Morgen vielleicht der Wolfhund

  • Ja. Also alles i.O.. Danke der Nachfrage.
    Ist einiges passiert. Autoverkauf,Autoneukauf. Neues Bike. Abenteuer auf Arbeit.Anzeige durch Arbeit. Entlassung (ja auf Arbeit-.- Aber jetzt nicht wegen der Anzeige.). Bin tatsächlich mal in die WH-Gruppe auf Facebook gegangen um mir dort diverse Anregungen zu suchen bzw mich mit "Betroffenen" :D..... mal kurzzuschließen. Dort habe ich auch jemanden kennengelernt die Buffy von früher noch kannte. Viel wusste sie nicht aber sie hat mir ein zwei Anektoden erzählt. Zum Beispiel das der Vorbesitzer von Buffy auf WH-Treffen gefahren ist. Da unter anderem zu einem in Polen. Und dort lies er Buffy 10 Stunden angeleint an irgendeinem Pfahl sitzen,während er selbst nicht auffindbar gewesen sei. Buffy derweil hat dann wohl die Leine zerbissen und ist erstmal in den Wald stöbern gegangen. Die Frau welche Buffy von da kennt,eine TWH-Züchterin, wollte das Zerbeißen verhindern,was Buffy wohl mit dem eindringlichen zeigen ihrer "blitzweißen Argumente" quittierte- um danach eben im Wald spazieren zu gehen. Jene Frau und noch ein paar Andere-nicht der Vorbesitzer- sind ihr dann wohl hinterher und konnten sie mit einem anderen Rüden wieder anlocken. Auf meine Frage hin wie sie Buffy denn kennengelernt habe hinsichtlich Menschen,meinte sie denn auch: "Genau so!". Immer zurückhaltend,nie eine auf die man einfach hätte zugehen können um sie zu streicheln. Diverse Annäherungen hätte sie öfters mal mit eindeutigen Distanzforderungen beantwortet. Nuja. Liegts also immerhin nicht an mir.^^

    Ich weis nun nicht mehr so recht was wann war und was ich erzählte. Jedenfalls hat Buffy in der Wohnung schon ziemlich gewütet. Gewütet im aller aller ernstesten Sinn. Einmal weil das tatsächlich keine Langeweile bei ihr ist,sondern rein Frustration. Und ein anderesmal weil sie für handfeste Zerstörungen verantwortlich ist. Sie kann einmal stundenlang alleine sein ohne etwas zu machen nur um dann beim nächsten Mal,weil ich 5 Minuten das Auto draußen ausräume (Ich wohne im EG! Die sah mich von da aus aus dem Fenster!), vor Wut das Thermostat von der Heizung abzureißen. Nicht mit den Pfoten zufällig beim wieder heruntersteigen vom Fensterbrett. Nene. Die Zahnabdrücke waren deutlich zu sehen. Wieviel Wut muss man haben........!?oO Aber gut. Die Heizung lässt sich zum Glück dennoch einstellen. Nach Gehör.......
    Interessant dabei ist,das ich mitbekommen habe das man bei ihr in dem Fall das genaue Gegenteil von dem machen muss,was sonst angeraten wird bei sowas. Normalerweise heißt es oft,das man kein Aufhebens machen soll wenn man geht. Keine Verabschiedungen und dergleichen. Aber genau dann weis man nicht ob Buffy nicht frustriert sich Beschäftigung sucht. Knuddel ich die vorher ordentlich durch, Schnauzenzärtlichkeiten,Küsschen hier,abschlappern da,lehne meinen Kopf an sie und krabbel bissl ihre Friggies und gehe danach dann freudig,scheint es zu gehen. So überstand ich mit ihr eine Woche wo ich sie jeden Tag unterschiedlich lang alleine lassen musste,ohne das irgendwas zu Bruch gegangen wäre.

    Andererseits könnte man natürlich auch konstatieren,das zu weiten Teilen nichts mehr zu beschädigen geht. Der Flur-Fußboden aufgerissen,die Kabel aus der Wand gerissen,Steckdose zerstört (zum Glück bahnte sich das an und ich machte schon im Vorfeld die Sicherung raus,ansonsten hätte sie Schlag und Brand riskiert-habe aber deswegen nach wie vor kein Licht in Stube und Flur),Gegensprechanlage zerstört , Schlafzimmerfensterverschalung herausgerissen auf einer Seite ,Schlafzimmerschrank die Tür eingefressen so das man reinschauen kann auch wenn er zu ist (Lapalie und das im Grunde Beste was passieren kann,wenn sie einmal anfängt). Diverse lockere Fenstergriffe und zerbissene Türklinken o.ä. halte ich nicht für erwähnenswert. Nuja..... der Humor wird jedenfalls hier und da auf eine harte Probe gestellt. Aber gut. Ich bin ja auch abgehärtet durch Lischie. Das Zeug ist fast alles alt was bei der Renovierung eh hätte getauscht werden müssen. Neuen Fußboden hätte ich schon zweimal beantragen können. Insofern kann mir da eigentlich nichts passieren. Selbiges gilt für die alten Alukabel. Jetzt nach einem halben Jahr (bei Lischie war es auch ein halbes Jahr) und dem vorher Liebkosungen austauschen,scheint der Knoten doch bissl geplatzt zu sein,was das angeht.

    Was Begegnung andere Hunde angeht ist sie nicht so rabiat wie Lischie. Schon freundlicher im Umgang,nicht aber bei der "Begrüßung",sprich kontrollieren. Umgedreht ist es bei Menschen. Da war Lischie freundlicher. Buffy ist da immer kritisch und nicht berechenbar,wenn die Leute sich nicht an das halten was ich sage. Mittlerweile lasse ich im Grunde keinen mehr heran zum streicheln. Bringt einfach nichts. Und ständig sind da Leute dabei die sich irgendwie am "Wolf" beweisen wollen. Und das tut dem Hund und unserem Verhältniss nicht gut. Was die anderen Hunde angeht will sie dennoch kontrollieren und auch absichern. Am Anfang waren ihre Reaktionen an der Leine sehr vehement. Ist teils x fach in die Leine gesprungen samt Überschlag. Und die Buffy hat enorm mehr Kraft wie die Lischie. Obwohl beide gleich groß sein müssten und Buffy nur ein Kilo mehr im Durchschnitt wiegt. Ich bin über Facebook ,<---hats mal was gutes die Seite, an eine Hundepsychologin geraten,die selbst wohl ebenfalls einen Wolfhund-Mix hat. Sie brachte mich auf das Zeigen und Benennen-Prinzip. Runtergebrochen versucht man da den Hund nicht abzulenken oder aversiv einzugreifen,sondern man ermuntert ihn sogar hinzusehen (was er eh macht) und gibt beim ersten wegsehen/ansehen des Halters ein leckerlie. Man benennt sogleich wieder "Ein Hund!",zeigt vielleicht sogar hin,sodass der Hund wieder schaut. Sobald er wieder auch nur kurz zum Halter schaut gibts wieder Leckerlie. Damit der Hund überhaupt ansprechbar ist bei den ersten Malen,sollte man freilich auch entsprechenden Abstand halten. Am Anfang gehts nur darum das der Hund überhaupt bemerkt das ein anderer Hund Leckerlie bedeuten kann ,wenn "ich" ihn sehe und dann meinem Halter quasi anzeige(durch ansehen).
    Genau beschrieben-da über den Klicker- ist das zum Beispiel hier-->http://markertraining.de/zeige…kommunikation-verbessert/
    Ich nutze aber kein Klicker. Mit diesem Prinzip habe ich tatsächlich Stück für Stück Erfolge. Das zeigt sich nicht gleich. Der Hund läuft deshalb nicht einfach so an anderen Hunden vorbei. ABER die Intensität mit der Buffy reagiert ist um ein vielfaches geringer. Die Situation ansich ist nicht mehr einfach unangenehm und kritisch für sie,sondern durchaus lohnenswert unter Umständen. Ist der fremde Hund ruhig ist es heute keine Seltenheit mehr das Buffy einfach so vorbeigehen kann oder ruhig liegen bleibt. Kritisch sind nach wie vor bellende Hunde,oder engere Wege wo der andere Halter mit schnellen festen Schritt-wohlmöglich noch uns ansehend-auf uns zukommt. Dann ist eine Reaktion fast vorprogrammiert. Aber eben längst nicht mehr so heftig wie am Anfang.
    Ich habe das Gefühl das sie,über die Zeit gesehen, immer halbherziger auf die Hinterbeine geht. Und wenn schaut sie auch schnell wieder zu mir. Wir sind dann vorbei,ich frage nochmal wo der Hund ist-meist setzt sie sich von alleine da schon hin wenn ich stehenbleibe-,lasse sie nochmal hinschauen,dann "ahh daaaaa ist der Hund,fein" und sie schaut zu mir und-->schmackofatzos.
    Nicht die schnellste Methode. Aber sie belastet auch nicht unser Verhältniss indem ich nun einfach aversive Zwangsmittel in einer Situation einsetzen würde,deren Bewältigung der Hund aber erledigt sehen will. So arbeiten wir quasi zusammen. Mal mehr,mal weniger.Und ich denke das wenn ich einen Hund eher benenne wie sie,das vielleicth sogar mein Ansehen stärken könnte. Immerhin habe ich eher was mitbekommen als sie,nor!?^^






  • Ansonsten gestaltet sich das Leben mit ihr doch recht gut und normal. Wenn man einmal verinnerlicht hat das man nicht einfach etwas liegen lassen kann,auch nicht für länger ins Badezimmer gehen sollte (vor allem nicht nach dem Aufstehen),ohne das die Wohnungstür abgeschlossen ist (sonst geht Fr. Wölfin schonmal vor) und dergleichen,kommt man gut mit ihr zurecht. Nicht nur der Wolfhund passt sich an,sondern eben auch der Halter an den WH. Anders gehts nicht. Sie ist unheimlich verschmust. Sie genießt die Kuscheleinheiten. Und das auch lange. Ist oft genug bemüht mit der Pfote diese Heranziehbewegung zu machen (wird bei Welpen gemacht um jene an Brust und Bauch zu positionieren) und ich habe dann meinen Kopf zwischen ihren Vorderpfoten und so liegen wir halt dann. Auch die Länge der Spaziergänge an Weg und Zeit sind gar nicht so entscheidend. Naja. Also unter zwei Stunden am Tag braucht man wohl nicht auf Dauer kommen. Besser 3 nach oben hin offen. Aber viel wichtiger ist das man gemeinsam mit ihr was macht. Das kann auch einfach nur gemeinsam Pferde anklotzen sein. Das mache ich immer für die Impulskontrolle. Davon und der Frustrationstoleranz,hat sie ja so wenig. Auserdem ist sie auch mit ihren 6 Jahren noch einfach ein Knethirn. Manchmal glaube ich das die mich trollt. Da rennt die einfach in den Wald hinein ,so als würde sie die Jagd starten und wenn ich dann-mittlerweile nicht mehr aufgeregt- rufe (Der rufe hört sich eher so an:" Buffyyyyy...rieeeeeesengroßer Blööödsinnnnn") dann rennt die einfach einen Kreis durch den Wald. Die jagt gar nicht. Und kommt dann grinsend - sieht halt so aus- zu mir im selben lockeren Galopp wie sie den Kreis dann rennt. Andersmal wieder kommt die wie eine Katze auf mich zugesprungen mit aufgerissenen Augen und gespreizten Vorderbeinen.links,rechts und an mir vorbei und im gestreckten Galopp weiter. Oder sie nimmt einen Stock oder Apfel oder sonstwas auf. Niemals würde die den mir bringen. Aber kurz ists interessant (oder wird dazu gemacht) man shcnappt sich den,verliert die "beute" im rennen einfach aus dem Maul und rennt weiter,kommt aber zurückgestürzt wenn man nun seinerseits das jeweilige Teil aufnimmt. Überhaupt nimmt die bei solchen Spielchen einen enorm großen Raum ein. Kann schon sein das die sich da auch mal hundert Meter oder mehr entfernt dabei. Muss man also wirklich aufpassen das auch nicht weit weg irgendwelche Spaziergänger/Hunde sind.

    Und sie hat mittlerweile doch bissl gefallen am Fahrradfahren gefunden. Nicht jeden Tag. Aber so einmal,zweimal in 1,2Wochen kann man das einbauen. Und dann freut die das auch mittlerweile und sie rennt da auch von alleine los.


    Auch Futterneid kennt sie ,typisch Wolf, zumindest mir gegenüber nicht. Das bedeutet natürlich nicht das man nicht versuchen könnte in einem Moment der Unachtsamkeit die Wurst aus der Hand zu klauen. Aber sie würde nicht extra attackieren. Und wenn genug da ist,zum Beispiel wenn man die Chilie con Carne Pfanne von der heißen Herdplatte zerrt und erst die Pfane auf den Boden "platsch" und dann der Inhalt derer sich auf dem Fußboden verteilt "platsch", schaut die einen völlig ruhig un unbedarft an,wenn man schnellen Schrittes Richtung Küche läuft, nur um dann gelassen den Kopf zu senken und weiterzufressen. Nach dem Motto: "Hey,komm her,ist genug für alle da.". Wischt man zusammen,während sie da frißt,kommt kein böses Wort. Gemeinsam jagen,gemeinsam fressen lautet die Devise. Liegen Fressalien auf dem Schrank von mir und sie will auf den Schrank gehen und ich sie jedoch abhalten,dann zuckt die nicth zusammen oder so. Man sieht ihr das regelrecht an das die gar ncith versteht wieso ich ihr das jetzt vorenthalte,obwohl ich doch gar nicht fresse. Selbst bei eindeutiger Körpersprache,wo sie sich sonst wegdrehen würde,schaut sie da bloß völlig verdattert mich fragend an. Um nicht nun den Futterneid mit sowas zu fördern und auch als Beweis unser guten Verhältnisses,zelebriere ich manchmal richtig das Futterteilen mit ihr. Mit dem was ich teilen will,setze ich mich zu ihr und lasse sie vom selben Geschirr "mit mir fressen". Draußen Futterverstecken versuche ich meistens so das sie es nicht mitbekommt,gehe ins Dickicht (woraufhin die mir schon freudig folgt) und "wühle und suche" dann und zeige auch ein wenig und überlasse ihr den Fund. Da schwingt auch die Hoffnung mit das sie erkennt das sie mit mir erfolgreich ist,alleine jedoch nicht.


    Na man sieht schon deutlich das mit ihr einiges anders läuft als mit einen normalen Hund.

    Aber genau wie bei Lischie entschädigt das Privileg des Vertrauens eines Hundes,der zu weiten Teilen weis wie es draußen langläuft und immer an eine Beziehung herangeht diese eigentlich nicht zu brauchen. Solchen Hunden spuckt man ja nicht einfach in die Suppe und sagt:"So wird gekocht!".Diese freiwillige Gefolgschaft,wenn man so möchte,ist eben an Ehrlichkeit und Authentizität kaum zu toppen. Das ist keine Beziehung die einfach daheraus existiert weil ich Mensch,du Hund. Da muss man schon bissl was machen dafür. Und auch bissl was erdulden....^^


    Interessanter Nebenaspekt: Es gab mal eine Zeit wo man Stadtkindern die komplette Ferne zur Natur nachsagte. So schwarze Kühe machen Schokoladenmilch und roasene Erdbeermilch und so.

    Aber es sind gerade die Kinder die bei Buffy fast immer sofort erkennen was da eigentlich "mitläuft". Und die Eltern erklären dann immer auf Nachfragen,das dies ein "Husky" sei.^^


    Das war´s im Grunde auch schon. Hoffe das bei euch und euren Hunden auch alles in Butter ist! ;)

  • Schön, mal wieder deine “kleinen“ Berichte zu lesen, und wirklich interessant. Das mit deiner Arbeit ist ja Mist. Hast du denn etwas Neues?

    Und wann gedenkst du deine Wohnung zu renovieren? Oder macht das erst mal noch keinen Sinn?

  • Ich habe den ganzen Thread jetzt in Ruhe durchgelesen und frage mich ganz ehrlich, wie man sich das alles antun kann. Auch ich habe schon seit Jahren ein Auge auf den Tschechoslowakischen Wolfhund oder den Saarlooswolfhund geworfen, aber ich weiß, dass ich trotz großem Grundstück diese Hunde niemals artgerecht halten könnte.

  • und frage mich ganz ehrlich, wie man sich das alles antun kann.

    Das habe ich mir auch schon die ganze Zeit gefragt.


    Wenn man einen Wolfshund hat, gehört auch ein Zwinger und eine Hundebox mit dazu.

    Viele Wolfshundehalter haben auch einen Zweithund. Der Wolfshund ist nun mal ein absolutes Rudeltier und bleibt nicht gerne alleine.

    Wenn das Umfeld stimmt, kann man mit dem TWH bestimmt auch seine Freude haben und wenig Stress.


    In diesem Video wird der TWH auch noch mal beschrieben.

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  • Es kommt darauf an. Die Lischie, die Vorgängerhündin war am Anfang ja auch zerstörerisch und schwierieg. Sie haben gemeinsam aber dann auch einen Weg gefunden wo beide glücklich waren. So gesehen hat twosouls schon Erfahrung. Ich schätze auch, würde er nicht wissen, dass es gut funktionieren kann trotz Schwieriegkeiten am Anfang, würde er den Projekt Wolfshund nicht anfangen. Sicherlich, es ist etwas ganz spezielles. Man möchte es wollen.


    Die Streicheleinheiten und Verabschiedungsrituale scheinen das Richtige zu sein :) schön. da sieht man, wie anders Hunde sind, auch innerhalb einer Rasse.

    Die Spieleinheiten die du beschrieben hast gefallen mir sehr gut. Ich sehe kaum Leute wenn ich Draußen bin, die in dieser Art und Weise mit dem eigenen Hund spielen, dabei ist es soooo schön. Ich tue es auch. Ich brauche da nicht viel zu tun, als diese "Spielposition" einzunehmen körpersprachlich und den bestimmten Blick dem Gin zu werfen. Da geht er ab in Nu wie ein junges Fohlen ^^ Es ist auch schön, mit dem eigenen Hund kommunizieren zu können ohne Worte. Halb hündich halb menschlich.

  • Falls ich mal erbe und nicht mehr arbeiten muss und meine Frau dauerhaft auf meinen Hof zöge, wäre ein Tschechoslowakischer Wolfhund einer meiner Neuzugänge. Aber er hätte erstens mindestens zwei DSH-Rudel-Mitglieder zur Seite, zweitens einen eigenen großen Zwinger und drittens ist mein sehr großes Grundstück zweieinhalb Meter hoch eingezäunt (oben abgeschrägt und mit Stacheldraht), unten einen Meter tief betoniert. Da ist der Hund nie allein und kann auch nicht abhauen. Ohne so eine Infrastruktur würde ich mir das nie getrauen, Haltung in einer Wohnung mit vielen Abwesenheiten, niemals.

  • Ohne so eine Infrastruktur würde ich mir das nie getrauen, Haltung in einer Wohnung mit vielen Abwesenheiten, niemals.

    Ich würde es mir auch nicht mir dieser Infrastruktur zutrauen.

    Aber ich denke, jedem das, was er möchte. Und twosouls wollte es ja so. Die Grundrenovierung seiner Wohnung muss sicherlich noch eine Weile hinten an stehen. Aber wenn er dennoch so wohnen mag, das ist seine Sache, dann ist das doch o.k.

  • Natürlich, jeder nach seiner Facon; jeder soll so leben, wie er mag, so lange er andere nicht stört. Twosouls wird das hier auch nicht als Tadel lesen.

  • In diesem Video wird der TWH auch noch mal beschrieben.

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    wie ein Experte kommt mir der Typ in dem Video nicht vor. Er weiss sicher viel über die Rasse aber er kommt rüber wie ein stink normaler Züchter von jeder anderen Rasse


    Und das ein hund durch eine autoscheibe springt das geht nie im Leben X/

  • Hallo allerseits ^^


    Asnea Doch man kann davon ausgehen das das stimmt. Von äußerst positiv und unkompliziert bis worst case wirst du bei WH´s alles lesen können. Bei allem kansnt du davon ausgehen das die Berichte wahr sind.Stichwort hohe (man muss sagen größtmögliche) Variablität. Je nachdem wie sich das Mischungsverhältniss auswirkt,kann alles passieren. Jeder Welpe ist im Grunde-auch aus denselben Wurf!- ein Ü-Ei von den man nicht weis welche Anlagen er mitbringt. Von hundlich (unkompliziert) bis wölfisch (unführbar im urbanen Raum).
    Die Sache mit den AUtoscheiben geht mit Sicherheit. Ob nun wirklich durchspringen weis ich nicht,da Sicherheitsglas. Was ich aber bei Buffy schon im Chevy beobachten Konnte: Die drückt die Scheibe raus. Die konnte ja hinten stehen. UNd wenn da draußen ein Hund sehr nah vorbeilief,hat die sich manchmal mit beiden Pfoten gegen die Scheibe gestemmt und immer mit Schwung (wie beim schaukeln) dagegengestoßen. ALso Möglichkeiten gibts da sicher für die Hunde.


    "Natürlich, jeder nach seiner Facon; jeder soll so leben, wie er mag, so lange er andere nicht stört. Twosouls wird das hier auch nicht als Tadel lesen."


    Richtig,Wolf. Das tue ich nicht. Das ganze Gegenteil ist der Fall. Ersteren Teilsatz würde ich sogar hinsichtlich der Hunde einschränken (nicht die Facon steht an erster Stelle,sondern die Bedürfnisse dieser Hunde) und die Frage,ob und wie man sich sowas antun will (das ist richtig formuliert),ist eine wie ich finde zwingend notwendige Frage VOR der Anschaffung eines solchen Hundes. Und da die Problemliste der Hunde genauso lang wie die Werbeliste kurz ist und das Potenzail vor allem hinsichtlich diverser Zerstörungswuten für die Meisten gar nicht vorstellbar ist,ist es auch gut von eben jenen mal zu lesen. Oder sie auf diversen Bildern mal zu sehen.

    Da du @Wolf und ostholstein gefragt haben: Ja warum eigentlich?
    Das ist interessanter Weise eine Frage die ich mir bei Lischie,Buffy´s Vorgängerin,eine DSH-Fähe die 3 Jahre ohne weiteres menschliches Zutun draußen gelebt hat mit einem Zweithund und welche in ihrem Verhalten ebenfalls weit "Wildhund" war, sehr oft gestellt habe am Anfang. Bei ihr stand ich kurz vor der Abgabe damals. Ich war mit den Nerven blank. Keine der "üblichen" Wege bei der Erziehung führte zu Fortschritten. Einzig meine eigenen Prinzipien hielten mich davon ab sie abzugeben. Ich änderte nochmal viel. Ging praktischere Wege bei den Lösungen,ging anders mit ihr um,versuchte so naturnah wie möglich auf sie zu reagieren bzw das Leben mit ihr zu gestalten. ...und es ging plötzlich. Ich habe mich dem Hund angepasst. Das war einer der elementarsten Dinge die ich durch Lischie lernte,das Hunde genauso Inidividien mit Persönlichkeit sind,die sich zwar häufig kompromisslos in heutiger Zeit unterzuordnen haben,jedoch wenn Hunde Hund sind,das nicth mehr so einfach tun. Das Hunde sehr wohl abwägen können inwieweit denn ein Verhältniss welches sie eingehen denn wirklich auch gewinnbringend für sie ist. Schlussendlich wurde Lischie zu meinem Seelenhund. Bei Buffy stellte ich mir nur bei der Überlegung ob ich wirklich auch in Richtung WOlfhund gehen sollte,die Frage ob ich es riskieren will das da die Problematiken nochmal einen Zacken schärfer sein können. Aber das ich mir einen (Problem) Hund aus dem Tierheim nehme,dieser Entschluss stand für mich fest.

    Erste Wahl,eine DSH-Fähe aus NRW schlug fehl weil man sie mir nicht geben wollte. Angeblich wegend er Entfernung. Sie sucht heute noch ein zu Hause. Hatte ähnliche Geschichte wie Lischie. Naja. Nur der freie ,wildhundartige Charakter von Lischie und die Tatsache das ich per Zufall über zwei Ecken mit jemand in Berührung kam die ein WH-"Rudel" (die Hochkommas stehen da nicth für umsonst,dazu später mal mehr hinsichtlich eurer Einwände) hat und ich fast vom Stuhl fiel als ich die mir zumeist bekannten Probleme in den Erfahrungsberichten mit WH´s laß,brachten mich auch zur Überlegung das es auch ein WH sein könnte.

    Eines war aber von vornherein klar. KEIN Welpe! Beim WH nicht weil es ein Tier in Not sein sollte,sondern genau aus den Gründen die du @Wolf schon anführtest. Meine Möglichkeiten auf Probleme zu reagieren sind begrenzt. Ich kann nicht das Risiko eingehen einen heranwachsenden Hund mein eigenen zu nennen,dessen Bedürfnisse ich nicht mehr erfüllen kann. Alleinebleiben ist da bei WEITEM nicht alles!oO Da die nach der Geschlechtsreife auch nochmal umschlagen können,musste es also ein erwachsener Hund sein. Ein fertiger Charakter bei dem absehbar ist wo bei dem was geht und was nicht. Die Auffangstationen sind mittlerweile-leider-voll mit Wolfhunden. Ich sah mir diverse Beschreibungen an, verwarf meine anfängliche Favoritin und schaute mir schlussendlich Buffy ein Wochenende vor Ort an. Und ich wusste sie wars und sie würde gehen. Geschichte und Charakter/Mischungsverhältniss war kombatibel mit Stadt und mir. Und ab da,als ich mich für sie entschied,kam es tatsächlich nicht einmal mir zu der Fragestellung wieso ich sie mir antue. Dieser Hund ist bereits zweimal wieder abgegeben worden. Ein drittes Mal ist völlig indiskutabel! Ich wusste auf was ich mich einlasse,welche Risiken dennoch bestehen und das dieser Hund keinesfalles wieder in einer Station landet. Auserdem: Ich habe Lischie überlebt!^^


    Wenn die Frage eher auf die Vorzüge des Hundes abzielte: Hmm. Es ist tatsächlich eigentlich nur die freiwillige Gefolgschaft. Ihr Freiheitswillen,das Wissen (oder Glauben) das man auch ohne mich könnte- und das merkt man bei ihr genauso wie dazumal bei Lischie- und das sie dennoch immer dort ist wo man selbst ist. Die kann 150 Meter entfernt stehen. Und sie achtet dennoch genau auf dich das du ncith auser Sicht gerätst. Manchmal foppt sie einen damit,indem sie extra kurz außer Sicht läuft nur um dann kurz darauf am anderen Ende erwartungsvoll auzutauchen. Mit immer da wo man ist,meine ich nicht einfach Anwesenheit. Klettere ich auf einen Hochsitz,zögert die keine Sekunde sofort hinterherzuspringen. Baum,Klettergerüst,Rutsche herunterrutschen-sie macht mit. Völlig selbstverständlich. Nie im Leben würde dieser Hund auf die Idee kommen,das man ihn körperlich schädigen wöllte. Und wer das dennoch tut mit diesen Hunden,hat große Chancen das dieser Hund nie wieder ein Verhältniss mit denjenigen eingehen wird. Das,meiner Meinung nach,was diese Hunde haben was andere nicth haben,ist tatsächlich dieses Privileg ihrer Gefolgschaft. Keine Mussgefolgschaft. Sondern das Privileg. Das was sie tun,tun sie nicht aus Furcht,oder weil sie müssen. Sie tun es für dich. Sie sind im Geist im Grunde frei wie Katzen,binden sich aber dennoch noch enger an dich als es so schon Hunde tun. Die Verbindung ist eine andere als sonst so üblich bei Hunden. Für manche mag noch die Auffälligkeit eine Rolle spielen. Aber die ist oft mehr Fluch als nett,weil diesen Hunden stets in üblicher,für "WIldhunde" jedoch sehr respektlose,gar bedrohliche Art und Weise gegenüber getreten wird. ...oder ängstlich.


    Kurz was zu deinen und Ostholsteins Anmerkungen hinsichtlich artgerecht,Zwinger (eher sinnfrei in einem Gehege und in Außenhaltung macht nur Gehege Sinn) ,Box (im Auto ok,in der Wohnung beim alleinebleiben halte ich das für tierschutzrelevant,AUßER man muss den Hund wegen diverser Beschädigungen vor sich selsbt schützen,siehe Brand,Stromschlag u.s.w.), weitere Hunde ,Gehege u.s.w..

    Zuersteinmal: Alle Caniden sind Rudeltiere. Mir sind jedenfalls keine Einzelgänger unter ihnen bekannt. ABER! Ein Rudel ist AUSSCHLIEßLICH der Familienverband! Man wird "Rudelführer" indem man Welpen gebärt/zeugt. Alles andere sind wild und bunt zusammengewürfelte Haufen(Welpe -Mensch-Stellung ist nochmal bissl gesondert,weil die Elternrolle vom menschen übernommen wird),indem sich die Hunde verstehen KÖNNEN,aber längst NICHT müssen! Die Auffangstationen füllen sich nicht zuletzt auch mit Wolfhunden,die ehemals angeschafft wurden um sich draußen im Gehege ein eigenes "Rudel" zu halten,die dann aber separiert werden müssen,weil es nicht mehr anders geht und die Tiere sich ansonsten verletzen bishin töten würden. Die Haltung mehrere Hunde ist NICHT zwingend artgerecht! Gerade Wolfhunde sind bekannt dafür das wenn es einmal zu handfesten Streitigkeiten kommt,sie nicht mehr bereit sind jene andere Artgenossen (und eben auch Menschen nicht) in ihrer Nähe zu dulden! Das kann sogar für die eigenen Nachkommen gelten (So geschehen in Buffys Rudel. Dort musste ein Rüde,ein Nachkomme von ihr,separiert werden). Wer sich also mehrere Hunde hält, alleine dem Wolfhund wegen,kommt vielleicht besser das sein zu lassen. Denn die Hunde schauen sich sicher nicht nur die guten Sachen voneinander ab. Und es könnte passieren das der WH seine Nebenbuhler einen nach den anderen nicht mehr neben sich duldet. Ich will keine ANgst machen. Es gibt viele solche die problemlos zusammen gehalten werden. Aber hier sind wir wieder bei der hohen Variablität. Einen worst case Erfahrungsbericht hätte man zum Beispiel hier-->
    https://www.camchatca.de/erfahrungsberichte-camchatca.html

    https://www.camchatca.de/warum-wolfshund.html

    Von dort ist auch Buffy her.


    Damit sollte klar werden: Mehrere Hunde braucht ein Wolfhund erstmal nicht. Zumindest dann nicht,wenn er die Bindung mit sein(en) Menschen eingeht. Es könnte ihm aber sicherlich Spaß machen. ...oder aber zu einem erheblichen Stressfaktor werden!



  • Gehege: Das Gehege ist kein Muss,oder eine Voraussetzung damit ein WH glücklich ist. Das Gehege gehört zu den praktischen Lösungsansätzen,die man für solche Hunde brauchen könnte. Wenn ich beispielsweise darauf verzichte meinen Hund mit Wasser zu bespritzen oder mit dem Gürtel zu klatschen,falls der Hund wiedermal sienen Kopf in den Mülleimer steckt und ich stattdessen den Mülleimer raus auf den Balkon stelle (zu meinem bequemlichen Leidwesen),dann ist das so eine paraktische Lösung! Deratige Lösungsansätze sind ein MUSS! Wer dazu nicht bereit ist,braucht gar nicht erst drüber nachdenken sich so einen Hund zuzulegen. Das Gehege gehört zu genau solch einen praktischen Lösungsmittel. Es ist für zwei Fälle gedacht:

    1. Der/die Hunde bleiben nicht alleine und zerstören immerwieder die Wohnung/das Haus (da wird bei vielen leider das Gehege mit der Box für Stunden ersetzt).

    2. Der Wolfhund hätte wolfstypisch keine Strategien mit urbanen Reizen klarzukommen. Man muss auf das Land ziehen. Die meisten Reize die von Menschen bzw deren Umfeld ausgehen bedeuten ein immerwährenden Stressfaktor für ihn. DANN ist ein mindestens 300m² großen Gehege von nöten (dann vielleicht auch mit Zweithund als Muss,je nachdem wie sehr er bereit ist eine Bindung zu Menschen aufzubauen) um ihn dort LEBENSraum zu geben, der möglichst und weitesgehend frei von diversen Stressoren bleibt.


    Wer glaubt das er Wolfhunden allgemein nur ein Gehege stellen muss und diese dann dort verbleiben könnten weil es so artgerecht wäre,irrt!! Denn Wolfhunde neigen schnell zur Verwilderung.

    Sitzen die nur in dem Gehege,haben sonst wenig Kontakt zum Menschen der sich so auch nicht weiter mit ihnen beschäftigt ("sind ja unter sich und das Gehege ist ja so schön groß") ,bekommt man leicht Hunde die vielleicht bestenfalls gerade noch so zahm sind. Ein Gehege stellt lediglich ein manchmal notwendigen Lösungsansatz für ein Problem dar und ist KEINE Voraussetzung für das Halten eines Wolfhundes! ABER:Wer sich einen Welpen kaufen will,sollte im Hinterkopf behalten das er eventuell ein Gehege benötigen könnte.

    Wobei die Tschechen und auch die Saarloos sich festigen im Wesensbild. Der Variablität ist immernoch sehr hoch,aber so die worst case Fälle gibts da eher nicht mehr. Bei den Amerikanern ist das aber dann schon häufiger. Oder bei Erstgenannten die bei Vermehrern in Höhlen ("das ist so schön naturnah") aufgewachsen sind und schlecht bzw gar nicht sozialisiert wurden. So ein Fall sitzt gerade im TH Selb.



    Um zu Buffy und der Eingangsfrage zurückzukommen. Ich habe die mir schon sehr genau herausgesucht. Selsbt beim Kontakt hätte ich sofort Abstand genommen,wenn ich gemerkt hätte das sie kein Interesse an mir zeigt. Mit Zwang braucht man denen nicht kommen. Aufgrund ihrer Geschichte und ihrem Verhalten waren die Risiken gut einschränkbar/abwägbar. Offen blieb jedoch von Anfang an,ob sie alleine bleiben würde. Da wusste ich also das es da zu Problemen kommen könnte. Insofern.....es ist wie es ist. Das muss ich dann hinnehmen und kann da nun keinen Rückzieher machen. Und genauso läuft das dann auch.;)