Fragen zum Züchter/ Kaufvertrag/ inwiefern seriös

  • naja ich denke der Standard Schäferhundhalter zu dem ich mich bekennender weise auch zähle, möchte einen halbwegs großen beweglichen Hund, mit dem man wandern, joggen oder am Fahrradfahren kann, der aufs Haus aufpassen könnte und mit dem man auch Frau und Kinder abends spät noch draußen laufen lassen kann. Kurzum einen Familienhund. Arbeiten/Hundesport werden die wenigsten wirklich machen.

  • Aber es stimmt schon, wenn ein Welpe extrem günstig ist, sollte man aufpassen und gucken, ob wirklich mit gesunden Elterntieren gezüchtet worden ist. Oder ob man bei einem Vermehrer gelandet ist.


    Deshalb muss man eben gucken, wo die eigenen Prioritäten liegen und was man eigentlich möchte.

    Und ich denke das ist das große Problem. Das kann man nicht unbedingt am Preis festmachen. Hier hilft es nur sich über den "Züchter" zu erkundigen , sich die Elterntiere ansehen, Papiere/Unterlagen der Elterntiere, unter welchen Bedingungen die Welpen gehalten werden usw. . Also viele Faktoren die für oder gegen einen Kauf sprechen. Nur wenn wenn wirklich alles passt und man ein gutes gefühl hat sollte man kaufen.

  • Odin, ein Schnäppchen für 500 Euro war Crazy auch nicht, sie hatte schon einen normalen Welpenpreis, der derzeit für DSH-Welpen verlangt wird. Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn sie mehr gekostet und damit über den von dir angesprochenen Preis von 1.000 Euro gekommen wäre :) Daran hätte ich es nicht festgemacht. Mir ist schon klar, dass Züchter auch Ausgaben haben, und mir wäre nicht in den Sinn gekommen, zu feilschen.


    Aber es stimmt schon, wenn ein Welpe extrem günstig ist, sollte man aufpassen und gucken, ob wirklich mit gesunden Elterntieren gezüchtet worden ist. Oder ob man bei einem Vermehrer gelandet ist.


    Deshalb muss man eben gucken, wo die eigenen Prioritäten liegen und was man eigentlich möchte.

    Den Chat hat eigentlich Nancy aufgerufen und sie hatte auch die 500.- erwähnt und da ich ihr etwas helfen wollte habe ich ihr geantwortet.

    Ich wollte daraus keine Diskussion über Schäferhundepreise entfachen da ich darüber bestens informiert bin nachdem ich gerade den sechsten Hund aufziehe und meine Eltern und Großeltern auch schon welche hatten .............

  • Lassen wir uns mal einfach überraschen, was Nancy berichten wird. Vielleicht ist ja wirklich alles passend und der Hund ist genau der richtige für sie :) Ich hoffe, sie wird berichten.


    Dass Bauernhofhunde/-mischlinge für um die 500 Euro verkauft werden, habe ich hier auch schon öfters mitbekommen, ein Kollege hat sich solch einen Hund gekauft (Aussie-Border Collie-Bernhardiner-Mix). Die Eltern sind auf nix getestet, aber natürlich gesund ;) Leider wohl mindestens zwei der Welpen nicht, mein Kollege dürfte auch schon das Doppelte des Kaufpreises im ersten Jahr an den TA gezahlt haben.


    Letztlich hat man aber nie eine Garantie. Auch vom hochdekorierten Züchter mit gesunden und leistungsstarken Hunden kann man einen Hund bekommen, bei dem es einfach nicht gepasst hat und der Hund ständig krank ist, während ein Hund aus einer Vermehrung sein Leben lang gesund bleiben kann.


    Für mich wäre wichtig, dass es insgesamt passt und dass mein Bauchgefühl gut bei der Entscheidung ist.

    Meine erste Hündin war auch ein Mischling aus deutschem und weißem Schäferhund. Sie ist 13 Jahre alt geworden hat mit über 11 die ersten Probleme bekommen.

    Meine zweite Hündin vom Züchter hatte HD und DM, auch die Ellenbogen waren nicht ganz sauber.

    So oder so, man kann Glück oder Pech haben.

  • Ich habe mich gegen den Kauf des Welpen entschieden. Die Hündin ist nun anderweitig verkauft.


    Danke für die vielen Antworten und Tipps. Ich habe allerdings nicht darum gebeten ständig als neuer Hundebesitzer/ Hundeanfänger bewertet und kommentiert zu werden. Besonders von Ellionore. Aus meiner Vorstellung und anderen Posts, lässt sich doch hoffentlich entnehmen, dass ich nicht einfach unbedacht irgendein Tier aufnehme ohne mir über die Konsequenzen Gedanken zu machen. Ich habe viel Hundeerfahrung, ich bin mit einer Schäferhündin groß geworden. Der Hund kann mit zur Arbeit, Tierarztkosten sind gedeckt etc pp, ich informiere mich soviel ich kann und ich weiß, dass ein Hund auch Stress bedeuten kann.


    Einen Schäferhund für 1200 Euro kann und muss sich nicht jeder leisten können und ist nicht immer eine Garantie für einen gesunden/guten Hund. Ich suche einfach nur nach einen Freund fürs Leben und ich bin durch meine Schäferhündin geprägt.

    Danke für die Erfahrungsberichte hierzu.


    Meine Schäferhundin in unserer Familie ist damals mit 8 Jahren an Krebs gestorben, deswegen ist es vielleicht verständlicher, warum ich nicht einen 6/7 Jährigen Hund aus dem Tierheim adoptieren möchte, Ellionore. Ich bin ein junger sehr sportlicher Mensch, der einen aktiven, fitten und klugen Hund braucht. Dazu gesagt sind Tierheime und sämtliche Onlineanzeigen überrannt mit Interessenten derzeit.


    Dass ich mich jetzt gegen den Kauf entschieden habe, ist wahrscheinlich besser so und ich werde schauen, dass ich einen Schäfi aus dem Tierschutz bekommen kann (wahrscheinlich erst nach Corona) oder so lange spare bis ich mir einen Hund von einem eingetragen Züchter leisten kann. Ich melde mich falls es wieder neue Hoffnung gibt?


    Züchter in meinem Umfeld haben im Moment keine Würfe oder keinen "geraden" Rücken und das mag ich nicht. Heißt abwarten.


    Ansonsten danke für Eure Zeit.

    Ich hoffe Ihr hattet schöne Ostertage.

    Liebe Grüße, Nancy

    2 Mal editiert, zuletzt von Nancy ()

  • Danke für deinen Beitrag. Das bin dem Bauchgefühl ist der essentielle Punkt. Und darauf habe ich jetzt auch gehört.

  • Ich habe deine Fragen beantwortet! und zwar mit Geduld, zudem habe ich dich auf einige alte Hasen hingewiesen und diese sogar ermuntert hier etwas zu schreiben.

    Ich habe dich auf mögliche rechtliche Probleme bezüglich der Veröffentlichung von fremden Eigentum hingewiesen, so nett werde ich in der Zukunft nun nicht mehr sein.

    Die Anfänger Debatte werde ich nicht führen, aber von dem was hier so stand lassen schon auf so etwas schließen und weißt du was Nancy ich halte mich auch für einen Anfänger. Ach ja wenn man mal genauer gelesen hätte wüsste man, dass mein erster eigener Hund ( nicht Pflegehund/ Familienhund eine 7 Jahre alte Hündin aus dem Tierheim war, die ich leider nach einem Jahr wegen einem Tumor kurz vor dem Atemzentrum im Rückenmark habe gehen lassen müssen und trotzdem würde ich sie immer wieder nehmen.

    Der Dank für meine Bemühung hier Tipps zu geben deine Fragen zu beantworten ist dann das hier: gerade Ellionore die mich hier ständig als Anfänger betitelt?

    Naja ich bin hier jetzt raus sowas muss ich mir nicht geben. Ich werde nun auf keine deiner Fragen mehr Antworten.

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • ein guter Züchter regelt das vertraglich so, dass er den Hund, sollte er nicht gesund sein zurücknimmt und das ist sehr gut so

    Zumindest die von denen ich bisher Hunde erworben habe allerdings züchten davon einige schon in der 3 Generation :) und "preiswerte DSH" haben die leider nicht

  • Nancy , so schade es ist, dass du schon wieder gegen den Hund entschieden hast. So gut finde ich es aber, dass du auf dein Bauchgefühl geachtet hast. Für mich ist das Bauchgefühl das entscheidenste Argument.

    Züchter und Vermehrer hin oder her. Überall kann man Glück haben oder auch Pech.


    Unser "Bauernhof-Hund" hat seinerzeit 500 Euro gekostet. Die einzigen Papiere sind der blaue Heimtierausweis. Wir wissen nichts vom "Züchter" uns sind sehr unwissend in den Kauf reingeschlittert. Aber die Gegebenheiten vor Ort, der Verkäufer = Züchter = Landwirt, sein Umgang mit dem (letzten) Welpen und seiner Mutter etc. haben bei meinem Mann und meiner Tochter damals ein gutes Bauchgefühl nach sich gezogen. Und das haben wir bisher auch nicht bereut, auch wenn unser Harras nicht immer einfach zu handhaben ist.


    Ich würde mich jedoch freuen, wenn du in nächster Zeit zu deinem Wunschhund finden kannst und wir dann auch wieder von dir lesen können. Bis dahin: bleibe gesund!

  • Sie hatte doch auch gar nicht geschrieben das sie nur 500€ ausgeben will\ kann. Es war doch die Angabe vom Züchter, sie wollte doch einfach nur Erfahrungen auf was man achten soll beim Kaufvertrag. So habe ich das verstanden, die „Dose“;hat jemand anders aufgemacht. Man kann so oder so GLÜCK oder Pech haben. @ Nancy ich wünsche dir viel Erfolg und Glück bei deiner Hundesuche, du findest schon deinen Partner?

  • Einen Schäferhund für 1200 Euro kann und muss sich nicht jeder leisten können und ist nicht immer eine Garantie für einen gesunden/guten Hund. Ich suche einfach nur nach einen Freund fürs Leben und ich bin durch meine Schäferhündin geprägt.

    Das es keine Garantie ist das ist klar. Seh ich ja bei meinem...Gute gesunde Vorfahren, V Auslese Papa, Kaufpreis 1200 Euro, er hat vorne rechts ED und sein Rücken wird in den nächsten Monaten auch mal abgeklärt da es mir nicht alles so richtig vorkommt.

    Von daher hat mir Züchter, Papiere und Verein gar nix gebracht was den Hund angeht. okay er ist ein echt schöner Schäfer und Charakterlich super aber gesundheitlich hätte ich mit einem Hund vom Bauernhof vllt mehr Glück gehabt :S


    Aaaabbber wenn man sich nicht mal 1200 Euro für den Kauf leisten kann (ich schreibe extra nicht leisten kann, nicht wollen ist eine andere Sache) dann sollte man sich besser gar keinen Hund anschaffen. Da gehen die Kosten dann gut und gerne mal ruck zuck in die 1000 wenn man Pech hat. Und davon auszugehen das ja eh alles gut gehen wird finde ich einfach nur fahrlässig.


    Das ist jetzt nicht auf dich direkt bezogen Nancy :)

    Einmal editiert, zuletzt von Asnea ()

  • ein guter Züchter regelt das vertraglich so, dass er den Hund, sollte er nicht gesund sein zurücknimmt und das ist sehr gut so

    Zumindest die von denen ich bisher Hunde erworben habe allerdings züchten davon einige schon in der 3 Generation :) und "preiswerte DSH" haben die leider nicht

    Nun, ich wäre niemals! auf die Idee gekommen, meine Hündin zum Züchter zurück zu bringen, weil sie schwere HD hat. So ein Hundehalter bin ich zum Glück nicht. Ist ja schließlich kein Sportgerät, das man bei Defekt reklamiert.


    Der Züchter hatte mir damals angeboten, den nächsten Welpen quasi zum Selbstkostenpreis zu bekommen, das habe ich aber nicht in Anspruch genommen, weil ich da eh keinen Welpen mehr gekauft hätte, das hatte aber andere Gründe.

  • ein guter Züchter regelt das vertraglich so, dass er den Hund, sollte er nicht gesund sein zurücknimmt und das ist sehr gut so

    Zumindest die von denen ich bisher Hunde erworben habe allerdings züchten davon einige schon in der 3 Generation :) und "preiswerte DSH" haben die leider nicht

    Nun, ich wäre niemals! auf die Idee gekommen, meine Hündin zum Züchter zurück zu bringen, weil sie schwere HD hat. So ein Hundehalter bin ich zum Glück nicht. Ist ja schließlich kein Sportgerät, das man bei Defekt reklamiert.


    Der Züchter hatte mir damals angeboten, den nächsten Welpen quasi zum Selbstkostenpreis zu bekommen, das habe ich aber nicht in Anspruch genommen, weil ich da eh keinen Welpen mehr gekauft hätte, das hatte aber andere Gründe.


    Letztendlich ist es denke ich so, dass wenn man sich etwas ohne ausreichend erworbenes Vorwissen anschafft alles zum Glücksspiel werden kann ob Auto Hund etc....

    Von nichts kommt nichts und jeder ist seines Glückes Schmied solche Sprüchlein tragen viel Wahrheit in sich.

    Und in einer Gesellschaft die unter Moralverfall und fehlendem Engagement leidet ist es nicht wunderlich dass Tierheime überfüllt sind.