Leichte Arthrose in der Brustwirbelsäule

  • Huhu zusammen,


    wir waren vorhin bei unserer TÄ, sie sollte sich noch mal die Röntgenbilder aus der Tierklinik anschauen, die gemacht wurden, als Tilli gebissen wurde. Die Ärztin da hatte mich schon auf eine leichte Arthrose hingewiesen, nur war ich in der Nacht irgendwie nicht so ganz aufnahmefähig, nun haben wir Gewissheit. Leider ist es leichte Arthrose in der Brustwirbelsäule, noch verursacht das keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden. Jedenfalls habe ich nichts beobachten können und die Untersuchung eben ergab auch keinen Hinweis auf Schmerzen. Was auch immer das bei Tilli heißen mag, die steht ja grundsätzlich wie ein Stofftier auf dem Behandlungstisch und macht einfach gar nichts. Praktisch fürs Röntgen und gucken, blöd wenn die Untersuchung eine Reaktion provieren soll.


    Wir haben eine Kur mit Nahrungsergänzungsmitteln mitbekommen, die wohl auch leicht gegen möglichen unerkannten Schmerz helfen. Jedenfalls soll ich beobachten ob Tilli sich damit in den nächsten Tagen anders verhält. Wobei ich nicht feststellen konnte, dass sie irgendwas vermeidet. Ihren üblichen Aktivitäten darf sie weiter nachgehen. Ich muss mich da echt am Riemen reißen um sie jetzt nicht in Watte zu packen oder auf der Stelle loszuheulen. Jedenfalls wurde mir gesagt, Bewegung sei gut und die Muskulatur sollte nach Möglichkeit erhalten bleiben. Eine Physiopraxis wurde uns auch empfohlen, die hatte ich auch schon im Auge und hoffe, dass wir da zeitnah einen Termin bekommen. Ist ja alles so voll im Moment, keine gute Zeit für neue Patienten.


    Prima, Brustwirbelsäule, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ist ekelhaft. Zwischenzeitlich hätte man mich für ein Fragezeichen halten können. Ich kann wenigstens jammern und mir Schmerzpillchen einpfeiffen...bei Tilli muss ich beobachten. Ach es ist zum ;( .


    Ideen, Anregungen und Erfahrungen irgendjemand? Vor allem was das Beobachten angeht, um ehrlich zu sein stalke ich den Hund schon seit die Röntgenbilder gemacht wurden, gesehen habe ich nix, nur Frau Hund scheint sich langsam zu fragen, ob bei mir was nicht ganz richtig tickt.

  • Das ist aber Mist


    Allerdings wäre in Watte packen , da echt Kontra produktiv.

    Was sagt die TA denn zu schwimmen, geht das?

    Wäre ja Bewegung=Schmierung der Gelenke ohne Belastung

  • Ja schwimmen darf und soll sie auf jeden Fall. Bislang soll ich noch gar nichts verbieten, nicht mal Canicross. Sie darf alles weiter machen wie bisher, jedenfalls sieht das unsere Tierärztin so. Was die Watte angeht, gelobe ich mich zusammen zu reißen, das darf auf keinen Fall passieren. Die Übungen werde ich mir mal anschauen, lieben Dank :*

  • Ach Tilli, ich verstehe dich da gerade sehr gut ;(.

    Habe ja gerade ähnliches, wenn auch anders gelagert, mit Harras. Bei uns hieß es auch: Beobachten, ob er unter Schmerzmittelgabe anders ist. Und ja, das ist er: viel agiler und lebhafter.

    Abgenommen hat er wohl auch, wie er sollte, dank Futterreduzierung und Umstellung. Und zusätzlich massiere ich ihn morgens an den vermeintlich angeschlagenen Stellen.

  • mh, vll. hilft dir gegen den versuch sie in watte zu packen dir wirklich zu verinnerlichen, dass das beste mittel gegen bewegungseinschränkung bei arthrose die bewegung selbst ist (canicross mit seiner gleichmäßigen bewegung finde ich prima dafür geeignet oder fahrradfahren)

    eine leichte arthrose kann durchaus auch bedeuten, dass die sich gar nicht bemerkbar macht ... (ich hab auch eine und bin nur ganz ganz selten von Schmerzen geplagt)


    ich denke viele menschen und hunde haben arthrose und wissen es gar nicht - wüsstest du von tilli ja auch nicht wenn sie nicht gebissen worden wäre ... also kannst du bevor der schmerz kommt schon hinarbeiten das es so bleibt und sie weiterhin damit uneingeschränkt mit dir faxen machen kann :)

  • A.J. hat seit dem Hauptröntgen mit 13 Monaten schon leichte Arthrose im rechten Ellenbogen.


    Er hat nie was gezeigt, rennt, tut, springt und macht. Das ist laut dem TA in der Uniklinik bei dem ich dann ein halbes Jahr später nochmal zur Abklärung war auch der Schlüssel zur langen Schmerz- und Bewegungsfreiheit.


    Jetzt anzufangen zu schonen wäre der absolute Tod und würde einen Teufelskreis in Gang setzen.

    Nutze die Möglichkeit um Tilli ausgiebig ausgewogen zu Bewegen, dann wirst du vermutlich bis ins hohe Alter von dieser Diagnose garnichts merken. :) :thumbup:

  • Ich würde auch ganz normal weitermachen. Klar, erstmal erschrickt man sich und macht sich Sorgen.

    Aber so ein Befund muss ja nicht unbedingt Probleme machen.


    Du kannst ja einen Termin bei einer Physio machen, meistens fühlen die, ob es schon irgendwelche Verspannungen aufgrund der Arthrose gibt.


    Aber versucht, dir nicht zu viele Sorgen zu machen und genießt erstmal eure Zeit, ohne zu viel an den Zufallsbefund zu denken.

  • „Wer rastet, der rostet“, das gilt für Mensch und Tier.

    Boss hat eine mit 8 Monaten diagnostizierte leichte Arthrose im linken Ellbogen. Absolutes Nogo für ihn sind schnelle Starts und Stops, wie es zB beim Bälle werfen passiert. Aber: der Sprint mit aufgewärmter Muskulatur und bergauf sogar zur Kräftigung dienen kann. Bergab ist es da viel schlechter für die Gelenke.


    Physiotherapie ist grundsätzlich nicht schlecht, oft werden dabei bereits vorhandene Blockaden durch unbewusste Schonung entdeckt und können leicht behandelt werden. Auch einer eventuellen Schiefe dadurch kommt man schnell auf die Spur.


    Mir wurde zu getreidefreier Fütterung geraten, deshalb wurde er auf Barf umgestellt. Ich klammere mich diesbezüglich an jeden Strohhalm, auch wenn es umstritten ist. Mir ist bewusst, dass das im Getreide enthaltene Gluten der Auslöser ist.


    Mach dich nicht verrückt, stell Tilli nicht unter den Glassturz und geniesse einfach eine schöne Zeit mit ihr.


    Für die Stärkung der Muskulatur empfehle ich dir simple Balancekissen. Die nachgiebigen Untergründe sprechen die Tiefenmuskulatur an, die man sonst kaum erreichen kann. Es gibt sehr effiziente Übungen dazu. Da kann dir der Physiotherapeut bestimmt die für Tilli passenden erklären.



  • och Mensch arme Tillimaus. Aber solange die Maus lebensqualität so ausstrahlt, euch weiterhin so anlächelt geht es ihr Top.

    Wenn es schon kam, oder schon existiert dann vergessen, aber ich würde ihr ein Orthopedisches Bett kaufen.

  • Danke euch allen für eure aufbauenden Worte :* ja, der Schreck war echt groß, jetzt wo ich eine Nacht drüber geschlafen habe, gehts schon irgendwie und ich seh etwas klarer. Wir machen weiter wie bisher. Woher das nun kommt, konnte mir die Tierärztin auch nicht sagen, wir haben uns lange unterhalten, ihr Hunde Opi hat wohl etwas ähnliches und kommt damit bestens zurecht. Einen Termin bei der Physio mach ich auf jeden Fall, schaden kann das sicher nicht und die haben gerade im Hinblick auf den Winter auch eine Schwimmmöglichkeit.

  • Ohh, jetzt hab ich solange für das bissi Text gebraucht, dass noch zwei neue Posts dazugekommen sind, hab nebenbei in den lokalen Kleinanzeigen gestöbert. Euch beiden auch vielen lieben Dank :* . Ich melde mich später noch mal, im Nachbarort ist ein fast neues Kindertrampolin abzugeben, hoffen wir es passt für uns und ich krieg das irgendwie auf den Fahrradanhänger :D

  • Ich kann euch Tilli und Pinguetta so gut verstehen. Meiner Hündin vor Flummi wurde mit 4 Jahren CES diagnostiziert...ich habe lang geheult, den Hund bei jeder Bewegung beobachtet, immer mit der Angst es könnte ja schlimmer sein als gestern :|

    Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich erkannt habe was ich IHR damit antue . Sie lebte im hir und jetzt, und ich immer im "was wird noch kommen ... =O "

    Die Einsicht Qualität vor Quantität im Leben meiner Hündin hat auch ihr gut getan. Sie durfte von da ab wieder alles machen was sie wollte, auch Springen und rennen, rennen und nochmals rennen.

    Sie war "leicht Malinoid" veranlagt.

    So konnte auch ich Anfang meinen Hund besser zu lesen was Schmerzen angeht. Sie hatte noch glückliche 8 Jahre vor sich.

    Ich war regelmäßig bei der Physio und habe ihr die Schmerzen genommen, einmal sogar mit einer Kortison Spritze direkt in den Wirbelkanal.

    Aber sie hat immer bestimmt was und wie viel sie will. Und das war nie wenig.

  • Mir ist bewusst, dass das im Getreide enthaltene Gluten der Auslöser ist.

    Wurde uns auch noch mal gesagt, wobei wir wegen der Allergien ohnehin auf Getreide im Futter verzichten. Zum Glück gibt es ja genug anderes, was in den Napf kann.


    Die Ursachenforschung habe ich nach zwei Tagen Hirn zermartern aufgegeben, einen richtigen Unfall hatte sie nie, und jetzt alle Sprünge durchzugehen, wo ich die Bodenlenkrakete nicht aufhalten konnte....der Selbsterhaltungstrieb diesbezüglich scheint nur langsam zu reifen und beliebig ausschaltbar zu sein...bringt mich nicht weiter. Die Zeit zurückdrehen kann ich nicht und mir fallen höchstens eine Hand voll Sprünge ein, in den letzten 5 Jahren, die ich für bedenklich halte. Wobei ich im Gegensatz zu Frau Hund so ziemlich alles für bedenklich halte :rolleyes:....zwei Welten prallen aufeinander.


    Orthopädische Hundebetten hat sie schon, die werden mal mehr mal weniger genutzt, nachts schläft sie mit bemerkenswerter Beharrlichkeit im Bett. Selbst bei den derzeitigen Temperaturen war sie nur ein paar Nächte stundenweise nicht im Bett, ins Hundebett will sie dann auch nicht. Das Lammfell unter dem Fenster ist der Platz der Wahl in solchen Fällen. Tagsüber liegt sie wo sie möchte, ich kann ihr im Moment nicht verdenken, dass sie auf den kühlen Fliesen liegen will. Das Einzige was ich noch in Angriff nehme ist ihre Fensterbank, es gibt diesen Schaumstoff scheinbar auch als Zuschnitte zu kaufen, Bezug drüber und gut. Werde ich noch mal mit der Physio besprechen, vielleicht weiß die, wo man so ein Zeug in ordentlicher Qualität herbekommt.


    Flummi genau das Beobachten ist die Gefahr. Man treibt sich gegenseitig in den Wahnsinn. Ich muss mich da echt am Riemen reißen, sowas zieht mich an, wie das Licht die Motten. Etwas Unkontrollierbares kontrollieren zu wollen gehört zu meinen größten geheimen Leidenschaften ;( ich kann vorweg nehmen, es hat nie das gewünschte oder nur irgendein positives Ergebnis gebracht. Für niemanden.


    Bislang ist noch nichts verboten, was vorher nicht auch verboten war. Wir machen weiter wie bisher, sie will, sie kann und sie darf! Definitiv das Mantra der Woche...Leute, kauft Lavendelteeaktien, der Verbrauch steigt exponentiell in nächster Zeit.


    Sie war "leicht Malinoid" veranlagt.

    Der Begriff ist genial und sollte unbedingt in den Hundehalterduden aufgenommen werden ^^ :D :thumbup: . Ganz so weit würde ich bei uns nicht gehen, wir sind im oberen Mittelfeld des ganz normalen Wahnsinns.


    Das Trampolin haben wir übrigens bekommen, passt hervorragend und wurde schon für gut befunden. Gab es vor kurzem mal beim Aldi, ich hatte es auch im Auge, dachte aber es ist zu groß....die Dame die es verkauft hat, fand die Größenbeschreibung auch irreführend, nur war es für sie zu klein. Ich dachte es hätte fast die Größe eine Doppelbetts, hat es nicht, es ist genau richtig. Muss bei Zeiten das Regal im Hundezimmer wieder aufbauen :rolleyes: vielleicht fühlt sich der Gatte am Wochenende auch handwerklich berufen :/ , wer weiß. Jedenfalls muss das Bällchenbad nicht im Esszimmer stehen bleiben, ist doch auch nett.



    Alles wurde genau in Nasenschein genommen.....



    Mama, das sieht aber komplizierter aus als ein Ü-Ei. Versuchen wir`s! Wir brauchen Hirn und Daumen, du hast doch Daumen, oder?


    Ha, jetzt weiß ich`s, es ist ein Sitzdings...Keks bitte!