Wir wünschen uns einen Schäferhund (Familie mit 3 Kindern)

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich bin ganz neu hier im Forum und habe mich noch nicht vorgestellt, da es ja noch keinen Hund gibt, den ich ebenfalls vorstellen könnte.


    Ich erkläre mal kurz unsere Situation und würde mich sehr über ehrliche Meinungen, Denkanstöße, Hilfestellung etc. freuen!


    Wir sind eine fünfköpfige Familie (Kids sind 9, 2, und 7 Monate). Wir würden uns gerne im Frühling nächsten Jahres einen Schäferhundwelpen (aktuell liebäugeln wir mit der DDR Linie, vielleicht könnt ihr uns ja einen guten Züchter empfehlen, der auch sehr auf Inzuchtthemen achtet etc., uns geht's da in erster Linie um den geraden Rücken und die dunkleren Farben). Hochzucht mit geradem Rücken und in dunkleren Farben gibt es ja nicht, oder? Die Kinder sind dann fast 10, 3 und 1.


    Wir haben beide jeweils schon etwas Hunde-Erfahrung. Ich hatte eine Mix-Hündin (Kleiner Münsterländer, Wolfshund) und mein Mann hatte eine Rottweiler-Hündin für ein paar Monate zur Pflege. Er selbst ist mit Hunden aufgewachsen (Bobtails).


    Allerdings hatten wir damals nur unseren großen Sohn im Alter von 4 Jahren. Da ging das alles relativ problemlos.


    Nun habe ich mehrere Fragen:


    Unser Tag würde ungefähr folgendermaßen aussehen:


    06:30 Uhr Kinder aufwecken, anziehen, wickeln, stillen


    07:20 Uhr Langsam zum Kindergarten fahren, auch mit Fahrrad im Winter (gut angezogen, ca. 4 km insgesamt)


    08:00 Frühstücken


    10:00 Mittagessen machen


    11:30 - 12:30 Uhr Zum Kindergarten fahren mit Hund und wieder zurück (4 km)


    13:00 - 15:00 Mittagsschlaf


    15:30 Erledigungen machen mit Hund (Fahrrad oder Kinderwagen & Laufrad) oder alternativ schöne Unternehmung/schöner Spaziergang mit Kindern und Hund, mindestens 1 Stunde


    18:00 Abendessen und bettfertig machen


    19:00 Uhr Kinder ins Bett bringen


    19:00 - 19:20 Uhr Kuschelzeit mit dem Großen


    19:30 Uhr halbe Stunde mit Hund raus, kurzes Training (nur nach Bedarf)


    20:00 Uhr - 21:30 Fitnesstraining


    21:45 Uhr Viertelstunde mit Hund raus, kurzes Training


    22:00 Duschen


    22:15 Schlafen oder Paarzeit


    -‐------------------


    So lange es noch ein Welpe ist würden die Zeiten natürlich entsprechend geringer ausfallen von der Dauer und dafür öfter raus (kann man sich an der 5 Minuten Regel pro Lebensmonat pro Spaziergang orientieren? Abgesehen von ca. Alle 2 Stunden anfangs zur Sauberkeitserziehung)


    Wir würden gerne auch eine Hundeschule besuchen in der er viel Kontakt zu verschiedenen Hunden hat und überlegen uns danach in einen DSH Verein hier in der Nähe zu gehen (15 km entfernt), ca. 1x wöchentlich. Obedience wäre vielleicht etwas, vielleicht aber auch etwas anderes. Ab wann wäre das denn sinnvoll und wie lange wäre die Hundeschule wichtig?


    Reicht ihm/ihr dieses 1x pro Woche Verein wenn man bei jedem Spaziergang ein wenig trainiert? (Leinenführigkeit und Abrufbarkeit sind uns besonders wichtig, da er später auch mal frei laufen können soll, ansonsten Sitz, Platz, Körbchen, Bleib).


    Bei uns zuhause würde er definitiv Regeln bekommen (nicht betteln am Tisch, nicht auf die Betten oder die Couch). Für die Kinder gilt: Wenn der Hund schläft oder im Körbchen ist, wird er in Ruhe gelassen.


    Wir machen uns eben Gedanken um die Auslastung, Reicht das was wir Vorhaben? Oder ist das gar zu viel (vom Spazierengehen her)? Ich habe gelesen dass man Hunde von Anfang an an mehr Ruhe gewöhnen kann und sie nicht so viel fordern sollte, damit vor allem DSH auch mal Ruhe lernen. Wie sieht dass denn in der Praxis im Welpenalter und auch später aus?


    Zuhause würden wir auch 1x täglich ein Spiel machen (Leckerlis suchen, Leckerlis aus dem Wackelkong bekommen, o.ä.).


    Was wir uns ebenfalls vorstellen können ist die Begleithundeprüfung mit ihm zu machen. Reicht dafür 1x wöchentlich der Verein aus oder nicht?


    Und: Kann man mit Training von Anfang an trainieren dass der Hund später auch mal bis zu 4-5 Stunden alleine bleiben kann, bei Auslastung davor und eventuell einer kleinen Beschäftigung? Muss ich das tatsächlich jeden Tag üben, damit er es nicht über ein paar Wochen verliert?


    Noch eine Anmerkung: Wir wohnen im 1.Stock eines Dreifamilienhauses und nutzen den Garten alleine (ca. 250 m²), Grundstück nicht abgezäunt), es gäbe ca. 15 Treppen bis runter. Kann man ihn von Anfang an an 1-2 Treppen gewöhnen und das langsam steigern, wenn er sie kontrolliert geht? Oder wie lange muss ich ihn tragen?


    Und noch eine Frage: Ich habe gestern gehört dass Kettenhalsbänder für DSH besser geeignet sind und Geschirre eigentlich nicht. Stimmt das auch?


    Fragen über Fragen.. Aber lieber überlegen wir davor als danach ;)


    Entschuldigt die vielen, etwas durcheinandergekommenen Fragen und Themensprünge.


    Lieben Gruß und danke für eure Hilfe und eure Zeit,


    naturalfeeling

  • Mit kleinen Kindern und keiner wirklichen Erfahrung im Leben mit Gebrauchshunden gerade im Welpen- und Junghundalter gibt es zig geeignetere Rassen für den Posten als Familienhund, als den DSH.

    (aktuell liebäugeln wir mit der DDR Linie, vielleicht könnt ihr uns ja einen guten Züchter empfehlen, der auch sehr auf Inzuchtthemen achtet etc., uns geht's da in erster Linie um den geraden Rücken und die dunkleren Farben).

    Das ist leider ein Widerspruch in sich.

    Gerade in den DDR Linien wirst du immer eins ehr großes Thema mit starker Inzucht haben, einfach weil da die "Erhaltung" der Blutlinien (ich nenn es eher ostalgischen Ahnenkult) bei den meisten Züchtern über allem steht.

    Farbe kriegste auch in den LZ Linien,wenn man sich die richtigen Verpaarungen sucht.

    Bei den sogenannten DDR Linie ist sehr viel Mythos und Werbeversprechen dahinter, die mit der Realität oftmals nicht mithalten können.

  • Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.


    Ihr macht euch wirklich viele Gedanken, was ich auch gut finde.


    Eine Welpen bei drei, davon zwei recht kleinen Kindern finde ich schon eine Herausforderung :) Aber ist sicher zu schaffen, hier sind ja noch anderen Forumsmitglieder, die einen Welpen zu recht kleinen Kindern genommen haben.


    Bei dem, was du schreibst, würde ich euch eher mit einem HZ DSH sehen, auch die gibt es teilweise schön pigmentiert. Oder, je nach Linie, einen LZ x HZ DSH. Reine Leistungslinie könnte eventuell mit eurem Programm nicht wirklich glücklich werden, kommt aber natürlich immer auf den jeweiligen Hund an. Wenn man einen nicht so triebigen Hund hat, kann das klappen.


    Mit dem Fahrradfahren kann frühestens begonnen werden, wenn der Hund ausgewachsen ist, also sollte er mind. ein Jahr alt sein, bis mit dem Radfahren begonnen wird. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für den Hund schwierig wird, die ganze Zeit im langsamen Kindertempo zu laufen. Da muss man gucken, ob das wirklich passt.


    Wenn man die BH anständig bestehen möchte, kann man 1 x im Verein trainieren, sollte aber an den anderen Tage trotzdem üben. Nur einmal ein paar Minuten die Woche üben reicht eher nicht.


    Alleine bleiben würde ich immer von Anfang an üben. Erst ein paar Minuten, wenn der Hund z. B. was zu knabbern hat, mal rausgehen, wieder reingehen, und die Dauer langsam steigern. Dann sind später auch ein paar Stunden kein Problem, wenn man gut aufbaut und der Hund keine Verlustängste entwickelt. Das passiert meistens, wenn es zu schnell gemacht wird und der Hund vielleicht so schon eher etwas unsicher ist.


    Treppen würde ich die erste Zeit tragen, wobei es auch nicht verkehrt ist, ab und an den Hund die Treppen laufen zu lassen. Hoch ist meist eher kein Problem, runter geht mehr auf die Knochen. Da muss man dass etwas managen und mit wenigen Stufen anfangen.


    Man kann DSH auch am Geschirr führen, es sollte, wie bei jedem Hund, gut passen. Mit Halsband hat man meist etwas mehr Kontrolle. Da kann man auch ein normales Halsband nehmen. Bei mir z. B. ist das Kettenhalsband nur dann im Einsatz, wenn trainiert wird.


    Um Ruhe zu üben, empfiehlt sich eine Box, die natürlich auch langsam aufgebaut werden muss. Aber wenn man die am Anfang offen lässt und der Welpe darin was leckeres bekommt, wird er die Box auch positiv verknüpfen und den Kindern kann man beibringen, dass der Hund darin in Ruhe gelassen wird.


    Je nach Bodenbeschaffenheit eurer Wohnung macht es auch Sinn, die erste Zeit alte Teppiche auszulegen, falls ihr Fliesen oder Laminat als Bodenbelag habt, damit der Welpen, wenn er z. B. seine fünf Minuten bekommt (die oft etwas länger dauern ^^ ) nicht ausrutscht.


    Bezüglich des Punktes 21.45 Kurz raus und kurzes Training: kurz raus reicht dann. Meistens schlafen die Hunde abends und dann noch ein Training macht gar keinen Sinn. Wenn man um die Zeit noch rausgeht (was ich z. B. nur während der Welpen- und Junghundzeit gemacht habe), reicht ein kurzes Lösen und dann wird weitergeschlafen. Ich möchte keinen Hund haben, der dann noch mal aufdreht.


    Was sagen die anderen Hausbewohner zu einem DSH? Das würde ich auch noch abklären. Es gibt doch viele Leute, die Angst vor Schäferhunden haben. Und Schäferhunde sind nicht unbedingt leise.

  • Herzlich Willkommen hier :)

    Ich habe gerade meinen ersten DSH-Welpen. Es kann gut sein, dass das bei einem Hochzucht-DSH anders ist, aber ICH würde mir das mit Welpe und so kleinen Kindern nicht antun wollen. Die Kleine hat mit knapp 12 Wochen schon unheimlich Kraft, da würden eure Kinder mehr auf dem Boden liegen als sonst irgendwas. Und dann ist da auch noch die typische "Beisserei". Bei uns hält es sich in Grenzen, aber das Tier fliegt uns regelmässig mit offenem Fang ins Gesicht. Wäre ich ein Kind, ich hätte am 2. Tag meine Koffer gepackt. Das sind alles Sachen, die ein Hund lernen kann, aber am Anfang weiss er das halt noch nicht und das geht nicht vom einen Tag auf den anderen.

    Mich (ohne Kinder) lastet der Hund gerade voll aus, ich arbeite momentan nur das nötigste Minimum (selbständig, daher kann ich das mal ne Weile so machen).

    Hör Dir mal an, was die erfahreneren Leute hier zu sagen haben :) Aber ICH würde mit dem Welpen warten bis alle Kinder min. 8, etwas grösser und standfest sind. Vielleicht wäre ja ein bereits erzogener, erwachsener Hund aus dem Tierschutz oder ein "Rückläufer" vom Züchter eine Option?

  • Mit Kindern ist immer der Zeitfaktor das ausschlaggebende. Alles andere kann man mit Erziehung - für Kind und Hund- regeln.


    Für einen jungen Hund ist in deinem Tagsablauf defintiv zu wenig Hundezeit eingeplant, also nur Zeit für den Hund alleine, nicht nur eine halbe Stunde am Abend, wos im Winter ohnhin Stockdunkel ist.


    Gerade in dem Alter wie deine Kleinen sind ist ein sinnvolles (für den Hund) spaziergengehen nicht möglich. Die Kinder haben ein anderes Tempo, wollen sich die Blumen, Käfer etc am Wegesrand ansehen und längere Strecken sind auch nicht drin. Für einen jungen Hund musst du eine Stunde Zeit einplanen wo du mit ihm spazieren gehst ohne Kinder, damit der Hund auch auf seine Kosten kommt.

    Ich kenne das aus eigener Erfahrung und sehe das jetzt bei meiner Freundin mit einer 2 jährigen und einem Hund im besten Alter, aber über das Junghundealter hinaus. Kein Schäferhund sondern eine ganz ruhige Promenadenmischung, der nicht viele Anforderungen stellt und auch mal mit einem Tag im Garten zufrieden ist. Und selbst für den ist es schwirig mit den langsamen, kurzen Spaziergängen auszukommen, die sie ihm jetzt bieten kann. Dafür treffen wir uns häufig und er darf dann mit Kiara spielen, das geht dann eh bis zum Umfallen bei den beiden. Zusammen klappts dann auch mit den kurzen, langsamen Spaziergängen, weil die Hunde sich selbst beschäftigen, laufen dann fast nur frei. ^^ Oder ich nehm ihn mit auf einen ausgedehnten Spaziergang im Hundetempo mit, da freut er sich auch riesig.


    Beachte auch, dass Hunde nicht auf Spielplätzen mit dürfen. Im Sommer am Badesee/Freibad auch nicht. Da muss er halt daheim warten, an sich kein Problem, aber da braucht der Hund dann auch noch seine Beschäftigung davor oder danach.

    Im Winter wenns früh dunkel wird könnte 15:30 Uhr zum rausgehen schon etwas spät sein, wenn jeder auf seine Kosten kommen soll, dann evt der Mittagsschlaf noch etwas länger dauert wirds knapp.

    All das sind einfach Zeitfaktoren die man mit guten Management und Aufteilung der Aufgaben mit dem Partner/Eltern/Schwiegereltern/Freuden gut planen kann, aber man sollte sich darüber einfach im klaren sein. Ich würde auch sagen das ist gänzlich Rasse unabhänging, jeder Hund braucht seine Beschäftigung, aber es gibt trotzdem Hunde die wesentlich weniger Anforderungen stellen als Schäferhunde.


    Wie lange Hundeschule wichtig ist kann man Pauschal nicht beantworten. Je nachdem was man machen möchte. Aber wenn du mit einem Gebrauchshund liebäugelst dann würde ich sagen die nächsten 7-8 Jahre mindestens für Training einplanen. Meine alte Hündin ging bis 12 noch aktiv (zeitlich natürlich angepasst an ihre Kondition) im Training mit, sogar noch ein paar Prüfungen, sie darf auch jetzt noch kurz auf den Platz, aber mittlerweile macht der Körper nicht mehr so mit, der Kopf würde noch so gerne. Aber ein paar Übungen gehen immer noch.


    Das mit dem Kettenhalsband find ich lustig, mich würde die Erklärung dazu interessieren. Wir haben das Kettenhalsband auch nur im Training, aber ich hab keine DSH, vielleicht liegts an dem. 8)

  • Hi und herzlich Willkommen :S ,


    unser Welpe kam, als die Kinder 6 und 11 waren. Dein "Plan" klingt in der Theorie gut - aber die Praxis wird anders (glaub mir). Es kommt IMMER anders ;). Es wird sicher nicht einfach - aber es kann natürlich klappen. Vor allem, wenn man einen Partner hat, der mitzieht ... und vielleicht gleich noch Großeltern, Freunde oder sonst wen einbindet.


    Die Kinder haben irgendwann keine Lust mehr auf Spaziergänge, alleine lassen kann man sie auch nicht, oder sie schlafen gerade, sind krank oder oder oder. Hätte ich keinen Garten - wo ich den Hund einfach mal schnell rauslassen kann - dann hätte ich schon oft ein großes Problem gehabt. Also mit 3 Kindern - und einer Mietswohnung im 1. Stock - braucht es jede Menge "Management".

    Und ein LZ Schäferhund ist in seinem Arbeitseifer nicht zu unterschätzen. Dem reicht so 2-3 x Gassi am Tag nicht aus. Der will arbeiten ! Dann vielleicht doch lieber über einen ruhigeren HZ nachdenken (by the way ... ich wusste vor der Anschaffung meines Hundes nicht einmal, dass es da Unterschiede gibt). Von daher "Hut ab", dass Ihr Euch VORHER so viele Gedanken macht :thumbup:

  • 1. Herzlich Willkommen


    2.

    Wir würden uns gerne im Frühling nächsten Jahres einen Schäferhundwelpen (aktuell liebäugeln wir mit der DDR Linie, vielleicht könnt ihr uns ja einen guten Züchter empfehlen, der auch sehr auf Inzuchtthemen achtet etc., uns geht's da in erster Linie um den geraden Rücken und die dunkleren Farben). Hochzucht mit geradem Rücken und in dunkleren Farben gibt es ja nicht, oder?

    Es gibt auch HZ mit geradem Rücken und auch in dunkel.

    Wenn mich nicht alles täuscht hat Blackie einen schwarzen HZ Rüden.

    Das Thema DDR Linie ist, eigentlich mehr ne Marketing Aussage.

    Außerdem können auch Hunde mit geradem Rücken ne schlechte Hüfte usw bekommen.


    3.

    Wir haben beide jeweils schon etwas Hunde-Erfahrung. Ich hatte eine Mix-Hündin (Kleiner Münsterländer, Wolfshund) und mein Mann hatte eine Rottweiler-Hündin für ein paar Monate zur Pflege. Er selbst ist mit Hunden aufgewachsen (Bobtails).

    hier würde mich interressieren (reine Neugier ^^ ) : Wolfshund = Irisch Wolfshund oder z.B. Saarlous Wolfshund


    4.

    mit Hund wirst Du Deinen genau geplanten Zeitplan größtenteils über den Haufen werfen können.


    vor 1,5 Jahren sollte man den Hund NICHT neben dem Rad laufen lassen, da brauchst Du auf jeden Fall nen Hundeanhänger.

    Abends die Kuschelzeit mit dem großen, da wird der Welpe/Hund mit dabei sein wollen (gerade Welpen brauchen Kuschelzeit mit ihrem Menschen, sind schließlich auch Babys)


    Für mich liest sich dein Zeitplan als ob Du den ganzen Tag zuhause bist (hast ja auch damit genug zutun), das wäre für den Welpen super!


    5.

    über diese Punkte würde ich auch (wenn´s soweit ist) mit dem Züchter sprechen, der weiß ob seine Hunde mehr Action brauchen oder mit weniger auskommen.


    Unsere beiden können 4-5 Std alleine sein, auch wenn eigentlich meine Mutter (75J) den ganzen Tag bei ihnen ist.

    Aber ab und zu müßen sie auch mal alleine bleiben.


    6.

    was heißt 15 Treppen?

    meinst Du damit Stufen, oder wirklich Treppen :/

    Am Anfang sollen die kleinen nicht zuviel Treppen laufen, aber man soll sie langsam (so 3-4 Stufen, dann tragen)daran gewöhnen.

    Denn es ist utopisch nen 30kg Hund jeden Tag mehrmals die Treppen rauf zutragen :D



    unsere haben sowohl Geschirr und Nylon Halsband an

  • Ich hab da was durcheinander gebracht, ich meine den Altdeutschen Schäferhund.


    Ich konnte nur noch nicht so ganz rauslesen ob das LZ oder HZ ist, oder eine Mischung?


    Bezüglich der sinnvollen Spaziergänge und der schnelleren Laufart für einen Hund:


    Wie schon geschrieben wurde kann ich leider erst richtig mit dem Hund Fahrrad fahren wenn er 12-18 Monate alt ist. Allerdings bin ich mit meiner damaligen Hündin schon im Alter von 4 Monten Fahrrad gefahren, aber im kleinsten Gang in etwas mehr als Schritttempo um sie daran zu gewöhnen. Wenn die Hunde in dem Alter sowieso noch nicht schneller können, das müsste das doch auch mit Laufrad oder Kinderfahrrad nebenher klappen, oder stelle ich mir das alles gerade zu romantisch vor? :D


    Unsere Mittlere ist da schon ziemlich flott und lernt gerade auch das Fahrrad fahren, womit man ja nochmal ein bisschen schneller sein kann.


    Unser Kleinster sitzt in der Tragehilfe, meist auf meinem Rücken.


    Was auch eine Option wäre, wäre dass ich morgens bevor die Kids aufwachen eine Stunde mit dem Hund rausgehe und trainiere (funktioniert Training wenns noch relativ dunkel ist?), da mein Mann immer mindestens bis 7, meist aber länger daheim ist.


    Dann würde eben der Spaziergang zum Kindergarten wegfallen und es wäre mehr geistige Auslastung da.


    Ihr seht - der Wille ist da. Aber ohne guten Plan gehen wir das Thema nicht an. Vielleicht hat ja jemand selbst kleinere Kinder und kann aus dem Alltag mit ein paar Tipps berichten?


    Und dass es geeignetere Familienhunde gibt weiß ich. Allerdings möchte ich aus verschiedenen Gründen hier nicht im Dunkeln (in der Früh oder am Abend) mit einem Goldie unterwegs sein, der mögliche Gefahren noch schwanzwedelnd begrüßt :) Hier häufen sich einfach die Vorfälle, v.a. mit Asylanten und da hat ein Schäferhund einfach (wenn auch nur optisch) eine deutlich abschreckendere Wirkung als ein Goldie oder ein Labrador.. Ich hoffe ihr versteht mich.


    Lieben Gruß und schonmal vielen Dank für das nette Willkommensein und die ehrlichen Antworten!

  • Genau genommen ein Tschechoslowakischer Wolfshund, aber das war wirklich eine Seele von Hund!


    Nein, ich meinte schon Stufen, sonst müssten wir ja im 7. / 8. Stock wohnen :)


    Das mit dem Mit-Kuscheln ist gar kein Problem, unser Großer mag Hunde sehr gerne und vermisst unsere Hündin immer noch.

  • Ein freundliches Hallo an Naturalfeeling.


    Deinen Plan finde ich sehr ambitioniert, glaube aber nicht, dass er so funktionieren wird. Genau wie bei kleinen Menschen wird ein Welpe Dir täglich Überraschungen bereiten, die Deinen Plan schnell zunichte machen können. Insgesamt sehe ich zu viel Optimismus, den Hund "nebenher" bespaßen und dadurch ausbilden zu können. Die Menschen, die mit Kinderwagen und weiterem Kind sowie Hund im Schlepptau unterwegs sind, werden nach meiner Beobachtung keinem gerecht. Häufig noch das Handy in der Hand, um schnell mal eben nebenher was zu regeln - Multitasking at it's best. Und dann alles im Auge zu behalten und zur Not rasch mal korrigierend eingreifen. Das endet schnell im Chaos oder wie neulich bei jemandem, der mir mit Kinderkarre und Hund entgegenkam, in einem Unfall. (Der Hund zog derartig, dass die Karre umkippte und das Kind aufs Pflaster fiel.)


    Die Begleithundeprüfung kannst Du erst ablegen, wenn der Prüfling 15 Monate ist. Dafür üben kannst Du natürlich schon deutlich früher, das wird sicher auch nicht schaden.


    Zum Thema Radfahren: Auch der Junghund könnte schon flott am Radl mitlaufen, er SOLL es aus gesundheitlichen Gründen aber nicht. Aus meiner Erfahrung spricht jedoch nichts dagegen, im Schritttempo immer mal kurze Strecken (100 m hin, 100 m zurück) zu radeln, damit der Hund eine Idee bekommt, was erwartet wird und wie es geht.


    Ich kann den Wunsch nach einem Hund gut verstehen, aber - glaub mir - zum großen Hundeglück muss das Gesamtpaket passen. Es wäre doch jammerschade, wenn man sich nach gewisser Zeit wieder vom Tier trennen muss, weil die Vorstellung nicht mit der Realität übereinstimmt.