IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Na ja, sie hätten die Vorgehensweise ohne BM ja mal kurz mit einem Video andeuten können.


    Es ist mit einer BM natürlich wunderbar, das der Hund ganz neutral, ohne Stress das Verbellen lernt und dann wahlweise mal den Ball von oben bekommt und mal (nach "Fuss!") den Ball vom Hundeführer. So erklärt er es ja auch.

  • Meine "Gemeinsam erfolgreich" Ausgabe ist heute angekommen.

    Bin schon sehr gespannt. Ich war ja dieses Jahr aufm Workshop bei Heuwinkel und es hat mich wirklich sehr angesprochen. Die Ansätze und Arbeitsweisen haben sehr gut zu meinem Bauchgefühl gepasst und ich hoffe, das Buch bringt da nochmal mehr Input mit.

  • Hallo Hundesportler,


    ich habe da mal eine Frage.


    In dem Video (Seminar "Schutzdienst ohne Helfer" von Markus Mohr) wird das Verbellen einer Ballmaschine in einem Versteck favorisiert. Also der Hund bellt im Prinzip die Ballmaschine an in der Hoffnung dass da dann schlussendlich der Ball heraus fällt.



    In dem SD-Buch von Peter Scherk wird erklärt dass es wichtig ist dass der Hund nicht den Ball anbellt sondern den Hundeführer, weshalb der HF den Ball unten auf Höhe seines Knies halten sollte damit er sieht ob der Hund den Ball oder ihn selbst anbellt. Ich finde das ist sehr logisch und sinnvoll, auch sehr gut erklärt.


    Aber ist das nicht genau das Gegenteil von dem was Herr Mohr sagt?



    Aber mein Problem derzeit ist, dass Witus, wenn ich "Gib Laut" sage und einen Ball halte (ob nun mehr unten oder mehr oben ist egal) Bellt aber eher zum Ball (oder was auch immer, ist ihn egal) und dabei viel herumhopst, von links nach rechts und umgekehrt. Er bellt nicht ruhig im Sitzen sondern macht dabei einen irren Tanz.


    Was kann ich da machen dass es besser wird?



    Vielen Dank!

  • Aber ist das nicht genau das Gegenteil von dem was Herr Mohr sagt?

    Ja, das ist praktisch das Gegenteil.


    Das was der Mohr macht ist Aufbau rein über die Beute, und das was Der Scherkt macht über "den Mann", also die Agression.

    Da haben wir weiter oben ja eh schonmal drüber gequatscht.


    So wie ich es nach deinen Erzählungen empfinde, wurde Witus bisher über die Beute ins Verbellen gebracht, also ist es nur logisch, dass er sich mehr am Ball orientiert.

    Gegen das herumhüpfen kannst du links und/oder rechts Stühle o.ä. hinstellen, die den Hund seitlich begrenzen. Wenn er an Ort und Stelle dann in den Takt kommt, direkt bestätigen :)

  • Nur hypothetisch wäre es nicht erstmal sinnvoll zu schauen auf was der Hund mehr abgeht und dann darauf aufbauend die Methode zu wählen.

    Hab aber davon keine Ahnung.

  • Ruebchen

    leider hatte Witus an noch nicht wirklich vielen Schutzdiensten teilnehmen können.

    Zum Einen ist unser Helfer nicht so oft da und dann hatte ich ihn ja quasi ab Juli immer in der Schonung.

    Aber so geschätzt 9x hatte er schon SD. Dabei ging es immer so:

    ich sollte stehen bleiben, Witus war an Geschirr und Leine und der Helfer hat ihn auf eine Beute scharf gemacht. Dann durfte er anbeißen und er wurde gekämpft um die Beute und dann gewann er und durfte die Beute ein, zwei Kreise tragen oder so lange bis er sie von allein wieder ausgelassen hatte.


    Helfertreiben haben wir ja noch nicht praktiziert bzw. probiert. Aber ob es sinnvoll ist, das mit ihm mal zu probieren weiß ich natürlich nicht.

  • Nur hypothetisch wäre es nicht erstmal sinnvoll zu schauen auf was der Hund mehr abgeht und dann darauf aufbauend die Methode zu wählen.

    Hab aber davon keine Ahnung.

    In der Regel lässt ein Schäferhund sich in beiden Triebbereichen ansprechen. Beim einen ist vielleicht die Beute ausgeprägter, beim anderen die Agression, aber haben tun sie eh beides.


    Deshalb denke ich, bei der Verbellarbeit sollte man eher schauen was man selber als HF bewerkstelligen kann und was man für Möglichkeiten hat bezüglich des Helfers.

    Wenn ich einen Helfer habe, der sich schwer damit tut, klar und deutlich Agression im Hund anzusprechen, dann muss das auch nicht auf Teufel komm raus sein. Dann mache ich lieber ein schönes, sauberes Beutebellen.


    Aber es kann auch lohnen extra "gegen" den Hund zu arbeiten. Wenn ich zb. einen völlig verrücktern Beutegeier habe (d.h., er würde von sich aus das Verbellen in der Beute anbieten) kann es passieren, dass er vor lauter Beutetrieb so überdrüber ist, dass er nurnoch quietscht oder garkein Ton mehr raus kommt.

    Da kann es helfern, wenn man den Trieb etwas runter fährt und mehr die Agression anspricht, damit die Beute mal aus dem Hundehirn verschwindet und er frei aus der Brust heraus wieder ins richtige Bellen kommt.

  • ich sollte stehen bleiben, Witus war an Geschirr und Leine und der Helfer hat ihn auf eine Beute scharf gemacht. Dann durfte er anbeißen

    Ja und ich nehme an, Witus hat dabei die sich bewegende Beute angebellt, oder?

    Dann wurde er bisher für das Bellen im Beutebereich bestätigt. (Was ja nicht falsch ist.)

  • Doofe Idee vielleicht, aber wieso wirst du nicht selber Helfer.

  • Kurzführer dran, und sag sitz voran um ihm in die position erstmal zu helfen!

  • Heute stand für Ero wieder Trockentraining an:

    An- & abstellen und ganz allgemein einfach "zuhören". ^^

    Wenn jetzt noch die einzelnen Kläffer bei den stillen Übungen weg wären, wäre es perfekt. ^^

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
  • Lobo


    Kurzführer dran, und sag sitz voran um ihm in die position erstmal zu helfen!

    Das von Dir gesagte meinst Du aber für die Situation "Bellen üben mit mit selbst", also ohne SD-Helfer, oder?

    Und wo halte ich dazu am besten die Beute? Vor dem Hund? Auf Höhe meiner Brust, sichtbar? Oder Beute nicht sichtbar und dann schnell herausziehen? Das ist immer ein Gefummel und geht nie so schnell wie man will...

  • Ruebchen

    Das Zuhören ist echt schwierig in solchen Situationen. Ero macht das sehr gut. Wenn er sonst schon nichts tun darf, irgendwo muss diese aufgestaute Energie ja hin😄

    Ich finde dieses Wechselspiel von Trieb-Beute-Gehorsam gut. Der Jungspund ist so gut drauf, hat richtig Spaß an diesem Spielchen und da gibt es keine angelegten Ohren oder jemals eine geduckte Haltung. Einfach nur schön❣️


    Ganja hat sehr aufmerksam zugesehen🤣