unerfreuliche Begegnung mit einem Jäger

  • Ich hatte am Sonntag Vormittag eine sehr schockierende Begegnung mit einem Jäger. Würde mich interessieren wie eure Erfahrungen mit Jägern sind.
    Wir haben in bayern keinen Leinenzwang im Wald. Der Hund muss im Einflussbereich des HH sein.


    Ich bin mit meinen 2 Hunden Hank (DSH) und Arik (Herder) und zwei Freundinnen mit ihren Hunden Reyka (Boxer ) und Lilo (Flat Coated Retriver ) auf einem breiten Waldweg im Schritt geritten. Alle 4 Hunde waren rund um unsere Pferde auf dem Weg.
    Dann kam uns ein mir bis dahin unbekannter Jäger mit einem Gewehr über der Schulter entgegen. Als wir ihn sahen hielten wir an und riefen die Hunde neben das jeweilige Pferd. Er nahm sein Gewehr von der Schulter und hielt es mit dem Lauf in unsere Richtung und sagte : "Wenn ein Hund her geht schieße ich! "
    Wir waren so geschockt, dass wir ohne viel Diskussion weiter ritten und uns nur darauf konzentrierten, dass ihm ja kein Hund zu nahe kam.
    Wir hatten richtig Angst und wollten gar nicht mehr in den Wald. Ich reite dort seit 8 Jahren und weder meine beiden Hunde, noch die von meinen Freundinnen wildern.
    Wir haben eine weile überlegt ob wir ihn anzeigen. Nach einer Stunde trafen wir den Jäger, dieses mal ohne Gewehr wieder. Ich glaube er hat uns gesucht. Da hat er sich entschuldigt. Er hätte über reagiert und so weiter. Wir wollten keinen weiteren Ärger und haben ihn bis jetzt nicht angezeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von schwedenfan ()

  • WOW! Das ist mal ne Nummer!
    Ich hatte im vergangenen Jahr einen heftigen Wortwechsel mit einem Jägersmann, der seinen Sportwagen am Feld geparkt hatte und in Zivil mitten im Erdbeerfeld stand und in eine Gänseschar am Himmel ballerte, während wir auf dem Weg daneben unterwegs waren. Er verlangte, ich sollte mich ausweisen, weil Askja einem durch die Schüsse aufgescheuchten Hasen folgte.
    Andererseits hab ich hier im Wald schon sehr nette Jäger kennengelernt, die allerdings selber Hunde führen.
    Ich bin da rechtlich nicht im Thema, aber was Euch da passierte - der kann doch nicht mit seiner Flinte herumfuchteln??

  • uff das ist mal ein Erlebnis. Ich würde ihn auf jeden Fall anzeigen. Ein Jäger darf so nicht reagieren. Mit Schusswaffe auf Mensch zu Zielen geht überhaupt nicht.

  • interessanter Fall
    steht da nicht die Forstverwaltung darüber? - würde da mal hingehen und mich informieren, auch über die Jagdzeiten usw.


    ich bin auch viel im Wald und bin mal einem Jäger in Zivil-Auto und Zivil begegnet der auf dem Waldweg Auto fuhr und meinte wohl: ich gehe aus dem Weg. Habe mein Fahrrad mitten auf dem Weg abgelegt und bin mit Hund an der Seite hin - ich kann da ganz schön unangenehm werden, hab aber nur die kleine Nummer gewählt, daß er nicht als Jäger zu erkennen ist.
    Manche von denen haben einen Kasernen-Ton drauf und meinen sie seien Rambo
    Denke, die Situation hängt auch vom Tun des eigenen Hundes ab - wenn er im Unterholz rumspringt, kann man sich nur schwer beschweren - wenn er allerdings gehorcht und bei Fuß ist, kann man schon ordentlich contra geben

  • Denke, die Situation hängt auch vom Tun des eigenen Hundes ab - wenn er im Unterholz rumspringt, kann man sich nur schwer beschweren - wenn er allerdings gehorcht und bei Fuß ist, kann man schon ordentlich contra geben

    Das stimmt auf jeden Fall. Da aber unsere Hunde alle brav auf dem Weg liefen, war uns nichts vorzuwerfen.
    Aber der Schock war wirklich so groß, dass ich nur kurz erwidern konnte, dass er Hunde nicht abschießen darf. Dann wollten wir nur noch weg.

  • Hier in Heinsberg zwischen Leiffarth und Lindern läuft auch so ein besonderes Exemplar rum.....
    Als ich damals eingezogen bin sagte der Vermieter mir gleich ich solle aufpassen, wenn ich durchs Feld laufe...
    Ich habe mich immer gewundert, das Feld war total schön und die Leute liefen aber alle mit Ihren Hunden mitten durchs Dorf - Feld leer.....


    Der Jäger dort muss wohl ein ziemliches Schw.... sein......
    Der hat tasächlich schon den ein oder anderen Vierbeiner erschossen.....
    Und immer wieder mit der Begründung der Hund habe das Wild gehätzt....
    damit kommt er anscheinend gut durch, denn das ist noch immer sein Jagsrevier.........

  • Wahrscheinlich ist das Problem wirklich, dass wir Hundebesitzer uns nicht ausreichend gegen solche Jäger wehren.
    Ich habe den Vorfall bis jetzt nur dem zuständigen Jagdpächter gemeldet, bin aber immer noch am überlegen ob ich den Jäger anzeige. Ich weiß nur nicht, ob er dann seinen Jagdschein verliert oder nicht. Eine gewisse Angst vor Vergeltung habe ich aber schon.

  • mir solchen Äußerungen macht er sich untauglich zum führen einer schusswaffe somit müsste der jagdschein weg sein.
    Das problem ist wirklich das wir uns als Hundebesitzer nicht wehren wir hatten hier mal einen neuen jagdpächter bekommen der auf einmal versucht hat sachen durch zusetzen die rein schikane waren . er hat auch überall schilder aufgestellt wo dies auch drauf stand was erlaubt war. mit was er nicht gerechnet hat ist das es jeder hindehalter ignorierte es gab sogar welche die haben die schilder regelmäßig abgenommen. und promt ein jahr später hat ers sein lassen er hat gesehen das wir uns nicht dran halten und es auch ohne seine mist regeln funktioniert und nix gejagt wird.
    Eine freundin von mir hat er mal blöd angemacht als ich dabei war darauf hin meinte ich wenn er nicht gleich weiter fährt ruf ich mal das ordnungsamt an und informiere die über sein spazieren gehen er sitzt schön im auto und der hund muss neben her rennen. schon war wr verschwunden

  • Ich finde das Verhalten über alle Maße erschreckend und für mich ist das Bedrohen mit einer Schusswaffe eine Straftat . Somit bist du sogar verpflichtet , das zur Anzeige zu bringen! Stell dir vor, der überreagiert wieder so und diesmal geht es nicht so aus. Zum Glück haben wir in Deutschland solche Waffengesetze.
    Bei uns war im Winter Hasenjagd. Direkt an angrenzenden Feldern und Obstbaumwiesen, wo täglich ständig Spaziergänger mit und ohne Hunde sind.
    Niemand hat uns informiert ! Wir waren mit einem Bekannten und seinem tauben Labrador unterwegs. Ich habe mich gewundert , wo das Geballer herkommt. Dann haben wir die Jäger in den Warnwesten und die Jagdhunde gesehen . Ein Hase flitzte recht nah an uns vorbei. Zum Glück hatten wir die Hunde rechtzeitig angeleint. DANN erst hat uns jemand informiert , was los ist und dass wir uns bitte im unteren Bereich der Wiesen aufhalten sollten, damit man sich gegenseitig nicht stört .
    Übrigens : Ich habe noch nie eine schlechte Erfahrung mit einem Reitbegleithund gemacht (eher mit sehr nervösen Pferden, die eine echte Gefahr. für Reiter, bzw Führer und Verkehr waren). Die hören 1A! Und dieser Jäger garantiert auch nicht. Also gab es nicht mal einen Grund für die Bedrohung .

  • Die sache in Heppendorf mit Tim , seine Jagdhunde durften übers Feld laufen.
    Das war egal ,ich habe hin damals gesagt ....einmal die waffe auf meinen Tim gerichtet ... ein schuss ...
    das ............er nicht ,.... seitdem hatte ich ruhe.
    Heute ist der Typ nicht mehr unterwegs ,und fährt mit seinem 5 Km/h Rollstuhl auf einer Schnellstraße rum in Elsdorf.
    Das blöde ist,die typen dürfen das noch ...sobald Wild im spiel ist...

  • Horror absoluter Alptraum solch eine Begegnung :!:
    Wenn Förster oder Jäger uneinsichtige HH zurecht weisen (mit Worten!) weil ihre Hunde wildern oder abseits der Wege streunern ist das ja verständlich aber das was bei euch passiert ist, unglaublich.


    Mir sind Jäger allgemein nicht Geheuer. Jedesmal wenn ich mit angeleintem Hund unterwegs bin über ne Lichtung laufe oder sonstiges denke ich mir wie leicht man den Hund einfach abschiessen könnte und sei es nur aus Hass.
    Man hört so viele Geschichten.


    Und ich habe wirklich auch noch keinen einzigen unerzogenen Reitbegleithund getroffen sondern die gleichen Erfahrungen wie Lolu. Die hören 1A
    So wie eure die sich völlig korrekt benommen haben. Was macht er wenn der nen Hund sieht der abseites der Wege schnüffelt?? Gleich abknallen oder was...

    Einmal editiert, zuletzt von Asnea ()

  • sorry es gibt kein recht zu drohen , schon gar nicht mit der Waffe.Es sind Menschen wie du und ich ,nur weil sie ein Schein haben ....
    haben sie noch lange kein RECHT dazu.Und mir ist es auch egal .... einmal die Waffe auf meinen HUND , hat er das ding woanders hängen......

  • mir solchen Äußerungen macht er sich untauglich zum führen einer schusswaffe somit müsste der jagdschein weg sein.

    wir sind hier nicht in usa - und wenn jemand eine Waffe benutzen darf, hat er eine große Verantwortung
    und wie du schon sagst: wer mit der Waffe droht , ist charakterlich nicht in der Lage diese große Verantwortung zu tragen, sondern sollte vielleicht erst mal auf der Kirmes üben


    ich hatte noch keine Waffenbegegnung, nur den Kasernenton dieser Jäger - aber das was Schwedenfan wiederfahren ist, würde mir auch die Knie weich werden lassen - da ist klar eine Grenze überschritten, auch wenn er sich dann später entschuldigt hat.