Frage wegen Züchter

  • super ? Wie wäre es mit einem neuen Thema.....

    Das Leben mit HD und Schäferhund...

    Ich könnte noch Tipps für die Zeit nach meiner OP gebrauchen.

    Wie beschäftige ich meinen Hund wenn ich bettlägerig bin etc.

  • Das Thema ist halt heikel: Ich als Privatperson etwa brauche einen Hund, der werktags 2-3 Stunden mit spazierengeht, am Wochenende auch mal 7-8 Stunden Wandern aushält und ein- bis zweimal die Woche am Rad seine 20-25km läuft. Ich brauche keinen übertriebigen Arbeitshund, den ich nicht auslasten kann, weil ich weder Schäfer noch Polizist bin; aber die Anforderungen oben stehen. Und das Traurige ist, dass es zu viele DSH gibt. die nicht einmal diese erfüllen können, sie haben Papiere oder nicht.

  • Xoltan wäre als Vater eines Familienhundes auch keine schlechte Wahl, da ich schon mehrere Nachommen von ihm gesehen habe mit mittlerem Trieblevel (manchmal auch unterem; ein Vereinskollege hat seinen Xoltan-Sohn deswegen abgegeben da dieser für die Beute im Schutzdienst so gar kein Interesse hatte; ansonsten aber ein toller Hund!) und guten Nerven.

    Findest du?

    Wir haben hier in der Region einige Xoltan Nachzuchten von verschiedenen Hündinnen und ich empfinde die als sehr grenzwertig, was die Nerven angeht. Alle sehr laut und teilweise bei Frust und Stress auch übergriffig, auch bei erfahrenen HF.


    Na ja, es gibt ja auch noch den RSV 2000 und einige Dissidenzvereine.


    Jetzt darf leise gelacht werden, oder?

    Gerade der RSV2000 hat sich in den letzten Jahren komplett selbst disqulifiziert. Ich werde nie verstehen, wie man da noch die Fahne hochhalten kann.



    Zum ursprünglichen Thema:

    Vielleicht auch einfach mal auf der Homepage der Landesgruppe nachsehen und sich die dort vermerkten Züchter mal genauer betrachten. Da ist man dann wesentlich regionaler bei der Auswahl, als über working Dog.

    Auch sollte man sich wirklich vorher überlegen, wofür man den Hund haben möchte. Möchte ich einen Familienhund? Möchte ich einen Sporthund?

    Und dann nach den Vorlieben die Züchtersuche genauer vorantreiben. Für einen Familienbegleiter suche ich anders, als nach einem Sporthund mit dem ich zur LGA will.

  • Das Thema ist halt heikel: Ich als Privatperson etwa brauche einen Hund, der werktags 2-3 Stunden mit spazierengeht, am Wochenende auch mal 7-8 Stunden Wandern aushält und ein- bis zweimal die Woche am Rad seine 20-25km läuft. Ich brauche keinen übertriebigen Arbeitshund, den ich nicht auslasten kann, weil ich weder Schäfer noch Polizist bin; aber die Anforderungen oben stehen. Und das Traurige ist, dass es zu viele DSH gibt. die nicht einmal diese erfüllen können, sie haben Papiere oder nicht.

    das ist sehr viel an Bewegung. ok, ich gehe auch mit meinem Rüde 15-17 km spazieren, er macht es mit Vergnügen mit. Die Hündin ist nicht so begeistert, ist auch älter. läuft aber trotzdem mit. aber mit dem Rad im Tempo 25 km laufen, 2 mal die Woche? ist es noch gesund für das Tier.. ?

  • Findest du?

    Wir haben hier in der Region einige Xoltan Nachzuchten von verschiedenen Hündinnen und ich empfinde die als sehr grenzwertig, was die Nerven angeht. Alle sehr laut und teilweise bei Frust und Stress auch übergriffig, auch bei erfahrenen HF.


    Kommt ja auch immer auf die Mutter an. Das, was ich bisher gesehen habe an Nachzucht, hatte gute Nerven, in der Breite "normale" Hunde, teilweise mit gutem/ausreichendem Beutetrieb, einer mit überhaupt keinem Interesse an der Beute.


    Wie gesagt, die Mutter hat auch ihren Anteil an der Vererbung, und dann spielt natürlich auch eine Rolle was sich weiter hinten in der Ahnentafel so (wieder)trifft.

  • Hi,


    ja, das wundert mich auch oft: Meist wird viel über die Deckrüden gesprochen, weniger über die Hündinnen. Dabei vererben die 50% ihrer Gene wie die Rüden auch.


    Bezüglich der Vereine: Gute Zücher gibts in und außerhalb von Vereinen. Ein wichtiger Punkt ist die Nachvollziehbarkeit von Gesundheitsergebnissen der Vorfahren eines Hundes. Das spricht nicht für Vereine allgemein, wohl aber für eben diesen einen Punkt.


    Was grundsätzlich von SV, RSV und VDH zu halten ist, mag jeder selbst beurteilen. Ich persönlich schaue mir an, wie der SV zB nach der "Wende" mit den DDR-Hunden umgegangen ist, welche Hunde da teilweise noch in die Zucht kommen, oder einfach, was in Hochzucht aus dem DSH gemacht wurde (der Herr Rittmeister würde sich wohl im Grabe umdrehen) - das reicht mir aus, um mir ein Bild zu machen. Ähnlich beim VDH- Stichwort Qualzuchten. Den RSV2000 kenne ich nicht, aber ein Zuchtwart (innerhalb des SV) sagte mir, dass da wohl auch bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt, auch, was Gesundheitsbefunde angeht.


    Im Endeffekt kommt es immer auf den einzelnen Züchter an. So gibt es Züchter, gute Züchter, die mit gutem Grund im SV bleiben, so wie es gute Züchter gibt, die diesen mit gutem Grund verlassen.


    Und man braucht auch ein bisschen Glück: Einer unserer beiden Rottis kam original vom Metzger, im Hinterhof in der Scheune. Keine Papiere, dafür billg und noch nen Sack Fleisch dazu (kein Schei...., wurde so verhandelt). Der hat die ersten Wochen seines Lebens so gut wie nix erlebt - und war später ein toller Hund.


    Manchmal denke ich auch, dass es vielleicht einen Sinn hat, dass bestimmte Hunde zu bestimmten Menschen kommen: Manche, grad schwierige oder wenig gesunde Hunde, brauchen gerade die Herrchen/Frauchen, die sich besonders gut um sie kümmern.


    Zur Zeit beschäftigt mich auch die Frage nach all diesen Hunden aus dem Tier"schutz" aus dem Ausland, die überall anzutreffen sind. Können das realistisch so viele sein? Tun die Menschen, die sich solche Hunde zulegen, den Hunden insgesamt einen Gefallen?

    Als wir uns entschlossen hatten, einen Hund vom Züchter zu holen, hatte ich anfangs ein schlechtes Gewissen wegen all der Hunde in den Heimen. Mittlerweile seh ichs ein bisschen anders: Unterstützt werden sollten vor allem gute Züchter, denn, so hart das klingt: Der deutsche Hundemarkt wird das Problem von Hunden international nicht lösen (können, sondern vielleicht sogar noch verschärfen). Aber das ist ot...


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Kommt ja auch immer auf die Mutter an. Das, was ich bisher gesehen habe an Nachzucht, hatte gute Nerven, in der Breite "normale" Hunde, teilweise mit gutem/ausreichendem Beutetrieb, einer mit überhaupt keinem Interesse an der Beute.

    Und auf dem Hundeführer kommt es nicht drauf an? Manche Hunde lassen sich auch aufpuschen. Wenn ein Hund keinen Beutetrieb zeigt, liegt es vielleicht auch an dem Hundeführer, der den Hund nie richtig beutegeil gemacht hat. Das Aufpuschen hat zwar seine Grenzen, aber den gezeigten Trieb und anderes gezeigte Verhalten eines Hundes immer gleich auf die genetische Veranlagung zurück zuführen, halte ich für nicht ganz richtig.

  • das ist sehr viel an Bewegung. ok, ich gehe auch mit meinem Rüde 15-17 km spazieren, er macht es mit Vergnügen mit. Die Hündin ist nicht so begeistert, ist auch älter. läuft aber trotzdem mit. aber mit dem Rad im Tempo 25 km laufen, 2 mal die Woche? ist es noch gesund für das Tier.. ?

    Zum Rad habe ich ausführlich geschrieben in einem eigenen Thread, also nix Tempo. Und nein, ich glaube, das ist nicht zu viel Bewegung. Überlege einmal, was ein DSH an der Herde pro Tag läuft.

  • Jetzt darf leise gelacht werden, oder?

    Gerade der RSV2000 hat sich in den letzten Jahren komplett selbst disqulifiziert. Ich werde nie verstehen, wie man da noch die Fahne hochhalten kann.

    Kannst du das, lieber ECA, ausführen?

  • ja, das wundert mich auch oft: Meist wird viel über die Deckrüden gesprochen, weniger über die Hündinnen. Dabei vererben die 50% ihrer Gene wie die Rüden auch.

    Jo, so isses.

    Das Verhalten und die Leistung eines Hundes ist zu 25% genetisch bedingt durch die Mutter, zu 25% genetisch bedingt durch den Vater und 50 % wird beeinflußt durch Prägung, Erziehung, Ausbildung, Haltung, Training, Umwelt usw.

  • Und auf dem Hundeführer kommt es nicht drauf an? Manche Hunde lassen sich auch aufpuschen. Wenn ein Hund keinen Beutetrieb zeigt, liegt es vielleicht auch an dem Hundeführer, der den Hund nie richtig beutegeil gemacht hat. Das Aufpuschen hat zwar seine Grenzen, aber den gezeigten Trieb und anderes gezeigte Verhalten eines Hundes immer gleich auf die genetische Veranlagung zurück zuführen, halte ich für nicht ganz richtig.

    Bei dem betreffenden Hundeführer wird es an derartigen Faktoren nicht liegen. Der hat bisher fast jeden Welpen, den er aufgezogen hat, mind. auf die LGA gebracht. Zudem: Wenn im selben Verein fünf junge Hunde eines Wurfes gearbeitet werden, und noch andere gleichaltrige Hunde, und genau einer davon guckt, wenn er bewegte Beute sieht, gelangweilt in die andere Richtung, dann weiß man wofür dieser eine Hund nicht gebacken worden ist. Zumal dem Hund seine Zeit zur Entwicklung zugestanden worden war.


    Wir reden hier über genetisch bedingte Faktoren. Vieles, was einen Arbeitshund aus macht, kannst Du nicht antrainieren. Entweder der Hund hat es, oder er hat es nicht. Wenn es so wäre wie Du schreibst, dann könnte ja die Polizei jeden x-beliebigen Hund ankaufen und ihn allein durch Training zu einem diensttauglichen Hund ausbilden. Dem ist aber nicht so.