IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Oh du meine Güte, Axman bitte entschuldige, dass ich deinen Beitrag auf meine Frage vom 11. Juni nicht reagiert habe... ich hatte ihn unterwegs gelesen und wollte später antworten, habe es dann aber vergessen ||


    Frage ist auch, welche Beziehung hat der Hund zu seinem HF? Gibt es hier eine stabile, lange Verstärkerhistorie im Zusammenhang mit dem HF? Hat der HF WIRKLICH gute, lange Vorarbeit und Heimarbeit geleistet, bevor er den SD angefangen hat? Kann der HF seinen Hund von anderen Starkreizen abrufen (Katzen, Kaninchen etc). Kann der HF seinen Hund in anderer Umgebung mit extrem viel Ablenkung vernünftig arbeiten? Wie stark und stabil ist die UO schon? FUSS etc unter Stresseinfluss abrufbar, ausserhalb SD?

    Also "der Hund" ist Ero, "der HF" bin ich. ^^
    Ich würde behaupten, dass die Beziehung sowie Vorarbeit und Gehorsam stimmen.

    Es ist ja auch nicht so, dass er auf Kommando die Beute bei mir nicht nimmt. Er nimmt sie schon, weil er gelernt hat, dass er sie nehmen MUSS. Allerdings will er sie einfach nicht, und empfindet diese Handlung keinesfalls als Bestätigung, sondern fast schon als "Strafe". :D Er wird dann von Wiederholung zu Wiederholung unsicherer zeigt das ursprünglich gute Verhalten, welches ich eigentlich bestätigen wollte nur noch zögerlich, sehr schlecht, oder gar nicht mehr.

    Und ich kann ein Verhalten mit etwas was der Hund einfach nur schei**e empfindet, nicht verstärken, auch nicht über viele Wiederholungen.. das habe ich probiert, ging komplett nach hinten los. =O


    ein Programm aufbauen, ausserhalb des SD, wo der Hund übt zwischen verschiedenen Verstärkern zu wechseln. Jeder einzelne Verstärker bekommt ein Signalwort. ZB "JA" für Leckerli in der Hand, "JETZT" für Leckerli auf dem Boden, "TAC" für Beisswurst/Ball in der Hand, "GET IT" für Beisswurst/Ball auf dem Boden.

    Kennt er. Beim KLICK kommt Futter aus der linken Hand und er muss sich entsprechend eindrehen. Bei JA kommt Futter oder Beute von oben oder von vorne, bei Pack ist Beute oder Futter hinten und er muss auf links kehren um es sich zu holen und bei FREI kann er sich den Beißärmel(Trockentraning) oder den Helfer(SD) zupfen, egal wo er steht.


    Bei allen anderen Hunden hatte ich da bisher null Probleme, aber Ero ist da irgendwie einfach speziell. Er will nur den Mann, das macht es schwer. Umso glücklicher bin ich, dass ich es nun so weit hinbekommen habe, dass ich sagen kann, damit bin ich zufrieden. :D
    Halt alles über externe Bestätigung beim Helfer. Sehr umständlich und man muss brutal aufpassen, dass der Hund nicht vorarbeitet, aber es hat so weit eigentlich gut geklappt jetzt.




    So, und nun zum aktuellen Thema, das sehr ich GENAUSO wie du Axman , ich halte die Verwendung des Kommandos HIER im SD für absolut blöd, aus denselben Gründen die du schon erläutert hast. Und deshalb verwende ich es auch nicht. ^^
    Ich ersetze das HIER im SD immer durch den Namen. Also revieren tue ich nur mit dem Namen, denn EroEro wäre ja auch quatsch und sicher nicht zulässig. :D Sind bisher aber auch alle mit nur dem Namen als Kommando wieder zurück gekommen :D

    Auch verwende ich das Kommando FUSS im SD nicht, ich sage da MARSCH.

    Am Versteck abrufen tue ich ebenfalls mit Namen (statt HIER) und dann eben nicht Fuss, sondern MARSCH.


    Und Boss hat recht, es ist wichtig, dass du die Kommandos in einem Zug sagst, sodass sie quasi zu einem Wort werden. Also eben HIERFUSS und nicht HIER ... FUSS!

    Unter diesen Umständen sollte es dann auch egal sein, wenn du was anderes sagst. Ich verwende dann eben EROMARSCH.
    (Keine Ahnung ob die PO den genauen Wortlaut des Kommandos vorgibt, aber mir wurde das zumindest noch nie gezogen)


    Das habe ich bei A.J. auch schon von Beginn an so gemacht und das wurde nie bemängelt. Waren allerdings auch nur OG Prüfungen. Wie es überregional aussieht, kann ich nicht sagen. Vielleicht finde ich es eines Tages mit Ero raus. ^^

  • (Keine Ahnung ob die PO den genauen Wortlaut des Kommandos vorgibt, aber mir wurde das zumindest noch nie gezogen)

    Update: In der aktuell gültigen PO ist nicht vorgeschrieben, wie die Kommandos heißen müssen. Beim Revieren steht z.B. nur folgendes: "Mit den Hörzeichen für Revieren und Sichtzeichen mit dem rechten oder linken Arm wird der Hund zum

    Revieren eingesetzt (...) Hat der Hund einen Seitenschlag ausgeführt, ruft ihn der Hundeführer

    mit einem Hörzeichen für „Herankommen“ zu sich heran und weist ihn aus der Bewegung heraus mit erneutem
    Hör- und Sichtzeichen für Revieren zum nächsten Versteck."


    Beim Abrufen steht nur dabei, dass das Abrufen erst auf Anweisung des LR zu erfolgen hat.

  • Das Abrufen im SD und das Hereinrufen in der UO sind zwei völlig unterschiedliche Situationen und Trieblagen deswegen macht das überhaupt nichts da dasselbe Kommando zu verwenden! Da auf das "Hier" ja auch das unmittelbare " Fuss" folgt!

    Hinzu kommt du kann in der UO ja auch nur den Namen rufen zum Hereinrufen !

    Probiere das einmal aus stell dich hin wie immer beim Hereinrufen und rufe nur den Namen ! Dein Hund wird kommen und in den Vorsitz kommen!

    Die Kommandos sind nicht immer alles! Wenn du gewisse Kommandos lauter oder leiser gibst reagiert dein Hund auch anders ! Es sind mehrere Aspekte zu betrachten! ich garantiere dir wenn du deinen Hund beim Revieren statt "Revier oder Vorran" einfach im selben Ton und Lautstärke z.B. "Currywurst sagst reviert er auch !

  • Ruebchen hey, total lieb von dir noch auf meinen Beitrag zu reagieren :love: Aber mei, es ist ja nicht obligatorisch, zu antworten. Es kommen halt Sachen dazwischen oder man vergissts oder man fühlt sich einfach nicht danach. Total in Ordnung. :thumbup:


    Es ist wirklich interessant zu lesen, wie unterschiedlich Hunde doch dann am Ende mit all den Dingen umgehen und man nichts vorhersehen kann. Ich kann Ero's Sicht der Dinge wirklich nachvollziehen :D und mal sehen, ob ich mit Axel auch noch an dem Punkt angelange an dem die schönen, vorher pingelig eingebauten Knöpfe und Notbremsen nicht mehr funktionieren und man dann wieder was neues zusammenbasteln muss. :D 8o


    Ich freue mich, dass du es jetzt so regeln konntest, es klingt ja eigentlich ziemlich gut. Irgendwo ist das ja auch das Aufregende dabei, immer wieder neu darüber nachdenken, neue Wege finden, nachjustieren.


    Vielen Dank für deine Einschätzung der Hörzeichen-Angelegenheit. Puh, das ist eine Erleichterung, alleine schon, weil ich offenbar nicht die einzige bin, die mal wieder gegen den Strom schwimmt.


    Dann werde ich auch erstmal die Namenvornedranmethode nutzen und das Thema FUSS im SD hatte ich schonmal gefragt und jetzt sehe ich es auch immer logischer, im SD notfalls ein anderes Hörzeichen einzusetzen. Schliesslich verzichten wir auf den Einsatz von Werkzeugen die dem Hund sehr deutlich klarmachen, dass FUSS auch in allerhöchster Trieblage, FUSS ist.

  • Das Abrufen im SD und das Hereinrufen in der UO sind zwei völlig unterschiedliche Situationen und Trieblagen deswegen macht das überhaupt nichts da dasselbe Kommando zu verwenden! Da auf das "Hier" ja auch das unmittelbare " Fuss" folgt!

    Hinzu kommt du kann in der UO ja auch nur den Namen rufen zum Hereinrufen !

    Probiere das einmal aus stell dich hin wie immer beim Hereinrufen und rufe nur den Namen ! Dein Hund wird kommen und in den Vorsitz kommen!

    Die Kommandos sind nicht immer alles! Wenn du gewisse Kommandos lauter oder leiser gibst reagiert dein Hund auch anders ! Es sind mehrere Aspekte zu betrachten! ich garantiere dir wenn du deinen Hund beim Revieren statt "Revier oder Vorran" einfach im selben Ton und Lautstärke z.B. "Currywurst sagst reviert er auch !

    Ich glaube mein "Problem" ist, dass ich am Anfang Obedience gemacht habe und da haben wir allein für zB Hinlegen X verschiedene Hörzeichen gehabt: Hinlegen aus dem Sitzen nach vorne, Hinlegen aus dem Sitzen nach hinten, Hinlegen aus dem Stand, Hinlegen aus der Bewegung, Hinlegen zum Entspannen. Es wurde genauestens darauf geachtet und trainiert, dass der Hund einzig und alleine nur auf das korrekte Hörzeichen reagiert, Antäuschung von Hörzeichen (falsche, ähnlich klingende Wörter) wird seeehr viel geübt, ebenso wie Antizipieren von Übungen, unerwünschtes Reagieren auf Gesten oder aus Rückschlüssen auf die Situation.


    Axel hat sehr sehr viel geübt, nicht auf Täuschhörzeichen zu reagieren aber klar, in hoher Trieblage ist das nochmal was anderes, aber mein Ziel ist, auch hier so weit wie möglich und so gut wie möglich dabei zu bleiben und nicht von vorneherein zu sagen "geht eh nicht, deshalb mach ichs nicht". Deshalb trainiere ich mit Axel auch in UO und SD Täuschhörzeichen. Meiner Meinung nach sichert es auch, dass der Hund sich mehr anstrengt beim "Zuhören was mein HF sagt".


    Ich sehe in der IGP UO bei Leuten die trainieren oft, dass deren Hunde offenbar weniger auf das Hörzeichen reagieren, als auf die umgebende Situation und Gestik und Haltung des HF. Da kommt der Hund dann schon in den Vorsitz, wenn der HF den Mund aufmacht. Das möchte ich auf keinen Fall!! Und Axel macht das definitiv nicht.


    Die Zukunft ist noch offen, aber ich tue was ich kann um an meiner Philosophie dranzubleiben. :D 8o

  • ich halte die Verwendung des Kommandos HIER im SD für absolut blöd, aus denselben Gründen die du schon erläutert hast. Und deshalb verwende ich es auch nicht. ^^
    Ich ersetze das HIER im SD immer durch den Namen.

    Also setzt sich Dein Hund immer bei Rufen seines Namens an Deine linke Seite?

    Kann ich mir auch kaum vorstellen. Man sagt ja dochmal den Namen des Hundes im Alltag. :)


    Bei mir passiert es z.B. manchmal (leider) schon dass ich sage: "Witus, geh doch mal weg da jetzt." oder so etwas.

    Also der Namen des Hundes wird öfter mal gesagt.

    Klar, in der UO verwenden viele den Rufnamen anstatt das "Hier" und dann rennt der Hund auch immer schnell in den Vorsitz. Weil das wieder eine antrainierte, dem Hund bekannte Situation ist.


    Fazit, es ist egal, wie ich den Hund vom Verbellen zu mir abrufe. Und die "Hier"-Übung in der UO wird davon nicht beeinflusst.


    Hunde lernen ihre Übungen in Bildern. Und wenn mein Hund bei der UO Voraus geschickt wird dann könnte ich auch irgend was sagen, der würde doch zum Voraus-Punkt rennen.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Ich nutze das "Hier" auch im SD. Crazy hat auch keine Probleme mit der Unterscheidung. In der UO ist ja ein anderes Bild beim Abruf in den Vorsitz.


    Im SD wird ja ein langes Kommando mit unterschiedlicher Betonung daraus, also beim Revieren ist es "CRAZYhier" und beim Abruf aus dem Versteck "HierFUSS".


    Bei uns klappt das jedenfalls ganz gut und ich hatte bisher nie den Eindruck, dass Crazy da irgendwelche Konflikte hat.

  • Übt ihr auch an anderen Orten als auf dem Hundeplatz?

    Ich frage nur, weil wenn ich ein Voraus oder Hier irgendwo auf dem Berg oder am Strand übe, ist die Situation durchaus anders. Da klappt es nur, wenn der Hund verstanden hat was mein Hörzeichen bedeutet.

    Micha369 Ja, du hast vollkommen recht, Hunde lernen in Bildern, deshalb bringe ich Axel bei, vor allem auf meine Hörzeichen zu hören und sich nicht nur auf die Bilder zu verlassen. Da betreibe ich auch einen gewissen Aufwand dafür.

    Der Name ist ja kein Kommando (beinhaltet keine Aufforderung zur Ausführung irgeneines Verhaltens), nur ein aufmerksam machen auf das folgende Kommando.


    Es ist denke ich einfach eine persönliche Einstellung zum Training.


    Cinja Beim Revieren werde ich sicherlich auch Axel+Wort hernehmen. Das Wort muss ich mir noch überlegen. Revieren als solches konnte ich bisher nicht komplett üben, da ich keine Reviere habe. Trockenübung Gegenstände umlaufen kann er, aber die komplette Übung mit Revieren muss ich erst aufbauen. (Reviere basteln)


    Ich glaube nicht, dass die Hunde Konflikte haben, wenn man es so macht wie ihr beschreibt, sogar ist es für sie leichter, über Routinen und Bilder zu arbeiten. Ich nutze das ja auch, nur am Ende gehe ich noch einen Schritt weiter und arbeite am Hörverstehen. Das hilft auch gegen Antizipation.


  • Ich frage nur, weil wenn ich ein Voraus oder Hier irgendwo auf dem Berg oder am Strand übe, ist die Situation durchaus anders. Da klappt es nur, wenn der Hund verstanden hat was mein Hörzeichen bedeutet.

    Ja, das mache ich fast bei jedem Spaziergang. Also Abruf "Hier" mit Vorsitz, wenn ich sie vor ihrem Ball absitze und daraus abrufe mit "HierFUSS"


    "Voraus" mache ich nicht ganz so oft unterwegs, aber ab und an baue ich das mit ein, so wie die meisten anderen UO-Übungen.

  • Habt Ihr einen gute Übungsaufbau für draußen beim Spazierengehen um das "Platz" mit dem Ziel zu üben dass der Hund sich später beim Voraus in der Prüfung auch wirklich hinlegt?


    Also ich möchte das "Platz" am Ende des Voraus nicht oft auf dem HuPla üben weil, wie ich öfter mal sehe, die Hunde dann das Platz erwarten und langsamer werden.

    Also wäre es schön eine Platz-Übung für jeden Tag im Gepäck zu haben bei der er lernt aus dem Rennen heraus Platz zu machen.


    Ich habe schon einige wenige Male folgendes gemacht, und das hat dann auch geklappt:

    Ich spiele den Hund mit einer Beute an. Dann lasse ich ihn sitzen oder liegen und gehe 30 Schritte oder so weiter. Gucke den HUnd an, verharre noch ein wenig und rufe ihn dann, während der Bub zu mir rennt werfe ich die Beute sofort noch weiter in Richtung Rennen, also weg vom Hund, sodass der Hund an mir vorbei rennt um zur Beute zu kommen. Und manchmal gibt es dann, sobald der Hund auf meiner Höhe ist, also gerade an mir vorbei rennen will, ein kräftiges "Platz". Liegt er darf er sofort mittels "Pack" weiter rennen.


    Dass ich das Platz genau dann gebe wenn er auf meiner Höhe ist mache ich um dominanter zu wirken und im Falle des Ignorierens etwas enwirken zu können. Musste ich aber noch nicht.


    Ja, klar, diese Übung ist nicht schlecht, wird er doch aus dem Full-speed ins Platz gerufen. Aber der Hund ist eben nicht 40 Meter entfernt sondern direkt neben mir.


    Wie könnte man das noch abwandeln damit man auch ein sicheres und bedingungsloses Platz in der Entfernung hinbekommt für die Voraus-Übung in der Prüfung?


    Oh, ich sehe gerade, hier ist ja Abteilung C, das wäre dann ja etwas für B ...

  • Ja, es ist für die Abt. B. Egal. Erstmal muss der Hund das Platz sicher können. Viele Leute reißen am Hund rum, schreien Fuß und das arme Pelztier kennt das Kommando gar nicht. Und das Voraus nicht üben, wenn man gerade erst mit dem Fuß laufen angefangen hat. Diese Übung wird in kleinen Schritten aufgebaut. Mit Distanz Erweiterung zum Voraus Punkt. Am besten mit 2 Leuten, die das können. Als Anfang Ball zeigen, in eine Vertiefung legen (für den Hund nicht sichtbar) Hund schicken. Immer auf einen geraden Weg achten! Bei Abgelenktheit Konzentration einfordern. Wenn alles sitzt, dann kann man mit Kommando Platz anfangen. Das ist Gehorsam Sache. Und wichtig ist, diese Übung separat machen. Zum Abschluss lässt man den Hund zum Ball(der nicht sichtbar und ohne sein Wissen) dort liegt durchlaufen, sich den Ball nehmen und zurück bringen. Wie gesagt, alles mit 2 Leuten machen. Platz nur ab und zu machen. Und dann ganz ohne Ball.

  • Ejaaal!!


    Ich finde was du machst ist ein super Start. Meiner Meinung nach ist das Platz beim Voraus einfach nur ein Platz das generalisiert wurde auf Situation und Distanz, nach dem Motto, egal was du gerade machst, wenn ich Platz rufe, sollst du Platz machen.


    Deine Übung kann man dann ja ausbauen, mit der Zeit lässt du ihn jedes Mal ein Stückchen mehr in Richtung Beute rennen und platzt ihn dann. Wenn du nicht sicher bist ob er es macht, arbeite lieber mit Leine dran, damit er nicht Erfolg mit durchrennen hat. Du kannst ihn auch auf ein zweites Spielzeug in deiner Hand bestätigen, sodass er lernt auf dich konzentriert zu bleiben. Wenn dadurch seine Motivation abnimmt zu dem geworfenen Spielzeug zu rennen, muss man wieder etliche Bestätigungen auf das geworfene Spielzeug machen. So im Verhältnis 80 zu 20 vielleicht, also von 100 Wiederholungen 20 in deiner Hand.


    Die ersten Platz auf Distanz Übungen habe ich mit Axel gemacht, als wir das Umlaufen einer Pylone geübt hatten, damals für Obedience. Als die Pylone gut klappte, habe ich mal beim Hinweg, mal beim Rückweg Platz gerufen.


    Als andere Übung habe ich ihn zu einem platzierten Spielzeug geschickt, Ball oder Beisswurst und unterwegs Platz verlangt. Das könnte man im Prinzip auch mit einem Partner üben, damit der Hund nicht einfach durchrennt und das Spielzeug "klaut". Falls man keinen Partner hat, kann man auch eine lange Leine nehmen.


    Ball platzieren wurde dann zu Ball werfen, Axel rennen lassen und PLATZ. Ich fand es faszinierend, dass das eigentlich sehr schnell geklappt hat. Axel hat immer gleich den Anker geschmissen, so als wäre er überrascht. Bestätigt habe ich dann entsprechend manchmal auf den Ball den ich geworfen hatte, oder auf den Ball den ich in der Hand hatte. Ich habe immer 2 identische Spielzeuge.


    In letzter Zeit habe ich es auch oft getestet, wenn ich mit dem Fahrrad mit ihm fahre und er rennt voraus, so kurz bevor wir zu Hause sind, auf dem Weg zum Gartentor, da klappt es auch. Da lasse ich ihn dann auch liegen und hole ihn ab.


    Insgesamt achte ich auf Variation, mal bei mir bestätigen, mal auf Distanz bestätigen, mal liegen bleiben und auf mich warten.


    Ich kann mir noch viele Zwischenschritte und Variationan vorstellen, wie man kleinschrittiger aufbauen könnte, wenn es nicht direkt so flutscht.

  • hmm, danke für Deine Mühe, @Rudi


    Aber ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt befürchte ich.


    Wir trainieren für die IGP1. Mein Hund kann das Platz schon recht ordentlich. Ich möchte jedoch auch immer mal bisschen üben auf meinen Spaziergängen, draußen alleine, ohne HuPla.


    Ich habe die in #276 beschriebene Übung vorhin gleich mal wieder gemacht. Witus schmeist sich bei "Platz" in vollem Speed ins (vertrocknete) Gras obwohl er auf dem Wege zu seiner Beute ist.


    Auf dem HuPla machen wir natürlich auch was für das Voraus.


    Da rennt Witus immer zum Pfosten, dort herum und dann in vollem Speed zu mir zurück, wo er dann einen Flieger in meine nach vorn gehaltene Beißwurst machen darf. Klar erfordert die Annahme des 37 kg schweren Flughundes einige Kraft und Ausdreh-Fähigkeiten (was uns schon fast wieder zur Abtl. C bringt :D )


    Platz habe ich in dieser Situation aber noch nie gerufen.

  • Hinzu kommt du kann in der UO ja auch nur den Namen rufen zum Hereinrufen !

    Probiere das einmal aus stell dich hin wie immer beim Hereinrufen und rufe nur den Namen ! Dein Hund wird kommen und in den Vorsitz kommen!

    (...) ich garantiere dir wenn du deinen Hund beim Revieren statt "Revier oder Vorran" einfach im selben Ton und Lautstärke z.B. "Currywurst sagst reviert er auch !

    Das ist vielleicht bei Hunden der Fall, mit denen man sehr viel sehr stumpf das Schema trainiert...

    Die hören garnicht mehr zu, sondern spulen einfach das eingeübte Prüfungsschema ab.

    Nicht das, was ich persönlich für mich wollen würde.



    und mal sehen, ob ich mit Axel auch noch an dem Punkt angelange an dem die schönen, vorher pingelig eingebauten Knöpfe und Notbremsen nicht mehr funktionieren und man dann wieder was neues zusammenbasteln muss. :D 8o

    Das hast du sehr treffend beschrieben, genau so hat es sich für mich angefühlt. :D
    Erstmal super frustrierend, aber jetzt im nachhinein wo wir einen akzeptablen Weg gefunden haben, ist es ok.


    Puh, das ist eine Erleichterung, alleine schon, weil ich offenbar nicht die einzige bin, die mal wieder gegen den Strom schwimmt.

    Schön oder, geht mir oft gleich... immer dieser sinnlose, neumodische Quatsch. 8o



    Also setzt sich Dein Hund immer bei Rufen seines Namens an Deine linke Seite?

    Kann ich mir auch kaum vorstellen. Man sagt ja dochmal den Namen des Hundes im Alltag. :)

    Nein, auf rufen des Namens kommt mein Hund SOFORT auf mich zu gerannt so schnell er kann (kennen beide aus dem Alltag). Aber auf das Kommando Marsch setzt er sich an meine linke Seite. Deshalb beim Abrufen vom Versteck EROMARSCH, und beim Revieren nur der Name und dann das zeitige weiterschicken zum nächsten Revier.

    Im Alltag bedeutet der Name des Hundes bei uns immer "komm direkt her, so schnell du kannst", von klein auf schon.


    Hunde lernen ihre Übungen in Bildern.

    Und genau darum halte ich es für essentiell dem Hund beizubringen, dass er auch bewusst zuhören muss. Sonst bist du auf Prüfungen auf fremden, ungewohnten Plätzen (der Nachbarverein hat zb. einen Dreieckigen HuPla ^^ ) mit einem Haufen Leuten und Zelten, usw. u.U. schnell aufgeschmissen, weil das Bild nicht mehr das gewohnte ist.



    Bei uns klappt das jedenfalls ganz gut und ich hatte bisher nie den Eindruck, dass Crazy da irgendwelche Konflikte hat

    Ich glaube auch nicht, dass jeder Hund gezwungenermaßen dadurch in einen Konflikt kommt. Dazu machen es zu Viele ^^

    Bei Ero hab' ich es allerdings gemerkt mit dem Fuß. Je intensiver ich das Fuß im SD geübt (und damit gekämpft) hatte, desto schlechter wurde die Fußarbeit in der UO. Ero hat das so sehr mit dem Kommando verknüpft, dass er es mit in die UO genommen hat, deshalb habe ich dann das Marsch eingeführt. Jetzt wird das Fuß in der UO wieder besser und das Fußlaufen im SD funktioniert auf einmal auch. :)



    Auf dem HuPla machen wir natürlich auch was für das Voraus.


    Da rennt Witus immer zum Pfosten, dort herum und dann in vollem Speed zu mir zurück, wo er dann einen Flieger in meine nach vorn gehaltene Beißwurst machen darf.

    Ero wurde genau so aufgebaut. Einfach mal das Platz ausprobieren... denn das schöne an dieser Methode ist, dass er sich bei Ungehorsam nicht selbst bestätigen kann, da die Bestätigung so oder so immer in deiner Hand ist. Rennt er weiter und um den Pfosten rundherum, dann gibt's ein lautes "ah-ah" (oder so) zu hören und die Übung wird abgebrochen, Bestätigung verspielt, Energie verschwendet. ^^
    Habe grade gestern mit Ero seit Monaten mal wieder ein Platz gemacht beim Voran. Ein kleiner Testlauf vor der Prüfung, ob es schon immernoch klappt. :D Und das war ein supertolles Platz. :thumbup: