Yukon und die Katzentatzen

  • Fressnapf und Baumarkt sind gut, da waren wir auch mit beiden.


    Dina hat anfangs beim Hundetraining auch immer gefiept (regelrecht gesungen) , damals hat mir unsere Trainerin geraten sie beruhigend zu streicheln (ohne Worte).

    DafĂŒr hab ich sie zwischen meinen Beinen sitzen lassen und ihr langsam vorne vom Hals abwĂ€rts zu den Beinen gestreichelt.

    Das fiepen wurde von Woche zu Woche besser und nach einiger Zeit war sie so cool, das sie sogar ohne Leine bei mir liegen blieb, wenn die andere Hunde im Parcours waren.


    Wenn wir nach dem Training in der Gruppe spazieren gingen, mußte sie allerdings erst (SchĂ€ferhund typisch) die "Herde" beisammen halten und dann an der Spitze vor laufen.

  • An der Spitze laufen, ist fĂŒr SchĂ€ferhunde wirklich oft typisch. Das kenne ich von Harras auch. Egal, ob in einer Social Walk Gruppe oder mit der Familie.


    Beim letzten Social Walk sind wir dann derart zurĂŒckgefallen, dass wir irgendwann die Gruppe verloren hatten. Es wurde auch leider nicht auf uns gewartet. Ich mache solche Sachen nun nicht mehr. Das mit auf eine Bank setzten und einfach gucken habe ich aber auch noch auf dem Plan.


    Gerade Samstag war ich wieder mit Harras bei unserer Trainerin. Wir haben im Moment abgemacht, dass sie immer alle vier Wochen mal auf das guckt, was ich so mit Harras mache. Ich soll gegen das Ziehen ihn immer wieder vom Kopf her zu mir holen. Also einfach mal an die Schulter tippen, ihn mit der Hand zurĂŒckhalten, sitzen lassen. So soll er zur Ruhe kommen. Wenn Harras nĂ€mlich im SchnĂŒffelmodus ist, wird irgendwie gaga und kaum noch ansprechbar. Daher immer

    wieder die Aufmerksamkeit auf mich lenken. Dann mit "okay" oder so frei geben und evtl. in die von ihm gewĂŒnschte Richtung weitergehen. Er soll und darf schnĂŒffeln, aber er soll und muss sich dafĂŒr bei mir das Okay abholen.


    Nach gefĂŒhlten 1000 Wiederholungen sollte das dann besser werden.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Aber es ist oft so, dass man mit SchĂ€ferhunden irgendwo rausfliegt, weil

    Ja, leider habe ich diese Erfahrung auch gemacht. Die eine Trainerin hat die Termine mit uns gecancelt, weil sie dank Corona sehr viel Zulauf hatte (mit, ich sage mal, einfacheren Hunden als meinen Harras).


    Bei der anderen Trainerin kamen irgendwann AusflĂŒchte. Als ich wegen der Teilnahme am freien Tricksen nachfragte, hieß es erst "na klar, wenn es euch Spaß macht" und spĂ€ter, dass es wohl doch nichts fĂŒr uns wĂ€re, weil es da auch mal Tricks gibt, wo gesprungen wird. Dabei kann ich doch wohl selbst entscheiden, ob ich solche Tricks mache oder besser lasse.


    Ein anderes Mal, auf meine Anfrage zur Teilnahme an der freien Spielstunde, wurde dann gemeint, dass Harras ja beim letzten Mal "dauernd hinten weggeknickt ist" und dass das dann wohl besser nicht mehr so gut fĂŒr ihn wĂ€re.

    Dieses "Wegknicken" war das Mal davor und auch nur einmal, weil wir vorher schon eine ausfĂŒhrliche, lange Spazierrunde hatten und es dann wohl an dem Tag zu viel war. Auch hier sollte doch wohl ich abschĂ€tzen, was ich meinem Hund zutrauen/zumuten kann und was nicht. Aber ich habe verstanden. Wir sind dort nicht mehr so gerne gesehen. Obwohl nie etwas vorgefallen ist und Harras einfach nur sehr groß ist. Vermutlich haben andere Hundehalter Bedenken geĂ€ußert, weil sie nur rein von der Optik her Angst vor meinem Hund haben, Angst um ihre kleinen Fiffies. Daher werde ich mein Geld zukĂŒnftig woanders fĂŒr Hundebegegnungen ausgeben.

  • [Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Ich hab auch den eindruck, dass dieser social walk bzw die trainerin bei euch nicht so passt. Sie nimmt viel zu wenig rĂŒcksicht auf das, was bei euch ist. Also wenn du ruhe alleine reinbringen sollst bzw yukon von dir alleine unter diesen umstĂ€nden, lernen soll, sich an dir zu orientieren, dann frag ich mich wie sie sich das vorstellt. Red mal mit ihr ĂŒber deine probleme und wenn du dabei nicht auf offene ohren und hilfe stösst, dann wĂŒrde ich einen anderen verein aufsuchen. ABER, aller anfang ist schwer und yukon wird mit sicherheit von mal zu mal besser werden im social walk.

    Sam war ein echter pöbler und nach dem 3 o 4.ten social walk merkte man eine deutliche besserung. Der trainer blieb aber wÀhrend dieser zeit sehr nahe bei uns, um dann beim erneuten pöbeln mit der wasserflasche und kommando "lass es" zu korrigieren. Dabei war er aber der trainer dabei der Böse und nicht ich. Heute gehen wir stressfrei mit der gruppe mit. Meist am anfang o in der mitte, ohne trainer in der nÀhe.

    Aber bei sam fehlte es nicht am grundgehorsam und das kann ich jetzt nicht beurteilen wie weit yukon generell in seiner ausbildung ist. Ob zuviel neues auf ihn einstĂŒrmt und er dadurch noch mehr gestresst wird. Wenn alle lampen angehn, dann ist er auch nicht aufnahmebereit und es ist fĂŒr euch beide noch zu frĂŒh fĂŒr den social walk.

    Eins nach dem andern, mit viel ruhe und geduld und vor allen dingen, darfst du nicht verzweifeln o zweifeln an eurem weg.

    Mach dir einen plan. Mal dahin und mal dorthin. Z.b. morgen baumarkt, am nÀchsten tag eine tolle gassirunde mit viel spass und fun. Am nÀchsten tag strassenralley mit pause an einer bank, wo ihr die autos in ruhe beobachten könnt usw..


    Ihr schafft das schon. Ganz bestimmt :!:

  • Ich soll gegen das Ziehen ihn immer wieder vom Kopf her zu mir holen. Also einfach mal an die Schulter tippen, ihn mit der Hand zurĂŒckhalten, sitzen lassen. So soll er zur Ruhe kommen. Wenn Harras nĂ€mlich im SchnĂŒffelmodus ist, wird irgendwie gaga und kaum noch ansprechbar. Daher immer

    wieder die Aufmerksamkeit auf mich lenken. Dann mit "okay" oder so frei geben und evtl. in die von ihm gewĂŒnschte Richtung weitergehen. Er soll und darf schnĂŒffeln, aber er soll und muss sich dafĂŒr bei mir das Okay abholen.


    Nach gefĂŒhlten 1000 Wiederholungen sollte das dann besser werden.

    So Àhnlich hatte ich mir das auch vorgestellt, aber so weit sind wir einfach noch nicht. Dazu ist sie viel zu aufgedreht. Aber vielleicht bin ich auch nur zu schwach X(


    @ Asmi Bei so nem SchĂ€ferhundkenner waren wir ja als erstes. Das war der, der meinte "Du musst deinen Hund daheim ignorieren, nur nicht zu viel mit ihr reden und viel körperlicher werden", das bin ich aber einfach nicht. Ich möchte mit ihr auf dem Sofa liegen, ihr im Vorbeigehen ĂŒber den Kopf streicheln, mit ihr reden und dĂŒrfen. Der zweite war ganz Ă€hnlich drauf, mit dem hat es aber auch menschlich so gar nicht geklappt und sie ist jetzt schon die 3. Trainerin ;( Sie arbeitet viel ĂŒber Körpersprache und ich dachte, das probier ich mal aus, ist auf jeden Fall besser als Kneifen. Mal sehen, wie die Einzelstunde am Donnerstag lĂ€uft, da kann ich mit ihr nochmal reden, welche Strategie wir fahren.


    Heute waren wir weder im Fressnapf, noch im Baumarkt, sondern in der kleinen FußgĂ€ngerzone vor dem Rewe. Davor gab es 20min Toben auf der Wiese mit dem Frisbee zum Dampf ablassen. Und ich denke es klappt schon besser. Klar hat sie manchmal noch die Beherrschung verloren und ist in die Leine gesprungen (vor allem, wenn die Leute uns angesprochen haben), aber wir konnten streckenweise auch schön ruhig und konzentriert an Leuten vorbei gehen ^^ Am Ende hab ich mich sogar mit einer Nachbarin und ihren Kindern unterhalten, wĂ€hrend sie neben mir lag. Hat der Stimmung auf jeden Fall gut getan ^^ Nach so 30min bin ich wieder heim. Meint ihr, mit 9 Monaten mĂŒsste sie das lĂ€nger aushalten? Ich wollte auch nicht solange bleiben, bis sie wieder total drĂŒber ist, lieber positiv abschließen. Oder sollte ich sie besser mehr fordern?


    Jetzt ist sie auf jeden Fall fertig mit der Welt 8)


  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • @ Luna

    Grundgehorsam ist grundsĂ€tzlich vorhanden, wĂŒrde ich sagen. Klar, sie könnte besser sein, wenn ich strenger wĂ€re, aber solange wir alleine sind haben wir wenig Probleme :/ Meine AnsprĂŒche sind jetzt auch nicht so groß 8o Warte (bleib) z.B. da ist mir relativ egal, ob sie dabei sitzt, steht oder liegt, hauptsache sie bleibt auf der Stelle (+/- 1-2 Schritte) Alles Neue und alles Lebendige ist halt superspannend, aber das seh ich jetzt nicht grundsĂ€tzlich als Fehler. Ein paar Probleme haben wir noch mit dem RĂŒckruf, da lĂ€sst sie sich manchmal echt viel Zeit, lĂ€sst 3x den Ball fallen und sucht ihn wieder etc. Und ich glaube ich kann nicht gut schimpfen? Also ihr vermitteln, dass ich was echt scheiße finde ohne direkt körperlich oder laut zu werden? Zumindest hat sie so gut wie nie einen "oh shit" Ausdruck, wenn ich sie schimpfe. Da bin ich aber auch unsicher, ob ich das ĂŒberhaupt brauche/will :/ Meine Strategie ist eher, sie mit ihrem Verhalten ins Leere laufen zu lassen (soweit das geht) oder sie dann eben so zu begrenzen, dass sie nicht durchkommt mit was auch immer sie will. Ich hoffe, dass sie sich das merkt und es irgendwann gar nicht mehr versucht :S Dauert wahrscheinlich lĂ€nger, als wenn man ĂŒber Dominanz geht, aber dafĂŒr bin ich nicht selbstbewusst genug ?( Man kann einem Hund eben nichts vortĂ€uschen, was man nicht ist.

  • hach... 9 Monate... waren das noch Zeiten :love:


    im Übrigen schilderst Du eins zu eins Fiasko. On Top kamen/kommen bei Knödelchen allerdings noch Zerstörungswut (zu 95 Prozent vor meinen Augen=Aufmerksamkeit), ewig in der Gegend rumsitzen weil am Horizont etwas zu sehen war (könnte ja ein neuer Spielkamerad sein) und die Auto-Phobie.


    Momentan hat Yukon bunte Knete im Hirn...jede Menge davon. Die erste LĂ€ufigkeit steht bestimmt auch schon an.


    Du brauchst jetzt einen langen Atem , besonders da Du genauso konsequent bist wie ich ;).


    konzentriere Dich auf den RĂŒckruf... den richtigen. Der muss sitzen (ich spreche da aus leidvoller Erfahrung). Zur Zeit konditioniere ich Fiasko auf die Pfeife. Da seine Freundin Ella (Viszlar) dieses "Spiel" freudig mitmacht, gibt er sich wahnsinnig MĂŒhe gaaaaanz schnell bei mir zu sein. Aufgebaut haben wir das so nebenbei ohne fremden Hund. GrĂ¶ĂŸtes Problem: ich muss dran denken die Pfeife mitzuschleppen. Und die besonderen Leckerchen dafĂŒr.


    Das sozial Walking wĂŒrde ich mit nem semi-befreundeten Hund aufbauen. Bei Fiasko klappt es nur, wenn der andere Hund noch nie mit ihm gespielt hat. Da klappt es dann ganz gut. Ist nur auf meiner Prio-Liste nicht ganz so weit oben.


    Wie macht sich die Kleine denn sonst so im Alltag???


    und viel mehr Bilder bitte <3 von der sĂŒĂŸen Maus. Seit Sherlock45 nix mehr von ihrer Carlita postet habe ich Entzug.

  • Ich liebe den Namen Fiasko <3 Passt bestimmt wie die Faust aufs Auge :D


    Die erste LĂ€ufigkeit haben wir im Dezember hinter uns gebracht.


    Der einzige Vorteil von meinem falsch verstandenen Ruhe-ĂŒben aka wir sitzen daheim auf dem Sofa und tun gar nix ( :D ) ist, dass wir das wenigstens gut können. Daheim ist Yukon sehr entspannt. Zumindest solange keine Katze da ist :rolleyes: ;( Sie bettelt selten um Aufmerksamkeit und wenn, dann klaut sie gern was und rennt damit zu ihrem Hundebett, mit Vorliebe UnterwĂ€sche oder die KlobĂŒrste :D Wird aber auf Kommando sofort ausgespuckt und hergegeben. Die letzten Tage scheint sie zwar zu glauben, dass sie ein Anrecht auf einen Teil von meinem Schnitzel hĂ€tte, aber da kommt sie nicht weit mit. Stattdessen sitzt sie dann in ihrem Hundebett und grummelt vor sich hin oder klagt leise fiepend ihr Leid. Ist aber auch unfair von mir.


    Auch ansonsten ist sie eigentlich eher entspannt. Wenn wir z.B. an dem anderen Hund erstmal vorbei sind, hat sie ihn fast sofort abgehakt und ist wieder ansprechbar oder schnĂŒffelt am Straßenrand.


    Den RĂŒckruf muss ich wirklich neu aufbauen :rolleyes: Das eigentlich dafĂŒr gedachte "Hiiiiiiiiieeer" ist irgendwie zum alltĂ€glichen "komm her und richte deine Aufmerksamkeit auf mich" verkommen. Klar reagiert sie zu 90% und kommt, aber es ist wirklich abgenutzt. Das mit der Pfeife werd ich wahrscheinlich auch machen. Und dann Fleischwurst ^^


    Das "Problem" ist, dass sie schon ein starker Charakter ist, der im Zweifelsfall eher nach vorne geht und sich nicht viel gefallen lĂ€sst. Und auch, wenn ich jetzt meistens gut mit ihr zurecht komme, erzĂ€hlen mir die ZĂŒchterin und andere "Fachleute", dass sie nach der PubertĂ€t noch viel selbstbewusster wird, die Kontrolle ĂŒbernimmt und ich gar nix mehr zu sagen hab. Und auf der einen Seite kuck ich dann auf meine Maus, wie sie mich anstrahlt und wie im Haus und alleine alles rund lĂ€uft und kann mir das gar nicht vorstellen. Und auf der anderen Seite warte ich total verunsichert darauf, dass alles den Bach runter geht, weil ich Yukon nicht kontrollieren kann. Und aus jedem Fehler wird gleich nen Vorbote zut Katastrophe.