Trailen und Fährten

  • Trailen macht sicherlich auch mega viel Spass! Habt ihr denn schonmal begonnen oder ist dies noch in Planung? Zeitlich muss es ja auch hinhauen. Denke halt auch dass vielleicht etwas zu wenig Zeit vorhanden ist um aktuell mit Storm so ein Training zu besuchen, denn Sie hat ja noch einiges um die Ohren betreffend eventuell neuem Job und ein Umzug raubt ja auch einiges an Energie.

  • so wie du das alles beschreibst @Dimi27 genau so sehe ich die arbeit mit den schäfis auch. Fährte ist zwar immer etwas zeitaufwendig, weil man doch auf die uhr schauen muss, weil wenn gerade viele hundis unterwegs sind, die ablenkung dann kontraproduktiv ist. Aber morgens, wenn ich zeit habe, ist das die perfekte auslastung und auch schön für sam. Er ist dann richtig zufrieden und merkt wie ich mich freue.


    Du wärst die perfekte hundetrainerin. Schon mal darüber nachgedacht? Wenn du nicht so weit weg wärst, wir wären deine kunden:)

  • Ich würde auch Fährtenarbeit empfehlen (würde jedoch gerade am Anfang in jeden Schritt Futter legen). Gibt da auch sehr gute Bücher, die den Aufbau gut beschreiben.


    Ja, Fährtenarbeit ist anstrengend und zeitintensiv.

    Wobei ich das mit Zeit noch gut händelbar finde. Ich lege meine Fährte, was gerade am Anfang ja nicht soooo lange dauert, nur das Futter in jeden Schritt ist erst einmal anstrengend :) Dann gehe ich ein kleines Stück spazieren und nach ein paar Minuten mache ich dann den Hund fertig und los geht es.


    Aber es lastet den Hund gut aus, eben ohne dass er hochgepuscht wird.


    Hat der Hund gut und intensiv gesucht, ist zuhause erst einmal Pause angesagt und meistens ruhe die Hunde dann auch sehr zufrieden.

  • Fährtenarbeit ist zweifelos Top......Zielobjektsuche (ZOS) ist einfacher umzusetzen und geht problemlos Zuhause.

    Thomas Baumann hat sehr gute Bücher, zu diesem Thema.

  • Aber es lastet den Hund gut aus, eben ohne dass er hochgepuscht wird.

    Wie kriegt ihr das hin? Wir sind ja noch gaaaaanz am Anfang, bei dem Quadrate austreten und da paar Bröckchen Lecker rein, drei Stück mach ich immer. Die schleift mich in den Garten, ich kann sie zwar kurz stoppen bevor es losgeht, aber wehe ich brauch zu lange, die würde mir singend im Geschirr stehen. Wie kriegt ihr das mit der Ruhe nur hin? ;(

  • Tilli ich hab das selbe Problem beim Ansatz bei der Hundestaffel.

    Und leider ist der ganze Trick (bei uns), sich nicht von der Hektik des Hundes anstecken zu lassen. Je ruhiger ich bin (und zwar nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, wirklich bei mir sein, bei meiner Mitte) umso eher kann ich Ruhe von Hund fordern und bekomme sie auch.

    Und das ist leider das schwerste überhaupt, finde ich. Würde jemand sagen "Steig auf die Leine und der Hund wird ruhig" (oder sowas in der Art) wäre das deutlich einfacher...;)

  • An der Ruhe zum Ansatz muss ich auch arbeiten. Versuch, ihr einen Ball oder ein Spielzeug zum Tragen zu geben. Dann mindestens zwei Meter vorher mal ablegen und immer wieder Futter geben und erst weitermachen, wenn sie ruhig ist.

  • Tilli Den abgang markieren z.b. mit einem stöckchen samt kleiner fahne, damit man weiss wo man angefangen hat. Ich kann sam vorher ca 50m weit weg ins platz gehn lassen und da bleibt er auch.

    Am abgang streiche ich mir etwas streichwurst in das profil meiner schuhe und dann stampfe ich den abgang richtig aus und dann stampfe ich (jetzt noch) die erste gerade und da lege ich kein leckerchen sondern ein spielzeug von ihm hin und geh weiter bis zum 1. Winkel, den ich stärker ausstampfe und dann gehts weiter und lege wieder nach ca 30 o 40 m ein spielzeug rein usw... bis zum ende und da 2 riesengrosse schritte damit er das ende erkennt.

    Bis dahin war sam immer noch im platz. Dann geh ich mit ihm einwenig, das geschirr hat er schon dran und hake dann die fährtenleine ein und setze ihn von der seite her auf die spur und das erst mit kurzerleine, die ich dann langsam immer länger werden lasse.

    Nachdem ich ca weiss wo der erste gegenstand ist, werde ich langsam und wenn sam ihn nur ganz kurz verweist rufe ich ihm das platz zu. Ich geh hin, heb den gegenstand wie in der prüfung in die höhe und sam bleibt platz. Dann gehts so weiter bis zum le gegenstand und mit dem wird dann gespielt.


    Wichtig ist, von der seite zum abgang hingehen, dann nimmt er nicht schon vorher deine spur auf. Ganz langsam am abgang reinschnüffeln lassen und das geht wunderbar mit dem bisschen streichwurst.

  • Ah oki, danke ihr drei :*


    Ja die liebe innere Ruhe, der ganz große Knackpunkt bei mir, leider. Ich werde eure Tipps mal testen und mich in Geduld üben. Balli tragen könnte ein guter Plan sein. Ich bereite ja alles ohne Tilli vor, wenn ich die 50m weit ablege, liegt die entweder auf dem Friedhof oder beim Nachbarn im Garten, also lass ich die zu Hause. Von jetzt an, gehts von der Seite hin, sonst passiert es nämlich wirklich, dass sie ab Hinterausgang schon meine Spur hat und in Fahrt kommt.

  • Eventuell könnte ein Hilfsmittel auch noch ein Leinenwechsel sein. Ich denke, gerade wenn im eigenen Garten gefährtet wird, ist die Gefahr groß, schon mit der langen Leine runter zu gehen.

    Wenn sie aber die normale Leine dran hat und dann im Garten erst die lange dran gemacht wird hat sie nochmal ein ganz klares Signal "Ab jetzt Arbeitsmodus".


    Kobi hat für die Staffel auch ein eigenes Halsband und in die Suche geht's dann eh "nackt", da ist das Startsignal eben das Öffnen des Halsbands. Aber der weiß eben schon zu Hause "Ah, Frauchen wechselt das Halsband, jetzt geht's zum Arbeiten!".


    Sorry Nicole, dass das hier in deinem Faden grad so "ausartet".

  • Wir machen das auch so.


    Er hat ein Geschirr fürs Trailen das auch nur dabei verwendet wird. Er weiß genau was Sache ist wenn er das angezogen bekommt, da geht die Post ab sogar bei meinem ruhigen Bärchen ^^


    Wenn wir Fährten bekommt er ein Metallhalsband um zusätzlich zu seinem Geschirr. Er verknüpft das dann, das er nun mit "tiefer" Nase suchen soll und nicht wie beim Trailen.

  • Genau so haben wir das auch. Extra Ausrüstung für die Fährte.


    Wenn Tilli eher spielzeugverrückt ist, würde ich nicht mit Beute auf der Fährte arbeiten, da das kontraproduktiv sein kann, d. h. sie kann noch hektischer werden, weil sie weiß, dass Beute auf sie wartet. Zugucken beim Fährte legen würden ich sie auch nicht lassen, das steigert auch die Aufregung.

  • Steigert die extra Ausrüstung nicht auch noch mal die Aufregung? Zusammenkriegen würde ich die schon noch aus der "eher nicht so beliebt Kiste". Aber ich werde mir mal Fähnchen aus Holzspießen basteln am Wochenende. So weit wie Luna das beschrieben hat sind wir zwar noch laaaange nicht, aber es könnte nicht schaden, wenn ich auch wüsste wo ganz genau die Häppchen denn nun liegen.


    So nun bin ich mal still dazu, Tschulli Lily dass ich mich hier so vorgedrängelt habe. Offenbar beantwortet das auch die Frage, warum Tilli gern erst loslegt und dann nachdenkt. Gaaaanz die Mama :/