmt nur einen Trieb weg, den Sexualtrieb, mehr nicht. Erwachsen müssen sie danach trotzdem werden.


    Bei Brummi merkt man zb ganz klar den Unterschied, ob der grade pubertär hohl dreht oder hormonell hohl dreht. 😁 Da verhält der sich ganz anders.


    Wenn der Bauch aber eh auf gemacht wird, können Verwachsungen gelöst werden und das würde ich auch machen lassen, bzw dass geschaut wird, ob da welche sind, die machen nämlich sonst gerne mal Bauchweh etc.

  • @Azemba Doch, es kann ruhige Rüden eben noch ruhiger werden lassen, durch den Testosteronmangel nehmen die Rüden dann auch mehr zu, zudem ist ja genau der Trieb dass, was man sich im Training zu seinem Vorteil machen kann, was bei Romeo super funktioniert. Nicht nur der Sexualtrieb kann sich verändern, ich kenne einige Rüden die zwar nach wie vor Leistungsfähig sind aber die ansonsten richtige "Schlaftabletten" geworden sind. Jeder Hund reagiert anders und ich möchte definitiv nicht mit dem Feuer spielen. Romeo hatte zudem auch im Darm selber Verklebungen und eine neue Narbe bedeutet auch neue Verklebungen. Ich geh ja nicht umsonst regelmässig mit Romeo zum Osteopathen und nach der OP waren einige Sitzungen nötig, um diese zu lösen. Er hat teilweise gejault vor Schmerzen, weil beim Lösen einiges an Druck notwendig ist.


    Klar muss der Hoden raus aber eine Kastration kommt für mich auf gar keinen fall in Frage.


    @Ellionore Danke😊Ich möchte wirklich nicht in seinen Hormonhaushalt eingreifen und da stehe ich gerne dazu.

  • Dimi27 Genau das beschrieb ich eigentlich 😁👍


    Der Hund meiner Schwester damals war auch kastriert und immer sehr schlank und sehr fit und aktiv. Mir würde es in die Karten spielen, wenn Brummi eher noch etwas ruhiger wird und etwas zunimmt, aber eine Garantie darauf hab ich leider nicht… :(


    Würde er mit seinen Hormonen klar kommen, wäre ich aber genau den gleichen Weg gegangen wie du. Dieses pauschale Entfernen des gesunden Hodens verstehe ich nämlich auch nicht und hab da ziemlich entrüstet reagiert, als die Tierärztin das vorschlug, als er grade mal 8-9 Wochen alt war. Ich bin nicht abergläubig, aber vielleicht war das eine selbsterfüllende Prophezeihung von ihr?

  • ein jeder der vor dieser entscheidung steht, wird selbst seinen hund am besten kennen, sich entsprechend beim ta informieren und seine eigene entscheidung dann treffen. Man kann darüber natürlich diskutieren und in einem forum wird es immer verschiedene meinungen geben, aber eben nur meinungen und die sind ja bekanntlich nicht unumstösslich.

  • Ich bin absolut auch kein Fan der Kastration, wenn sie nicht die Lebensqualität und/ oder die Gesundheit des Hundes so beeinflusst, dass es auch notwendig sein kann, sie durchzuführen.


    Ein Risiko geht definitiv nur vom krytrochiden Hoden aus, der eben Zellentartungen fördert und Hormone ausschüttet, die sich auf das Wesen des Hundes auswirken können. Aber - und ich schrieb es schon: Auch da sollte zwischen dem im Leisten steckengebliebenen und dem gar nicht abgestiegenen Hoden unterscheiden.


    Dass eine Kastration den Wegfall der im Hoden produzierten Hormone nach sich zieht, ist nicht wegzudiskutieren. Inwiefern das das Wesen oder die Optik des Hundes verändert, kann von Hund zu Hund verschieden sein. Ein Hund mit extremem Trieb wird vielleicht ruhiger, aber das wird dann vermutlich als Vorteil empfunden, wenn man kein Hundesportler ist. Dass die Hormone nicht nur die Fruchtbarkeit beeinflussen, ist auch Fakt. Das Fellwachstum, der Stoffwechsel und das damit verbundene Muskelwachstum können sich verändern. Aber wenn der Hund dauergestresst ist, weil ihn die Hormone dazu antreiben, dann kann ihn das auf Dauer krank machen und auf die Organe schlagen und hier gilt es immer, das Risiko abzuwägen, ob man dem Hund mit der Kastration zu mehr Lebensqualität verhilft, wenn man ihn mit einer Kastration aus dem hormonchaos holt.


    Ich betone aber noch einmal, dass ich ohne dass es dafür einen triftigen Grund gibt, auch nicht einfach den zweiten, abgestiegenen Hoden eines Rüden mit entfernen lassen würde. Viele Tierärzte raten zwar dazu, aber - und auch das schrieb ich schon - das liegt eher daran, dass es eben Tierärzte gibt, die der Meinung sind, dass ein Hund, der nicht züchterisch eingesetzt werden sollte oder darf, auch nicht zeugungsfähig sein muss. Darüber kann man diskutieren, aber der Entscheid liegt letztlich beim Hundebesitzer und ich respektiere jeden Entscheid, wenn darüber gründlich nachgedacht und das Für und Wider abgewogen wurde.

  • Ich finde auch dass es bei Hunden die wirklich betreffend gestörtem Hormonhaushalt und damit verbundenen, negativen Verhaltensweisen oder ständigem Stress absolut nicht verwerflich ist, eine Kastration durchführen zu lassen. Auch wenn es Gesundheitlich notwendig ist, finde ich dass eine Kastration durchgeführt werden sollte. Rüden aber nur zu Kastrieren weil man es einfach so macht, finde ich allerdings verwerflich.