Zecken - Tipps & Tricks

  • sagt mal, hat jemand von euch euren hund gegen borreliose impfen lassen?


    ich hab grad zum ersten mal davon gelesen, dass man hunde gegen borreliose impfen lassen kann, aber bei menschen ist das nicht möglich

    Hab das Thema mit meiner TÄ letze mal gehabt. Sie meinte, dass die Impfung nicht zu empfehlen ist. 1. sind die Errger in der impfung ca. 3 Stück von etlichen Erregern 2. sehr geldintensiv. Somit ist das Kosten/Nutzen nicht wirklich gegeben.


    Wie hoch ist das Risiko einer Borreliose Infektion für Hunde in D überhaupt?

    Wie hoch ist das Risko bei einem schweren Krankheitsverlauf?

    Wie viele Erreger verursachen beim Hund überhaupt irgendwelche wahrnehmbaren Krankheitssymptome? Wie häufig kommen diese vor?

    Wenn nur 3 Erreger für schwierigkeiten Sorgen, dann braucht der Impfstoff ja auch nur vor 3 Erregern schützen.

    Was konkret ist geldintensiv - denn das ist ja abhängig von der eigenen persönlichen Einschätzung welche auch im Verhältnis zum Risiko steht.


    Ich hab das ja gestern auch zum ersten mal gelesen und bei ersten nachforschen im Netz schon gelesen, dass sie umstritten ist.

  • Ihre Aussage dazu zu den Errgern war, dass es nicht die relevanten Erreger sind, die Gefährlich werden können bzw die schweren verläufe auslösen. Zudem meinte Sie auch, dass es neue Studien gibt, die berichten das sobald eine Zecke sich vollsaugt, nicht direkt die Erreger übertragen, sondern erst nach 12 Stunden. In der zwischenzeit hat man sie bestenfalls entfernt oder ggf. bei einname vin Mitteln machend die Ihre Arbeit in der Zeit.

    Geldtechnisch hab ich tatsache nicht nachgefragt. Da für mich damit die Impfung nicht in Frage kommt.


    Aber bin da auch keine expertin. Wäre mal interessant zu wissen, was eure TÄ dazu sagen ?!:/

  • folgendes steht dazu auf dem parasitenportal:


    Die Funktionsweise der Zeckenschutzimpfung beim Hund ist einmalig, da sie ihre Wirkung nicht allein im Hund entfaltet, sondern effektiv in der Zecke. Zunächst löst sie die Bildung von spezifischen Antikörpern gegen die Borreliose-Stämme aus, die im Impfstoff enthalten sind. Je mehr das sind, umso umfassender der Schutz. Saugt nun eine infizierte Zecke an einem geimpften Hund Blut, gelangen die Antikörper mit dem Hundeblut in den Zeckendarm und machen die Bakterien bewegungsunfähig. Die Borreliose-Erreger gelangen so erst gar nicht in den Organismus des Hundes. Laut einer Umfrage des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V. sind 22 Prozent der deutschen Hunde gegen Borreliose geimpft.

  • die leitlinien zur impfung von kleintieren der ständigen impfkommission veterinärmedizin sagt dazu folgendes:


    Lyme-Borreliose
    Die verfügbaren Inaktivat-Impfstoffe enthalten derzeit Antigenaufbereitungen entweder von einem
    in Europa isolierten Stamm von der Art Borrelia burgdorferi sensu stricto oder ein Gemisch aus
    mehreren Borrelienarten. Impfstoffe gegen Borrelien basieren im Grunde auf der Bindung der
    impfinduzierten Immunglobuline an OspA-Antigen auf der Oberfläche der Bakterien und der daraus
    resultierenden Immobilisierung der Spirochäten in der Zecke. Antikörper gegen das OspA der
    Borrelien werden während des Saugaktes von der Zecke aufgenommen, binden im Darm der Zecke
    an dort vorhandene Borrelien, die OspA exprimieren. Dort verhindern sie die nachfolgende
    Wanderung der Spirochäten zur Speicheldrüse der Zecke und entsprechend die Abgabe in die Haut
    des Hundes. Hohe Impfantikörperspiegel im Hund sind deshalb Grundvoraussetzung, damit ein
    protektiver Effekt in der Zecke erzielt werden kann. Antikörper gegen OspA zeigen eine geringe
    Kreuzreaktivität zwischen den einzelnen Borrelienarten und verleihen keinen Schutz gegen
    heterologe Borrelienspezies. Eine bereits etablierte Infektion des Hundes wird durch die Impfung
    nicht beeinflusst und kann zu diesem Zeitpunkt nur die Infektion mit zusätzlichen Erregern
    verhindern. Hunde, von denen anzunehmen ist, dass sie Kontakt zu Zecken hatten, sollten vor der
    Impfung mittels Antikörpernachweis auf eine eventuelle Infektion hin untersucht werden. Die
    Erstimpfung erfolgt ab einem Alter von 12 Wochen, die zweite Impfung 3–5 Wochen später, die
    dritte Impfung wird 6 Monate nach Beginn der Grundimmunisierung gegeben, und die vierte Impfung
    1 Jahr nach Beginn der Grundimmunisierung. Wiederholungsimpfungen erfolgen jährlich vor dem
    Höhepunkt der Zeckenaktivität im März/April

  • mir wurde heute bravecto empfohlen. Aber ich bin da ja skeptisch die Hundehalterin die mir das empfohlen hatte, wusste nichtmal, dass es die Zecken tötet und diese dafür beißen müssen.

  • Waren das nicht ganz schwere Geschütze? Würde ich lieber noch mal mit dem Tierarzt drüber sprechen, was man so unterwegs auf der Hunderunde hört schwankt immer stark zwischen genial und uiuiui...lieber nicht.


    Seid ihr immer noch so stark vonZecken geplagt?


    Über die Impfung werde ich beim nächsten Besuch mal meinen Tierarzt ausfragen. Mal sehen wie er das sieht. Ich bin immer noch unschlüssig. Ich nehm jetzt mal einfach an, dass man das bei erwachsenen Hunden (dem Alter nach...:saint:) noch nachholen kann.


    LG

    Babsi & Tilli

  • Bravecto würde ich nicht nehmen. Da gab es teilweise echt schlimme Nebenwirkungen


    Wenn es Chemie sein muss dann Simparica oder Nexgard. Die wirken im Gegenteil zu Bravecto,welches 3 Monate wirkt nur 1 und haben daher, so denke ich zumindest mal, weniger Chemie auf einen Schlag was auch weniger'Nebenwirkungen zur Folge hat.

  • Ich hab ja schon gesagt, 2018 haben sowohl Aiko als auch Dina bravecto bekommen.

    Beide hatten es super vertragen, mich stört nur das es die Zecke erst nach einigen Stunden tötet und nicht abwehrend wirkt.


    Unsere Tierärztin gibt es auch ihren Hunden.

  • wir haben bravecto ja aus anderen gründen verwendet, aber es hat uns im letzten jahr relativ zeckenfrei gehalten

    wir hatten da höchstens 10 insgesamt im ganzen jahr - die tablette wirkte also länger als 3 monate (für glaub ich 60€ pro tablette fand ich das dann auch angemessen, ich würde keine 60€ im 3 monats rythmus für zecken ausgeben wollen)


    nach unserer beobachtung starben die zecken an lexy auch nicht ab oder so, sondern sie bissen einfach nicht an - daher hab ich ein anderes bild von der wirkungsweise


    dieses jahr sind wir auch so zeckengeplagt wie noch mit keinem hund vorher, derzeit hole ich ca. 5-6 täglich aus ihr raus :(

    trotz kokosöl und zistrose

  • ja sind wir ich hab es stellenweise sogar aufgegeben alle zu finden/ alle zu bekommen.


    und ich verzichte weiterhin aus Skepsis noch auf Chemie solange die Wachstumsphase noch nicht abgeschlossen ist. Wobei ich glaube nicht das Loki noch viel wachsen wird.

  • Argos hat auch das erste mal Advantix bekommen als er ca 1 Jahr alt war. Hat seiner Entwicklung glaube ich nicht geschadet. Mir war.... ganz egoistisch... ein Wohnmobil ohne Flöhe und Zecken wichtiger.

  • Sam hatte die Tage vo. links ganz schön gelahmt. Ich dachte das kam von seiner Rumtoberei. Aber später fand ich dann die Ursache des ganzen Übels, eine große Beule samt Zecke, an der linken Brust, die ich dann nach Entfernen gleich mit Betaisadonna ausgewaschen habe. Jetzt geht es ihm wieder gut.


    Trotz Kokosfett (und das hilft eigentlich ganz gut), finden diese Viecher immer noch einen Weg durchs dichte Fell. Aber deswegen mit Granatbomben zu behandeln, davor schrecke ich doch noch immer zurück.

    Dieses Jahr ist es echt schlimm mit den Zecken, weil wir so einen milden Winter hatten.