Fußarbeit

  • Hm. Für mich hört sich das so an, als dächte sie, die Übung wäre nach dem Klick beendet.

    Klick heißt für sie: alles richtig gemacht, danke, bist fertig.


    Ich kenn mich ja echt nicht aus und unsere "Fußarbeit" ist nun wirklich kein Maßstab, aber wäre es eine Option ihr (erst mal unabhängig von der Fußarbeit) den Doppelklick beizubringen?

    Also einmal Klicken heißt: super, bis hierhin alles richtig, mach weiter, das ist gut.

    Und Doppelklick heißt: Vielen Dank, Übung beendet, prima gemacht!

  • Also wir gehen fuss, und wenn sie mich anguckt wird geklickt und sie bekommt Leckerli. In dem Moment wenn sie es hat guckt sie weg und ich muss korrigieren

    Ist doch normal dass sie weg guckt in dem Moment in dem sie schluckt/frisst. Nach dem Click ist vor dem Click... Oder ist Dein Hund nach einem Futterbröckchen bereits satt???


    Ich gebe das Futter beim Fußlaufen gar nicht gerne aus der Hand, sondern werfe es weg. Der Hund holt sich das Futter, ich gehe dabei weiter, und der Hund schließt anschließend zu mir auf und sucht sich die Position wieder, in welcher der dann durch den nächsten Click wieder bestätigt wird (und natürlich gibt es nach jedem Click eine Bestätigung, sonst verliert der Clicker seine Bedeutung; jeder Click ist ein Versprechen...).

  • XxJulexX das ist doch wie bereits erwähnt wurde, völlig normal.


    Wenn der Hund seine Bestätigung in Form von Futter oder Ball bekommt, dann ist die Übung beendet und Er wird und darf wegschauen. Du musst die Fußarbeit bis zum klick hin weiter ausdehnen und in dieser Zeit die Ereartungshaltung hoch halten :)


    und natürlich gibt es nach jedem Click eine Bestätigung, sonst verliert der Clicker seine Bedeutung; jeder Click ist ein Versprechen...).

    Es gibt auch Trainer, die haben den Clicker als "keep going signal" konditioniert. Zur Freigabe für die endgültige Bestätigung gibts dann nochmal ein anderes signal, z.b. ein Wort.

  • Ähnlich wie @Kleine Mama habe ich das Fusslaufen auch aufgebaut. Nach dem Click wurde die Zeit für die Belohnung kleinschrittig mit viel verbalem Lob verlängert und erst dann das Futter mit der Freigabe(Doppelclick)so geworfen, dass der es Hund sehen kann und sich holt. Wenn der Blickkontakt für einige Schritte stabil war, kam dann der zweite Click dazu usw.


    Statt dem Click kann man auch ein Markerwort verwenden. Ich mache Beides, da der Clickeg auch mal verloren wurde oder ich gerade keinen bei der Hand hatte, meistens dann, wenn eine andere Jacke/Weste angezogen wurde. Dazu haben meine Hunde gelernt, auch dem verlockendsten Leckerli in der linken Hand während des Fusslaufens keine Beachtung zu schenken. Mir erspart es das Gekruschel nach dem Leckerli und ich kann sehr schnell das richtige Verhalten belohnen.

  • Ja klingt alles recht logisch. Ich habe es vorhin nochmal ausprobiert mit einem anderen Ball unterm Arm und siehe da, sie dreht sich nicht weg, läuft sauber und glotzen.


    Mit dem clicker ist es ja eigentlich klar, das Ding ist, das hinter mit der Ausbilder läuft und quasi für mich klickt. Das werde ich beim nächsten Training mal anbringen.


    Vielen Dank 😃

  • Ich melde mich hier mal wieder.
    Dafür, dass ich meine ganze Fußarbeit in Eigenregie und ohne Hilfe aufbaue bin ich im großen und ganzen relativ zufrieden.

    Wir haben zumindest ein, zwei FortschrittCHEN gemacht. Meine Suche nach einem Verein, wo vielleicht doch jemand mit Plan ist, ist noch nicht beendet; die Hoffnung stirbt dann zuletzt, wenn ich wegen der (nichtvorhandenen) Unterordnung durch die Rettungshundeprüfung falle....


    Was ich jetzt eigentlich fragen wollte:


    Kobold ist soooooo aufgeregt, wenn wir Fuß laufen. Er muss dann beim Anlaufen IMMER Jaulen und Fiepen. Wenn wir das beim Gassi machen, schauen immer alle Leute, was ich dem armen Hund grad antue. 🙈

    Ich sag dann (aus Reflex) immer "Scht", dann ist er meist auch wieder still. Bis zur nächsten Position oder Kehrtwende (ich laufe kein Schema, einfach auf und ab und frage zwischendurch Sitz, Platz, Steh ab, bzw. bestätige ihn, wenn er sich setzt sobald ich stehen bleibe, weil er das von sich aus noch nicht lange macht).

    Er läuft immer noch schöner, wenn ich Futter in der Hand habe. Wir machen inzwischen kurze Strecken ohne Futter, wobei ich mich da schwer tu, ihn dann genau dafür zu bestätigen, wenn er das schön macht, da ich ja nichts habe. Und wenn ich stehen bleibe setzt er sich und bekommt dann (dafür) einen Keks und nicht fürs Laufen. Ich lobe ihn halt feste, wenn er schön läuft.


    Jetzt hatten wir aber gerade die Situation, dass er so, so, so aufgeregt war, dass er ohne Futter die Position gar nicht halten konnte und mit Futter musste er so laut sein und auf meiner Hand rumknabbern, nach der Futterhand springen, mich überholen, um zu versuchen von vorne ans Futter zu kommen, bis er mir schließlich, nachdem ich ihn mehrfach zur Ordnung gerufen hatte, einfach vor die Füße gelaufen ist und sich doch tatsächlich den kompletten Futterbeutel von meiner rechten Tasche abgepflückt hat. Das gab natürlich ne deftige Ansage. Problem war, ich war danach so grantig und auch verzweifelt (weil so ratlos und frustriert), dass ich die Übung abgebrochen habe.

    Positiver Abschluss also Fehlanzeige. Muss ich gleich nochmal ran, wenn mein Puls wieder etwas unten ist, dass wir nochmal was Schönes miteinander machen.


    Aber was war/ist mein Fehler?!

    Warum bekomme ich ihn nicht dazu RUHIG mit mir zu arbeiten? Mit einem Aufjaulen beim Loslaufen könnte ich grad noch so leben (nicht glücklich, aber wenn er das braucht um Druck los zu werden, bitte, dann soll er), aber damit, dass er dann so um mich rum springt und irgendwann sagt: "Bevor ich für Futter arbeite, nehme ich das Take Away"....das geht einfach nicht (immerhin hat er vorhin nur den Beutel erwischt und nichts vom Inhalt).


    Ich übe seit Monaten nichts anderes mit ihm als Impulskontrolle in wechselnden und sich steigernden Schwierigkeitsstufen.


    Und ja, im Alltag ist da eine Veränderung spürbar, aber bei der Arbeit....

    Nada....


    Habt ihr eine Idee, wie ich da Ruhe rein bringen könnte?

  • Nimm doch mal das Käsestück in den Mund. Dann kannst du ihm, wenn er schön läuft die Belohnung von oben zukommen lassen.


    Um ihn zu loben wenn er toll läuft, kannst du das Fusslaufen auch mit einem Marker beenden. (ich klatsche immer in die Hände) Dann kannst du das Leckerli immer noch raus kramen während du mit der Stimme lobst.


    Hast du vielleicht zu viel Körperspannung? Ein zackiger Laufstiel puscht die Hunde, vielleicht braucht Kobold bissle weniger...


    Versuche mal weniger Wendungen zu gehen, sondern viel im Kreis zu gehen. Rechts rum wenn der Hund eher von dir weg tendiert, links wenn er vorprellt. Mit dem Radius kannst du viel spielen. Das fördert die Aufmerksamkeit.

    Und du kannst dich evtl leise an die Wendungen ran arbeiten.

  • Es ist immer sehr schwer zu sagen woran es liegt, wenn man nicht zuschauen kann.


    Ich zähle Dinge auf, die IM ALLGEMEINEN zu Piepsen und Jaulen bei der Arbeit, hier speziell im FUSSgehen führen KÖNNEN:


    Zu wenig Zeit mit Futtertreiben gearbeitet.

    Zu niedrige Belohnungsrate.

    Belohnungsrate zu abrupt abgebaut.

    Zeitliche und/oder örtliche Unregelmässigkeit bei der Aushändigung der Belohnung

    Hund weiss nicht genau was ihn in einer Übung erwartet (zB neue(r) Übung(steil))

    Zu schnelle Steigerung der Anforderungen.

    Zu hohe Energie in der Bewegung des HF.

    Zu hohe Energie in der Stimme des HF.

    Zu wenig Struktur im Übungsablauf.

    Zu häufige Änderung der Anforderungen

    Zu viel Wechsel der Positionen, Sitz, Platz, Stehenbleiben, Losgehen etc.

    Ablenkung durch Aussenreize

    Forderndes Verhalten oder Aussteigen aus der Übung hat schon öfter zu Erfolg geführt

    Hund hat niedrige Frustrationsschwelle bei hoher Arbeitsenergie

    Verzögerungen oder Ungenauigkeiten beim Timing

    Hund hat noch keine glasklare Vorstellung von WAS genau zur Belohnung führt

    Unsicherheiten im Bewegungs- u. Übungsablauf des HF

    Hund hat schnelleren Arbeitsmodus als HF


    Speziell auf was du oben schreibst:

    (ich laufe kein Schema,

    Lauf ein Schema :) Denke dir genau vorher aus, evtl mit Zeichnung vorher, wieviele Schritte, und welches Muster du gehen willst. Übe nur 1 Sache in einer Ü-Einheit. zB NUR Hinsetzen beim Anhalten. Halte die Ü-Einheiten sehr kurz. 3 Min? 1 Min? Wiederhole (kurze) Abläufe mehrmals, damit er sich darauf verlassen kann, was passiert.

    Wir machen inzwischen kurze Strecken ohne Futter, wobei ich mich da schwer tu, ihn dann genau dafür zu bestätigen, wenn er das schön macht, da ich ja nichts habe

    Wieviele Schritte sind "kurze Strecken"? Es hört sich für mich zu früh dafür an. Ich habe beim Training nie nichts bei mir. Ich habe Belohnung normalerweise ausser Sicht, es sei denn ich benutze Belohnung als Ablenkung.


    Wichtig ist, dass man als HF Belohnung geschickt koordinieren kann. Dass man sehr leichten Zugriff auf die Belohnung hat. Fix von der Tasche in die Hand, am geplanten Ort ins Hundemaul...... Falls man kein Markerwort (oder Klicker) verwendet, muss man SEHR schnell und präzise sein. Ein baumelnder Belohnungsbeutel ist ein sehr grosser Reiz für einen Hund mit viel Trieb.

    Beutze lieber eine Weste oder Jacke mit grossen Taschen und leichtem Zugriff.


    Bekommt Kobold genügend "Gegenpol" für die Impulskontrolle-Arbeit? Wann und wie kann er gezielt "Druck loswerden"?


    So, das wars erstmal. Es gibt so viel zu dem Thema, mal gucken was die anderen so vorschlagen <3

  • Tschuldigung, dass ich mich als Anfänger hier melde.

    Meines Erachten nach lass, dass mit der Vereinssuche und gönnt euch für das gesparte Geld einen professionellen Hundetrainer. Hab ich anfangs auch gemacht und muss sagen, mit meiner Entscheidung bin ich sehr zufrieden.

    Vorteil 1 : Du kriegst ein auf eure Situation zugeschnittene Rückmeldung

    Vorteil 2: Keine Vereinsverpflichtungen ( mag ich nicht mehr )

    Vorteil 3: Du legst fest wann die Übungszeiten sind

    Vorteil 4: Kosten Leistung Rechnung usw.

  • vll. hilft auch ein wenig das hier:

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    Ich würde auch sagen wenn Kobold sich quasi nicht konzentrieren kann vor lauter Futtergeilheit, dann würde ich die Belohnung verändern.

    Hast Du das schonmal probiert?

  • Meines Erachten nach lass, dass mit der Vereinssuche und gönnt euch für das gesparte Geld einen professionellen Hundetrainer.

    Also ich kenne kaum einen "professionellen" (also privaten) Hundetrainer, welcher einem Hund und seinem Herrl ein korrektes und prüfungsrelevantes Fußlaufen beibringen könnte.

    Die privaten sind doch alle eher nur auf Alltagstauglichkeit und Wehwehchen sowie eher einfache Hundebespaßung nur so zum Spaß spezialisiert. Nicht, dass das grundsätzlich was schlechtes wäre, aber so wie ich es das verstanden habe, geht es darum dass der Hund eine BH Prüfung und/oder eine Eignungsprüfung (welche auch UO beinhaltet) zum Rettungshund absolvieren und natürlich bestehen sollte.

  • Meine Erfahrungen sind andere. Leitsatz lautet: " Was will ich von mir und meinem Hund"

    Da sind die Ansprüche halt sehr unterschiedlich und jeder selbst sollte entscheiden was richtig für Ihn und seinen Hund ist.

    Man sollte, soweit man kann, helfen und nicht Richtlinien vorgeben.

  • Meines Erachten nach lass, dass mit der Vereinssuche und gönnt euch für das gesparte Geld einen professionellen Hundetrainer.

    Also ich kenne kaum einen "professionellen" (also privaten) Hundetrainer, welcher einem Hund und seinem Herrl ein korrektes und prüfungsrelevantes Fußlaufen beibringen könnte.

    Die privaten sind doch alle eher nur auf Alltagstauglichkeit und Wehwehchen sowie eher einfache Hundebespaßung nur so zum Spaß spezialisiert. Nicht, dass das grundsätzlich was schlechtes wäre, aber so wie ich es das verstanden habe, geht es darum dass der Hund eine BH Prüfung und/oder eine Eignungsprüfung (welche auch UO beinhaltet) zum Rettungshund absolvieren und natürlich bestehen sollte.

    Bei Fuss laufen! Können die meisten Trainer. Das was du meinst Ruebchen ist aber kein bei Fuss.

  • Da sind die Ansprüche halt sehr unterschiedlich und jeder selbst sollte entscheiden was richtig für Ihn und seinen Hund ist.

    Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber es geht wie gesagt ja um eine Prüfung (oder KleineMama ?) und da entscheidet man nicht selbst, was man für Ansprüche hat, sondern die Ansprüche stehen recht genau definiert in der Prüfungsordnung.


    Bei Fuss laufen! Können die meisten Trainer. Das was du meinst Ruebchen ist aber kein bei Fuss.

    Da können wir nun drüber diskutieren, aber da wo ich herkomme ist das was man in der Prüfung tut Fuß laufen. Das was du meinst ist locker nebenher gehen. ;)