Wann merke ich, das er sich quält?

  • Hallo ihr Lieben... ich muss mal was los werden.

    In dem Wochenendhausgebiet in den wir unser Grundstück haben lebt eine Frau die Tierschützer in ist. Sie hat aktuell 3 Hunde. Eine kleine Chihuahua Hündin 12 Jahre alt, eine mittelgroße Mixhündin 14 Jahre alt und einen Mixrüden der morgen 15 Jahre alt wird.

    Die Hündinnen sind noch richtig gut drauf. Laufen gerne am Strand und Toben auch noch.

    Der Rüde allerdings kann kaum noch laufen. Ich kenne ihn jetzt 1 Jahr und er hatte in dieser Zeit laut ihrer Aussage 3 Schlaganfälle.

    Er torkelt so vor sich hin, kann den Kopf kaum halten, kotet im laufen... kann sich nicht mehr hinhocken. Er trägt auch durchgehend Morphiumpflaster auf der Hüfte und wird in einem Bioresonanzzentrum behandelt.

    Nun bricht er ständig zusammen und ihm läuft alles aus allen Körperöffnungen raus.

    Die letzte Woche ist es täglich mehrfach.

    Eben war ich mit Argos und einer anderen Nachbarin unterwegs und sie kam mit ihren Hunden dazu. Nach ein paar Minuten brach der Rüde wieder zusammen und lag einfach nur da.

    Es hat mit so in der Seele leid getan ihn dort liegen zu sehen. Die Augen geschlossen und keine Regung mehr.

    Meine Nachbarin hat dann gesagt das es wohl jetzt an der Zeit wäre ihn gehen zu lassen...

    Sie sagte jedoch das ihre TÄ ihn nicht einschläfern würde weil es ihm ja noch gut geht. Schließlich frisst er ja noch.

    Sie selber würde ihn aber auch nicht gehen lassen, da er noch Lebenswillen hat.

    Ich persönlich würde ihn einschläfern lassen. Meiner Meinung nach ist es für den Hund kein schönes Leben mehr wenn er sich nicht mehr gewollt lösen kann und er sich sichtlich bei jedem Schritt quält.

    Ich würde gerne eure Meinungen hören...

  • Das würde ich einem geliebten Hund nicht antun.

    Und wir haben immer erst alles probiert, aber wenn ich das so lese ist das echt kein Leben mehr.

    Irgendwann muss man sie schweren Herzens gehen lassen.

  • schwierig und mir graut es vor dieser Entscheidung jetzt schon. Ich denke aber auch, dass dieser Hund erlöst werden sollte.

  • Ach, das liest sich nicht schön. ;( So weh es mental auch tut, ich würde diesen Hund gehen lassen. Ich könnte es nicht ertragen, ihn so leiden zu sehen, wenn es mein Hund wäre. Es ist in meinen Augen gut, dass man bei Tieren das tun darf, womit man sich bei Menschen so schwer tut: aktive Sterbehilfe.

  • Das ist eine ganz schwierige Entscheidung, aber ich glaube hier wäre einschläfern eine Erlösung.

    Schlimm ist, dass teilweise Tierärzte abraten um weiter Geld an dem Tier zu verdienen. Das habe ich leider schon zwei mal selbst erlebt.

  • Das ist eine ganz schwierige Entscheidung, aber ich glaube hier wäre einschläfern eine Erlösung.

    Schlimm ist, dass teilweise Tierärzte abraten um weiter Geld an dem Tier zu verdienen. Das habe ich leider schon zwei mal selbst erlebt.

    Dann sollte man wohl mal über den Wechsel des Tierarztes nachdenken.

  • Ja, das kann ich verstehen. So eine Entscheidung ist nicht leichr, da brauchr man auch als Mensch Verständnis, Rückhalt und Hilfe von seinem Tierarzt.

  • ich würde auch sagen das man den Kerl erlösen sollte.


    Unser Tierarzt hat als wir ihm Argjira gezeigt haben sofort gesagt, das Medikamente nichts bringen würden und das unvermeidliche nur heraus zögern würden und wir sie erlösen sollten.

  • Tierarzt wechseln würde ich sagen. Es muss schlimm sein wenn man nicht weiss was man tun soll und der Tierarzt einen dann auch noch verunsichert.

    Ich finde man merkt als Besitzer wenn die Zeit gekommen ist.


    Als bei unserem doberman damal die Lunge voll mit Wasser gelaufen war, hat unser Tierarzt gesagt das er ihm eventuell nochmal wenige Tage geben könnte wenn er das Wasser raus bekommt, aber das er ganz klar dazu rät ihn zu erlösen.Und das war auch das was ich wollte.

    Das war mir direkt klar als ich von der Arbeit heim kam und sah wie er schwer atmete. Ich wusste es ist soweit, er war komplett aus therapiert und wäre elendig erstickt

  • Es heißt ja immer, der Tod gehört zum Leben dazu. Aber dennoch musste ich beim Lesen deiner Zeilen weinen, Asnea . ;(

    Bisher musste ich solche Entscheidungen bei den Ratten meiner Tochter fällen. Und die letzte ist dann auch noch auf dem Weg zum Tierarzt von selbst verstorben.

    Weiter in die Zukunft, also an Harras, mag ich bei diesem Thema nicht denken. Ich weiß nur, ich möchte nicht, dass er sich quälen muss und dass diese Quälerei noch unnötig verlängert wird.

  • Also wenn ein Hund morphiumpflaster bekommen soll dann lässt man ihn vorher gehen das ist jawohl das bekloppteste was ich je gehört habe.

    Warum einen Hund mit diesem Dreck voll pumpen !

    Und wenn ein Hund in diesem Alter seinen Kot etc. nicht mehr halten kann dann erlöst man dieses arme Tier!

  • eine sinnvolle Schmerztherapie ist kein Dreck. Ob es hier aber nötig ist bzw. dem Hund Linderung verschafft und ob man noch etwas erreichen könnte durch Therapien wie Physio und oder Operationen muss halt ein Tierarzt einschätzen und wenn ich skeptisch bin/werde dann fahre ich mit den Untersuchungsergebnissen zu einem anderen Arzt.

    Grundsätzlich ist es zu begrüßen was es mittlerweile für Möglichkeiten zur Schmerzlinderung gibt.

  • das brennt mir noch hier unter den Nägeln. Inkontinenz ist dem hohen Alter geschuldet. Deswegen würde ich kein Tier einschläfern lassen!

    Anders bei Schmerzen/ nicht richtig laufen können/ beim Kot absetzen umfallen etc. das wäre was anderes.