Ein Malinois x Herder soll es sein ! Oder nicht ? Verunsicherung durch Medien !

  • Ich empfand die Welpenzeit als sehr, sehr schön. Genau wie auch die Babyzeiten mit meinen Kindern. Und ich habe in allen diesen Zeiten ausreichend Schlaf bekommen (während der

    Welpenzeit allerdings mehr als in den Zeiten mit den Menschenbavies ;)) Mein vierbeiniger Racker war auch sehr schnell stubenrein. Und auch ich empfand die Junghundzeit bisher als

    am anstrengensten.

  • Der Mali und der kurzhaarige Herder sind sich sehr ähnlich.

    Laut Rassestandard unterscheiden sie sich nur in wenigen Punkten.

    Der Mali sollte einen quadratischen Körper haben und beim Herder sollte der Rücken etwas länger sein als beim Mali.

    Und sie haben eine unterschiedliche Farbe.

    Das sehe ich ganz anders. Die beiden Rassen sind sich vielleicht optisch sehr ähnlich, aber unterscheiden sich im Wesen doch erheblich.


    Die Entscheidung für den X-Herder ist ja schon gefallen, aber trotzdem möchte ich kurz was dazu schreiben. Der Herder ist eine viel ursprünglichere und nicht so durchgezüchtete Rasse wie der Mali oder DSH. Herder hinterfragen meistens viel mehr und sind in der Ausbildung nach meiner Erfahrung ziemlich anders.

    Die Mischung (X-Herder sind Mischlinge dafür gibt es keine "Papiere" nur Registrierungspapiere) kann sehr in die eine oder andere Richtung (Mali oder Herder) gehen. Das kann keiner vorhersagen. Ich kenne leider viele X-Herder und X-Mechelaar mit sehr schlechten Nerven, was manche als besonders triebig bezeichnen. Ist aber ganz was anderes.

    X-Herder werden in Holland hauptsächlich als Diensthunde gezüchtet, manche "Züchter" machen das auch in Deutschland.

    Ich würde mir die Mutter und wenn möglich auch den Vater sehr gut anschauen. Wie sind sie zu Menschen, wie sind sie nervlich auch in ungewohnter Umgebung bzw. ungewohnten Situationen? Wie sieht es mit gesundheitlichen Auswertungen aus?

    Ich habe einen FCI-Herder aus guten Arbeitslinien. Er ist ein toller Hund mit super Nerven, aber von 0 auf 280 in einer Millisekunde, das muss man mögen. Ruhephasen musste er erst lernen und daran arbeiten wir auch heute mit 5 Jahren immer wieder. Mit rein körperlicher Auslastung erreicht man nur einen Hund mit immer mehr Kondition der immer höher fährt. Geistige Auslastung ist bei den meisten sehr wichtig, aber es gibt natürlich in jeder Rasse sehr unterschiedliche Hunde.


    Ich hoffe du bekommst den Hund, den du dir vorstellt und wünsche dir viel Freude mit deinem Welpen.

  • Pinguetta :


    dass ein x Herder genau genommen ein Mischling ist, ist mir bewusst,alles gut.

    Dass sie nicht so stark "durchgezüchtet" sind, und ziemlich ursprünglich, das ist genau das was mir zusagt.

    Was das Nervenkostum angeht : es gibt auch sehr viele Malinois die eine absolute Katastrophe sind, was die Nerven angeht. Da gibt es ja auch alles von ängstlich, scheu, bishin zu aggressiv.

    Wie gesagt, die Mutter ist ein Malinois, der Vater ein kurzhaariger Hollandse Herdershond, die Eltern haben Papiere, Gesundheitsnachweise, und man durfte da durchaus Einsicht erhalten (erzählen kann man ja viel wenn der Tag lang ist, da besteh ich auf "Beweise").

    Die Mutter als auch der Vater haben ein gutes Nervenkostum. Gerade der Vater ist sehr ruhig, ausgeglichen und freundlich.

    Die Hunde haben immer sehr viel Besuch, von anderen Hunden als auch Kindern. Desweiteren werden sie nicht nur sportlich geführt, sondern haben auch an und zu am Hundeplatz besuch von Schulklassen die sich ansehen wie dort mit den Hunden gearbeitet wird und wo die Kinder auch mal ausprobieren dürfen.

    Das würde mit Hunden die n schlechtes Nervenkostum haben und schelcht mit Veränderung zurecht kommen, gar nicht funktionieren.

    Die Hunde haben Teil am Familienleben und werden nicht in Zwinger gesteckt.

    Desweiteren lässt er seine Hündinnen nur zwei Mal werfen, und lässt dazwischen immer mindestens n Jahr Zeit zwischen den Würfen vergehen.

    Ich bin da eigentlich relativ entspannt was das angeht.

    Der Züchter betreibt auch keine Augenwischerei, er ist da schon ehrlich. Er sagt selbst, z.b beim Deckrüden des Wurfs, dass er zwar total ruhig, ausgeglichen und freundlich ist, aber wenn es drauf ankommt, und es ernst wird, dass er da schon ordentlich kann, und man damit umgehen können muss, dass man dafür zu Sorgen hat dass der Hund weiß wo er steht, und was in Ordnung geht, und was nicht, dass man dafür zu Sorgen hat, den Hund jederzeit unter Kontrolle zu haben. Aber wie gesagt, dass gerade Mali und (x) Herder ordentlich Dampf unter der Haube haben, ist ja nichts neues.

    Dass man da selber auf Zack sein muss, dass man jederzeit wachsam sein muss, und Verantwortung trägt, sollte jedem bewusst sein. Dass man nicht umbedingt mit Kopfhörern und Tagträumereien durch die Gegend schlendern soll, sollte auch klar sein.

    Dadurch dass ich auch eine Hundeschule besuchen werde, und nicht mehr den Fehler machen werde wie z.b bei meinem ersten Hund, dass ich den Hund in Watte packen werde(z.b Situation die ihm unheimlich erscheinen einfach zu meiden),sondern ganz gezielt und kontinuierlich gerade Situationen üben werde wo der Hund sich unsicher ist, denke ich, dass das gut klappen wird. Ich war schon relativ früh selbstständig, bin mit 16 von zu Hauss ausgezogen, habe immer alles allein geregelt den Alltag, die Arbeit, Behördengänge usw. Ich musste mich oft allein durchboxen, musste durch Situationen durch wo ich dachte ich schaff das nicht, habe gelernt dass man trotz aller Freundlichkeit auch mal für sich einstehen muss, auf Dinge bestehen muss um weiter zu kommen. Dass aufgeben keine Option ist. Desweiteren bin ich selber eine recht sture Person. Das wird alles, auch wenn ich bestimmt manchmal den Tag verdammen werde wo ich mir diesen Hund geholt habe. Aber auch die Zeit wird vorbei gehen. Und am Ende lohnt sich Arbeit, Fleiß und Durchhaltevermögen immer ?.

  • Was das Nervenkostum angeht : es gibt auch sehr viele Malinois die eine absolute Katastrophe sind, was die Nerven angeht. Da gibt es ja auch alles von ängstlich, scheu, bishin zu aggressiv.

    Aber auch hier muß man sich erst mal fragen, ob die „absolute Katastrophe“ nicht auch antrainiert wurde oder ob sie genetisch bedingt ist.


    Wenn der Hund nur im Schutzdienst gearbeitet wurde, wo er ständig auf 180 ist, und nicht auch gleichzeitig entspannte Stadtspaziergänge geübt wurden, braucht man sich über eine „absolute Katastrophe“ im Alltag auch nicht wundern.


    Ängstliche, scheue und aggressive Malis würden nie eine Körung bestehen und sollten bei einen seriösen Züchter auch nicht vorkommen.

  • Wie kommst du denn darauf, daß es sehr viele Malinois geben soll, die nervlich eine Katastrophe sind, die ängstlich, scheu und aggressiv sind?

    So ein Verhalten liegt außerhalb des Rassestandards und solche Malis wird kein Züchter züchten.

  • ostholstein :


    ich wohne in einer Gegend wo zwei Hundetypen ganz stark vertreten sind : Chihuahua und andere Kleinhunderassen.

    Und viele Schäferhunde aller Art.

    Vom DSH, über den altdeutschen Schäferhund, über den weißen schweizer Schäferhund, Tervueren bishin eben zu Malinois, Herder ist hier alles vertreten.

    Ich weiß natürlich nicht (bei allen) woher sie ihre Hunde haben, oder was sie mit den Hunden machen, oder eben nicht machen. Aber auffällig ist (bei allen, aber in dem Fall gehts ja jz um Malinois) : dass die Hunde komplett am abdrehen sind. Wenn man z.b auf der einen Seite mit seinem Hund spaziert, dazwischen liegt eine Doppelspur Autostraße und dann auf der anderen Seite geht jemand mit Malinois und er sieht z.b den anderen Hund, geht der Hund steil. Oft senkrecht auf den Hinterbeinen, und der Hundehalter kann den Hund grad noch so halten.

    Viele drehen auch bei Fahrradfahrern durch, oder Kinderwägen, generell bei allem was sich auf sie zubewegt.

    Dann gibt es hier ganz viele die an sich ganz normal handeln, und plötzlich komplett durchdrehen und z.b Person x die halt gerade in greifbarer Nähe ist anspringen, anknurren, eventuell sogar (zu) schnappen, aus nem Übersprungsverhalten raus.

    Dann gibt es die, die den großteil der Zeit ein ängstlich vermeidendes Verhalten an den Tag legen, wenn sie sich dann nicht mehr raussehen gehen sie halt nach vorne.

    Wir haben hier wirklich viele Malinois mit denen ein normales spazieren gehen nicht möglich ist, wo die Halter den Hund ins Auto schmeißen so fernab von Menschen, Hunden und Lärm damit der Hund mal nicht auf 180 durch die Gegend läuft und alles zu Kleinholz verarbeiten kann und will.

    Natürlich liegt es nicht immer rein an den Hunden. Es gibt aber durchaus Exemplare mit fähigen Besitzern wo der Hund dennoch vollkommen labil ist und im Prinzip nichts weiter als eine tickende Zeitbombe ist.

    Erst im Winter wurde hier ein junger Malinois abgeholt vom Veterinär und eingeschläfert auf Grund seiner hochgradigen Aggressivität die trotz Hundetrainer, Tierkommunikation und weiß der Kuckkuck was einfach nicht mehr zu bewältigen war.

  • das hört sich schrecklich an =O

    Ich habe bisher in unserer Gemeinde 3 Malinois gesehen und alle total gut erzogen und ruhig.

    Die eine HH hat zwei und lässt sich auf dem Roller ziehen.. die beiden gucken weder rechts noch links auf Hunde... sind voll im Arbeitsmodus.

    Ich denke, da du schon viel Erfahrung mit Hunden hast und auch viel mit ihm machen möchtest wirst du nicht Gefahr laufen so ein überdrehtes Exemplar an der Leine zu führen.

    Und wenn du als erstes Trainingsziel Ruhe hast und deinem Hund Sicherheit geben kannst wirst du eine glückliche x-Herder Halterin sein... da bin ich mir sehr, sehr sicher.

    Mal ein Beispiel: ich bin ein eher unsicherer Mensch und habe Argos leider nicht viel Sicherheit vermittelt. Er verlässt sich nicht gerne auf mich... und stellt dadurch auch vieles in Frage. Auch im Gehorsam.

    Kommt aber unser Freund auf den Hof (seit über 40 Jahren Diensthundeführer und Ausbilder bei der Polizei) erkenne ich meinen Hund nicht wieder.

    Die sehen sich alle paar Monate mal und Argos benimmt sich bei ihm wie ein ausgebildeter Diensthund. Da werde ich immer neidisch ;(

    Da kann man schön sehen was die eigene Ausstrahlung und das eigene Auftreten bei einem Hund bewirkt.

  • also ich mag keine Malis bzw. würde ich mir keinen holen weil mir sie einfach zu zierlich und zu hibbelig sind, aber ich habe bisher noch keinen durchgeknallten Mali live gesehen. Und mir sind schon öfter Malis begegnet und auch normale Herder sind mir noch keine durchgeknallten Exemplare begegnet und auch diese habe ich schon live kennen gelernt.

    Wie gesagt mir gefällt von diesen beiden Rassen der Herder einfach besser, aber man muss auch einfach ehrlich mit sich sein, ob man echt Bock hat diese Rassen ausreichend geistig und körperlich zu fordern und ob man mit der kürzeren Lunte als bei anderen Rassen klarkommt. Wer das will und kann, der wird garantiert einen tollen Hund sein eigen nennen dürfen.

  • Erst im Winter wurde hier ein junger Malinois abgeholt vom Veterinär und eingeschläfert auf Grund seiner hochgradigen Aggressivität die trotz Hundetrainer, Tierkommunikation und weiß der Kuckkuck was einfach nicht mehr zu bewältigen war.

    Das war dann aber wirklich nur ein Einzelfall und so etwas kann man nicht auf die Rasse beziehen. In anderen Rassen kommt so etwas auch vor. Vielleicht waren diese Hunde krank im Kopf oder sonst was.


    Man oh man, dann hast du aber viele verkorkste Malis in deiner Gegend. Bei einem verkorksten Mali liegt das Problem beim Hundeführer und nicht an der Rasse.

    Jeder weiss, daß ein Mali vernünftig und konsequent erzogen und ausgebildet werden muß, und jede andere Hunderasse übrigens auch. Sonst benehmen sie sich genau so wie diese unerzogenen Huptölen.

  • also ich kenne 3 Mails und vom Nervenkostüm sind die alle wie ein Fähnlein im Wind und teilweise echt unsicher.

    Furchtbar solch einen Hund möchte ich nicht geschenkt haben.

    Ich sehe auch ganz selten mal einen Mali der im Ort oder der Stadt geführt wird.

    Die fahren immer weit raus wo sie wohl niemand treffen müssen.

    Liegt sicher an den Besitzern die keine Lust haben viel Zeit in Alltagsverhalten zu investieren

  • Was von einem Mali erwartet wird, kann man sich auf der DMC-Körung mal anschauen.

    Da darf der Mali keine Aggressivität gegen fremde Menschen zeigen und auf einer Körung laufen viele fremde Menschen rum. Nur bei der Arbeit am Schutzarm darf er Aggressivität zeigen.

    Ein dünnes Nervenkostüm und unsicher dürfen sie auch nicht sein.


    Was eine Zuchthündin kann, das erwarte ich von ihren Welpen bei einer entsprechenden Ausbildung auch.

    Der Malinois ist ein toller Hund, wenn man ihm vernünftig erzieht und ausbildet. Ich würde mir immer wieder einen Mali holen.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
  • hier werden mitunter weiter Vorurtele bedient, und wenn sich jemand gegenüber dem dsh so äußert würden hier sicher die meisten entsprechend reagieren. Es gibt tolle Malis und es gibt Scheiß Malis, es gibt tolle Schäferhunde und es gibt Scheiß Schäferhunde, die Liste könnte bis sonst wo noch führen. Der Mali ist eine sicher anspruchsvolle Hunderasse mit speziellen Bedürfnissen und wenn man nicht gerade aus einer Diensthundezucht einen Mali erwirbt kann man sie natürlich auch toll im Alltag führen. Ähnlich wurde sich hier schon zu den Herdenschutzhunden geäußert.