Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • mach doch wirklich einige Zeit vor allem Etwas mit den Hund woran vorrangig ER Spaß hat. Natürlich unter er Einhaltung/Durchsetzung der wichtigsten Grundregeln. Das fördert die Bindung und den Spaß an gemeinsamer Aktivität. Und wenn Die gegeben ist, dann kann man wieder besser an den weniger spaßigen Aktivitäten arbeiten.

    Vielen Dank!


    Was meint Ihr, was ich hier sehr oft mache? Alles, was Witus Spaß macht.


    Selbst wenn ich mit ihm UO mache dann macht es ihm Spaß, ich sehe es ja, wie er mich ansieht und Freude dran hat.

    Ich gehe 3x /Tag irgendwie raus, Spazierengehen, im Wald um den See laufen, Schwimmen, wir spielen sehr oft einfach nur so rum, mit Stöckchen oder Bällchen.


    Das einzige, was schwierig ist ist Sa. 12:30 Uhr oder Fr. 17:00 Uhr. Da ist es irgendwie immer anders. Wir sind dann nicht alleine, der Trainer oder die Gruppe ist da, sie gucken, auch andere Hunde (meist ein anderer).


    Aber das wird schon alles. Ich habe keine Sorge, dass ich das schon schaffen werde.

    Ich werde jetzt noch mehr auf Blickkontakte und Aufmerksamkeit für mich achten. Warten bis er diese anbietet und dann bestätigen.


    @Azemba Respekt, wenn Du das alles auf dem Handy tippst! Unvorstellbar, wirklich.


    Heute war wieder SD. Und wir haben auch wieder bisschen gequatscht. Die Gruppe will und wird mir helfen für eine Ausstellung. Ringtraining mit mir machen.

    Sie meinen, ich hätte einen guten und schönen Hund, und als HZ Hund ist er auch im SD ganz gut zu arbeiten. Das hat mich auch wieder aufgebaut.

    :)

  • Micha369 ich denke, dass deine innere Einstellung sehr viel dazu beiträgt, wie Witus motiviert ist. Ich hatte das ja schonmal angesprochen. Sobald du auf dem Platz bist, fühlst du dich beobachtet und bist nicht mehr frei in deinem Verhalten. Und dann ist der Ofen bei Witus aus. Wenn er sonst gut motiviert ist, würde ich nach Absprache mit der Trainingsgruppe vorerst lediglich am Hundeplatz von draußen vorbei gehen und mit Witus draußen ein paar Übungen machen. Ich würde ein paar Trainingstage genau so arbeiten und dabei gar nicht auf den Platz gehen. Wenn das klappt, dann könntest du beim nächsten mal mit einem bereits im Arbeitsmodus laufenden Witus eine Runde im Randbereich auf dem Trainingsplatz gehen/arbeiten und dann ohne jeglichen Kontakt mit den anderen Leuten den Platz verlassen. So entscheidet ihr, wann und ob ihr soweit seid, sich den Blicken der anderen zu stellen.

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  • Diese Idee ist wohl nicht schlecht. Werde ich aber erstmal noch nicht machen, denke ich. Ich werde noch ein bisschen direkt auf dem Platz versuchen seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich will ja eigentlich, dass die anderen bisschen gucken und dann auch was dazu sagen. Mein Ziel am Sa. wird sein, dass Witus zu mir aufmerksam ist. Mehr nehme ich mir gar nicht vor. Alles andere muss ich ja nicht wirklich üben, kann der eh alles schon, wenn die Motivation da ist.

  • Micha369 , meine persönliche Meinung. Du setzt dich viel zu sehr unter Druck, du hast doch alle Zeit der Welt. Wenn du das grüne Buch gelesen hast, hast du auch gelesen das P. Hunde bis ca. zum 14 Lebensmonat nichts anderes machen als die Fussarbeit ohne Ablenkung zu trainieren. Die Fussarbeit ist so komplex, da gehören viele kleine Details dazu, die es erstmal gilt dem Hund verständlich zu machen und kleinschrittig aufzubauen. Witus ist doch noch so jung, dich drängt doch nichts.

  • Cinja


    nein, das kann ich nicht machen. Ich bin ja nur Gast dort. Ich könnte sie ja mal fragen, mit der Begründung, dass Witus sich erstmal an diesen Platz gewöhnt und lernt, mit mir dort zu trainieren.


    Mein Ziel am Sa. wird sein, dass Witus zu mir aufmerksam ist. Mehr nehme ich mir gar nicht vor.

    Hast du eine Idee, wie du das umsetzen willst?

    Ich bin mir da noch total unsicher, ich müsste eigentlich dort nur spielen mit ihm, denke ich. Und versuchen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, Blickkontakte, so etwas. Wenn ich die habe dann kann ich auch einige Schritte mit ihm laufen und dann gleich Spielzeug raus.

    Dann einmal kurz anspielen und wieder verschwinden lassen. warten bis er aufmerksam ist, Aufmerksamkeit einige Sekunden halten. Und dann wieder etwas laufen und Spielzeug.

    So in dieser Art.

    Das wird sicher dauern. Ich muss einfach lernen, nicht so viel zu erwarten. Mein Problem ist wohl immer, dass er ohne Ablenkung sehr schön mit mir spielt, läuft, UO macht und ich dann immer denke, dass das ja jetzt, auf diesem Platz auch so gehen sollte. Ich bin dann immer sehr enttäuscht und das merkt er dann auch.


    Ich werde nicht auf die Leute achten, nur auf meinen Hund. Werde nicht viel erwarten, nur versuchen, dem Hund Spaß anzubieten.



    Aber das ist leichter gesagt als getan.


    Das geht ja schon los, wenn ich ihn dann aus der Auto-Box hole und wir auf den Platz gehen. Dann wird er ja sofort erstmal nach dem SD-Helfer Ausschau halten, da ist seine Aufmerksamkeit ja schon weg.

  • Vllt übst du dann mal ganz stumpf und trocken nur, dass er, wenn er aus dem Auto geht, da 2 Minuten mit dir entspannt steht und dann geht’s wieder ins Auto. Das Nächste mal geht er aus der Box und ihr lauft am Platz vorbei, dreht irgendwann wieder um - ins Auto und nach Hause. Erwartungshaltungen durchbrechen, wurde dir ja schon mal geraten/erklärt :)

  • Das Training beginnt nicht erst am Hundeplatz sondern sobald du die Boxentür aufmachst. Der Hund hat solange zu warten bist er raus darf. Ist er heraussen, muss er warten und bekommt ein Sitz. Gehst du einen Schritt und er springt in die Leine dann ist das Nein und du holst ihn konsequent wieder in die Grundstellung. Auch wenn dass das Einzige ist und du nicht mal in die Nähe des Platzes kommst, ist das eine Übung, die Witus alles abverlangt.

    Das kannst du ja auch mehrere Male in der Woche machen.


    Und außerhalb, an ganz anderen Stellen, das Aufmerksamkeitstraing machen.

    Klar soll der Hund Spaß haben, aber er muss auch wissen, dass jetzt mal Ende ist mit halligalli. Da muss man nicht grob werden aber konsequent bleiben, das muss man. Ein Sitz ist ein Sitz, egal ob ein LKW vorüberdonnert, ein Kind läuft, ein Vogel fliegt, ein Hund kommt.


    Das SD Training mit Helfer wahrnehmen, noch keine UO. Die Möglichkeiten hier Fehler einzubauen explodieren da geradezu.


    Das wäre mein Weg.

  • Wenn du - Achtung, hart gesprochen - keinen Bock auf Witus hast, weil er deinen Vorstellungen nicht entspricht und dir das alles zu nervig und aufwändig und doof ist, was dir supererfahrene Leute hier immer wieder aufs Neue vorkauen, dann gib ihn in eine Familie, wo er sich die Pfoten langchillen kann und hol dir einen ausgebildeten Hund, von dem du ganz sicher weißt, dass ihr total viel Freude an der Arbeit haben werdet. Warum? Weil es offenbar anders nicht zu dem führt, was du unbedingt erreichen willst mit deinem jetzigen Hund.


    Genau so haben meine Eltern das damals gehandhabt, nachdem Timmy nicht DER Hund war, mit dem mein Bruder auf dem Platz was hätte erreichen können. Er war so ein lieber Kerl .. aber er wollte kein trainierter DSH sein ... wahrscheinlich hat er deswegen gleich schon ein Schlappohr behalten, was einfach nicht stehen wollte (x mal geklebt und was man da früher alles veranstaltet hat). Wir haben ihn dann zum Reit- und Fahrverein verkauft, bei dem er ein tolles Leben draußen bei den Pferden als Wachhund hatte.


    Im Nachhinein gesehen, würden wir das NIE WIEDER tun ... da er einfach der allerliebste Hund war und perfekt zu uns gepasst hat. Die Leistungshunde die danach kamen, konnte mein Bruder nicht händeln ... der eine wurde vergiftet, den anderen mussten wir einschläfern lassen, weil er mehrfach gebissen hat und niemand ihn haben wollte.


    Ich verstehe @Micha allerdings sehr gut. Er möchte was tun - und weiß nicht recht, wie er seinen Hund dazu motivieren kann. Ich glaube schon, dass Witus prinzipiell Bock hat und auch echt was erreichen kann ... aber er ist halt immer noch in der Pubertät und testet aus, was er muss und was nicht. Ihn dann immer in Ruhe zu lassen, weil er gerade keine Lust hat, kann aber doch auch nicht der richtige Weg sein, oder ? Dann lernt der Hund doch: Ich muss nur "arbeiten", wenn ICH Lust habe ... oder seh ich das falsch ?!

  • Sehr guter Ansatz. Danke Boss


    Ich habe eben auch nochmal mit einer Trainerin von der Gruppe morgen gesprochen. Aber das mit der Box ist sehr gut, werde ich machen. Werde dann viel Zeit einplanen um auf den Platz zu kommen. Auf dem Platz verlange ich nur ein kurzes Sitz, einen schönen Blick und dann bestätige ich ihn mit einem Klick und leine ihn ab und er darf erstmal zu allen Leuten gehen, und sich auch davon überzeugen, dass jetzt kein SD-Helfer da ist.

    Die Leute verhalten sich dabei alle neutral und sprechen ihn nicht an. (Also ich sage denen natürlich vorher bescheid). Wenn er dann bei allen Leuten mal geschnuffelt hat und sieht, dass da nichts weiter los ist dann werde ich ihn wieder ran rufen und kleine Aufmerksamkeitsübungen machen und mit Bällchen bestätigen.


    Die Trainerin sagte mir, dass das eigentlich das Hauptproblem in der Hundeausbildung ist.

    In ablenkungsfreier Atmosphäre klappt vieles super, unter Ablenkung haben die Hunde oft keine Zeit für den HF.


    Wenn er nicht in die GS will trotz meines Fuss-Signals, oder in der GS nicht aufmerksam guckt dann gehe ich schwungvoll nach rechts weg. Wenn er dann guckt wird gelobt. und neu die SG angesetzt. Das mache ich so lange bis er schön guckt und dann laufen wie ein paar Schritte.