Lohnt sich ein Hundemantel?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine 12 jährige Schäferhündin mit Arthrose. Es wird ja jz immer kälter und das Immunsystem der alten Lady ist nicht mehr so gut und die Arthrose sorgt sowohl für Steifheit in den Beinen als auch dafür dass sie sich nicht mehr durch toben wärmen kann. Ich hab sie erst seit 1 1/2 Wochen und da sie sich sowieso etwas steif bewegt kann ich schlecht einschätzen ob sie friert. Sollte ich ihr eine Jacke holen oder kommt sie trotz ihres Alters und ihrer Beschwerden mit nur ihrem Fell durch den Winter?

    Danke schonmal für alle Antworten!!

  • Ich hatte für unser altes Mädchen damals einen solchen Mantel. (Es gibt sehr zweckmäßige, warme Varianten ohne Rüschen...). Mit Fleece gefüttert, wasserdicht und trotzdem leicht. Gerade bei dem derzeitigen Wetter (nasskalt, windig) war das Teil angebracht.

  • Das ist persönliche Einstellungssache. Die einen finden, Mäntel sind Schnickschnack,die anderen finden ihn gut.

    Für meinen kurzhaarigen Schweißhund Otte, der Spondylosen und leichte Arthrose hat, habe ich sogar mehrere Mäntel. 1 Regenmantel (wenns so wie gestern den ganzen Tag aus Eimern gießt), 1 dünnen Wintermantel, 1 dicken Wintermantel und 1 Pulli. Bis auf den Regenmantel zieht Otte die Mäntel allerdings nur an, wenn er beim Training im kalten Auto warten muss. Bei Spazieren gehen ist er aktiv und braucht keinen Mantel. Es sei denn, wir haben sibirische Temperaturen...;)

    Hermann braucht mit seinem dicken Pelz keinen Mantel.

    Ich denke, deiner alten Dame schadest du damit nicht. Wenn sie den Mantel mag,warum nicht? Generell haben DSH ja eher dichtes Fell, würde also darauf achten, dass es kein allzu wärmender Mantel ist.

  • Vor allem wenn es ein alter Hund mal "im Kreuz hat" ist ein gut passender Mantel Gold wert. Dito wenn die Hunde im Winter während des Trainings im Auto oder einer Vereinsbox etc. warten müssen. Vor allem im Schutzdienst weißt Du nie genau wann Du an der Reihe bist. Und direkt am Platz den Hund in Bewegung halten ist dann auch nix. Da ist es gut wenn man den Hund nach dem Aufwärmen mit einem entsprechenden Mantel/Overall (z.B. von Back on Track) noch mal kurz im Auto verstauen kann bis man dran ist, und die Muskulatur nicht wieder komplett runter kühlt. Das hat nix mit "Schnickschnack" zu tun. Unaufgewärmte Hunde aus dem Auto direkt drauf auf den Platz, mit Affenzahn beim Revieren auf glitschig-aufgeweichtem oder vereisten Boden um die Verstecke gerast, und ruckzuck hat der Hund einen Muskel- oder Bänderriss. Dieses Risiko kann man durch "Eindecken" deutlich minimieren.

  • bei uns besitzt auch jeder sein mantel odin sogar mehrere .

    grad im alter kommen ja dich die ein oder anderen wehwehchen da find ich sie schon sehr schön grad meine hündin die ansich genug fell hat freut sich dann schon wenn ich den mantel gemrad jetzt mit dem nass kalten wetter raus hole.

  • Meine hat 2 Mäntel, obwohl sie genug Fell hat.

    Einen bekommt sie im Winter an wenn es knackig kalt ist und sie im Auto warten muss.

    Der andere ist ein Regenmantel und den trägt sie abends auf der letzten Runde wenn es eben regnet.

    Ich will abends nicht lange an ihr herumrubbeln und keinen nassen Hund im Bett. ;)

    Einem älteren Hund mit nicht so dickem Fell würde ich wohl öfter einen Mantel anziehen. Mir ist da völlig egal was andere denken oder sagen. Ich sehe doch ob es meinem Hund gut tut.


    LG Terrortöle

  • Ach, Raven hat auch einen Regenmantel? Was hast du denn da für einen?

    Aber am Fahrrad ist das immer blöd, da muss ich ja das Geschirr noch drüber friemeln.

    http://www.zooplus.de/shop/hun…mantel/regenmantel/222247

    Der sitzt in Größe 60cm Rückenlänge ganz gut. Am Hals sitzt er ein wenig weit hinten, aber sonst super. Er lässt sich leicht anziehen, nur die Gummis am Bein habe ich gekürzt. Der rutscht auch nicht herum und ist total wasserdicht und er ist nicht gefüttert. Der Bauch ist fast vollständig bedeckt und das ist das Beste. Rae schaufelt sich mit den Vorderpfoten Wasser und Dreck nämlich genau da hin. Hinten geht er weit genug über den Popo. Der Preis ist sensationell.

    Ich denke ein Geschirr drüber würde gehen da er ja nicht dick ist.


    LG Terrortöle

  • Ich habe für meinen Hank nur einen sogenannten Bademantel. Wenn Hank mit seinem dichten Fell klitschnass heimkommt, oder auch beim campen im Wohnwagen, dann bekommt er den manchmal zum trocknen für eine halbe Stunde drauf.

    Für einen DSH mit dichtem Fell halte ich eigentlich einen Mantel, vor allem in der Bewegung, für nicht notwendig.

    Bei alten/kranken Hunden und beim langen Warten im Auto oder in der Box kann das natürlich anders sein.


    Aber ich habe erst mal einen Artikel über Pferde gelesen, der hat mich sehr nachdenklich gemacht.

    Hier wurde darauf hingewiesen, dass der Organismus von Pferden in der Lage ist auf Kälte zu reagieren, indem er die Körpertemperatur anpasst. Wenn man also ein Pferd auf der Weide eindeckt, wird der Körper warm und das Pferd gleicht das aus, dadurch können sie Erfrierungen an den Extremitäten wie z.B. Ohren bekommen. Ich habe das jetzt hier wirklich nur leienhaft wiederholt.

    Kann das bei Hunden nicht auch so sein?

    Natürlich leben Pferde nicht im Haus und sind daher nicht eins zu eins mit Hunden zu vergleichen, aber mich macht das schon nachdenklich.

  • Das ein gesunder Schäferhund einen Mantel braucht denke ich nicht. Meine bekommt zum Winter hin auch dickeres Fell obwohl sie ja die meiste Zeit des Tages im Haus ist. Natürlich kann man ihr Fell nicht mit dem eines Hundes vergleichen der draußen gehalten wird, aber ich denke nicht das sie im Winter friert. Wenn wir unterwegs sind bewegt sie sich ja. Wenn ich nicht aufpasse geht sie sogar schwimmen und hat dann kleine Eiszapfen auf dem Fell. Da spricht ja für gute Isolation durch die Unterwolle.

    Ich nehme den warmen Mantel nur wenn sie längere Zeit bei Minusgraden im Auto bleiben muss. Das passiert zwar selten, ist aber manchmal nicht zu vermeiden.

    Erfrieren würde sie sicher nicht, aber so habe ich ein gutes Gewissen. :thumbup:

    Vor ihr hatte ich Tierschutzhunde aus Spanien und die hatten keine Unterwolle. Sie wurden bei Regen patschnass bis auf die Haut und froren bei Temperaturen unter 0 Grad. Das konnte man wirklich sehen. Mein Podenco hatte nicht mal richtig Fell an den Ohren und die waren dann eisig kalt und ganz rot. Dem hätte ich am Liebsten eine Mütze aufgesetzt. ;)

    Ich denke bei Pferden macht es einen Unterschied ob sie im Winter nur mal kurz aus dem Stall kommen oder draußen gehalten werden. Hier gibt es einen Hof mit Ponys die immer draußen stehen und ein mega dickes Fell bekommen. Da kann man sich im Winter die Hände wärmen.

    Habe auch mal einen Bericht aus Russland gesehen wo Pferde bei unter -50°C draußen gehalten wurden.


    LG Terrortöle

  • Danke für die vielen Antworten!

    Ich werde mich auf jeden Fall nach einem Mantel umsehen!