Der überfreundliche Hund

  • .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

    Es geht nicht darum was in der EU wahrscheinlich ist. Sondern darum was Dein Hund instinktmäßig wahrgenommen und wie er auf die durch ihn wahrgenommene (und für ihn durchaus reale) Gefahrensituation (5 Jagdhunde im Rudel können durchaus tödlich sein, selbst zwei können reichen) reagiert hat (nämlich deeskalierend, schau Dir bitte noch einmal die Bemerkung dazu von Schafring an). Dein junger Hund hat schlichtweg instinktsicher und angemessen reagiert.


    Du behauptest von Dir Du würdest Deinem Hund IN JEDER GEFARHRENSITUATION zu Hilfe eilen um sein Leben zu retten. Und sorry, DAS glaube ich Dir nicht... Deswegen der Vergleich, in dem ich die 5 Jagdhunde durch 5 Eisbären ersetzt habe. Ich denke mal Du würdest nicht mal dazwischen gehen wenn es nur ein Braunbär wäre... 8) Oder in einen Fuß springen wenn sich Dein Hund bereits in der Strömung 3 Meter vor einem hohen Wasserfall befinden würde. Außer Du wärst nicht die hellste Kerze auf der Torte...

  • Also unsere Antworten haben sich jetzt halbwegs überschnitten, daher siehst Du das meiste ja in der vorherigen Antwort. Klar bildet man sich aus einer Aussage eine Meinung. Aber klar sollte auch sein dass ich nicht jedes noch so kleine Detail hier reinschreibe und dann am besten noch eine Skizze zum Garten dazuhefte. Es ist doch logisch dass man keine Aussage tätigen kann bei der zu viele Beschreibungen fehlen, zB wo ich mich hätte aufhalten sollen. Du hast eine Antwort gegeben die verständlich war. Ich habe gesagt dass ich es einfach nicht mehr einschätzen konnte und Du hast eine plausible Antwort gegeben und mir damit geholfen die Situation besser einzuschätzen.

    Was helfen mir aber Antworten die mir sagen dass ich dem Hund allgemein keine Sicherheit bieten kann, dass ich niemals eine Bindung zu dem Hund aufbaue die tief ist oder ob ich irgendwelche Eisbären im Garten abwehren würde für den Hund, vor allem wenn ich 12 Jahre alt wäre? Was sind das denn für Kindergartenantworten ..

  • Daher meine Frage, was kann ich tun um diesem Hund beizubringen dass innerhalb unseres Reviers jeder ein Eindringling ist, der sich ungefragt Zutritt verschafft?

    Und wenn du das dem Hund beigebracht hast, was ist dann? Wie soll sie denn deiner Meinung nach dann so drauf sein?

    Alles anfallen was in "euer Revier" eindringt?

    Oder wärest du mit Bellen zufrieden?

    Ohne Sarkasmus, hast du dir schon mal überlegt was du für ein Hund möchtest?

    Und was das dann bedeutet?


    Aber mein Favorit: Jede zweite Mail beschuldigt mich, ich wollte dass mein Hund auf das Rudel losgeht und mich verteidigt. Ich habe jedes mal gebeten mir zu zitieren, wo ich genau das geschrieben habe. Nie kommt eine Antwort weil ich es nie so geschrieben habe.

    Geschrieben hast du das nicht, ABER das was du von deinem Hund erwartet hast...hätte genau das bedeutet.

    Und hier scheinst du nicht zu verstehen (wollen?), dass die Situation sehr wahrscheinlich eskaliert wäre, hätte dein Hund bellend neben dir gestanden!


    Du willst Tipps wie man einen Hund scharf macht?

    Dann frag doch bitte woanders danach!

  • .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

    Es geht nicht darum was in der EU wahrscheinlich ist. Sondern darum was Dein Hund instinktmäßig wahrgenommen und wie er auf die durch ihn wahrgenommene (und für ihn durchaus reale) Gefahrensituation (5 Jagdhunde im Rudel können durchaus tödlich sein, selbst zwei können reichen) reagiert hat (nämlich deeskalierend, schau Dir bitte noch einmal die Bemerkung dazu von Schafring an). Dein junger Hund hat schlichtweg instinktsicher und angemessen reagiert.


    Du behauptest von Dir Du würdest Deinem Hund IN JEDER GEFARHRENSITUATION zu Hilfe eilen um sein Leben zu retten. Und sorry, DAS glaube ich Dir nicht... Deswegen der Vergleich, in dem ich die 5 Jagdhunde durch 5 Eisbären ersetzt habe. Ich denke mal Du würdest nicht mal dazwischen gehen wenn es nur ein Braunbär wäre... 8) Oder in einen Fuß springen wenn sich Dein Hund bereits in der Strömung 3 Meter vor einem hohen Wasserfall befinden würde. Außer Du wärst nicht die hellste Kerze auf der Torte...

    Sorry aber die ganze Antwortkette mit Dir macht überhaupt keinen Sinn. Das ist eine Diskussion auf Vorschulniveau. Warum sollte irgendjemand in Betracht ziehen 5 Eisbären im Garten abzufangen? Völlig sinnfrei. Und was hat das jetzt mit einem Fluß zu tun? Da kommen ja immer mehr Beispiele die nichts mit dem heute vorgefallenen zu tun haben, hauptsache Du kannst sagen "Siehst Du ist doch nicht jede Situation!"

  • Sie bockt sowas nach 5 Minuten aber nicht mehr. Weder hat sie Angst vor dem Garten, mir oder sonstwas. Im Gegenteil, sie hat 5 Minuten später spielen wollen und ansonsten einfach hier neben mir relaxt oder im Garten geschnüffelt.

    Ein Hund "bockt" nicht. Das ist Meideverhalten... Schnüffeln ist eine (deeskalierende) Übersprungshandlung und "spielen wollen" beschwichtigendes Verhalten.


    Es wäre wirklich nicht verkehrt wenn Du Dich mal intensiv mit dem Ausdrucksverhalten von Hunden beschäftigen würdest. Und auch mit dem Instinkt- und Sozialverhalten. Und mit Deinem eigenes Verhalten, welches Du versuchst auf den Hund zu projizieren. Das bereits von mit erwähnte Buch "Affe trifft Wolf" wäre diesbezüglich ein Anfang, denn es zeigt ganz klar wo die Stärken des Hundes diesbezüglich liegen und die Schwächen von uns Menschen (Hunde können uns in unserem Verhalten nämlich sehr viel besser und deutlicher "lesen" als wir Menschen sie).


    Du hast Dich Deinem Hund gegenüber aufgeführt wie ein Silberrücken oder eines der Männchen auf dem Schimpansenfelsen im Zoo... 8) Nicht wie ein Altwolf, der zusammen mit einem Jungwolf in eine seiner Meinung nach brenzlige Situation geraten ist. Wobei ich immer noch nicht so ganz verstehe warum Du Dich vor der Situation mit den Jagdhunden in Deinem Garten derart gefürchtet hast (wo Du doch ansonsten behauptest so mutig zu sein) dass Du erwartet hast Dein Hund müsse Dir "helfen". Meine erste Reaktion wäre gewesen meinen Hund rein zu bringen und den Jagdhunden dann das Gartentor zu öffnen damit die wieder raus aus meinem Garten kommen.

  • Da dir die konkrete Benennung so wichtig ist, mache ich mir jetzt gerne einmal die Mühe, mich an den Fakten "abzuarbeiten", die du in deinem Beitrag mitteilst.

    Heute sind 5 Jagdhunde herrenlos im Rudel in unsere Nachbarschaft gestreunert und einige davon über des Nachbarns Garten in unseren Garten "eingedrungen". Ich stand im Garten als sie da waren und habe dann greifbares nach den Hunden geschmissen und erwartet, dass mein Hund ebenfalls die Lage erkennt und entsprechend "an meiner Seite steht".

    Du benennst hier klar deinen Wunsch, dass du deine Hündin in so einer Situation neben dir stehen haben willst. So weit, so "gut"..

    Ich möchte nicht dass sie grundlos attackiert, aber ich will dass sie ihr Revier verteidigt, in diesem Fall mit Drohgebärden und je nachdem was die Hunde gemacht hätten auch mit Körpereinsatz.

    Doch habe ich eine Frage an dich. Wie stellst du dir die Passage "und je nachdem was die Hunde gemacht hätten auch mit Körpereinsatz" konkret in eurem Hund- und Mensch-Team vor? Wie soll sie gemeinsam mit dir "körperlich" gegen ein Rudel von 5!!! Jagdhunden agieren? Geht ihr beide dann nach vorne "drauf"? Würde sie in dem Fall körperlich agieren (und herhalten) müssen, während du aus dem "Hintergrund" weiter mit Dingen wirfst? Oder wärst du mit ihr nach vorne gegangen und hättest die Hunde mit deiner Schaufel "attackiert"? Wenn ja, was wäre ihre Rolle dabei gewesen? (Ich frage das jetzt nicht, um dich lächerlich zu machen, oder dich zu verspotten, sondern einfach um deine Motivation und deinen Gedankengang dabei nachvollziehen zu können..).

    Scheinbar ist sie nicht in der Lage Situationen von sich aus als Ungut einzuschätzen

    Ich stand im Garten als sie da waren und habe dann greifbares nach den Hunden geschmissen und erwartet, dass mein Hund ebenfalls die Lage erkennt und entsprechend "an meiner Seite steht".

    Und ich glaube hier fängt euer "Problem" an. Deine Hündin hat die Lage definitiv als "Ungut" eingeschätzt, nur eben einfach nicht so reagiert, wie du das von ihr gewünscht hast. Hier finde ich das Beispiel mit der 16 jährigen Tochter sehr passend. Ich würde es aber noch etwas drastischer formulieren und fragen, ob du ein junges Mädchen an einer Gruppe von 5 potenziell auf sie bedrohlich wirkende Menschen vorbei schleifen würdest, wenn sie dir doch so deutlich signalisiert, dass sie nicht hin möchte und Angst hat. Ob sie die jetzt "nur" vor der Situation hatte, oder auch durch dein, für sie vollkommen unlogisches Verhalten in einer Gefahrensituation, mag ich gar nicht analysieren.

    Mein Hund ist jedoch abgehauen als ich angefangen habe Sachen zu werfen.

    Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut.

    Und hier hat sie (wie bereits ja schon an anderen Stellen geschrieben wurde) deeskalierendes Verhalten gezeigt, in dem sie beschwichtigend einwirkt. Auch wenn ich nicht in der Situation dabei war und nur aus der Ferne rätseln kann (so wie es doch überwiegend in einem Forum abläuft) bin ich mir doch recht sicher, dass gerade das "nicht eingreifen" deiner Hündin Schaden abgewendet hat. Hast du mal gesehen, was für eine Dynamik ein (Straßen-)Rudel annehmen kann, wenn ein fremder Hund dazwischen kommt? Ich habe einmal ein Video von einer befreundeten Tierschützerin gezeigt bekommen, dass ihr zugeschickt wurde. Glaub mir, dass ist etwas, was du absolut nicht für deinen Hund möchtest.

    Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.

    Ich glaube aber auch, dass deine Erwartungshaltung an sie ziemlich utopisch ist. Du möchtest, dass sie eine Situation als "Ungut" einschätzt und von sich aus agiert (hat sie, doch den Punkt habe ich ja schon angesprochen). Auch vermischt du hier meiner Meinung nach verschiedene Ausgangslagen, da es (für den Hund) wohl eine deutlich andere Qualität hat, ob sich ein fremder Mensch auf dem Grundstück befindet, oder 5 Artgenossen vor ihr stehen.


    Ich finde es hier auch sehr traurig, wie du über deine Hündin denkst und schreibst. Nicht dass es nicht schon schlimm genug wäre, dass sie sich aufgrund der Situation überhaupt erst einnässen musste, sondern auch deine absolut fehlende Einsicht, was in diesem Moment bei deiner Hündin los war. Und das du sie dann noch als wertlos bezeichnest, auch wenn du es "nur" im Kontext des bewachen des Grundstücks stellst, finde ich aus Sicht des "mein Hund ist ein Familienmitglied" Denkens einfach nur tragisch..für deine Hündin, aber auch für dich.

    Daher meine Frage, was kann ich tun um diesem Hund beizubringen dass innerhalb unseres Reviers jeder ein Eindringling ist, der sich ungefragt Zutritt verschafft?

    Und hiermit bin ich auch schon am Ende meiner Frage angekommen.. Was genau gedenkst du denn zu tun, damit deine Hündin "versteht", dass jeder Unbefugte ein Eindringling ist, um den sie sich (mit dir oder in dem Fall auch alleine?!) zu kümmern hat? Welche konkreten Empfehlungen erhoffst du dir hier zu erhalten, wenn es vielen schon beim Lesen massiv aufstößt, wie du mit ihr agierst? Du reagierst zum Teil sehr "verstimmt" über die bisherigen Antworten, doch was genau erwartest du zu "hören", außer dass wir Mitleid mit deiner Hündin haben, dass sie diese Situation mit dir erleben musste?

  • .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

    Es geht nicht darum was in der EU wahrscheinlich ist. Sondern darum was Dein Hund instinktmäßig wahrgenommen und wie er auf die durch ihn wahrgenommene (und für ihn durchaus reale) Gefahrensituation (5 Jagdhunde im Rudel können durchaus tödlich sein, selbst zwei können reichen) reagiert hat (nämlich deeskalierend, schau Dir bitte noch einmal die Bemerkung dazu von Schafring an). Dein junger Hund hat schlichtweg instinktsicher und angemessen reagiert.


    Du behauptest von Dir Du würdest Deinem Hund IN JEDER GEFARHRENSITUATION zu Hilfe eilen um sein Leben zu retten. Und sorry, DAS glaube ich Dir nicht... Deswegen der Vergleich, in dem ich die 5 Jagdhunde durch 5 Eisbären ersetzt habe. Ich denke mal Du würdest nicht mal dazwischen gehen wenn es nur ein Braunbär wäre... 8) Oder in einen Fuß springen wenn sich Dein Hund bereits in der Strömung 3 Meter vor einem hohen Wasserfall befinden würde. Außer Du wärst nicht die hellste Kerze auf der Torte...

    Sorry aber die ganze Antwortkette mit Dir macht überhaupt keinen Sinn. Das ist eine Diskussion auf Vorschulniveau. Warum sollte irgendjemand in Betracht ziehen 5 Eisbären im Garten abzufangen? Völlig sinnfrei. Und was hat das jetzt mit einem Fluß zu tun? Da kommen ja immer mehr Beispiele die nichts mit dem heute vorgefallenen zu tun haben, hauptsache Du kannst sagen "Siehst Du ist doch nicht jede Situation!"

    Noch einmal: Es geht darum was Dein Hund in der Situation instinktbedingt gefühlt hat. Aber offensichtlich zählt Empathiefähigkeit nicht gerade zu Deinen Stärken. Wenn Du hier großspurig behauptest Du würdest für Deinen Hund jederzeit in einer vergleichsbaren Gefühlssituation (d.h. wenn tatsächlich für Dich eine reale Gefahr bestehen würde dass Du das nicht überleben könntest) dazwischen gehen, dann musst Du auch damit rechnen dass man für Dich eine gefühlsmäßig ähnliche Situation konstruiert.



  • Also das hier ist doch mal eine wirklich gute Antwort, danke.

    Zu Deinen Fragen .. Wir standen am hinteren Ende unseres Gartens. Als mein Hund nach hinten gewichen ist, habe ich ihne wie schon gesagt wieder zu mir gezerrt.

    Dass mir hier ständig gesagt wird dass ich "große Angst" hatte ist übrigens genau so bescheuert, da ich nirgendwo gesagt habe dass ich "große Angst" hatte. Es werden einfach ständig irgendwelche Dinge angenommen oder dazugereimt und als Tatsache verkauft.

    Wären 5 Hunde auf uns losgegangen ist es für mich logischer gewesen würden wir beeinander stehen. Den ganzen Scheiß den man hier schreibt als würde ich wie im Comic auf die Hunde losrennen wollen oder so ist einfach nur sinnfrei. Wären sie auf uns losgegangen hätte man irgendwas gemacht, woher will man jetzt wissen was dann passiert wäre? Man hätte versucht sie irgendwie abzuwehren oder zu erschlagen oder sonstwas. Auf die Entfernung wirft man ja auch nichts mehr weil sie direkt an einem sind. Ich hatte noch einige Gartenutensilien wie eine Gartenschere die ich benutzt hätte. Und wenn mein Hund dann weiter von mir entfernt ist kann ich sie auch nicht erreichen um den Hund auf ihr oder was auch immer abwehren oder was auch immer möglich ist und umgekehrt genauso wenig.

    Ich finde dass der Vergleich mit dem Mädchen nicht passt. Denn was viele einfach nicht verstehen wollen (Nicht Du) ist, dass wir um aus der Situation rauszukommen DURCH die Gruppe durchmüssten. Es gab KEINEN anderen Weg, hinter uns war eine Wand. Was hätte denn sein können wenn ich mit meinem Hund auf die anderen zumaschiert wäre? Viele tun hier so als wär das am Ende alles kein Thema gewesen aber Ahnung was passiert wäre hätte keiner von uns gehabt.

    Ich habe noch nicht gesehen was für einen Dynamik mit einem Straßenrudel passieren kann. Wäre so eine völlig plausible Antwort wie Deine direkt zu Beginn gekommen wäre das hier überhaupt nicht zu so einer Show ausgeartet.


    Meine Erwartungshaltung war genau die, die ich initial geschrieben habe oder überhaupt im Gesamtthread schon gestellt habe. Ich würde gerne dass mein Hund zumindest ansagt, mit einem Laut, wenn irgendjemand oder etwas im Garten steht (oder im Haus) was da nicht hingehört. Und wie Du siehst habe ich ihre Reaktion falsch eingeschätzt und es als im Stich lassen aufgefasst oder Angst vor mir haben weil ich Steine werfe, nicht als Deeskalations ihrerseits. Ich möchte nur dass mein Hund angreift, wenn er angegriffen wird, also sich schützt wenn etwas passiert. Weglaufen und somit nur noch mehr an die Wand gestellt sein kam mir daher vor wie die Situation über sich ergehen lassen und somit schlechtere Karten für sich selbst zu haben. und dafür wird mir dann gesagt, dass ich meinen Hund "scharfschalten will" oder "Der Grund bin warum Leute DSH nicht mögen".


    Ich bin auch nicht sauer auf irgendwelche Leute hier, mir ging es einfach nur extrem gegen den Strich mit Antworten beschmissen zu werden bei denen überhaupt niemanden weiss was dann passiert wäre. Wäre ich friedlich gewesen und die auf mich draufgegangen wäre es einfach gewesen zu sagen "Ja hättest ma lieber Deine Sachen geworfen." so wie es jetzt einfach ist zu sagen "Wärst einfach an denen vorbeigegangen, kein Thema."

    2 Mal editiert, zuletzt von Knight ()

  • Die Gefühle schlagen hoch, bei diesem Thema, dabei fand ich dass man von Deinem Beitrag einiges lernen konnte. Wie ich mich verhalten hätte, weiß ich nicht, weil ich definitiv Angst gehabt hätte in der Situation, um meine Hunde und mich.


    Dass Deine Reaktion nicht die Beste war, verstehst Du wahrscheinlich auch, und Du fühlst Dich von den Kommentaren angegriffen, weil wir alle selbstverständlich große DSH Liebhaber sind, die in erster Linie an den Hund denken. Wenn Du Dir nochmal in Ruhe Deinen Beitrag durchliest, wirst Du sehen können, wie negativ und abwertend Deine Einstellung zu Deinem Hund klang. Aber ich denke auch, dass Du es im Nachhinein anders machen würdest, wenn Du die Gelegenheit dazu hättest. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer.


    Schafring hat die Situation meiner Meinung nach sehr gut beschrieben, weil Dein Hund instinktiv die Situation deeskalieren wollte, und manchmal hilft es wenn wir in Adrenalin geladenen Situationen mal darauf achten wie unsere Hunde reagieren und davon lernen. Ruhe bewahren und die Situation einschätzen bevor man reagiert und mit Steinen wirft, wäre hilfreicher gewesen, vor allem weil sich die eindringenden Hunde dadurch angegriffen fühlen, und potentiell aggressiv reagieren.


    Wenn man als Hundebesitzer keine Fehler macht, kann man auch nicht lernen. Und wenn Du Dir die Kommentare nochmals ohne Vorbehalt durchliest, wirst Du hoffentlich sehen, dass es die Mitglieder hier gut meinen und nur aufgrund Deiner Schilderung und Wortwahl entsprechend reagiert haben.


    Glücklicherweise seid ihr beide nicht von den Hunden angegriffen worden, und vielleicht erkennst Du, dass Du in der geschilderten Situation Zuviel von Deinem Hund verlangt hast und änderst Deine Erwartungshaltung.

  • Da hast Du recht - niemand weiß wie er sich in so einer Situation verhalten würde, bis sie geschieht. Den Spruch "Jeder hat einen Plan bis er ins Gesicht geschlagen wird" ist nicht umsonst so berühmt. Das vergessen nur scheinbar viele gerne - auch hier. Mir im nachhinein zu erzählen wieviel besser sich alle verhalten hätten in einer Situation in der sie nie gewesen sind bringt überhaupt nichts.

    Dass ich verbal über die Stränge geschlagen bin ist ja ersichtlich. Ich war auch sauer auf die Gesamtsituation. Auf die Hunde, dass sie überhaupt in meinen Garten gelangen konnten und dass ich nichts hätte tun können wenn es hart auf hart kommt. Das heißt nicht dass jemand ein schlechter Besitzer ist, wie das einige gerne hätten. Hier wird getan als wäre das eine alltägliche Situation gewesen die jeder dreimal die Woche durchmacht. In diesem Forum wird sich regelmäßig über jeden Scheiß ausgelassen und echauffiert dass irgendwelche Menschen sie blöd angemacht haben oder jemand etwas negatives gesagt hat. Das ist in Ordnung aber wenn ich aus einer Situation komme in der wer weiss was hätte passieren können, wird wie eine Horde Krähen über einen hergefallen und mir noch Sachen angehängt die ich überhaupt nicht gesagt habe. Keine Fachlichkeit kein Nichts, außer von den Wenigen wie Dir. Scheinbar sind hier alle unglaublich perfekte Menschen die den Erfolg im Leben nur so angezogen haben.

    Schafring hat definitiv hilfreiche Antworten geliefert, wie auch einige Andere.

    Dass das Verhalten meines Hundes eine Begründung hat, habe ich aus den einigen Kommentaren gesehen und werde es recherchieren - dafür Danke. Dass ich überreagiert habe und mein Hund es nur gut meinte verstehe ich genauso. Ich bitte, dass ein Moderator diesen Thread löschen könnte. Nicht schließen, einfach löschen. Ich möchte das Thema gerne hinter mir lassen und nicht irgendwann wieder daran erinnert werden wenn ich das hier sehe. Die Situation war für uns beschissen genug heute. Danke.

    2 Mal editiert, zuletzt von Knight ()

  • Du hast Dich Deinem Hund gegenüber aufgeführt wie ein Silberrücken oder eines der Männchen auf dem Schimpansenfelsen im Zoo...

    Hm, nein.

    Der Silberrücken hätte sich vor seine Truppe gestellt. Schimpansenjungs hätten sich zusammen gegen den Gegner gestellt. Wozu haben Affens die Kerle schließlich.


    Theoretisch wäre die Strategie Hund nach hinten schicken, groß machen und die anderen Hunde zur Not mit der Schaufel auf Abstand halten.

    Praktisch kann das ein bisschen anders aussehen 🤷‍♀️


    Jedenfalls, je mehr Sicherheit ich meinem Hund gebe, desto mehr kann ich von ihm in Zukunft erwarten. Souveränität und so.

  • Erst mal gut, dass euch beiden nichts passiert ist und ihr ohne Verletzungen aus der Situation raus gekommen seid.



    Ich würde vorschlagen, du beruhigst dich erst einmal, erholst dich von dem Schreck und versuchst eine Nacht darüber zu schlafen. Als ich deinen Post gelesen habe, war ich zugegebener Maßen erst mal so richtig die Palme hoch, aber ganz weit oben. "Wertlos", na da denkt ja jemand ganz fein über seinen Hund. Und das nachdem der Hund den Schreck seines Lebens hatte. Ihr beide müsst das erst mal verdauen. Das ungemein fiese an Adrenalin im menschlichen Körper ist nämlich, es wirkt nach und führt dazu, erst mal überall einen Angriff zu wittern, ob er nun da ist oder nicht. Ich verbuche also die "Sofahelden" und ähnlichen Kram genau so wie deine Handlungen dem Hund gegenüber mal als Stressreaktion. Soll nicht passieren, ist aber menschlich. Und ja, mir wäre die Düse gegangen, wenn zwischen mir und meinem Hund sechs Hunde gestanden hätten, bei denen von nicht freundlich auszugehen ist.


    Wenn du soweit wieder hergestellt bist, stell dir doch mal die Frage: Ist das der Hund den ich suche, den ich will, den ich mit all seinen Eigenschaften wertschätzen kann, so wie er ist? Dir ist ja ihre Freundlichkeit schon mal sauer aufgestoßen, vielleicht ist das einfach nicht der Hund, den du erwartet hat. Dann wäre es vielleicht wirklich besser, du suchst ihr ein neues zu Hause. Bringt doch so gar nichts, wenn da zeitlebens ein Hund sitzt, der nicht geschätzt wird und die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Die Frage ob es einen Hundetyp gibt der das kann, lass ich mal offen. Denn auch die großen Beschützer für Haus, Hof und Vieh sind keine Kamikazedrohnen, die sich ohne nachzudenken in jeden aussichtslosen Kampf stürzen.


    Und wenn wir schon bei Fragen sind, solltest du mal die "Vorwürfe" sortieren die du deinem Hund machst. Da ist wohl im Eifer des Gefechts so einiges durcheinander geraten. Weiter oben haben einige, vor allem aber Schafring und Waschbär und Tay schon sehr genau beschrieben, warum sich deine Hündin verhalten hat, wie sie es nun mal hat. Und warum sie alles richtig gemacht hat.


    Mir ist nur noch nicht ganz klar, was du eigentlich erwartest von deiner Hündin. Zum Schluß klang es so, als wolltest du sie in deiner Nähe haben, um euch beide aus der gefährlichen Situation zu bringen, verständlich.


    Aber


    dass unser Hund bei Notfall auch umschalten kann, allein schon mit Signal geben. Scheinbar ist sie nicht in der Lage Situationen von sich aus als Ungut einzuschätzen. Ich möchte nicht dass sie grundlos attackiert, aber ich will dass sie ihr Revier verteidigt, in diesem Fall mit Drohgebärden und je nachdem was die Hunde gemacht hätten auch mit Körpereinsatz.

    das stößt mir hier sehr sauer auf.

    Was hätte sie denn melden sollen? Du hast die Hunde doch schon gesehen und reagiert? Meine meldet sehr zuverlässig jeden Paketwagen, auch beim Nachbarn, aber wenn wir im Garten stehen und sich der Kleintransporter langsam die Auffahrt zum Hof hochschiebt, macht sie keinen Mucks. Warum auch, das hab ich ja schließlich auch schon selbst gesehen. Für ganz so merkbefreit hält sich mich dann doch nicht, zum Glück. Das heißt also noch lange nicht, dass sie nicht meldet. Und selbst wenn nicht, tja, vielleicht tut sie es nie? Willst du ihr das immer zum Vorwurf machen?


    Du verlangst nach "Körpereinsatz", und gleichzeitig bestreitest du vehement irgendwo geschrieben zu haben, dass du den Hund eben nicht nach vorne schicken wolltest, dass sie nicht eingreifen sollte? Ja was denn nun?


    Beruhige dich erst mal, komm runter nach dem Schrecken und dann geht es hier hoffentlich ohne Aufregung und Unhöflichkeiten weiter. Erholt euch beide gut, so einen Tag braucht wirklich keiner.

  • Interessant, du scheißt dir in der Situation fast in die Hose (oder wieso warst du sonst so erzürnt darüber, dass dir dein Hund nicht "hilft" und bist ihn in deinem Stress sogar körperlich angegangen?)... erwartest aber gleichzeitig von deinem Junghund, dass er kein Schiss hat?

    Wer ist hier die souveräne Führungsperson, du oder dein Hund?


    Daher meine Frage, was kann ich tun um diesem Hund beizubringen dass innerhalb unseres Reviers jeder ein Eindringling ist, der sich ungefragt Zutritt verschafft?

    NICHTS.

    Entweder ein Hund hat es, oder er hat es eben nicht.


    Scheinbar ist sie nicht in der Lage Situationen von sich aus als Ungut einzuschätzen.

    Dein Hund ist sogar sehr gut in der Lage ungute Situationen als solche einzuschätzen!

    Er hat nur keinen Bock für dich das Kanonenfutter zu spielen - wer kann's ihm verübeln?


    Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.

    Ich bin mir sicher, dasselbe denkt dein Hund über dich. 8);)

  • Warum wolltest Du eigentlich einen DSH und keinen Kaukasen, Kangal oder eine Rasse in dieser Richtung. Die nehmen Dir die Aufpasserei in Deinem Garten schon ab, nur die sind zum erziehen bestimmt schwieriger.

    Weil auch ein (einzelner) Kaukase, Kangal oder anderer HSH in der Regel nicht so blöd ist sich mit einem völlig überlegenen Gegner einzulassen. Deren Aufgabe ist zwar das bewachen/beschützen, aber nicht unbedingt die Selbstopferrung. Deshalb sind ja in der Regel immer mehrere HSH an den Herden zu finden.


    Zum TE selbst fällt mir nichts Nettes ein, der sollte froh sein das seine junge Hündin instinktiv deutlich schlauer gehandelt hat als er selbst.