Noch nie erlebtes Verhalten

  • Dein Argos stand dann wohl doch ganz schön hoch im Trieb und war anscheinend auch ganz schön durchgeknallt. Wenn ein Hund hoch im Trieb steht, dann ist er nicht mehr ansprechbar. Man muß seinen Hund aus dem hohen Trieb erst mal wieder raus holen.

    Manche Hunde lassen sich durch lautes Anschreien aus dem hohen Trieb rausholen und werden wieder ansprechbar. Hast du deinen Argos laut angeschrien mit HIER oder RAN, damit er dich überhaupt hört?


    Fahr doch einfach mal zu den Schutzhundlern und schau dir mal an, wie die ihre Hunde im hohen Trieb trainieren. Gegen eine Spende für die Kaffeekasse wirst du da bestimmt auch viele hilfreiche Tipps bekommen. Da können sich die Leute deinen Argos und sein Benehmen auch vor Ort anschauen.


    Man kann sich nicht vor einen triebigen ,durchgeknallten Hund stellen und schon gar nicht mit dem Rücken zu ihm und erst recht nicht in der Hocke. Wer so etwas sagt, hat noch nie einen triebigen, durchgeknallten Hund geführt. Der Hund reißt einen höchstens um und man bricht sich noch die Knochen dabei. Und mit Leckerlies, Quitschies usw läßt er sich auch nicht ablenken.

  • ostholstein... ????? ich fühle mich das erste mal verstanden.


    Ich bin schon recht laut geworden... aber anscheinend nicht laut genug. das kann ich Sonntag morgens aber auch nicht auf einem Womistellplatz an einer Wohnsiedlung bringen.

    Mit dem Blickkontakt ist auch unmöglich... so schnell kann ich gar nicht hin und her wie er seinen Kopf bewegt.

    Ich konnte ihn auch nicht im Nacken packen (Das hätte noch helfen können)... beide Hände waren beschäftigt mit halten.

    Ich kann auch gar nicht beschreiben wie er sich in dem Moment verändert... das ist total krass.

    Ich werde mich mal erkundigen ob es hier Schutzhundler gibt.... gute Idee.

  • Ja, was Ostholstein beschreibt, kenne ich von meiner Banja damals auch. Da bin ich auch nicht mehr zu ihr durchgedrungen.Und die meinte das richtig ernst. Das ist das hohe Ziel: Gehorsam auch in hoher Trieblage.

    Wobei es ja auch auf den Hundetyp ankommt - Du hast nach allem, was ich lese und so für mich deute, einen (nicht nur sehr hübschen ;)) sehr zielgerichteten wachen Hund an Deiner Seite. Das ist in meinen Augen eine super Anlage, man das kanalisiert und geregelt bekommt. :thumbup:

  • Ich würde das, was Ostholstein schreibt, auch sehr ernst nehmen.

    Privat und ohne Hilfe wirst du es nicht schaffen, den Hund in hohen Trieblagen zu kontrollieren.

    Bei uns funktioniert es super, wie Azir es beschreibt. Wenn seinen Kong oder Ball tun oder unterlassen meine 2 alles. Heute morgen haben sich mehrere Hasen im Feld getummelt. Haben die 2 nicht bemerkt. Fremde Hunde? Uninteressant. Ich bin interessanter. Allerdings war es viel Arbeit, um diesen Stand zu erreichen. Vor 2 Jahren wären beide MIT Ball abgehauen. Wir haben, seitdem wir mit unserem Trainer gezielt begonnen haben, damit zu arbeiten, viel Zeit investiert und ständig verbessert.

    Der Hund muss schon Leidenschaft für die Arbeit mit Spielzeug haben und dann muss man Übung haben, dieses gezielt einzusetzen.

    Das wird bei Argos nur bedingt helfen. Gezieltes Training in der Unterordnung und im Schutzhundsport wird dir und Argos mit Sicherheit helfen.

    Hast du eine OG in der Nähe? Du bist nicht mobil, oder?

  • ich habe mich heute mal ein bisschen schlau gemacht.

    In der Nähe gibt es einen "Polizeihunde-sportverein".

    So wie ich es verstanden habe sind dort auch Trainer der Polizei.

    Es ist aber für den zivilen Bereich wie andere Hundesportvereine auch. Da werde ich heute Nachmittag mal hinfahren und mir das anschauen.

    Heute in der huschu lief erstaunlich gut.

    Habe meiner Trainerin von dem Vorfall erzählt.

    Sie hat mir erklärt das Schäferhunde nunmal anders gestrickt sind was das Sozial- und Spielverhalten betrifft.

    Ihre Einschätzung zu Argos ist, das er genaue Vorstellungen davon hat wie man sich nähert, wie man sich benimmt und wie man spielt.

    Verglichen hat sie es mit einem Soldaten der strenge Regeln hat und feste Abläufe.

    Wenn sich nun so ein lustiger Labrador (in der huschu sind drei davon und wir konnten das beschriebene 10 Minuten später beim Freispiel beobachten) kaspernderweise nähert ist Argos ungehalten... holt das Regelbuch raus.. hält es dem anderen vor die Nase... und wenn er es gelesen und verstanden hat ist die Welt in Ordnung und dann wird getobt.

    Tja... und der Trieb ist ihrer Ansicht nach sehr hoch und ich habe noch sehr viel Arbeit vor mir.

    Ich bin sehr gespannt auf heute Nachmittag ?

    Ich habe auch nochmal Kontakt zu drei seiner Geschwister aufgenommen... aber die haben mit Ängstlichkeit... Ungehorsam... Zerstörungswut und Aggressionen gegen sich selbst zu kämpfen.

  • Das klingt super! Ich bin gespannt, was du berichtest.

    Was deine Trainerin beschreibt, kennen wirklich die meisten Schäferhund-Besitzer. Fremde Hunde (und auch Menschen) werden selten schwanzwedelnd begrüßt.

    Allerdings ändert sich das mit der Zeit. Während sich ein Jungspund wie Argos noch sehr schnell über freche Eindringlinge aufregt, checkt ein gestandener Schäferhund-Rüde erstmal ab, ob sich die Aufregung lohnt. Oft reicht schon die Ausstrahlung, dass die jungen Rüden Ehrfurcht haben. Will es trotzdem einer wissen, dann knallt es schon mal ordentlich.

  • ostholstein

    Man kann sich nicht vor einen triebigen
    ,durchgeknallten Hund stellen und schon gar nicht mit dem Rücken zu
    ihm und erst recht nicht in der Hocke. Wer so etwas sagt, hat noch
    nie einen triebigen, durchgeknallten Hund geführt. Der Hund reißt
    einen höchstens um und man bricht sich noch die Knochen dabei.



    Dem würde ich mal,wenn das als Pauschalaussage gedacht ist,vehement widersprechen wollen!!

    Ich erspare mir mal an der Stelle von Lischie erzählen zu wollen,was dann nur in ein "mein Hund ist triebiger als deiner" o.ä. führen würde. Du kannst versichert sein das sie es war! Und zwar nicht nur aus gutem Grund und entsprechender Geschichte heraus,sondern auch dergestalt, das sie es oft genug unter Beweis gestellt hat(musste).

    Entscheidend ist viel viel mehr der GRUND den sie (o. H. in ä. Situationen) hatte ,sowie die Konstellation zwischen HH und Hund! Und nicht die Trieblage!

    Wäre nämlich Letzteres entscheidend,müsste das bedeuten das in jedem Hunderudel,sobald die Hunde in hohe Trieblagen kommen,das Rudel nicht mehr zur Zusammenarbeit fähig wären.

    Jagd als Beispiel. Und? Ist dem so!? Da würde ich glattweg mal behaupten:Nö! Meutearbeit am Scheintäter (wurde früher gemacht,weis nicht ob man das heute noch macht) wäre dann auch niemals umsetzbar gewesen. Und die Hunde zu DDR Zeiten wurden im Wehrtrieb gearbeitet!


    Auserdem ist die Trieblage das Symptom eines Grundes. Einer Voraussetzung das der Hund überaupt erst in eine Solche gerät.

    Wenn du soviel von Trieblagen sprichst und glaubst alle Hunde in jeglichen Trieblagen einschätzen zu können,dann solltest du auch etwas über Funktionskreise (der Trieblagen) und eben auch dessen Voraussetzungen dafür wissen.

    Man kann nun-und das muss nicht verkehrt sein oder kann sogar auch direkt mit dazugehören- allein an oder in so einer Trieblage versuchen zu arbeiten b.z.w. zu reagieren. Oder aber eben versuchen die Gründe dafür zu erforschen und eventuell an jenen etwas zu machen. Ich will hier mal dabei noch auf folgendes verweisen:

    Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied eines Fahrsicherheitstrainigs und einer Rallyeschule. Bei letzterem gehts darum den Karren in den Grenzbereich zu bringen,zu halten und zu kontrollieren.

    Bei Ersteren darum den Karren so schnell,einfach und sicher wie möglich wieder aus den Grenzbereich zu holen. Schutzhundesportler wollen einen triebigen Hund in eine hohe Trieblage bringen und dort dann mit ihm arbeiten. Das Wissen und die Erfahrung daheraus ist sicher von Vorteil und hilfreich! Aber die Frage ist,ob das es ist,was Argos dort in so einer Situation vor Ort wirklich braucht. Und zwar brauchen dergestalt,das solche Situationen nicht wieder auftreten. Und genau da sind wir wieder bei Symptomen vs. Gründen.


    Und wenn man da Argos Beschreibungen folgt,ist ganz klar das es Argos selbst einfach darum ging,das dort der fremde Hund auf Abstand gehalten werden sollte. Es ist völlig egal ob es dabei Argos um den anwesenden kleinen Hund,um Argos die Posterin,nur um ihn selsbt oder alle Anwesenden ging. Es sit sogar egal ob die Gefahr tatsächlich vorhanden war oder Argos überreagiert hat.Ob er Furcht hatte,oder sich zum Alleinverantwortlichen aufspielen wollte,oder aber aus hundlicher Sicht berechtigt der Alleinverantwortliche war,weil niemand anderes es macht. Entscheidend ist nur,das der Hund es als notwendig gesehen hat.

    DAS ist der Grund-die Voraussetzung- für die hohe Trieblage von Argos gewesen. ...soweit würde ich mich mal mit einer Ferndiagnose aus dem Fenster lehnen wollen,was Argos Beschreibungen angeht.


    Ob nun Argos die Posterin in der Lage ist sich vor ihren Hund zu stellen. Inwieweit der Hund bereit ist das zu akzeptieren oder nicht. Das ist alles eine andere,gesonderte Frage und ist von noch mehreren Dingen abhängig als bloß Trieb. Deshalb schrieb ich von "du kannst versuchen"! Sinn und Zweck dahinter ist aber dem Hund klarzumachen,das es sehr wohl jemanden gibt der sich für die Aufgabe Absicherung-darum gings da- verantwortlich fühlt und diese auch übernehmen will! Das die Situation also von Argos die Posterin registriert und auch darauf reagiert wird. Also am GRUND etwas ändern,statt -nimm mirs nicht übel- laut "herumschreien" in der Hoffnung der Hund sei beeindruckt..... . Da ist mir auch nicht ganz klar wieso ein Schreien plötzlich funktionieren soll,wenn sonstige Ablenkungn nicht funktionieren. Was im übrigen auch normal ist. Kein verantwortungsvoller Hund (wenn man so will) der Absicherung übernimmt,wird sein Rudel Rudel sein lassen bloß weil da irgendwo ein Stück Fleisch liegt (sind nämlich zwei völlig unterschiedliche Triebe die da angesprochen werden,stimmts!?). Und das Herumschreien kann gegebenfalls auch als lautstarke,verbale Unterstützung gewertet werden,oder sogar deine Furcht,was den Hund veranlassen würde noch aufgestachelter zu werden,was wiederum dich veranlassen würde körperlich auf den Hund einwirken zu müssen,während dieser gerade versucht FÜR das Rudel(oder aus Furcht für sich selbst) zu arbeiten,weil DU es nicht machst- und auch nicht machen kannst weil der Grund dich nicht interessiert.

    Soviel zum Verhältniss HH<-->H. oO




    Nichtsdestotrotz Argos ist das Fragen und zuschauen und lernen von Anderen nie eine schlechte Idee. Der Vorschlag von Holstein daher auch ein Guter.

  • PS.: Übrigens hat mit dieser Methode,dem vor sie stellen,mich zwischen ihr und Gefahr bringen ,Lischie TROTZ das ich ihr Kontrolle nicht abnehmen konnte und sie stets und auch absolut zuverlässig abgesichert hat (mit allen Konsequenzen) und sie dabei N U L L ablenkbar von irgendwas gewesen ist, sie dennoch aber AUF MICH reagiert. Und zwar mit absolut leisen Tönen verbunden mit dieser Körpersprache. Ich habe niemals geschrien! Und nur zweimal dann wirklich ihr gegenüber -ebenfalls mit Körpersprache- deutlicher werden müssen,weil sie wirklich in einer respektlosen Art und Weise mein dazwischengehen übergehen wollte. Auch dieses deutlicher Werden wurde sofort akzeptiert. Ohne Schreien,ohne Schläge,ohne Zwangshilfsmittel.

  • Also am GRUND etwas ändern,statt -nimm mirs nicht übel- laut "herumschreien" in der Hoffnung der Hund sei beeindruckt..... . Da ist mir auch nicht ganz klar wieso ein Schreien plötzlich funktionieren soll,wenn sonstige Ablenkungn nicht funktionieren.

    Fakt ist, daß ein untrainierter, durchgeknallter und hoch im Trieb stehender Hund keine Kommandos annimmt. Man muß zu diesen Hund mit lauter Stimme erst mal durchdringen, damit der Hund überhaupt etwas hört und wahr nimmt. Wenn der Hund das Kommando „RAN“ im schwachen Trieb mit leiser Stimme kennt und ausführt, warum sollte ich ihm dann mit einem schreienden „RAN“ aufstacheln??


    Jeder kennt wohl dieses Video, wo die Hunde so hoch im Trieb stehen und das „AUS-Kommando“ nicht annehmen. Diese Hunde müssen vom Täter weggerissen werden und der eine Hund verbeißt sich sogar in seinem Hundeführer. Diese Hunde sind wahrscheinlich noch in der Ausbildung, bzw nicht fertig ausgebildet. Wenn diese Hunde richtig ausgebildet wären, könnte man sie wahrscheinlich auch mit leiser Stimme und Quitschi beeindrucken und kein Hund würde sich vor lauter Trieb in den eigenen Hundeführer verbeißen.




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  • Ich habe niemals geschrien! Und nur zweimal dann wirklich ihr gegenüber -ebenfalls mit Körpersprache- deutlicher werden müssen,weil sie wirklich in einer respektlosen Art und Weise mein dazwischengehen übergehen wollte. Auch dieses deutlicher Werden wurde sofort akzeptiert. Ohne Schreien,ohne Schläge,ohne Zwangshilfsmittel.

    Dann freue dich, daß du so einen Hund hattest. Bei manche Hunde geht es aber nicht ohne Schreien und Zwangshilfsmittel.

  • ihr Lieben.... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

    Nach der gelungenen huschu heute morgen ist mein Hund am Nachmittag das erste mal geschwommen. Ein Bild für die Götter als er plötzlich keinen Grund mehr unter den Pfoten hatte ?.

    Im 16.30 Uhr bin ich dann pünktlich zum Hundeverein gefahren... voll motiviert und voller Hoffnung auf kompetente Unterstützung.

    Ich greife jetzt mal etwas vorweg. Als ich hinterher wieder im womi saß habe ich geheult.

    Es saßen drei Leute in Schatten mit Kaffee... Hunde abseits angekettet.

    Soweit ok... obwohl ich das nicht so kenne. In der huschu reichen Leinen zum anbinden da die Hunde ja gelernt haben nicht in selbige zu beißen.

    Ich habe mich vorgestellt und von mir und Argos erzählt.

    Freudestrahlend teilte man mir mit das gleich noch ein Herder und ein Malinoi erscheinen. *Jubel.... hier wird man mich verstehen*

    Nacheinander tauchten noch ein paar mehr Leute auf... mit und ohne Hund.

    Ich hatte Argos erst in Womi gelassen da ich nicht einfach mit Hund auf einen mir fremden Platz gehen wollte.

    Guuuuut.... ich sollte ihn dann holen und einfach mal mitmachen.

    Oki...

    99% waren noch beim Kaffee und es gesellten sich Kekse und Zigaretten dazu.

    Es wurden Fachgespräche über Billiard und Poker geführt.

    Als ich zurück kam war der Trainer mit einem Herdenschutzhund in gesetztem Alter (konnte kaum noch laufen), eine HH mit Herder, eine mit mittelgroßem Mischling und einer mit 60Kg-Boxer auf dem Platz.

    Wir sind dann auch auf den Platz und Argos ist sogar fast bei Fuß gegangen... er war heftig aufgeregt... alles neu.

    Die vier Hunde fingen sofort an zu Knurren und Zähne zu fletschen. Ich war entsetzt und Argos recht unbeeindruckt.

    Erste Übung... jeder steht da irgendwo, Hund daneben im Sitz. Einer läuft los und zieht immer engere Kreise um die anderen.

    Das fand ich nicht gut und mein Wuff auch nicht. Es fletsche und knurrte ihn an im Abstand von einem Meter. (Individualdistanz???)

    Freiwilliger Augenkontakt von Argos zu mir... Mama, was soll das hier????

    Alle einmal dran. Ich habe dann einen weiten Kreis gemacht da ich denke das ich sowas bei vertrauten Hunden wohl machen kann aber nicht bei fremden.

    Zumal die ja auch alle nicht sooooo freundlich waren.

    Dann wurden die vier zur Pause geschickt und der Trainer kam zu mir. Warum ich denn ein Geschirr benutze würde, ob ich keine Kette hätte???

    Doch... hab ich... hat er auch um... aber ich kann ihn mit Geschirr besser kontrollieren ohne das er sich verletzt oder erwürgt.

    Wieso ich denn eine Kette mit Stopp verwende???? Weil ich meinen Hund gerne lebendig und glücklich sehe.

    Er spontan eine Kette aus der Tasche gezogen und Argos übergestreift und mir erklärt wo die sitzen muss damit ich meinen Hund helfen kann. Gleich oben am Hals hinter den Ohren... da würde man, wenn er zieht, die Nervenbahnen drücken und so könnte er sich sofort wieder auf mich konzentrieren.

    Wie auf Kommando will Argos vor und schreit auf. Ich denn Kerl angeranzt das er sofort die Kette losläßt und weg damit.

    Er hat mir ganz ruhig erklärt das Argos damit geholfen ist weil er ja jetzt schon gelernt hat. Ich sollte es mir gut überlegen ob ich nicht doch so eine Kette nehmen wolle. Gibt's aber so nicht zu kaufen... kommen aus dem Baumarkt und werden selbst gebastelt.

    Und ich solle mir

    mal anschauen wir gut die anderen Hunde laufen... das wäre vorher nicht möglich gewesen.

    Alles in allem ging das knapp 10 Minuten. Danach.... ratet mal....

    Kaffee...kekse.... Zigaretten.... Fachgespräche ?

    Ich war nicht angetan (wo ist der kotzsmily auf der tastatur?)


    Ich habe dann noch drei Hunden zugesehen die jeweils für 5 Minuten auf den Platz sind und für den Breitensport diese Fußübungen und die drei Hürden gemacht haben.

    Ich war nicht beeindruckt... dies machen wir in der huschu auch.

    Aber wir schreien dabei nicht so laut.

    Ach ja... der Mischling ist jetzt 4 Wochen dabei. Und außer die erste Übung hat er nichts gemacht.

    Er war angebunden und Frauchen ist immer mal wieder zu ihm hin (spätestens wenn der Trainer sie geschickt hat) und hat den Hund mit der Wasserflasche bespritzt sobald er den leisesten Ton von sich gegeben hat.

    Die anderen Hunde wurden einfach angeschrien wenn sie gebellt haben.

    Als ich mich verabschiedet habe wurde ich gefragt ob man mich denn Wiedersehen würde... ich habe dankend abgelehnt.

    Ich war so wütend und enttäuscht das so Hunde ausgebildet werden... dann habe ich Argos lieber so wie er ist... mit allen Macken... und gehe noch 10 Jahre zur huschu.

    Ich bin bestimmt nicht empfindlich und mein Hund wird auch mal geknufft, angeranzt... und an der Leine geruckelt... aber das war mir zu viel.

    Ach ja... als der eine Hund um uns umzu ist... noch recht weit weg... hat Argos ihn fixiert und ich habe dann seinen Kopf mit der Hand zu mir gedreht will er nicht auf Ansprache reagiert hat. Da meint der Trainer ich wäre sehr mutig in so einer Situation so zu handeln. Ich hätte Glück gehabt das mein Hund mich nicht gebissen hat.

    ??????? Warum sollte er????? Weil er einen anderen Hund anguckt und ich das unterbinde???? Brennen die?????

    Das war mein erster Besuch eines Hundesportvereines und ich bin entsetzt. Hoffentlich ist das eine Ausnahme....

  • ich bin danach mit meinem Wuff erstmal zur Hundewiese und habe mit ihm getobt und gespielt... das habe ich wirklich gebraucht und ihm hat es auch gut getan.

    Ich liebe meinen Hund... ich möchte ihn auch ausbilden... aber so niemals.. das hat er nicht verdient.

    Da man ja aus allem etwas lernen soll und alles auch eine positive Seite hat, habe ich gelernt das ich DAS nicht will und positiv ist das ich einen ganz tollen Hund habe der mich sein Leben lang begleiten soll und glücklich sein soll.

    Könnte grade schon wieder heulen ?

    Erinnert mich bitte daran falls ich mal wieder am quaken bin ?


    Ps: ein Polizist war bestimmt auch mal in dem Verein... das war es aber auch schon.


    Und der schwarze labbie ist vorhin an der Leine an uns vorbeigelaufen. Argos war total ruhig und hat ihn nur beobachtet. Vielleicht war die Tatsache das er Sonntag direkt auf uns zugelaufen ist der Auslöser. Er war auch vorhin nicht von dem Hund begeistert... aber sein Verhalten fand ich persönlich gut. Ganz ruhig aber auch sehr deutlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Argos ()

  • Man kann sich nicht vor einen triebigen,durchgeknallten Hund stellen und schon gar nicht mit dem Rücken zuihm und erst recht nicht in der Hocke.

    So sehe ich das auch. Ich stehe immer zwischem dem, was gerade für Aufregung sorgt, und Harras mit dem Gesicht zu Harras, groß und aufrecht, damit ich sehe, was mein Hund evtl. macht und entsprechend handeln kann. Wenn ich in der Hocke wäre und er würde mit seinen 52 kg losspurten, dann hätte ich keine Chance. So liegt oder sitz er vor mir, kleiner wie ich, da ich ja stehe. Das habe ich rein intuitiv immer so gemacht. Wenn ich ihm den Rücke zudrehen würde, könnte ich nie rechtzeitig handeln, falls mein Hund sich doch entschließen sollte irgendwie zu agieren.

  • Oh Argos, das tut mir leid. Ich habe da doch etwas anderes erhofft.

    Cesar Millan lässt grüßen (was die Kette hinter den Ohren betrifft).

    Klar kannst du schnelle Erfolge haben. Aber nicht mit Methoden, die das Vertrauen zwischen dir und dem Hund zerstören. Dann lieber weiter Hundeschule, wo du die Erfolge auch haben wirst. Nur nicht so schnell.

    Für die Spaziergänge kann ich dir nur nach wie vor ein Halti empfehlen. Das Fixieren kannst du so problemlos unterbinden. Den Umgang kann dir deine Trainerin zeigen. Wenn man das richtig einsetzt, ist es eine riesige Hilfe.